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Alt 24.06.2019, 10:38   #11
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Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.158
Danke an Porty für seine fundierten Beiträge!

Bezügl. Wirkungsgrad verweise ich nochmal auf Seite 5 der folgenden Präsentation:
https://www.agora-energiewende.de/fi...A_13022018.pdf


Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Das hatten wir doch alles schon: Golf KriegI + II, Niger-Delta, Deepwater Horizon, Amoco Cadiz, Exxon Valdez, ...soll ich weiter machen ?

Sprich E-Mobilität ist natürlich nicht per se umweltfreundlich, richtig, aber umweltfreundlicher und zwar um ein vielfaches, als das was wir aktuell anstellen, um unsere Mobilität aufrechtzuerhalten!

Wenn man wirklich wollte, könnte man es machen wie in Norwegen oder Holland, aber
Letzendlich ist der Abbau jeglicher Rohstoffe besonders in Entwicklungsländern mit großen Schweinereinen (ökologisch, politisch, militärisch...) und Ausplünderungen verbunden. Egal, ob es Öl, Lithium, seltene Erden, Gold oder sonstwas ist. Wasserverbrauch? Schaut mal nach Berichten zur Avocadoproduktion in Chile.

Die Effizienz von Lithiumakkus ist ganz erheblich gestiegen und die Arbeit an Akkus aus anderen Materialien ruht nicht. Die Schäden durch den Lithiumabbau will ich nicht verharmlosen, aber Lithiumakkus in Elektroautos dürften nur eine Übergangsphase sein. Aber es wird Zeit, dass schrittweise ein Einstieg in die E-Mobilität erfolgt, denn sowohl Errichtung der notwendigen Infrastruktur als auch der enormen Stromproduktion wird einige Zeit in Anspruch nehmen und lässt sich nicht von heute auf morgen realisieren, zumal die letzten Bundesregierungen sogar Maßnahmen ergriffen haben, den Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere Photovoltaik, zu bremsen.

Norwegen ist als Vorbild nur begrenzt geeignet. Durch seine gewaltigen Ressourcen an günstiger Wasserkraft kann es spielend preisgünstige regenerative Energie in großen Mengen produzieren und so einen schnellen und sinnvollen Umstieg auf Elektromobilität realisieren. In Deutschland haben wir ganz andere Voraussetzungen und müssen uns dafür erheblich mehr anstrengen. Dementsprechend dauert es länger.

Zitat:
Zitat von *thomasD* Beitrag anzeigen
Diese Woche gab es bei Extra3 eine schöne Parodie vom totalitären Ökostaat - ich frage mich auch woher diese Befürchtungen kommen. Die Grünen haben in vielen Dingen einen liberaleren Ansatz als die Konservativen.
Von deren Gegnern und aus den Köpfen, die in den letzten Jahrzehnten am liebsten alles so gelassen hätten, wie es früher war oder gern in die 50er Jahre zurückgegangen wären. Ein bewährtes Mittel ist es, Angst vor neuen Ideen zu verbreiten.

In der Komik ist das Thema gerade angesagt und das muss man verkraften können. Dieter Nuhr, aus meiner Sicht einer der besten Komiker im deutschprachigen Raum, reitet gern darauf herum, dass katastrophentechnisch immer neue Säue durch das Dorf getrieben werden (was nicht völlig falsch ist). Dann kommen die Geschichten darüber, was alles nicht eingetreten sei, z.B. das Waldsterben. Er ignoriert dabei, dass es ein erhebliches, belegbares Waldsterben (und sauren Regen) gab, aber massive Gegenmaßnahmen ergriffen wurden: Katalysatoren in den Autos und Entschwefelung der Kraftwerksabgase. Das Problem wurde erkannt und es wurden Maßnahmen ergriffen, um es reduzieren. Einschlag und Abtransport der sterbenden Bäume sorgen zudem bei flüchtiger Betrachtung dafür, dass alles in Ordnung aussieht.

Es ist zwar lästig, dass immer neue Probleme hochkommen, mit denen man sich auseinandersetzen muss und die uns aus dem bequemen Alltagstrott herausreißen, aber sie zu ignorieren wäre viel schlimmer.

Zitat:
Zitat von *thomasD* Beitrag anzeigen
Die Grünen haben in vielen Dingen einen liberaleren Ansatz als die Konservativen.
Den Eindruck habe ich auch und im positven Sinne sind sie auch konservativer. Aber parteipolitische Diskussionen sollten wir im Sinne der Forumsregeln vermeiden.

Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Sinnvolle Konsequenzen an der Kasse für ökologische Konsequenzen wäre ein richtiger Weg.
Zweifellos, aber sowie sie die Verbraucher direkt treffen, wird das bei der nächsten Wahl abgestraft.

Zitat:
Zitat von steffenl Beitrag anzeigen
Mit Methanol hingegen lassen sich Brennstoffzellen auch betreiben. Das ist wesentlich einfacher im Umgang und die Herstellung, ließe sich sicherlich wirtschaftlicher gestalten mit entsprechender Forschung.
Neben der Giftigkeit von Methanol ist zu betrachten, wo es herkommt. Entweder produziert aus fossilen Rohstoffen (keine Verbesserng) oder als Biokraftstoff. Sieht man sich das weiterhin enorme Wachstum der Weltbevölkerung an, werden die Ackerflächen für die Produktion von Nahrungsmitteln und nicht von Kraftstoffen benötigt werden.

Geändert von Reisefoto (24.06.2019 um 10:46 Uhr)
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