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Zitat von steve.hatton
Demgemäß dürfte eine Breze heute nur 25ct kosten....
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... was bestätigt dass das statistische Bundesamt auf einem Auge blind ist!
Zitat:
Zitat von RainerV
Ja, alles andere wäre auch sinnlos bzw unmöglich. Welchen Sinn würde es machen, heute Produkte eines Warenkorbs zu messen, die kein Mensch mehr "kauft", oder die es gar nicht mehr gibt?
Und da die Verbraucher natürlich überdurchschnittlich im Preis steigende Produkte weniger nachfragen und solche, die immer billiger werden, entsprechend vermehrt nachfragen, ergibt das in der Tat einen preissenkenden Effekt. Aber es entspricht eben dem Konsumverhalten und das zur Grundlage zu machen, ist mehr als sinnvoll. Würde man die Zusammensetzung nicht aktualisieren, dann würde heute keine Digitalkamera drin sein, dafür eine analoge, die längst nicht mehr gebaut wird. Bei der Umstrukturierung wird durchaus mathematisch sauber "umgewichtet".
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Ich gebe Dir recht dass es wenig Sinn macht heute einen Warenkorb mit längst nicht mehr erhältlichen Produkten zugrundezulegen, aber DIESES Berechnungsmodell zeigt im Grunde nur die begrenzte Kaufkraft der Leute - in der Masse ist es doch so dass sie nur kaufen können was sie auch bezahlen können. Die Inflation ist schon deutlich höher, vielleicht nicht gleich das 4-fache seit 1989, aber 60% sind für diesen Zeitraum mit Sicherheit viel zu wenig.
Also wenn wir so gesehen mal annehmen dass seit 1989 die KAUFKRAFT um 60% gestiegen ist dann glaube ich trifft's das ganz gut.
Dieser Unterschied - Zunahme der Kaufkraft gegen tatsächliche Inflation - erklärt glaube ich auch ganz gut warum so viele die Inflation als viel höher "fühlen" als es dem vom statistischen Bundesamt ermittelten Wert entspricht - sie IST es ganz einfach tatsächlich. Und es erklärt auch warum die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter aufgeht.