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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony E-Mount Kameras » A7R - Aktueller Stand?
 
 
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Alt 29.04.2019, 01:44   #13
Foto2016

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.12.2015
Beiträge: 210
Nach allem was ich bisher dazu gelesen habe und meinen Beobachtungen am Gehäuse der A7 MKI scheint mir das Problem über zwei oder drei Besonderheiten zu entstehen:

1) Das Gehäuse der Generation I hat eine extrem schmale Auflage (20mm Gehäusetiefe
effektiv). Ich habe weder auf einem Neigerkopf oder mittel einer Halteplatte es
geschafft, die A7 MKI kippfrei zu montieren. Die Auflagengummies sind für eine so
schmale Kontaktfläche zu weich und geben nach. Das gilt genauso für die A7R.
Mit dem Unterschied: der Verschluß der A7(R) schlägt so stark, daß sich das System
bewegt; der EFCS der A7 verhindert eine praktische Wirkung dieses
Verschlußschlages bei Aktivierung.

Lösungsmöglichkeit: Ein L-Winkel (z.B. Mengs A7/A7R) erhöhte die Auflagetiefe auf
37mm. Dieser L-Winkel wird ohne Gummi montiert; also Metall auf Metall.
Wie im Link gezeigt, wird mittels Klemmung von Kork eine weitere Stabilität erzeugt.
http://www.addicted2light.com/2016/1...y-a7r-shutter-
shock-for-good/

Stativaufnahmen im Bereich SWW bis Tele 105mm sollten somit möglich sein; auch
im Zeitenbereich 1s - 1/100s.



2) Freihandaufnahmen (SWW-105mm):
Wie oben schon angemerkt, reicht die klassische Reziprokregel für digitale Kleinbild-
Aufnahmen nach meiner Erfahrung bis 24Mpx (A7); aber nicht mehr für 36Mpx oder
höher. Faktor 2 sollte mindestens zugrundegelegt werden.



3) Freihandaufnahmen (allgemein):
Eine Besonderheit ist mir zusätzlich am Generation 1 Gehäuse (negativ) aufgefallen:
Die Position des Auslösers erzeugt beim Auslösedruck ein Verreißen der Kamera. Hier
wird sich die hohe Auflösung der A7R zusätzlich negativ bemerkbar machen, da es
deutlicher sichtbar wird, wenn die Kamera verschwenkt wird.

4) Freihandaufnahme (Tele):
Ein enger Bildwinkel und eine hohe Auflösung erfordern eine höhere Stabilität; bzw.
eine kürzere Verschlußzeit, als bisher gewohnt.


Da das Shuttershock Problem so kontrovers diskutiert wird, ist meine aktuelle Vermutung:

# Es handelt sich nicht um einen Konstruktionsfehler, sondern eine Einschränkung,
welche den Preis für eine sehr hohe mögliche Auflösung darstellt.
# Der (bisher) ungewohnte Parameter 36Mpx Sensorauflösung erfordert eine deutlich
konservativere Arbeitsweise, die z.B. mit der Studioarbeit vergleichbar ist
# Die A7R ist keine universell einsetzbare oder eine Reportage Kamera.
# Die praktisch nutzbaren Belichtungszeiten müssen deutlich kürzer sein, als bei einer
A7MKI.
# Bei Beachtung der erforderlichen Parameter (voherige Überlegung und manuelle
Einstellung), spielt sie ihre Stärken aus.
# Diese deutliche Einschränkung wird mit A7RII und A7RIII klar verbessert, da IBIS und
EFCS in diesen Kameras vorhanden sind.

A7MKI und A7MKIII sind weiterhin hier zur Verfügung; die angebotene A7R habe ich inzwischen gekauft. Mein "Risiko" eine Kamera zu kaufen, mit der ich nicht hochauflösend fotografieren kann, scheint mir überschaubar.
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