![]() |
|
|
![]() |
|||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
|
![]() |
#13 |
Themenersteller
Registriert seit: 31.12.2015
Beiträge: 210
|
Nach allem was ich bisher dazu gelesen habe und meinen Beobachtungen am Gehäuse der A7 MKI scheint mir das Problem über zwei oder drei Besonderheiten zu entstehen:
1) Das Gehäuse der Generation I hat eine extrem schmale Auflage (20mm Gehäusetiefe effektiv). Ich habe weder auf einem Neigerkopf oder mittel einer Halteplatte es geschafft, die A7 MKI kippfrei zu montieren. Die Auflagengummies sind für eine so schmale Kontaktfläche zu weich und geben nach. Das gilt genauso für die A7R. Mit dem Unterschied: der Verschluß der A7(R) schlägt so stark, daß sich das System bewegt; der EFCS der A7 verhindert eine praktische Wirkung dieses Verschlußschlages bei Aktivierung. Lösungsmöglichkeit: Ein L-Winkel (z.B. Mengs A7/A7R) erhöhte die Auflagetiefe auf 37mm. Dieser L-Winkel wird ohne Gummi montiert; also Metall auf Metall. Wie im Link gezeigt, wird mittels Klemmung von Kork eine weitere Stabilität erzeugt. http://www.addicted2light.com/2016/1...y-a7r-shutter- shock-for-good/ Stativaufnahmen im Bereich SWW bis Tele 105mm sollten somit möglich sein; auch im Zeitenbereich 1s - 1/100s. 2) Freihandaufnahmen (SWW-105mm): Wie oben schon angemerkt, reicht die klassische Reziprokregel für digitale Kleinbild- Aufnahmen nach meiner Erfahrung bis 24Mpx (A7); aber nicht mehr für 36Mpx oder höher. Faktor 2 sollte mindestens zugrundegelegt werden. 3) Freihandaufnahmen (allgemein): Eine Besonderheit ist mir zusätzlich am Generation 1 Gehäuse (negativ) aufgefallen: Die Position des Auslösers erzeugt beim Auslösedruck ein Verreißen der Kamera. Hier wird sich die hohe Auflösung der A7R zusätzlich negativ bemerkbar machen, da es deutlicher sichtbar wird, wenn die Kamera verschwenkt wird. 4) Freihandaufnahme (Tele): Ein enger Bildwinkel und eine hohe Auflösung erfordern eine höhere Stabilität; bzw. eine kürzere Verschlußzeit, als bisher gewohnt. Da das Shuttershock Problem so kontrovers diskutiert wird, ist meine aktuelle Vermutung: # Es handelt sich nicht um einen Konstruktionsfehler, sondern eine Einschränkung, welche den Preis für eine sehr hohe mögliche Auflösung darstellt. # Der (bisher) ungewohnte Parameter 36Mpx Sensorauflösung erfordert eine deutlich konservativere Arbeitsweise, die z.B. mit der Studioarbeit vergleichbar ist # Die A7R ist keine universell einsetzbare oder eine Reportage Kamera. # Die praktisch nutzbaren Belichtungszeiten müssen deutlich kürzer sein, als bei einer A7MKI. # Bei Beachtung der erforderlichen Parameter (voherige Überlegung und manuelle Einstellung), spielt sie ihre Stärken aus. # Diese deutliche Einschränkung wird mit A7RII und A7RIII klar verbessert, da IBIS und EFCS in diesen Kameras vorhanden sind. A7MKI und A7MKIII sind weiterhin hier zur Verfügung; die angebotene A7R habe ich inzwischen gekauft. Mein "Risiko" eine Kamera zu kaufen, mit der ich nicht hochauflösend fotografieren kann, scheint mir überschaubar. |
![]() |
![]() |
|
|