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Zitat von buerokratiehasser
3. Die beliebte (1 mm s)/Brennweite dürfte im Makrobereich gar keine Relevanz haben. Diese Faustformel wird für normale 20 m bis unendlich entfernte Motive hergeleitet mit gewissen Annahmen über den mit der Brennweite skalierenden Verkleinerungsfaktor (größere Verkleinerung -> Wackler ziehen über mehr Pixel). Dieser ist im Makrobereich nun gerade fix, d.h. ob man das Insekt mit 200 mm 1:4 ablichtet oder mit 50 mm 1:4, spielt genau gar keine Rolle.
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Im Makrobereich spielt nicht nur die Belichtungszeit und Verwacklung eine Rolle, was das Fotografieren aus der Hand angeht, sondern vor allem der oft sehr schmale Schärfekorridor. Wenn die eine Schärfentiefe von 1mm oder 2mm hast, und der bei einer Eidechse oder einem Schmetterling auf dem Auge liegen soll (nur als Beispiel bitte), dann mach das mal aus der Hand. Man schwankt ganz schön mit dem Oberkörper. Das merkt man deutlich, je nach Körperhaltung. Und je länger die Brennweite, desto größer nach meiner Erfahrung das Problem.