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Alt 21.05.2010, 17:52   #34
stevemark
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 16.08.2005
Ort: Schweiz
Beiträge: 799
Zitat:
Zitat von Jens N. Beitrag anzeigen
@Rüdiger: laut seiner Aussage im Beitrag am 27.3. fokussiert Kurt Munger bei reviews nur manuell:

...

Wenn das so stimmt, ist das eigentlich die richtige Vorgehensweise für solche Tests und sollte Abweichungen aufgrund von Fehlfokussierungen verhindern.

Wie es trotzdem zu den beschriebenen Diskrepanzen kommen kann ist mir nicht ganz klar (das er manuell fokussieren kann nehme ich einfach mal an), aber er ist auch nicht der einzige reviewer, bei dem es mir gelegentlich so geht.

...

Mein erster Ansatz wäre auch immer erstmal die Fokussierung, aber wenn so vorgegangen wird wie oben beschrieben ... *schulterzuck*
Da liegst Du falsch. Im Verlauf der letzten beiden Jahre habe ich einiges an Objektivtests gemacht (und kaum ein Promille der entsprechenden Aufnahmen sind veröffentlicht); mit manuellem Fokussieren bei AF-Objektiven die maximale Schärfe finden zu wollen, ist so gut wie ausgeschlossen. Von daher kann ich sehr wohl nachvollziehen, wie Kurt Munger zu seinen - hm ... bemerkenswerten Resultaten kommt.
Idealerweise hat man Kamera/Objektiv auf einen Schlitten montiert, mit dem man die Distanz zur Testtafel systematisch variieren kann, ohne das vorfokussierte Objektiv zu verstellen. Je nach Brennweite muss das in mm- oder cm-Schritten geschehen. Dann trägt man die Kontrastübertragung in Funktion der Abstandes von der Testtafel auf, und die maximalen Messwerte gelten dann (von Auge sieht man die Unterschiede nicht, auf den publizierten Graphen sehr wohl).
Wer so vorgeht, wird auch zahlreiche interessante Sachen entdecken - so etwa, dass dass je nach Farbe andere Werte gelten, oder dass die MTF-Graphen anders aussehen - je nach dem, ob man auf die Bildmitte oder den Rand fokussiert hat ...

Ich selbst habe mich bei meinen Vergleichen auf eine praxisorientierte Vorgehensweise festgelegt: Motive in "Unendlich", Fokussierung per AF (zentraler Sensor, falls es die Lichtstärke zulässt), Optimierung per AF-Mikrojustierung (bringt immer wieder einiges). Wenn man schaut, in welch kleinen Schritten der AF-Motor das Objektiv verstellen kann, so ist klar, dass man da manuell nicht mitkommt. Zudem habe viele Fassungen ein gewisses Spiel, das gerade beim "groben" Anfassen bei der manuellen Fokussierung zu einem "Sprung" bei der Fokussierung (oder einer leichten Dezentrierung der Linsen!) führt. Der AF agiert da via Getriebe oder SSM-Motor wesentlich reproduzierbarer.

Voraussetzung für recht genauen AF ist genügend Licht und genügend Kontrast; speziell nachts bei Punktlichtquellen liegt der AF oft etwas daneben, obwohl fokussiert wird und das "grüne Licht" leuchtet.

Hält man sich an das geschilderte Verfahren und testet mehrere "identische" Optiken, so zeigen sich nur sehr geringe Abweichungen (ich selbst habe mehrere MinAF 4-4.5/28-135mm, mehrere MinAF 4/35-70mm und mehrere MinAF 3.5-4.5/35-105mm I verglichen); zwischen unterschiedlichen Konstruktionen hingegen sind die Abweichungen immer charakteristisch sichtbar, slebst wenn es sich um Hochleistungsoptiken handelt (z. B. 2.8/70-200mm G SSM vs. 2.8/80-200mm APO vs 2.8/200mm APO).

Die hier viel zitierten Serienstreuungen kann ich nicht nachvollziehen, obwohl ich markante Unterschiede von einem Objektivtyp zum anderen sehe. Ich muss dazu aber einschränkend sagen, dass sich diese Aussage ausschlieslich auf Minolta-/Sony-/Zeiss-Objektive bezieht.

Zitat:
Zitat von rtrechow Beitrag anzeigen
Hallo Jens,
...
Wie auch immer er es macht - es kommt Seltsames dabei heraus, und ihm fällt das nicht auf...
Dass das 300 SSM an der Alpha 900 plötzlich viel schärfer als an der 700 ist - oder dass das 70-300 praktisch unbrauchbar ist - liegt meiner Anmsicht nach am wahrscheinlichsten an Fehlfokus.
...
Yep. Siehe oben ...

Zitat:
Zitat von cdan Beitrag anzeigen
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 5 SAL-300F2.8 verkauft. ...
Ooops ... da gehen ja in der Schweiz mehr ... :p
stevemark ist offline   Mit Zitat antworten
 


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