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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » weißabgleich - Temperatur vs Farbton
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Alt 24.06.2014, 11:11   #1
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Bei Textilien musst Du mitunter auch aufpassen - da ist weiß auch nicht immer gut.

Eine interessante Übung für viele (nicht alle) Bilder:

Wenn Du die Möglichkeit hast per Gradationskurve jeden einzelnen Farbkanal einzustellen, kannst Du einfach mal individuell für jeden Farbkanal (!) den "Schwarzpunkt" (also ganz links) und "Weißpunkt" (also ganz rechts) so nah wie möglich an den "Histogrammhügel" schieben. Die Wirkung sollte in vielen Fällen einerseits eine Erhöhung der Kontraste, aber auch ein recht neutraler Weißabgleich sein. In manchen Programmen gibt es diese Operation auch per Klick. Die R, G, B-"Hügel" werden so gewissermaßen parallelgestellt und in ihrer Ausdehnung normalisiert. Das funktioniert natürlich nicht bei jedem Bild.

Ansonsten gibt es in manchen Programmen auch andere Weißabgleichwerkzeuge, die in bestimmten Situationen einfach besser funktionieren: Aperture hat z. B. zusätzlich Weißabgleich auf "Haut" und "Naturgrau". Beide kümmern sich bereits um den Farbstich, so dass man sich nur noch auf die Farbtemperatur einlassen muss.

Ein weiteres Problem: Viele Bilder bedürfen eigentlich in verschiedenen Bereichen unterschiedliche Weißabgleiche. Beispielsweise Innenbeleuchtung vs. Außenansicht durch Fenster.

Geändert von Neonsquare (24.06.2014 um 11:18 Uhr)
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 24.06.2014, 11:20   #2
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Wenn ich keine neutrale Graufläche in einem Bild habe, die ich mit der Pipette abgreifen kann, und den Weißabgleich mal nicht vernünftig abschätzen kann, dann regle ich vorher die Sättigung extrem hoch. Dann mache ich den Weißabgleich. Die übertriebenen Farben reagieren ziemlich empfindlich auf den WB- und Cyan/Magenta-Regler. Wenn dann der Farbton stimmt, regle ich die Sättigung wieder auf einen Normalwert, und das Bild hat dann einigermaßen korrekte Farben.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2014, 11:45   #3
dey

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
Wenn Du die Möglichkeit hast per Gradationskurve jeden einzelnen Farbkanal einzustellen, kannst Du einfach mal individuell für jeden Farbkanal (!) den "Schwarzpunkt" (also ganz links) und "Weißpunkt" (also ganz rechts) so nah wie möglich an den "Histogrammhügel" schieben. Die Wirkung sollte in vielen Fällen einerseits eine Erhöhung der Kontraste, aber auch ein recht neutraler Weißabgleich sein. In manchen Programmen gibt es diese Operation auch per Klick. Die R, G, B-"Hügel" werden so gewissermaßen parallelgestellt und in ihrer Ausdehnung normalisiert. Das funktioniert natürlich nicht bei jedem Bild.
Das funktioniert in DxO 7 und IDC jetzt erst mal nicht so dolle. Werde aber weiter üben. Mein Versuchskandidat war ein Portrait mit einem Grünstich ohne Weiß oder Grau.

Da funktioniert dann auch meine Handmethode über den Ausgleich der Kanäle nicht mehr.

bydey
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2014, 12:03   #4
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
...
Eine interessante Übung für viele (nicht alle) Bilder:

Wenn Du die Möglichkeit hast per Gradationskurve jeden einzelnen Farbkanal einzustellen, kannst Du einfach mal individuell für jeden Farbkanal (!) den "Schwarzpunkt" (also ganz links) und "Weißpunkt" (also ganz rechts) so nah wie möglich an den "Histogrammhügel" schieben. Die Wirkung sollte in vielen Fällen einerseits eine Erhöhung der Kontraste, aber auch ein recht neutraler Weißabgleich sein. In manchen Programmen gibt es diese Operation auch per Klick. Die R, G, B-"Hügel" werden so gewissermaßen parallelgestellt und in ihrer Ausdehnung normalisiert. Das funktioniert natürlich nicht bei jedem Bild.

Ansonsten gibt es in manchen Programmen auch andere Weißabgleichwerkzeuge, die in bestimmten Situationen einfach besser funktionieren: Aperture hat z. B. zusätzlich Weißabgleich auf "Haut" und "Naturgrau". Beide kümmern sich bereits um den Farbstich, so dass man sich nur noch auf die Farbtemperatur einlassen muss.
Ausnahmsweise mal ein Vollzitat zum besseren Verständnis, aber ich finde beide Methoden mitunter auch sehr praktisch, z.B. bei Scans von Neagtiven oder bei Bildern mit hoher Iso, in denen die Schatten einen Farbstich haben. Sehr einfach umzusetzten ist das in Capture One, weil man dort alle drei Histogramme gleichzeitig eingeblendet haben kann und die Änderungen darin direkt vornehmen kann. Bei LR muss man die Gradationskurven nacheinander abarbeiten.

Gleiches gilt für den Weißabgleich basierend auf der Haut, auch eine Sache die C1 schön löst und ich in (mangels Apple) in noch keinen anderen Programm gefunden habe.

Ansonsten gehe ich auch häufig so vor dass ich versuche mit der Graupipette den Farbstich herauszubekommen und danach mit der Farbtemperatur nach Geschmack einstelle, wie warm ich das Bild gern hätte.

Allgemein finde ich aber dass das eine sehr gute Ausgangsfrage ist, ich ärgere mich häufig dass ich nicht schnell einen manuellen Weißabgleich auf meine Graukarte gemacht habe, weil das nachträglich Hinfummeln im Raw Konverter erstaunlich schwierig sein kann.
__________________
It's not a game anymore.
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