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#1 | |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.021
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Zitat:
Farbtempertur: ist klar denke ich (blau <-> rot/gelb) Farbton: die Verschiebung von Magenta <-> grün. Es gibt immer wieder mal threads bei denen sich Fotografen beschweren, ihr Bild hat einen leichten grünen Farbstich. Da stimmt der Farbton einfach nicht. Den Regler minimal Richtung Magenta verschieben und gut ist. Das kann man auch direkt in der Kamera machen, in den neueren (wie der A65) über das 'Farbkreuz' beim WB. Bei den älteren gab eine eine Magenta/Grün Kompensation/Filter. Ganz massiv sieht man es bei Neonröhren, aber auch bei einigen normalen Bildern muss ich das grün ganz leicht reduzieren. Viele können einen Farbstich nicht sofort erkennen. Am Anfang ist es eine gut Hilfe die 'Vorschaufunktion' zu benutzen. An- und aus schalten um so den sofortigen direkten Vergleich zu haben. Damit bekommt man sehr schnell ein Gefühl für Farbstiche. (Der Monitor sollte allerdings auch etwas hochwertiger sein. Auf einem Tablett oder einfachen Laptop ist das etwas schwierig).
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#2 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Zitat:
Edit: Korrektur. Weiß ist nicht gleich weiß. Türrahmen macht Magenta aber weiße Strickjacke macht es gut. Zitat:
bydey
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#3 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Bei Textilien musst Du mitunter auch aufpassen - da ist weiß auch nicht immer gut.
Eine interessante Übung für viele (nicht alle) Bilder: Wenn Du die Möglichkeit hast per Gradationskurve jeden einzelnen Farbkanal einzustellen, kannst Du einfach mal individuell für jeden Farbkanal (!) den "Schwarzpunkt" (also ganz links) und "Weißpunkt" (also ganz rechts) so nah wie möglich an den "Histogrammhügel" schieben. Die Wirkung sollte in vielen Fällen einerseits eine Erhöhung der Kontraste, aber auch ein recht neutraler Weißabgleich sein. In manchen Programmen gibt es diese Operation auch per Klick. Die R, G, B-"Hügel" werden so gewissermaßen parallelgestellt und in ihrer Ausdehnung normalisiert. Das funktioniert natürlich nicht bei jedem Bild. Ansonsten gibt es in manchen Programmen auch andere Weißabgleichwerkzeuge, die in bestimmten Situationen einfach besser funktionieren: Aperture hat z. B. zusätzlich Weißabgleich auf "Haut" und "Naturgrau". Beide kümmern sich bereits um den Farbstich, so dass man sich nur noch auf die Farbtemperatur einlassen muss. Ein weiteres Problem: Viele Bilder bedürfen eigentlich in verschiedenen Bereichen unterschiedliche Weißabgleiche. Beispielsweise Innenbeleuchtung vs. Außenansicht durch Fenster. Geändert von Neonsquare (24.06.2014 um 10:18 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.669
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Wenn ich keine neutrale Graufläche in einem Bild habe, die ich mit der Pipette abgreifen kann, und den Weißabgleich mal nicht vernünftig abschätzen kann, dann regle ich vorher die Sättigung extrem hoch. Dann mache ich den Weißabgleich. Die übertriebenen Farben reagieren ziemlich empfindlich auf den WB- und Cyan/Magenta-Regler. Wenn dann der Farbton stimmt, regle ich die Sättigung wieder auf einen Normalwert, und das Bild hat dann einigermaßen korrekte Farben.
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Gruß Gottlieb |
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#5 | |
Themenersteller
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Zitat:
Da funktioniert dann auch meine Handmethode über den Ausgleich der Kanäle nicht mehr. bydey
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#6 | |
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
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Zitat:
Gleiches gilt für den Weißabgleich basierend auf der Haut, auch eine Sache die C1 schön löst und ich in (mangels Apple) in noch keinen anderen Programm gefunden habe. Ansonsten gehe ich auch häufig so vor dass ich versuche mit der Graupipette den Farbstich herauszubekommen und danach mit der Farbtemperatur nach Geschmack einstelle, wie warm ich das Bild gern hätte. Allgemein finde ich aber dass das eine sehr gute Ausgangsfrage ist, ich ärgere mich häufig dass ich nicht schnell einen manuellen Weißabgleich auf meine Graukarte gemacht habe, weil das nachträglich Hinfummeln im Raw Konverter erstaunlich schwierig sein kann.
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#7 | |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.684
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Zitat:
Problematisch sind Lichtquellen mit verschiedenen Farbtemperaturen in einem Bild, z. B. Kunstlicht + Blitzlicht beim Fotografieren in Innenräumen. Wenn ich mir unsicher bin, suche ich mir zur manuellen Kontrolle einen einigermaßen farbneutralen Punkt im für mich bildwichtigen Gebiet aus und führe den Mauszeiger darauf (in LR). Mir wird dann der Anteil in % von RGB angezeigt. Wenn die Werte nahe beieinander liegen, ist es korrekt, ansonsten stimmt a) meine Wahrnehmeng (es ist kein grauer sondern farbiger Punkt) oder b) die Einstellung des WB und/oder Farbton nicht. Farbton lasse ich meist so, wie von der Kamera vermutet, WB muss ich bei Mischlicht fast immer anpassen. Letztlich ist es aber immer etwas Geschmackssache und damit sehr subjektiv: während man bei einem Sonnenauf- oder -untergang ein eher rotstichiges Bild wünscht/erwartet, wird man eine Architekturaufnahme auch bei ähnlichen Lichtverhältnissen eher in Richtung neutrale Farbwiedergabe korrigieren. vlG Manfred
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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#8 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.669
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Mischlicht und Weißabgleich geht eigentlich gar nicht zusammen. Für weitgehend korrekte Farben muss das Licht wieder entmischt werden. Dafür wende ich zwei verschiedene Methoden an. Die einfache geht so: Ich stelle den Weißabgleich so ein, dass der Hauptanteil des Lichts stimmt (z.B. Raumbeleuchtung mit Kunstlicht). Der kleine Teil (z.B. die blau wirkenden Fenster mit Tageslicht) wird entschärft, indem ich Blau maskiere und entsättige.
Wenn dabei die Farben im bildwichtigen Bereich zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, dann geht diese Methode: Ich hole zwei Bilder aus dem Raw, deren Weißabgleich verschieden ist. Ein Bild das für das Raumlicht korrigiert ist, und eines das für Tageslicht korrigiert ist. Beide Bilde lege ich als Ebenen übereinander, und maskiere sie so (mit großem weichem Pinsel!), dass das Licht wieder weitgehend getrennt ist. Die Maskierung kann man so weit perfektionieren, dass das Bild einen natürlichen Eindruck bekommt.
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Gruß Gottlieb |
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#9 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Ergänzung noch zu meiner "Lab"-Erklärung von oben (ich hoffe das interessiert überhaupt jemanden):
Wie funktioniert nun ein Weißabgleich auf "Haut": Was ist denn die Lab-Farbe von "Haut"? Luminanz ist egal (es gibt unterschiedliche Helligkeiten) der ab-Anteil ist aber stets recht ähnlich: Gegenüber neutralgrau (a=b=0) ist es etwas ins Rot verschoben (a=b > 0) und ein bisschen ins Gelb (b>a). Man kann sich das z. B. in einem korrekten Bild per Pipette bestimmen. Der Weißabgleich an sich funktioniert dann exakt genauso, nur das man eben nicht mehr Neutralgrau sondern "Hautfarbe" als Referenz hat. Temperatur ist einfach wieder eine gemeinsame Verstellung von a und b. So lässt sich das eigentlich für beliebige Farben machen. Trotzdem gilt natürlich: Bei Mischlicht funktioniert ein solcher globaler Weißabgleich nicht, da für unterschiedliche Bereiche des Bildes unterschiedliche Farbverschiebungen gelten. Da hilft eigentlich nur Maskieren. Bei Aperture wird das sehr leicht gemacht: Da kann man einen Weißabgleich auch einfach im Bild "aufpinseln". |
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#10 | |
Registriert seit: 05.04.2007
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Beiträge: 2.759
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Zitat:
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