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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » Sonstige Objektive » Zeiss Otus 85/1.4: Mein erster Eindruck
 
 
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Alt 23.09.2014, 08:30   #6
cdan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
Manuell bei Blende 1.4 an einer Nikon oder Canon zu arbeiten ist eine wirkliche Herausforderung und erfordert viel Übung vom Fotografen, egal ob Otus oder anderes Objektiv. Das macht man nicht mal so nebenbei. An einer A7R ist das jedoch deutlich einfacher und die Ausschussrate verringert sich; kommt dann noch etwas Übung hinzu, macht es richtig Spaß und die Arbeit geht sehr gut von der Hand.

Die meisten Fotografen werden jedoch die Schärfeleistung und Qualität eines Otus in ihren Ausdrucken nie wieder finden. Dazu gibt es ja extra die 100% Ansicht in Photoshop. Was man hingegen sieht sind die klaren Farben und Kontraste, wie auch das Bokeh, wenn richtig eingesetzt. Die Katzenaugen im Bokeh fallen noch recht harmonisch aus. Viele neue lichtstarke Optiken gehen da wesentlich brutaler ans Werk.

Immer wieder wird über den Preis der Otus Objektive gesprochen, geschrieben. Ich finde ihn angesichts der Qualität sehr moderat. Wenn ich da den Preis für ein SAL-8514z betrachte, eine wirkliche CA-Gurke, dann ist das beim Otus schon o.k.
Fotografen, die zu einem Otus greifen, werden das Geld sicher schnell wieder raus haben, denn durch die hohe optische Qualität bei Offenblende spart man bei der Bearbeitungszeit der Bilder. Das wird immer wieder vergessen, denn in das Bildmaterial mäßiger Optiken muss mehr Zeit investiert werden.
Dazu kommt, dass beide Otus Objektive einen einheitlichen Look haben, was zu ausgewogenem Bildmaterial führt; das gilt übrigens für nahezu alle Zeiss Objektive beim ZE, ZF.2 Mount, den Loxia und Touit Objektiven. Lediglich bei den ZMs gibt es bisweilen deutlichere Abweichungen. Verschiedene Sony, bzw. auch Minolta Objektive haben dagegen einen mitunter sehr unterschiedlichen Look. Fotografiert man mit ihnen beispielsweise eine Hochzeit, hat dabei viele Objektivwechsel, dann erhält man auch unterschiedliches Bildmaterial. Mal sind die Farben warm, mal eher kühl, oder die Kontraste variieren.

Dieser Aspekt des einheitlichen Looks wird leider immer wieder übersehen, bzw. nicht beachtet. Wer in einem Shooting viele Objektivwechsel macht kennt das Problem, auch wenn es vielen nicht wirklich bewusst ist. Eine einheitliche Objektivreihe bringt also einen wirklichen Kostenvorteil!

Wer in der nächsten Woche zum Alpha Festival kommt, kann das mit beiden Otus Objektiven gern einmal in meinem Workshop ausprobieren.

Der Wunsch nach einer guten Portraitbrennweite ist Zeiss bekannt. Ich sage in der Camera Lens Devision von Zeiss immer wieder, dass ein Weitwinkel zwischen 18 und 21mm, wie auch ein moderates 85er sehnlichst erwartet wird und wer das zu erst bringt, der macht auch das Rennen. Allerdings dauert die Neuentwicklung bei einem Weitwinkel deutlich länger als die Modifikation eines 35er und 50er Objektivs. Das muss jedem Fotografen klar sein. Und bitte nicht vergessen, die A7 wurde auch erst kürzlich, am 16. Oktober 2013, von Sony vorgestellt. Die personellen Ressourcen für die Entwicklung neuer Objektive sind auch bei Zeiss endlich und die potenziellen Kunden im E-Mount System "noch" überschaubar.
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