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#31 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.154
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Autopannen....ja, die hat man überall in Afrika reichlich und immer irgendwo mittendrin
![]() → Bild in der Galerie Die eindrucksvollste hatte ich mal mitten im kargen Teil der Serengeti ![]() → Bild in der Galerie Da warteten wir stundenlang zur Mittagshitze in der schattenlosen (Man beachte auch die "Größe" unserer eigenen Schatten ) Steppe auf Hilfe. Immerhin sieht man dort schon einen Tag vorher, ob ein Löwe kommt ![]() ![]() → Bild in der Galerie Die Hilfe kam dann irgendwann auch und reparierte den Federschaden nachhaltig. So waren wir dann noch viele viele km auf abentuerlichen Straßen unterwegs. ![]() → Bild in der Galerie Aber es hielt! Viele Grüße Ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! Geändert von ingoKober (08.03.2021 um 13:03 Uhr) |
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#32 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.313
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Zitat:
Was in den Tankwagen ist, weiß ich leider nicht. Da sie in diesem Fall vom Atlantik kommen und Richtung Bergwerk fahren, könnten es Brennstoffe/Sprit sein. Zu den Lokomotiven: Die Grünen sind schon 60 Jahre alt und stammen aus Frankreich (Alstom). Die Franzosen hatten die Bahnlinie einst auch errichtet. Die Blau-Gelben sind etwa 25 Jahre alt und US-amerikanischer Fabrikation (EMD). Zitat:
![]() → Bild in der Galerie Es ist leider kein schönes Bild, aber fast mein einziges aus dem Inneren der Verkaufshalle. Hier haben sie uns halt kaum fotografieren lassen. Man musste die Fischer fragen, ob man darf, ist ja auch okay – und drinnen, wo auch viele Frauen verkauft haben und es teils recht schmuddelig aussah, waren sie meist dagegen.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#33 |
Registriert seit: 13.12.2019
Beiträge: 1.315
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Och, nen Reisebericht? Das hätte ich jetzt nicht erwartet...
Mit der Überschrift "Mauretanien" konnte ich auch nicht sonderlich viel anfangen. ![]() Die letzten 2 Stunden war ich mit lesen und Bildergucken beschäftigt, man gut das Du überall was dazu geschrieben hast, sonst hätte ich damit nix anfangen können. Eins ist sicher, das Land/Erdregion wird vermutlich nie in meine Reiseplanung aufgenommen, das völlige Gegenteil von dem was mir gefällt, mal nen Abstecher in die Wüste - ja klar, gerne - aber als Urlaubsziel ... Die Bilder aus der Wüste sind schon Krass, auch gerade die Farben. Was mir auch auffällt ist das viele Menschen dort sehr Farbenfrohe Kleidung tragen, ungewohnt zu sehen aber interessant. Als jemand der mit Transport zu tun hat und technikbegeistert ist, kenne ich die Erzzüge aus diversen TV Berichten, schon Gewaltig was die an Massen bewegen. Man sollte glauben das soviel Erz/Bodenschätze Reichtum bringt, sieht aber nicht so aus als wenn die Bevölkerung dort etwas abbekommt. Das die Fischer dort nicht gut auf Fangflotten zu sprechen sind dürfte wohl kaum verwundern, wenn die fetten Industrieländer dort die Ozeane Leerfischen, selbst wenn sie außerhalb der 20 Meilen Zone bleiben. Ob von dem Geld was Mauretanien für die Fischerei innerhalb der 200 Meilen Zone bekommt von den großen Fangflotten, was an den kleinen Bürger geht dürfte wohl fraglich sein. Danke das du uns mit auf die Reise genommen hast ![]() |
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#34 | |
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.161
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Vielen Dank für Deinen sehr interessanten Bericht!
Die Mitreisenden waren Gastarbeiter in Algerien und die hatten auf dem Rückweg ihre Matratzen dabei, wenn ich es nicht falsch verstanden habe. Zitat:
![]() Mit dem Aufschaukel der religiösen / ideologischen Konflikte habe ich mich auch nicht mehr in die Region getraut (früher ging es im Niger ganz locker zu). Ich bin vor ein paar Jahren für ein Projekt in Mali (Bamako) angefragt worden, aber ich habe gesagt, dass ich dort persönlich keine Termine vor Ort mache. Die hätten mich dort in ein gut bewachtes Ausländerhotel gesteckt, was im fraglichen Zeitraum dann auch erfolgreich angegriffen wurde. Dein Aufenthalt in Mauretanien klingt ja sehr entspannt. War es dort noch so, wie man es von früher kennt? Mauretanien ist ja auch Rückzugsgebiet von Kämpfern aus dem Norden Malis, was einen erstmal nicht unbedingt beruhigt. Aber wahrscheinlich kommen die nicht so weit nach Westen.
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Einige meiner Bilder: Wildlife & Landschaft Kanada und USA NW . Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage |
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#35 | ||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.313
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Auf Sahara-Tour durch Mauretanien (7)
Danke an alle, die nach und nach auf diesen Thread gestoßen sind und ihn nun freundlich begleiten…
Das ermuntert mich, hier noch ein bissel anzuhängen. Eigentlich wollte ich weitere Bilder so peu à peu noch in meinem anderen Thread „Versteckte Gesichter der Welt“ hochladen (https://www.sonyuserforum.de/forum/s...d.php?t=167370). Bleiben wir denn noch etwas in der Wüste. Die Sahara-Dünen sind eben einfach irre spektakulär. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Wasser ist dagegen knapp in der Wüste. Und nicht alles, was wie Wasser aussieht, ist auch welches. Dieser See am Horizont ist lediglich ein Luftflimmern, in dem sich offenbar der Himmel spiegelt, sprich: eine Fata Morgana ![]() → Bild in der Galerie Aber es gibt auch wirklich Wasser, das die Bauern in den Oasen aus tiefen Grundwasserbrunnen schöpfen. ![]() → Bild in der Galerie Es bedarf einiger Kraft und Geschicklichkeit, es aus dem Erdinneren heraufzuholen.
Vielleicht ist das der Grund, weshalb der jüngste der drei Männer, die wir hier am Brunnen trafen, nur schöpfte, während die beiden älteren, die zunächst nur zusahen, den Kanister dann mühsam schleppen mussten.
Was genau damit gegossen wurde, konnten wir nicht sehen, da die Pflanzungen durch einen Zaun geschützt waren – wahrscheinlich gegen fressgierige Ziegen und Dromedare. ![]() → Bild in der Galerie Doch hat sich in den Sahara-Oasen eine Art 3-Etagen-Wirtschaft eingebürgert: Um die hohen Dattelpalmen herum wachsen niedrigere Bäume und Büsche, an denen Feigen oder Granatäpfel reifen. Und noch darunter werden Hirse, Reis und verschiedenes Gemüse angebaut. ![]() → Bild in der Galerie Es ist übrigens nicht leicht, den Kamelen nahezukommen. Obwohl sie Besitzer haben, sind sie scheu und fliehen leicht bzw. beginnen laut knurrend zu drohen, wenn man eine bestimmte (Flucht)Distanz unterschreitet.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#36 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.313
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Danke, Matthias!
Zitat:
In Gao war ich auch schon. Eigentlich eine schöne Stadt, allein der Hafen am Niger. Aber irgendwie war die Stimmung der Einheimischen gegen uns Europäer düster. Später ging ja auch im Raum Gao die Revolte los, wegen der erst die Franzosen und dann die Bundeswehr in Mali stationiert wurden. Garantiert. Nirgends sind sie nach meiner Erfahrung in Afrika korrupter als in den ehemaligen französischen Kolonien – sowohl dort in Westafrika, als auch weiter unten in Zentralafrika und im Kongo. Das ist schon eine üble Wegelagerei! In Mauretanien war es ähnlich, aber doch anders. Denn wir mussten zwar nirgends etwas bezahlen („Avez-vous un cadeau pour moi?"), dafür gab es dreimal so viel Schranken und Schlagbäume. Denn jede Polizei- und Militärorganisation des Landes (Armee, nationale Polizei, regionale Milizen, internationale Sahara-Task-Force, Zoll…) machen ihre Kontrollen unabhängig voneinander. So hat man an neuralgischen Punkten – etwa in Flughafennähe, bei Einfahrt nach Nouakchott oder bevor es richtig in die Wüste geht – 4 bis 5 fünf Kontrollen binnen ein, zwei Kilometern. Und alle wollen dasselbe: eine Kopie der Insassenliste sowie Informationen zur Reiseroute. Die tun einem zwar alle nichts, aber es nervt mit der Zeit. Zitat:
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#37 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.313
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Carsten, ich fühle mich ehrlich geehrt! Danke für die Zeit, die Dir dies Wert war, und auch für Deine langen, gedankentiefen Bemerkungen!!
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#38 |
Registriert seit: 20.06.2020
Ort: Nordwestmecklenburg
Beiträge: 523
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Was für ein Abenteuer, danke, dass Du uns daran teilhaben lässt!
Afrika finde ich faszinierend, aber ich glaube, es wäre mir zu heiß, zuviel Sonne, ich würde ziemlich schnell zu Staub zerfallen. Umso schöner, wenn ich eine virtuelle Reise mit Deinen Bildern und Texten unternehmen kann. ![]()
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Glaub nicht alles was Du denkst. Liebe Grüße aus Mecklenburg! |
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#39 | |
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.161
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Ja. Es gab damals von Tamanrasset nach Süden keinen öffentlichen Transport und keine Straße. In Tamanrasset gab es eine größere Fläche, auf der die LKWs gen Süden beladen wurden. Dort kommte man mit den LKW-Fahrern verhandeln, ob sie einen mitnehmen. Wir (meine Freundin und ich) haben es erst mit etwas Unterstützung von Algeriern versucht, aber das Preisniveau lag dann sehr hoch. Wir haben dann nette Nigerianer kennengelernt (einer kam später nach Deutschland), die für uns deutlich niedrigere Preise ausgehandelt haben.
Der erste Teil der Reise war sehr komfortabel: ![]() → Bild in der Galerie Da waren wir mit nur 12 Leuten auf einem langen LKW, der mit Dattelsäcken beladen war. Es lag sich bequem und die Aussicht war gut. An der Grenze zum Niger war dann leider Schluss mit dem Komfort und wir mussten auf einen kleinen, rappelvollen LKW wechseln, auf dem über 30 Leute waren. Sicherheitshalber haben wir uns genau in die Mitte gesetzt. Die Schwarzafrikaner waren da weniger zimperlich und haben sogar noch auf den außen angebundenen Schaumstoffmatten gesessen, das hätte ich nicht gewagt. Zitat:
Bisher waren wir ja immer mit den Einheimischen unterwegs gewesen und sind am Zielort weitgehend unbeachtet ausgestiegen. Der ausländische Geländewagen wurde bei der Ankunft in Gao sofort von Leuten umringt, die ihre Dienstleistungen anboten. Wir haben dann den Service kaltes Bier gebucht, allerdings nicht bringen, sondern die Kneipe zeigen, wo es das gibt. Nach etwas Verhandlung war das möglich. Im Niger gab es das auch sehr häufig. Anhalten, Liste mit Namen, Passnummern, venant de, allant a ... Bezahlen mussten wir aber nie irgendwas.
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#40 | |||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
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Beiträge: 5.313
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Danke, Matthias, für die ausführlichen Antworten!!
![]() Zitat:
![]() Zitat:
Damals habe ich darüber gegrinst, heute weiß ich natürlich, wie gefährlich und unberechenbar Flusspferde sind. Ähnliche Erlebnisse hatte ich später mit meiner Frau im Okavango-Delta in Botswana. Da war es dann auch schon ziemlich dunkel, so dass man die Flusspferde mehr im Wasser platschen hörte, als sie noch sah. Die Männer, die uns hier stakten, sind dann mit dem Boot schnurstracks zu der Insel zurück, auf der unser Zelt stand. Giraffen haben wir übrigens in der Umgebung von Niamey auch gesehen. Es soll die letzte freilebende Herde in Westafrika gewesen sein, sagte man uns. Wir sind dann zu Fuß recht dicht an sie herangeschlichen, was aber auch ein komisches Gefühl war…
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