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#1 | |
Moderator
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
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moin,
Zitat:
Ich habe die NEX-5N vorgeschlagen, da diese verbreiteter ist und im Gegensatz zur NEX-5R/T/6 keinen OC-PDAF hat. Aber es scheint mittlerweile völlig unklar zu sein, wie sich die diversen Gehäuse nun wirklich verhalten. Für die Kontrasterkennung ist abhängig vom Objektiv (sphärischer Restfehler usw.) möglicherweise ein leichtes Abblenden nützlich, möglicherweise wird auch dynamisch während der Änderung der Öffnung gemessen. Lichtschwache Zooms sind für die ganze Frage wenig geeignet, nur die hochgeöffneten Festbrennweiten 24/1.8, 35/1.8, 50/1.8 und 55/1.8 können hier einigermaßen nachvollziehbare Aussagen ermöglichen. Diese Objektive sind alle gut auskorrigierte moderne Rechnungen, daher dürften sphärische Restfehler hier weniger eine Rolle spielen. Allerdings ist Motivabhängig bei großen Öffnungen der Bereich, in dem sich Kontrastkanten finden lassen, so klein, dass hier eventuell ein adaptives Verhalten implementiert ist. Die Rechenleistung der 3. Generation erlaubt solche Verfahren, die 1. Generation kann es fast sicher noch nicht. Wenn man jetzt "vorne reinleuchtet" oder in den hellen strukturlosen Himmel hält, wird der Algorithmus "ausgehebelt" und gurkt irgendwie rum. Daher ist mit diesen Testmethoden eine Beschreibung des Verhaltens m.E. nicht möglich. Ich stelle nicht in Frage, dass das Verhalten mindestens irritierend und möglicherweise suboptimal ist, ein Bug ist auch nicht unmöglich. Wenn aber ein Bug dargestellt werden soll, oder ein suboptimales Verhalten, dann ist eine nachvollziebare sinnvolle Methode zur Darstellung erforderlich. Momentan stellt es sich für mich mehr wie Herumraten dar. Japanische Firmen neigen dazu, ihre Implementierung für perfekt zu halten. Das ist kulturell bedingt und für Europäer schwer nachvollziehbar. Nur wenn es absolut unabstreitbare Beweise gibt, könnte sich was bewegen.
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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#2 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.166
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Gegen den blauen Himmel halten oder mit einer LED vorne rein leuchten fordert ohnehin entsprechende Kritik heraus.
Ich habe schon mehrfach geschrieben und selbst zitiert: Zitat:
Das kann jeder leicht selbst nachvollziehen. Ein nicht übermäßig randstarkes Objektiv nehmen (also nicht gerade das 55/1.8), 10 (Aussen-) Aufnahmen mit Blende 8 oder 11, dabei jedes mal neu fokussieren, dann 10 Aufnahmen mit der Methode: Offenblende fokussieren, abblenden und das Bild machen. Und anschliessend die Randbereiche miteinander vergleichen. Mir ist das beim FE 55/1.8 noch nicht aufgefallen, beim FE 35/2.8 hatte ich die ersten Bedenken bekommen und beim Zoom FE 16-35/4 ist es gravierend, dass die Ränder nicht konstante Leistung haben. Aber was soll ich weiter dazu schreiben, es ist wie es ist und eine entsprechende Änderung erwarte ich eigentlich nicht. Zitat:
Epilog:
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#3 | |
Registriert seit: 05.02.2014
Beiträge: 158
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Zitat:
Als Vorschlag mein workflow zb., mit dem sich das Problem seit langem erledigt hat: Lifeview Sucheranzeigen ein, Programm-A (Blendenvorwahl meist bei Bl.8, der leistungsbesten Blende), Fokusfeld Punkt-Mitte (!), Fokussierung vom Auslöser getrennt (!). Autofokussiert wird separat vom Auslöser mit dem AF-Drücker gezielt auf den bildwichtigen Bildbereich (mit Arbeitsblende). Optional kann ich den Fokus auch gezielt nach vorne oder hinten verschieben. Bei Objektiven mit ausgeprägter Bildfeldwölbung etwas nach hinten! Bei meinen Zeiss-Zooms ist das SEL2470 bei 70mm und Bl.4,und das SEL1635 bei 35mm und Bl.4 etwas "weich", dann tendiert der Kontrastfokus etwas zum Frontfokus, also blende ich zum Fokussieren auf 5,6 (oder mehr) ab oder fokussiere back. Nur als Anregung, jeder muss selbst die beste Lösung zu suchen. |
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#4 |
Registriert seit: 22.07.2011
Beiträge: 1.094
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Hallo Thomas,
der Beweis ist ganz einfach: 1.) Nehme eines Deiner genannten 1,8er Objektive. 2.) Setze das an die A7 oder A7R (für diese Gehäuse kann ich sprechen) 3.) Setze im Menue "LiveView auf alles EIN" 4.) Stelle die Arbeitsblende auf 22 (ist ja nicht verboten) 5.) Drücke den Auslöser an, um zu messen und gucke dabei vorne ins Objektiv. 6.) Was tut sich da? Nichts! Wo soll das zum messen erforderliche Licht herkommen? Die Frage kann Sony ja mal beantworten ....vermutlich werden die sich genau so wenig bewegen, wie die Blende. Grüsse Horst Geändert von awdor (24.02.2015 um 14:14 Uhr) |
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#5 | |
Registriert seit: 23.08.2004
Ort: D-38102 Braunschweig
Beiträge: 193
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Zitat:
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Gruß Detlev |
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#6 |
Registriert seit: 18.11.2014
Beiträge: 544
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So, ich habe das Thema vor ein paar Tagen mal im Fuji-X Forum platziert und dort noch einige sachdienliche Hinweise bekommen.
Die vermeintlichen Gründe für das Sony A7(x)-AF Messverhalten wurden hier alle schon gehandelt, aber die Erklärungen, die im Fuji-Forum kamen, fand ich hilfreich. Zusammengefasst: Grund 1: Optimierung der Geschwindigkeit. Wurde hier auch schon genannt - Stichwort "AF-Weltrekord", wobei es wohl mehr um den gesamten Auslösevorgang geht - Stichwort "Auslöseverzögerung". Durch das Verharren in Arbeitsblende bei der AF-Messung (A7, A7r) bzw. nur so weit wie unbedingt notwendigen Öffnung der Blende (A7 II, A6000), ist die Auslöseverzögerung insgesamt kürzer. Also die Zeit von Auslösung bis Belichtung, wenn man den Auslöser in einem Rutsch durchdrückt. Der Wert für Auslöseverzögerung ist ja einer der Lieblingsmesswerte bei Kameratests, daher nachvollziehbar, dass die Hersteller einen möglichst guten Wert anpeilen. Grund 2: Kontrast AF braucht optimales Licht (keine Über- oder Unterbelichtung des Sensors). Hierzu bekam ich im Fuji Forum den Hinweis, dass dies tatsächlich wichtig ist, aber die Belichtung nicht unbedingt mit der Blende, sondern per elektronischem Verschluss reguliert werden kann und auch wird, denn dieser muss ohnehin dafür sorgen, dass das Live-View Bild auf dem Display bzw. im EVF die passende Helligkeit hat, was ja bekanntlich auch bei Offenblende funktioniert. Also kein valider Grund, nicht bei Offenblende zu messen. Grund 3: Vermeidung von Focusshift Hierzu gab es auch im Fujiforum verschiedene Meinungen. Nach dem, was ich im Netz bisher dazu gelesen habe, ist ein Focusshift aber in der Praxis nicht vermeidbar. Insofern ein valides Argument, bei Arbeitsblende zu fokussieren, es sei denn, dass der Focusshift bei der AF-Messung berücksichtigt würde, was sicher nicht unkompliziert ist, da objektivabhängig. Fazit: Man kann m.E. nicht von einem "Bug" reden, selbst bei der A7/A7r nicht, sondern eher von einem Kompromiss Geschwindigkeit/Genauigkeit vs. Zuverlässigkeit (im Sinne von: Fokus findet überhaupt ein Ziel). Ob es ein guter oder schlechter Kompromiss ist, ist Ansichtssache. Um alle zufrieden zu stellen, wäre eine Einstellungsmöglichkeit des AF-Messmodus sinnvoll mit den Optionen "AF bei Offenblende", "AF bei Arbeitsblende", "AF bei variabler Blende" (also wie bei A7 II, A6000). Letztere Option könnte man marketingkompatibel auch "Intelligenter Autofokus" nennen. ![]() Übrigens: bei den Fuji Xen gibt es einen halbwegs praktikablen Workaround, um AF-Messung bei Arbeitsblende zu erreichen, nämlich den Instant-AF, also Kamera auf manuelle Fokussierung einstellen und dann per AF-L Taste den Autofokus auslösen. Dann wird, warum auch immer, bei Offenblende gemessen.
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Viele Grüße, Volker ![]() Geändert von Folker mit V (26.02.2015 um 00:02 Uhr) |
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#7 | |
Registriert seit: 28.09.2010
Beiträge: 376
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Zitat:
Dies kann ich jetzt nicht verstehen. Seit Urzeiten wird bei allen SLR, egal ob analog; digital; mit, oder ohne AF immer mit Offenblende fokusiert. Seit 1974 fotografiere ich mit SLR verschiedenster Marken u. immer wurde bzw. wird mit Offenblende fokusiert. Einsteigermodelle wie z.B. Praktica-L, hatten nicht mal eine Abblendtaste. Klar, dieser Focusshift ist eigentl. immer vorhanden, jedoch in der Regel zu vernachlässigen. Und wenn dieser Focusshift bei bestimmten Objektiven sichtbar zum tragen kommt, sind diese nicht optimal konstruiert, bzw. der Hersteller war nicht in der Lage, die Blende an der richtigen Stelle zu platzieren. Viele Grüsse Braun Geändert von DonFredo (26.02.2015 um 09:54 Uhr) Grund: Quote berichtigt |
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#8 |
Registriert seit: 18.11.2014
Beiträge: 544
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Hallo Braun,
ich kann dir das nicht beantworten. Wie ich geschrieben habe, kann ich mich hier nur auf Quellen im Netz beziehen. Google einfach danach oder schau im verlinkten Thread aus dem Fuji Forum. Ob der Effekt (insbesondere bei für MILCs gerechneten Objektiven) zu vernachlässigen ist, kann ich nicht beantworten.
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Viele Grüße, Volker ![]() |
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#9 |
Registriert seit: 27.12.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 148
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Vielen Dank für das Mitteilen deiner Nachforschungsergebnisse, Volker
![]() Uwe |
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#10 | |
Registriert seit: 05.02.2014
Beiträge: 158
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Zitat:
Mit der Kontrastmessung hat sich das im Prinzip geändert. Bei Offenblendmessung sind die Fehler der Optik am grössten, Arbeitsblendenfokussierung im Prinzip genauer (bei genügend Licht und einem ebenen Fokusfeld). Kontrastmesssung braucht ein ultrascharfes Bild. "Fokusshift" ist so ein neues Schlagwort. Aber was ist damit genau gemeint? Der Fokusshift in einer Objektivkonstruktion oder der Fokusshift, der durch Fokus-Messabweichung durch die unterschiedlichen optischen Restfehler bei Offenblende und Abblenden entsteht? Wir alten Hasen kennen nur den ersten objektivtechnischen Fokusshift und nicht den zweiten, der eigentlich genauer "Fokussiershift" heissen sollte. Den gibt es tatsächlich. Mein SEL1635 ist bei 35mm und offener Bl.4 etwas "weichzeichnerisch" und ergibt reproduzierbar (bei Hochkontrast) einen anderen Fokus als bei Bl.5,6. Geändert von rawi (26.02.2015 um 15:54 Uhr) |
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