![]() |
|
|
![]() |
|||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
|
![]() |
#7 | |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
|
Hallo Klaus,
dieses Statement Zitat:
Zunächst einmal: Die Dunkelpausen sind nicht das eigentliche Problem - die gibt es ja bei jeder DSLR, wenn der Spiegel hochschwingt und damit den Blick auf den Sensor frei macht. Das Problem ist, dass die SLT-Kameras bei der Serienbildaufnahme nicht mehr das Sucherbild anzeigen, sondern das zuletzt aufgenommene Bild. Es ist offenbar derzeit technisch noch nicht möglich, den Sensor schnell genug vom Live-View-Modus in den Aufnahme-Modus umzuschalten (und wieder zurück). Bei Mitziehern, bei denen etwa ein Rennwagen oder eine Flugzeug während einer Aufnahmeserie im Sucher behalten werden soll, ist das in Tat ein großer Nachteil. Im Sucher erscheint ja nicht mehr ein Bild, das das Objekt an seiner aktuellen Postion zeigt. Vielmehr sieht man, wo sich dieses Objekt bei der letzten Aufnahme befand. Mit zunehmender Dauer der Aufnahmeserie wandert das Objekt also aus dem Sucher/Bildausschnitt. Es sei denn, man plant wie beim Schießen einen geeigneten Vorhalt ein. Viel wichtiger aber ist doch: Action-Fotografie besteht ja nicht nur aus Mitziehern. Auch Sport- und Actionfotografen haben es mit Motiven zu tun, die sich auf die Kamera zu bewegen (oder seltener: von ihr weg). Da kommt es vor allem darauf an, dass der AF schnell und sicher genug nach regeln kann, eine Disziplin, bei der die Alphas bislang nicht sonderlich gut abgeschnitten haben. Da Sony den AF der A77 deutlich verbessert hat, erwarte ich in dieser Disziplin ganz klar einen Fortschritt gegenüber den bisherigen Alphas. Hinzu kommt: Bei vielen Sportarten sind Mitzieher kaum ein geeignetes gestalterisches Mittel. Schau halt einfach bei Gelegenheit in den Sportteil deiner Tageszeitung. Da wirst du den Speerwerfer in dem Moment sehen, indem der Speer seine Hand verlässt. Auch beim Weit- oder Hochsprung sieht man den einen entscheidenden Augenblick. Ebenso beim Pferderennen (Zieleinlauf), die Liste ließe sich lange fortsetzen. Der erfahrene Sportfotograf kennt den Ort des wichtigen Moments (Hochsprunglatte, Weitsprung-Sandkasten, Ziellinie, Torraum etc.) im Voraus und kann seine Kamera gemütlich darauf ausrichten. Nur den idealen Zeitpunkt für die Aufnahme muss er erwischen und da bietet die A77 mit ihrer hohen Serienbildgeschwindigkeit doch einige Vorteile, finde ich. (Ich hätte letztes WE auf dem Fußballblatz gerne noch etwas mehr Speed als die 5 B/s meiner A900 gehabt). Nicht zu vergessen, dass die A77 dank elektronisch öffnendem Verschluss eine extrem geringe Auslöseverzögerung hat und zudem noch sehr kurze Verschlusszeiten steuern kann. Rein theoretisch (praktisch hat es ja noch keiner von uns die A77 prüfen können) überwiegen also die Vorteile der A77 gegenüber den klassischen Alphas:
Dass die A77 bei Mitziehern ein Handicap aufweist, kann natürlich nicht wegdiskutiert werden. Aber nur weil Stevemark damit keine Mitzieher bei einer Airshow gelungen sind, kann man nicht allgemein sagen, dass die Kamera nicht für Action-Fotos taugt. Martin |
|
![]() |
![]() |
|
|