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Alt 08.08.2020, 23:10   #1
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von Hari__ Beitrag anzeigen
...oder das was sich der Laie als Profi vorstellt.
Ich beschrieb es bereits: Der Fotografierer mit der Ausrüstung die "was hermacht".

Das ist völlig abgekoppelt von seinen tatsächlichen Fähigkeiten.
Bilder, die ich mit meiner NEX-5n mit Kit-Objektiv oder adaptiertem Objektiv mit manueller Fokussierung ohne Automatikmodus gemacht habe, haben öfter die Vermutung aufkommen lassen: Du hast sicher eine "Profikamera".

Was soll man da noch sagen?
NATÜRLICH ist das mit einer Profikamera fotografiert worden.
Und ich kenne sogar Berufsfotografen, die mit einer NEX-5n gearbeitet haben.

Eine "Profikamera" lässt eben individuelle manuelle Einstellungen zu.

Heute ist diese Kamera bestenfalls (untere?) Mittelklasse. Vor 20 Jahren wäre sie eine Revolution gewesen und sie war tatsächlich eine kleine Preis/ Leistungs- Revolution bei Markteinführung.

Heute und in ein paar Jahren sind die Aufnahmen damit immer noch kein bischen schlechter, als bei Markteinführung der Kamera.
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.08.2020, 11:21   #2
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.205
Zitat:
Zitat von screwdriver Beitrag anzeigen
ich kenne sogar Berufsfotografen, die mit einer NEX-5n gearbeitet haben.

Eine "Profikamera" lässt eben individuelle manuelle Einstellungen zu.

Heute ist diese Kamera bestenfalls (untere?) Mittelklasse. Vor 20 Jahren wäre sie eine Revolution gewesen und sie war tatsächlich eine kleine Preis/ Leistungs- Revolution bei Markteinführung.

Heute und in ein paar Jahren sind die Aufnahmen damit immer noch kein bischen schlechter, als bei Markteinführung der Kamera.
Stimmt absolut.

Da teure Kameras aber für manche auch ein Statussymbol sind und gerade Wohlhabende sich gerne mit sowas schmücken wissen nicht wenige, was aktuelle "gute" (aka teure) Kameras sind.

Die legen dann auch auf sowas Wert, wenn sie einen Profi mit z.B. Werbefotos oder Portraits beauftragen.

Leider geht die Preis-Leistungs-"Revolution" seit Erscheinen der ersten A7 in die andere Richtung - zwar immer besser, auch immer viel teurer.

Zitat:
Zitat von Fuexline Beitrag anzeigen
Verhältnis Helligkeit/Dunkelheit

Es gibt nix schlimmeres als unterbelichtete Bilder, ich kenne eine Fotografen die entweder nen kaputten Monitor hat oder Hypervision in den Augen, und obwohl ihre Bilder technisch der Hammer sind so sind diese stets so dunkel das ich meinen Monitor anpassen muss um was zu erkennen, dachte es lag an mir aber andere müssen das auch tun. das krasse Gegenbeispiel sind eben zu helle Bilder
Es gibt aber auch Fotografen, die bewusst High Key oder Low Key Fotos produzieren. Die können richtig gut aussehen, manchmal richtig künstlerisch, wobei das nicht das entscheidende sein muss, denn wie so oft bei Kunst erkennt nicht jeder das schöne oder interessante daran.

Ausgeprägte Helligkeit oder Dunkelkeit kann aber auch verwendet werden, um eine Stimmung oder Emotion zu transportieren oder verstärken.

Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Zitat:
Der wahre Amateur strebt nach dem besten Bild, der Profi nach den Umsätzen!
Ich denke, das trifft es exakt in nur einem Satz.
Genau, und wenn man davon leben muss und kein totaler Überflieger-Fotograf ist bedeutet das nicht selten, dass man auch Aufträge annehmen muss, die man lieber nicht machen würde, oder mit Leuten zu tun kriegt, die man lieber nicht getroffen hätte. Ich kenne / kannte da einige Fotografen (die ich für recht gute halte / hielt, ganz im Sinne der Beschreibung von guenter_w) die da ab und zu drüber klagten. Natürlich erst, nachdem ich sie näher kennenlernte, einem Kunden würden / hätten die sowas nie gesagt.
__________________
leave nothing but footprints, take nothing but memories

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Geändert von wus (09.08.2020 um 11:24 Uhr)
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Alt 09.08.2020, 13:57   #3
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.722
Für mich zeigt sich ein Profi insbesondere dadurch:
- er nutzt für die Aufgabe passendes Werkzeug
- er kann blind mit seinem Werkzeug umgehen
- er kann Licht lesen
- er weiss, wie das Bild aussehen soll und was er dafür tun muss
- er liefert verlässlich Ergebnisse auf konstantem (hohen) Niveau
- er verdient mit seiner Arbeit Geld

Bis auf den letzten Punkt könnten das auch Amateure - und da sie damit kein Geld verdienen müssen, haben Amateure gegenüber einem Profi den unschätzbaren Vorteil, dass sie keine Kosten-/Nutzenanalyse anstellen müssen.
Es gibt durchaus Amateure, die nur mit hochpreisigen Highendgeräten arbeiten, weil ihnen das Spaß macht (und etwas von deren "Glanz" auch auf sie fällt).
Natürlich gibt es auch in diesem Klientel (Highendgeräte) echte Könner, die erstklassige Arbeit abliefern.

Auch bei Profis wird geklotzt: ein Pressefotograf behauptete auf der Photokina 2018, dass er 4 x Sony A9 mit passenden Objektiven mitführt, um keine Situationen wegen Objektivwechsel zu verpassen (da ging es u. a. um fotografische Begleitung von Frau Merkel im Regierungsflieger und bei deren insbesondere Auslandsbesuchen).
Das andere Extrem las ich letztens in der Tageszeitung: zum Shooting wird eine A7III mit einem Objektiv als Arbeitspferd genutzt und (als Luxus) noch eine kleine Leica dazu - der Mann fotografiert u. a. Promi-Portraits und Plattencover.

Letztlich bleibt als Unterschied Profi/Amateur der Punkt Geld verdienen.
Der Profi muss konstant gute Arbeitsergebnisse liefern, da er sonst bald kein Geld mehr verdient.
Der Amateur kann (hoffentlich) konstant gute Arbeitsergebnisse abliefern - er muss es aber nicht.
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 14:28   #4
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.168
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Der wahre Amateur strebt nach dem besten Bild, der Profi nach den Umsätzen!
So würde ich das auch grundsätzlich definieren.

Zitat:
Zitat von Man Beitrag anzeigen
...Bis auf den letzten Punkt könnten das auch Amateure ...
Der Profi muss konstant gute Arbeitsergebnisse liefern, da er sonst bald kein Geld mehr verdient.
Gute Amateure zumindest.
Für Profis reicht es (je nach Aufgabe und Kenden) oft auch, wenn er nur brauchbare Ergebnisse liefet. Das sieht man immer wieder. Es gibt erstklassige Profis und auch Profis auf Knipserniveau. Ebenso ist es bei den Amateuren. Bei den Profis kommt es auf die Anforderungen des Kunden an und bei den Amateuren auf die eigenen.

Wie wird man nun besser? Man muss die Grundlagen kennen und viel und regelmäßig Bildkritik von anderen bekommen, z.B. in einem Fotoklub. Konstruktive und offene Kritik, Lobhudelei hilft einem nicht weiter. Ein Lob für gute Bilder hilft natürlich auch!
Ein Tipp für ein Grundlagenbuch:
https://www.enjoyyourcamera.com/Kame...ern::3613.html
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Alt 09.08.2020, 14:28   #5
jsffm
 
 
Registriert seit: 31.01.2007
Ort: Frankfurt/M
Beiträge: 2.067
Was das Equipment angeht wurde mir mal deutlich gezeigt: Eine leider verstorbene Freundin des Hauses malte und stellte ihre Bilder ab und zu in Ausstellungen aus. Das erste Mal kam ich mit meiner A100 plus Metz Blitz zum Fotografieren und wurde am Eingang gleich gefragt, von welcher Zeitung ich komme. Zu einer späteren Ausstellung ging ich mit meiner besseren NEX-6 ohne Blitz und wurde nicht wahrgenommen.
__________________
Grüße aus Frankfurt,

Jürgen

Flickr APS-C lebt!
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Alt 09.08.2020, 20:33   #6
Fuexline
 
 
Registriert seit: 28.04.2015
Ort: Remseck-Aldingen
Beiträge: 2.995
Zitat:
Zitat von jsffm Beitrag anzeigen
Was das Equipment angeht wurde mir mal deutlich gezeigt: Eine leider verstorbene Freundin des Hauses malte und stellte ihre Bilder ab und zu in Ausstellungen aus. Das erste Mal kam ich mit meiner A100 plus Metz Blitz zum Fotografieren und wurde am Eingang gleich gefragt, von welcher Zeitung ich komme. Zu einer späteren Ausstellung ging ich mit meiner besseren NEX-6 ohne Blitz und wurde nicht wahrgenommen.
sowas hatte ich damals auch da steckte ein U bahn Zug in einem Autounfall fest und ich hatte eine Alpha 77 mit BG und Blitz um den hals lief durch den Zug und eine frau sagte zu ihrem Kind " Schau die presse ist ja schon da" und fragte mich was da vorne passiert sei.

Ein großes Problem das ich heute sehe zwischen Hobby und Pro ist das auch der Hobbyfotograf Geld verdienen will und das natürlich ohne Anmeldungen etc. Geht mal auf Ebay Kleinanzeigen gibt suche Fotograf ein und seid erstaunt wie oft das Codewort für kostenlos oder billig aka Hobby Fotograf vorkommt. - ist quasi schon ne Einladung zum Betrug, und gerade zur Corona Zeiten wie viele eben viel zeit haben.

die Aspekte weiter oben fand ich auch gut und wichtig -. also das mit dem Equipment beherrschen, wissen was man tun muss - gehört einfach auch dazu. ich würde dazu ergänzen das man genug Praxis gesammelt hat um wirklich Zielsicher zu sein - denn in der Theorie kann man viel auch blind, das praktische ist eben das wichtige.
__________________
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PS zu all meinen Angeboten gilt Privatverkauf, keine Rücknahme oder garantien
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