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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Hype um Bildbearbeitung?
 
 
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Alt 21.01.2014, 02:52   #24
Kopernikus1966
 
 
Registriert seit: 13.07.2006
Ort: Wolkersdorf im Weinviertel
Beiträge: 921
Zitat:
Zitat von www_zeeshan_de Beitrag anzeigen
Was ist Fotografie?
Meine Antwort lautet: Selbst Fotografie ist inzwischen zur Definitionssache geworden.
Im amerikanischen gibt´s den schönen Begriff *BULLSHIT* für solche rhetorischen Untergriffe...
Zitat:
Zitat von www_zeeshan_de Beitrag anzeigen
In einem anderen Thread ging es um die Frage, was ist Bildqualität? Auch bei der Bildqualität ist es so, dass jeder eine eigene Definition von Bildqualität hat.
siehe die letzte Anmerkung... damit kann man beliebiges beweisen...

Zitat:
Zitat von www_zeeshan_de Beitrag anzeigen
Was ist der Unterschied zwischen (moderne digitale) Fotografie und (moderne digitale) Fotomontage ?
Nach Jahren digitaler Fotografie kam ich zur Antwort: Es gibt keinen Unterschied!
Und das hatte bei mir eine innere Krise verursacht.
Auf die Gefahr hin dein Erweckungserlebnis zunichte zu machen. Es gibt auch keinen prinzipiellen Unterschied zwischen (herkömmlich analoger) Fotografie und (herrkömmlich analoger) Fotomontage! Wir wählen alleine durch das Medium Fotografie im Gegensatz sagen wir zu Bewegtbildern einen Ausschnitt der Realität, den wir uns selber ausgesucht haben. Den wir bewusst, solange du Bildgestaltung betreibst, einsetzen um eine Bildwirkung zu erreichen, die wir uns als *unser* Abbild der Realität ausgesucht haben.
Zitat:
Zitat von www_zeeshan_de Beitrag anzeigen
Mein Anspruch war (und ist): Ich möchte bitte das was ich mit Hilfe des Objektives und den Objektiv-Einstellungen auf den Sensor gebrannt habe SO WEIT WIE MÖGLICH UNVERÄNDERT als fertiges Bild, und dieses Bild wiederum soll SO NAH WIE MÖGLICH dem sein WAS ICH BEIM FOTOGRAFIEREN GESEHEN HABE.
Je mehr ich dieses Ziel zu verfolgen versuchte, schien es umso schwerer zu erreichen.
Inkorrekt. Du versuchst ein Bild so nahe wie möglich hinzukriegen, wie du es im Moment der Aufnahme *erlebt* hast. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Nicht einmal du, wirst versuchen, falls du Brillenträger bist und deine Sehhilfe in diesem Moment nicht aufgehabt hast, das Bild unscharf zu machen...

Zitat:
Zitat von www_zeeshan_de Beitrag anzeigen
Ich mache es kurz: Nach jahrelangem hin und her, habe ich einen Weg über eine Software gefunden, der meinen Anspruch erfüllen konnte, es ist dcraw, es ist open source.
Nach einer zusätzlichen Modifikation dieser Software konnte auch der letzte "Eingriff" bei der Bildentwicklung verhindert werden.

[...religiöser Rant entfernt...]
Du nimmst noch immer an, dass das, was auf dem Sensor ankommt in irgendeiner magischen Weise "die Realität" ist... Du wiederholst das mit einer Inbrunst, die mehr an ein Glaubenssystem als an rationale Weltbetrachtung erinnert. Verstehst du nicht, dass du schon alleine dadurch, dass du eine Kamera in die Hand nimmst eine äußerst spezielle Form der Wirklichkeit erfasst, zumindest solange du Bildgestaltung betreibst!

Hm... Woran legst du den Unterschied fest, wenn in meinem früher gebrachten Beispiel jemand eine Analogkamera mit Dauerbelichtung an einem belebten Ort aufstellt und dadurch einen Eindruck von Menschenleere erzeugt, oder jemand aus zwei Bildern eines "zusammenstoppelt"?

Zitat:
Zitat von www_zeeshan_de Beitrag anzeigen
Ich sage nein zu Fotomontagen, und in einem "Fotokurs" sollte es in erster Linie um Sensorgrößen, Sensortypen, Brennweiten, Blende, Festbrennweite vs Zoom (und aufzeigen von Unterschieden von Perspektiven wenn man mit einer Festbrennweite näher herangeht anstatt von der Ferne bequem reinzoomen), ISO Wert und Auswirkungen, Bildstabilisator, optische Filter, Blitz gebündelt oder entfesselt gehen.

Der Anteil über Fotomontage per Software (LR, PS, usw usw) gehört eher in den Kurs "Mediengestaltung", also NACHDEM man fotografiert hat.
Deine Position ist also: Ich weiß, was ich weiß, verwirre mich nicht mit Fakten...
In einem Fotokurs muss es um die Auswirkungen von Technik auf die Abbildung und vor allem um die *Wirkung* dieser verschiedenen Abbildungsmöglichkeiten auf den Betrachter gehen. Ich habe Physik studiert. Was hilft mir das bei der Komposition eines ästhetisch ansprechenden Bildes? Es erleichtert mir, zugegeben, das Verständnis der Parameter auf das Abbildungsergebnis, aber nach deiner Definition ist ein Porträt, das den Blick auf die Hauptperson lenkt, indem es den Ort der Handlung nur erahnen lässt ein schlechteres Bild, als eines, das von vorn bis hinten jedes kleine Haar auf einer Person, die zufällig vorbei geht scharf abbildet. Mit *dieser* viel zu eng gefassten Definition von Fotografie als Abbildung mit der technologisch maximal eingefangenen Information kann ich wirklich nichts anfangen.
__________________
Gregor Kobelkoff
Der noch immer für ein bezahlbares 18mm/2 betet...
falls es wen interessiert: BLOG
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