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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Droht der deutschen Automobilindustrie der Super-GAU?
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Alt 29.06.2016, 07:33   #1
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Der Kunde hat es doch in der Hand. Einfach kein VW mehr kaufen. Ich verstehe die angebliche Qualität sowieso nicht mehr. Mein Polo hatte mit 90000km ein Getriebeschaden, hatte ich bei keinem Auto je zuvor.
Es sind oftmals die Selben, die aus einer Gewohnheit heraus (weil ja schon immer zuvor) handeln. Dahinter steht ein typisch deutsches Bedürfnis nach Sicherheit - und die Mitläufermentalität (Freunde & Bekannte fahren auch VW). IMHO.

Was ich auf Arbeit mir immer für Probleme meiner Kollegen mit ihren Mercedes, BMW oder eben auch VW anhören muß (sie kommen dann auch später auf Arbeit, wegen dem Werkstattbesuch oder Mietwagenabgabe). In meinem engeren Familien- und Freundeskreis fährt man eher japanische (Luxus-)Autos und kennt diese Qualitätsprobleme nicht. Mein japanisches Automatikgetriebe schaltet auch noch nach 120K wie Butter - ist auch ein älteres, abgehangenes und bewährtes Model...ein Audi-Händler sagte mal sinngemäß zu einem kaputten A4-Motor: "Garantie? Nach 150TKM ist das völlig normal!"

Viele Grüße, meshua
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Alt 29.06.2016, 07:45   #2
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von meshua Beitrag anzeigen
Model...ein Audi-Händler sagte mal sinngemäß zu einem kaputten A4-Motor: "Garantie? Nach 150TKM ist das völlig normal!"

Viele Grüße, meshua
Früher war das ja auch normal. Ein Datsun Laurel Kombi mit 2,8 Liter Dieselmotor, da waren 400.000 oder gar 600.000 km keine Seltenheit. Der V6 meines Ford Taunus schaffte 280.000 wobei die einzig größere Reparatur der Wechsel einer Kopfdichtung war. Kostete damals 680 DM, lass das mal am neuen Golf machen. Da kostet schon der Ab und Anbau der Teile bis zum Zylinderkopf so viel. Mein Golf II 1.8 GT lief ohne jegliche Probleme 186.000 km und wurde ob meiner Jugend oft getreten ohne Ende. Das war halt noch Qualität Made in Germany. Oder der Opel GT/E Coupe meines Freundes, mittlerweile ein Oldtimer, läuft mit einem Motor bereits 370.000 km. Das sind heute alles Ausnahmen. Dafür brauchen wir heute nur noch 5,5 statt 6,5 Liter
Oder sogar umgekehrt. Eine Zeit lang fuhr ich ein Opel Corsa GT, der sich mit rund 6 LIter begnügte. Versuche das heute mal mit einem Corsa 1.4 bei normaler Fahrweise. Es wird dir nicht gelingen, auch wenn das Prospekt es verspricht.

Gruß Wolfgang
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Alt 29.06.2016, 08:35   #3
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Warum soll ein Auto länger halten, als eine Waschmaschine?
Auch der Deutsche Michel fährt seine Autos durchschnittlich nicht mehr so lange, wie früher. Das Auto ist ein Live-Style-Produkt, welches nach 5y eben nicht mehr stylisch ist.
Der hohe Anteil an Firmenwagen pflegt diese 3-Jahes-Einstellung extrem. Und diese Langzeitqualität wird dann eben auch verbaut.
Elektronikwahn und erzwungenes Downsizing tun dann ihr übriges. Es wird wohl nicht mehr, wie früher.

Ich fahe gerade zum vierten Mal für 3y einen Octavia. Mit dem letzten (RS) hatte ich zum ersten Mal langwierige aber vernachlässigbare Sorgen.
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Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
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Alt 29.06.2016, 08:53   #4
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Auch der Deutsche Michel fährt seine Autos durchschnittlich nicht mehr so lange, wie früher.
Ich habe meinen Benziner letzte Woche nach 16 Jahren und fast 250.000 km abgegeben.
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Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
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Alt 29.06.2016, 08:58   #5
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von BadMan Beitrag anzeigen
Ich habe meinen Benziner letzte Woche nach 16 Jahren und fast 250.000 km abgegeben.
Du heißt ja auch nicht Michel
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Alt 29.06.2016, 09:18   #6
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.967
@ Wolfgang,
VW so generell als Schrott zu bezeichnen finde ich schon etwas Hart, auch wenn Du Probleme hattest.
Mein letzter Golf V GT ist knapp 100.000 Km gelaufen ohne irgendwelche außerplanmäßigen Reparaturen, alle 2-3 Jahre eine Inspektion und das wars auch schon, keine Bremsbeläge oder Bremsen und auch sontige "Verschleißteile" mußten getauscht werden.
Und wer weis wie meine Fahrweise ist (immer Flott, nicht rasend), dürfte jetzt ein wenig verwundert dreinschauen.
Wir fahren unsere Autos mittlerweile meist so 10-12 Jahre, und hatten noch nie irgendwelche Probleme, und alle aus dem selben Konzern (Audi VW), nun vielleich hatte ich in den letzten 45 Jahren auch einfach nur Glück.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
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Alt 29.06.2016, 10:21   #7
rhamsis
 
 
Registriert seit: 19.11.2005
Ort: Westoverledingen
Beiträge: 418
Also ich kann mich auch nicht über die Zuverlässigkeit meines 2006er Passat Variant 2.0 TDI beschweren. Der wird im Oktober also 10 Jahre alt. Er hat jetzt knapp 180.000 km auf dem Tacho und läuft. Das, was in den letzten zwei Jahren so angefallen ist, sind zumeist Verschleißteile gewesen. Zahnriemen bei 150.000, ne neue Batterie nach 9 Jahren, ein neuer Satz Sommerreifen (der dritte), letzte Woche neue Bremsscheiben und Belege. Und eine große Inspektion war mal dran. Verbrauch liegt bei 6.0 bis 6.5 L/100 km, macht ne Reichweite von 1.000 bis 1.200 km je nach Strecke und Fahrweise.
Das, was etwas nervt ist die Rostanfälligkeit der Heckklappe. Die bekommt bei Regen permanent die Gischt ab und kann das nicht so gut ab :-(
Bekannte haben das gleiche Modell. Die beiden habe ich letztens in der Werkstatt getroffen. Fragten mich, ob ich noch zufrieden mit dem Wagen wäre. Sagte ich ja, und nach 175.000 km müsste das eine oder andere mal daran gemacht werden. Antwort: so wenig? Ihrer hätte jetzt über 400.000 km auf dem Tacho.

Viele Grüße
Jürgen
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Das Leben ist ein Labyrinth aus Treppen ohne Geländer ...
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Alt 29.06.2016, 12:43   #8
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von Ditmar Beitrag anzeigen
@ Wolfgang,
VW so generell als Schrott zu bezeichnen finde ich schon etwas Hart, auch wenn Du Probleme hattest.
Mein letzter Golf V GT ist knapp 100.000 Km gelaufen ohne irgendwelche außerplanmäßigen Reparaturen, alle 2-3 Jahre eine Inspektion und das wars auch schon, keine Bremsbeläge oder Bremsen und auch sontige "Verschleißteile" mußten getauscht werden.
Und wer weis wie meine Fahrweise ist (immer Flott, nicht rasend), dürfte jetzt ein wenig verwundert dreinschauen.
Wir fahren unsere Autos mittlerweile meist so 10-12 Jahre, und hatten noch nie irgendwelche Probleme, und alle aus dem selben Konzern (Audi VW), nun vielleich hatte ich in den letzten 45 Jahren auch einfach nur Glück.
Natürlich hast du auch recht mit dem, was du sagst. Wobei 100.000 km für die Bremsen, besonders vorn schon fast "kriminell" sind. Meine am Skoda habe ich bei 80.000 wechseln lassen und am Opel waren sie mit 66.000 fällig, was ich aber unter allgemeinem Verschleiß verbuche und es zudem relativ günstig ausgefallen ist.

Wenn ich allerdings mein Golf II betrachte, der bis auf´s letzte ausgereizt war, würde mein Skoda müde aussehen wenn er nicht schon den "Heldentod" gestorben wäre. An meinem Golf waren außer einem sehr hochwertigen Koni Sportfahrwerk, nebst Domverstärkung und Streben, verstärkte Bremsen (Golf GTI) vorn und hinten, verstärkte Achskörper und Spurstangen, Fächerkrümmer samt Tuningauspuff, nicht laut aber mit Leistungsplus, 3-Teilige BBS Felgen mit 225er Reifen anderer Luftmengemesser und Rennkat usw. verbaut. Alles vom Vorbesitzer und ich musste das Teil seiner Zeit einfach haben. Und so wie es gebaut war, bin ich dann auch gefahren. Nicht gerast, aber immer sehr flott unterwegs, wobei der Golf sich bei zügiger Fahrweise nicht mehr als 8,5 Liter genehmigte, klar man konnte es auch auf 11 oder 12 bringen, wenn man ständig Bleifuß bis zum roten Bereich fuhr. Das Auto kaufte ich mit 35.000 km und habe es mit 185.000 verkauft, wobei neben Verschleißteilen, lediglich die Kupplung einmal den Geist aufgegeben hat, was sie bei dieser Beanspruchung auch darf. Trotzdem glaube ich nicht, dass ein heutiges Auto das noch aushält.

Gruß Wolfgang
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Alt 29.06.2016, 08:56   #9
About Schmidt
 
 
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Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Warum soll ein Auto länger halten, als eine Waschmaschine?
Auch der Deutsche Michel fährt seine Autos durchschnittlich nicht mehr so lange, wie früher. Das Auto ist ein Live-Style-Produkt, welches nach 5y eben nicht mehr stylisch ist.
Der hohe Anteil an Firmenwagen pflegt diese 3-Jahes-Einstellung extrem. Und diese Langzeitqualität wird dann eben auch verbaut.
Elektronikwahn und erzwungenes Downsizing tun dann ihr übriges. Es wird wohl nicht mehr, wie früher.

Ich fahe gerade zum vierten Mal für 3y einen Octavia. Mit dem letzten (RS) hatte ich zum ersten Mal langwierige aber vernachlässigbare Sorgen.
Und warum ist das so, weil der Kunde sich von der Autoindustrie aufschwatzen lässt, dass es so sein muss. Zum Thema Skoda. Das sind in meinen Augen neben Seat die einzig vernünftigen VW die es noch zu zivilen Preisen zu kaufen gibt. Nach dem Verlust des Getriebes an meinem Polo brauchte ich Ersatz und da ich es nicht weit zur Arbeit habe, natürlich wieder ein Kleinwagen. Der einzige, den ich schnell und günstig haben konnte war ein Skoda Fabia II 16V mit 1,6 ltr und 109 PS. So weit so gut, war günstig, läuft soweit auch ok, auch wenn zu kurz übersetzt und über 140 sehr laut.
Dann kommt aber wieder VW Schrott zum tragen. Bei 60.000 km waren die Gummi der Alu Achskörper ausgeschlagen, ein Ausbau ohne Hebebühne nicht möglich und ein wechseln der Gummis, die es als Ersatzteil gibt (kosten 26 Euro) nicht ohne Spezialwerkzeug möglich. Also ab in die Werkstatt. Kosten rund 450 Euro! da VW nur die kompletten Alukörper wechselt, in denen jetzt die verstärkten Buchsen aus dem GTI verbaut sind, weil die anderen nicht halten. Genau die Buchsen die es im Zubehörhandel für den oben genannten Preis zu kaufen gibt. Doppel betrogen der, der mit seinem Auto wegen Garantie in die Vertragswerkstatt muss, und dann heftig zur Kasse gebeten wird. Sonst ist das Auto soweit ok. Geht am Freitag zur Inspektion und über den TüV, hoffentlich muss ich das geschriebene danach nicht widerrufen .

Gruß Wolfgang
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Alt 29.06.2016, 09:12   #10
dey
 
 
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Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Und warum ist das so, weil der Kunde sich von der Autoindustrie aufschwatzen lässt, dass es so sein muss.
Das würde ich jetzt nicht der Autowerbeindustrie in die Schuhe schieben. Es ist der aktuelle Lebensstil vieler Menschen in den wohlhabenden Industrieländern.
Gerade auch dieser Elektronikwahn läßt die Welt grad schneller drehen und viele glauben auch im Auto die neuesten features haben zu müssen. Da wird ein Auto nicht mehr alt. Und wenn dann nach ein paar Jahren der ganze Elektroschrott nur noch nervt wird eben abgestoßen.
Zitat:
Zum Thema Skoda. Das sind in meinen Augen neben Seat die einzig vernünftigen VW die es noch zu zivilen Preisen zu kaufen gibt.
Kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich Vergleichbares nicht habe/ fahre. Unser privater Golf macht aber bei sehr schlechter Pflege auch keine Mucken.
Sicher ist, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Octavia schon extrem gut ist. Und bin schon ein Sparfuchs und habe mein Limit nur zu 85% ausgeschöpft.

Zitat:
Zitat von BadMan Beitrag anzeigen
Ich habe meinen Benziner letzte Woche nach 16 Jahren und fast 250.000 km abgegeben.
Dann bin ich mal gespannt, wie lange der Neue treu sein darf (und kann).
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