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Alt 08.09.2012, 13:10   #3
Serenity1

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 27.08.2012
Beiträge: 39
Alpha SLT 65

Vielleicht vorab: Ich kenne mich mit Farbprofilen generell sehr gut aus, da ich den Umgang und eine komplette Farbpipeline in einer Software schon implementiert habe und mich dementsprechend sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

Daß Farbraum und HDR grundsätzlich erstmal nichts miteinander zu tun haben ist klar, zumal das HDR-Format gar keine Farbprofile unterstützt. Aber auch ein HDR-Bild besteht nur aus 3 Farben (RGB) und man muß wissen, was diese 3 Farben bedeuten. In einem HDR-Bild steht beispielsweise für einen Wert (1.0, 0.5, 0.2). Dadurch weiß man aber erstmal gar nichts darüber, welche Farbe das ist. Erst ein Farbprofil gibt diesen Werten eine gewisse Bedeutung.
Im Vergleich zum JPG ist es aber nicht so dramatisch. Bei JPG hat ein Farbkanal nur 8 Bit, sprich 255 Werte. Ist das JPEG mit AdobeRGB erstellt und hat beispielsweise einen Wert von (0, 255, 0), dann wäre die entsprechende Farbe im sRGB Farbraum vielleicht etwas wie (0, 280, 0). 280 ist aber mit 8 Bit nicht mehr speicherbar, die Farbe ist also mit einem sRGB-JPEG nicht mehr darstellbar.
Beim einem HDR gibt es das Problem nicht, hätte das HDR AdobeRGB Farben (0.0, 1.0, 0.0) dann wäre das mit sRGB einfach etwa (0.0, 1.1, 0.0). Das meine ich mit damit, daß es bei HDRs keine ganz so dramatische Rolle spielt, zumindest was die darstellbaren Farben angeht. Ein anderes (leider nicht gelöstes Problem) sind die Primärvalenzen, die einen Anhaltspunkt liefern, wie denn die RGB-Farben zu interpretieren sind um damit die Farben des vollen Farbspektrums des Lichts anzunähern. Aber das ist eine anderes Thema, das leider weit komplexer ist.

Aber zu dem, was ich erwarten würde:

Ein korrekt arbeitendes System würde das Farbprofil der Bilddatei (JPG oder halt RAW) auslesen und zur Darstellung in das Farbprofil des Displays konvertieren, damit die Farben korrekt dargestellt werden. Farben, die vom Display nicht dargestellt werden können, müssen dabei natürlich entsprechend behandelt werden, im einfachsten Fall werden die dann einfach geclamped aber es gibt auch andere Möglichkeiten, die den Farbeindruck so gut wie möglich versuchen zu erhalten.
Genau das wird aber bei der Bildbetrachtung in der Kamera nicht gemacht, die RGB-Werte werden anscheinend einfach ans Display geschickt und die dargestellten Farben sind im Fall von AdobeRGB dann entsprechend völlig falsch, weil das Display eher den sRGB-Farbraum abbildet.

Bei RAW bin ich noch am Zweifeln was genau das RAW-Format speichert. Wenn es natürlich wirklich einfach die Sensordaten abspeichert und intern ein entsprechendes Farbprofil des Sensors hinterlegt hat, so daß die Sensordaten dann bei der Darstellung entsprechend nach sRGB oder AdobeRGB oder was auch immer konvertiert wird, dann wäre das natürlich super.

Geändert von Serenity1 (08.09.2012 um 13:15 Uhr)
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