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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Die Glaskugel » Fullframe mit quadratischem Sensor
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Alt 21.03.2012, 22:26   #1
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.925
Ich halte das für wirres Gefasel um die Saure-Gurken-Zeit zwischen der A57-Vorstellung und den propagierten NEX-Neuvorstellungen zu überbrücken.

Meine bescheidenen Geometriekenntnisse lassen mich annehmen, daß ein Objektiv, das die Diagonale eines 36x24mm^2 Sensors ausleuchtet sogar nur einen quadratischen 30,6x30,6mm^2 Sensor ausleuchtet. Wer würde sowas haben wollen? Ein 36x36 Sensor macht auch keinen Sinn, da die Ecken ja kein Licht abbekommen - mitbezahlen müßte man sie aber trotzdem. In der Herstellung ist das nahezu unerheblich, ob die Sensoren in der Ecke tatsächlich nutzbar wären oder nicht, bzw. ob man dort überhaupt erst welche unterbringt. Die Nutzfläche wäre bei einem Sensor, den man im Hoch- und Querformat mit 36x24 und im quadratischen Format mit 30,6x30,6 nuzen könnte, knapp 1,4 mal so groß wie bei dem Fullframe-Sensor. Bei 36x36 wäre er 1,5x so groß. Der Herstellungspreis dafür dürfte also etwa das Doppelte eines Fullframe-Sensors sein.

Auch die interessante Frage, warum denn nahezu alle Objektive diese sogenannte tulpenförmige Sonnenblende haben, hat sich der Gerüchteerfinder vom Dienst heute morgen vor dem ersten Morgenkaffee noch nicht gestellt, sonst hätte er sich vielleicht was Sinnvolleres ausgedacht.
__________________
Ciao
Stefan
eac ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.03.2012, 23:14   #2
fbe

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 07.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.201
Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Meine bescheidenen Geometriekenntnisse lassen mich annehmen, daß ein Objektiv, das die Diagonale eines 36x24mm^2 Sensors ausleuchtet sogar nur einen quadratischen 30,6x30,6mm^2 Sensor ausleuchtet. Wer würde sowas haben wollen?
Deine Geometriekenntnisse haben Dich nicht im Stich gelassen, ich komme auf das selbe Ergebnis. Ein Quadrat mit der angegebenen Kantenlänge hat aber gut 8% mehr Fläche bei gleicher Diagonale als ein Rechteck mit 24x36mm^2, wenn mich meine Geometrieerinnerungen nicht täuschen. Also mehr Megapixel ohne höhere Pixeldichte. Wir wissen ja, mit welchen Eigenschaften sich Sony vordrängelt.

Skeptisch wäre ich eher, weil TV und Video ihren Tribut fordern. Versuch mal, heutzutage einem PC-Monitor in einem anderen Format als 16:9 zu bekommen.
fbe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.03.2012, 23:29   #3
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.123
Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Meine bescheidenen Geometriekenntnisse lassen mich annehmen, daß ein Objektiv, das die Diagonale eines 36x24mm^2 Sensors ausleuchtet sogar nur einen quadratischen 30,6x30,6mm^2 Sensor ausleuchtet.
Maximal. Viele Objektive haben an der Hinterlinse eine rechteckige Blende, die den Bildausschnitt begrenzt. Man könnte die natürlich an der Lens-ID erkennen und dann automatisch die verfügbaren Aufnahmemodi beschränken, so wie das ja auch mit DT-Linsen an der A900 passiert.

Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Ein 36x36 Sensor macht auch keinen Sinn, da die Ecken ja kein Licht abbekommen - mitbezahlen müßte man sie aber trotzdem.
Panasonic macht allerdings in gewisser Weise bei der LX3/LX5 genau das und baut einen Sensor ein, der größer als der Bildkreis ist und je nach Format in unterschiedlichen Ausschnitten ausgelesen wird (4:3 = 3648×2736, 3:2 = 3776×2520, 16:9 = 3968×2232). Verkaufsargument ist, daß die Anzahl der Megapixel so bei verschiedenen Seitenverhältnissen trotzdem annähernd gleich bleibt, während man bei anderen Kameras beim Umschalten von 4:3 auf 16:9 gleich 25% der Auflösung verliert.

Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Auch die interessante Frage, warum denn nahezu alle Objektive diese sogenannte tulpenförmige Sonnenblende haben, hat sich der Gerüchteerfinder vom Dienst heute morgen vor dem ersten Morgenkaffee noch nicht gestellt, sonst hätte er sich vielleicht was Sinnvolleres ausgedacht.
Das eröffnet doch gleichzeitig einen zusätzlichen Zubehör-Markt ... neue GeLis für alte Objektive, umso besser.
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2012, 01:04   #4
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.335
Hübsches Gerücht. Die Wiederauferstehung der Rollei 3003?
Warum nicht?
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2012, 01:35   #5
fbe

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 07.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.201
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Warum nicht?
Genau das, denke ich, muss sich Sony öfter mal fragen, wenn sie nicht Canon/Nikon-Kameras zum Sony-Preis machen wollen (ich bitte um Verzeihung für diese etwas platte Formulierung). Beim Live-View mit zweitem Sensor und bei SLT hat es sicher auch so angefangen. Soweit könnte an dem Gerücht, dass sie einen funktionierenden Prototypen haben, was dran sein. Könnte ja sein dass sie da von einem normalen Fullframe-Sensor nur eine quadratische Fläche (24x24) nutzen, um einen Eindruck zu bekommen.

Irgendwann werden sie aber vor der Frage stehen: Tun wir's oder tun wir's nicht? Angesichts der Tatsache, dass Videos eher nicht quadratisch sind, würde es mich überraschen, wenn sie es tun.
fbe ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 22.03.2012, 08:09   #6
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.335
Zitat:
Zitat von fbe Beitrag anzeigen
Könnte ja sein dass sie da von einem normalen Fullframe-Sensor nur eine quadratische Fläche (24x24) nutzen, um einen Eindruck zu bekommen.

Irgendwann werden sie aber vor der Frage stehen: Tun wir's oder tun wir's nicht?
Das wäre natürlich ein Sockenschuss. Einen 24x24 Sensor würde ich nie kaufen, da er zu NEX 7 keinen spürbaren Vorteil brächte. Unter die NEX habe ich einen RRS L-Winkel geschraubt, die ist sogar auf dem Stativ in drei Sekunden auf Hochformat gebracht.

Wenn schon Quadrat, dann muss das Format voll genutzt werden. Zielgruppe wären dann ganz klar die Studio- und Architekturfotografen und die benutzen Vollformat-Glas und brauchen die hohen Auflösungen.

Eine Kamera wie die Rollei 3003, mit "elektronischem Lichtschacht". Das wäre cool.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2012, 10:10   #7
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.710
Quadratischer Sensor? Idee finde ich gut – allerdings ist der nutzbare Bereich des Sensors nicht quadratisch (jedenfalls nicht 36 x 36 mm), sondern rund. Hieraus sind 36x24 mm große Ausschnitte in beliebig vielen Winkeln möglich - also nicht nur Quer- oder Hochformat.
Vorteil: im Nachhinein kann jederzeit eine Horizontbegradigung mit beliebigem Winkel durchgeführt werden, ohne dass der Bildausschnitt kleiner wird. Sofern in die Kamera eine elektronische Wasserwaage eingebaut ist, können gleich die für einen korrekten Beschnitt notwendigen Winkelangaben in den EXIFs für einen automatischen Beschnitt gespeichert werden.
Bleibt als Nachteil die vielleicht zu Abschattungen führende tulpenförmige Gegenlichtblende. Evtl. führt die größere Masse des Sensors zu einem Problem beim SSS. Mir ist noch kein Format bekannt, dass runde Bilder speichert - dass könnte zur Folge haben, dass ein Bild mit allen Sensorinformationen die Daten eines Bildes mit 36x36 mm statt eines kreisförmigen Bildes mit rd. 43,3 mm Durchmesser enthält - das kostet unnötig viel Speicherplatz.

vlG
Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2012, 11:23   #8
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Na ja, wenn man schon innovativ sein will, warum nicht gleichen einen runden Sensor. Der hat die optimale Anzahl von Pixeln.

Im Ernst, Verwender der VF wissen, wie es schon bei der A900/A850 in den Ecken zugeht. Das gleiche mit höhere Pixeldichte, viel Spass. Diese Kameras sind ja deswegen so gutmütig, weil durch die geringe Pixeldichte der Abfall relativ noch im Rahmen bleibt. Steigt die Auflösung an und die Ränder bleiben gleich schlecht, wird das mehr als auffällig.

Was sicher sinnvoll wäre, eine Umschaltung 2:3 auf 3:4. Ist zwar heute nicht mehr modern, aber 3:4 bringt bei den üblichen Bildformaten wie Din, oder 13*18 oder 30*40 usw. weniger Verlust. Und für die Breite von mir aus noch 16:9. Aber quadratisch wurde früher fast nie genutzt, sondern nur abgeschnitten und würde es heute auch nicht.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2012, 12:31   #9
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.123
Zitat:
Zitat von Man Beitrag anzeigen
allerdings ist der nutzbare Bereich des Sensors nicht quadratisch (jedenfalls nicht 36 x 36 mm), sondern rund.
Naja, damit wohl "weder noch":


Solche Blenden an der Hinterlinse, die den ausgeleuchteten Bereich auf annähernd 24×36 begrenzen, damit kein Streulicht im Spiegelkasten herumgeistert, haben viele Objektive.
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2012, 16:49   #10
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Dass sich da gerade ein paar Entwicklungsingenieure bei Sony austoben, halte ich für durchaus möglich. Sony hat ja schon immer mit ein paar Lösungen abseits des Mainstreams überrascht, zuletzt mit dem SLT-Konzept.

Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Panasonic macht allerdings in gewisser Weise bei der LX3/LX5 genau das und baut einen Sensor ein, der größer als der Bildkreis ist und je nach Format in unterschiedlichen Ausschnitten ausgelesen wird (4:3 = 3648×2736, 3:2 = 3776×2520, 16:9 = 3968×2232). Verkaufsargument ist, daß die Anzahl der Megapixel so bei verschiedenen Seitenverhältnissen trotzdem annähernd gleich bleibt, während man bei anderen Kameras beim Umschalten von 4:3 auf 16:9 gleich 25% der Auflösung verliert.
Genau unter diesem Aspekt würde für mich ein quadratischer Sensor durchaus einen Sinn ergeben. Im 1:1-Format muss dann nicht zwingend die gesamte Sensorfläche ausgelesen werden, sodass sich das durch die Optiken verursachte Randproblem zumindest minimieren ließe.

Ich sehe bei diesem Konzept allerdings eine große Hürde: Die Kosten für einen Sensor steigen nicht linear zu seiner Fläche sondern weitaus schneller. Panasonic kann das bei den recht kleinen mFT-Sensoren vielleicht noch in Kauf nehmen. Ein quadratischer Vollformatsensor wäre indes deutlich kostspieliger als ein vergleichbares 3:2-Pendant. Da müssten sich Produktentwicklung und Marketing bei Sony noch eine Menge einfallen lassen, um den Kunden trotz des Mehrpreises von den Vorteilen des Konzepts zu überzeugen.

Wenn mir heute die Sony-Fee einen Wunsch freigeben würde: Ich hätte gerne eine komplett modulare Kamera. Eine Basis für Akku, Software, Speicher, Bedienelemente etc. Hinten klemme ich mir dann den Sensor dran, den ich gerade brauche und vorne das passende Objektiv. Liebe Sony-Fee, bitte melde dich .

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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