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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Die Verantwortung des Naturfotografen
 
 
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Alt 13.10.2010, 12:14   #11
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
moin,

auch wenn es wohl besser wäre, ich würde es mir verkneifen, so kann ich doch nicht anders:

Mich stört an der Diskussion insbesondere die - bitte verzeiht mir, aber mir fällt keine bessere Formulierung ein - kindlich-naive Naturvorstellung, speziell des TO, die mich immer an mystisch-religiöse Darstellungen des Paradieses erinnert.

Beispiele: Lanting (seine Bilder mag ich sehr) wird hier zitiert mit vor seinen Füßen einschlafenden Tieren. Wo bitte ist da die geforderte Distanz? Jetzt nicht geometrisch, sondern abstrakt. Grzimek wird als leuchtendes Beispiel genannt, dabei hat dieser Frankfurter Zoodirektor so einige fragwürdige Dinge gemacht (der "Leopard" auf/vor seinem Schreibtisch war ein zahmer Gepard, was es aber auch nicht besser macht). Die Blaufußtölpel auf Galapagos, die erst reagieren, wenn man ihr Gelege zertritt, sorry. Und nicht zuletzt Lorenz, der u.a. Vogelküken auf sich geprägt hat, was so ziemlich die vollständigst vorstellbare Aufhebung der Distanz ist.
Keinem der genannten möchte ich ihre Leistung absprechen, aber alle haben auch Fehler gemacht.

Die Natur ist ohne den Menschen seit einigen Jahrtausenden nicht mehr vorstellbar. Die Natur ist eine "grausame" Konkurrenzsituation, kein Paradies mit in den Sonnenuntergang trottenden glücklichen Elefanten.

Der Naturfotograf sollte m.M. darauf achten, seine Motive so wenig als möglich zu beeinträchtigen. Aber gelegentliche Störung scheint mir akzeptabel, denn die Hauptbedrohung für freilebende große Wirbeltiere (die vielen anderen Tiere und Pflanzen werden gern übersehen) sind Lebensraumzerstörung durch menschliche Aktivitäten, nicht ein paar wenige berufsmässige und aufmerksame Naturfotografen. Eher im Gegenteil können diese und auch rücksichtsvolle Hobbyisten ein wenig Aufmerksamkeit auf die Probleme lenken. Denn letztlich fällt die Lebensraum="Natur"zerstörung eher früher als später auf alle zurück, Tiere, Pflanzen und Menschen.
__________________
gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister.
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