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Zitat von Neonsquare
Dann hat die a7r keinen AA-Filter - damit sind Verwacklungen auf Pixelebene potentiell stärker akzentuiert als bei der NEX-6 mit AA-Filter und dazu passenden Deconvolutions-Algorithmus im Post-Processing.
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Der Einfluss der AA-Filter auf die Bildqualität ist in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen und wird heute gemeinhin überschätzt. Die Hersteller legen mit steigender Sensorauflösung die Tiefpassfilter nämlich immer schwächer aus bzw. verschieben die Grenzfrequenz nach oben.
Von daher dürfte weniger der Verzicht auf ein AA-Filter bei der A7R problematisch werden als vielmehr ihre schiere Auflösung/Pixeldichte. Ich könnte jetzt mal aus dem Nähkästchen plaudern, wie sehr Nikon Muffensausen vor dem Labortest der D800 (ohne E!) bei digitalkamera.de hatte. Nur so viel: Da wird ganz schnell das Objektiv zum auflösungsbegrenzenden Faktor.
Wer mit einer A7R liebäugelt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass das keine Schnappschusskamera ist, sondern ein richtiges Arbeitsgerät. Es ist wirklich Arbeit nötig, um damit das Optimum an Bildqualität zu erzielen. Zusätzlich benötigt die Kamera die richtigen Linsen. Für mich ist es überhaupt keine Überraschung, dass sich Zeiss so mächtig engagiert.
Für mich wäre die A7R genau das Richtige, wenn ich Studiofotograf (Stills) wäre. Dank Fokus-Pealing herrlich einfach manuell scharf zu stellen. Und an das FE-Bajonett lässt sich so ziemlich jedes alte Schätzchen adaptieren, das sich das Fotografenherz nur wünscht.
LG
Martin