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#11 |
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
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Ich bin eher von Sony überzeugt (und natürlich auch vom Marketing, weil die ja jahrelang das überlegene Ding promotet haben), da mit der A9 eine Kamera dagegen gestellt wird, die ja doch schon ein paar Jahre am Buckel hat. Ich nehme an, dass Sony bei einem Nachfolger nächstes Jahr wieder einen Abstand herstellen wird. Eine A9 mit 45MP würde ja schon genügen, aber natürlich werden sie in den Jahren in der Entwicklungsabteilung nicht geschlafen haben.
Die R5 scheint natürlich auch eine tolle Kamera zu sein, aber einen Systemwechsel würde ich deshalb nicht einmal andenken. Warum auch? Die Canon EOS R5 ist hier jedenfalls so richtig in ihrem Element. Bei 12 Bilder/s schnurrt ihr mechanischer Verschluss leise wie eine Bernina-Nähmaschine. Und zwar ohne Unterlass – wenn‘ sein muss, bis die Speicherkarte für die JPG-Dateien voll ist. Doch selbst wenn ich Serienbilder bei höchstem Tempo (20 Bilder/s) in Raw und JPEG gleichzeitig aufzeichne, geht der Pufferspeicher der EOS R5 nicht in die Knie. Da seh ich jetzt nicht den grossen Vorteil, Du? Ebenfalls klasse: Die EOS R5 zeigt das Sucherbild quasi ohne Unterbrechung an. Vielleicht nicht ganz so nahtlos wie die Alpha 9 von Sony. Und wenn der Autofokus nachfasst, friert das Sucherbild manchmal für einen Lidschlag ein – keine große Sache aber. Auch konnte ich nicht ausmachen, ob die jeweils letzte Aufnahme im Sucher zu sehen ist oder tatsächlich ein Live-Bild. Klingt auch nicht nach einem Wechselgrund, oder? Mit Ihrem vollelektronischen Verschluss stolpert sie etwas, der zeigt nämlich deutliche Rolling-Shutter-Effekte. Naja - überlebt man auch. Ist das AF- und Tracking-System der EOS R5 optimal für die jeweilige Aufnahmesituation konfiguriert, hat die Kamera bei meinen Tests erfreulich flott und zuverlässig scharf gestellt. Vielleicht nicht ganz so schnell und mit etwas mehr Ausschuss als eine Sony Alpha 9 Auch kein Grund das Sony Marketing zu verteufeln, oder? Solange die ISO-Zahlen moderat bleiben, zeigen Aufnahmen mit der EOS R5 eine eindrucksvolle Schärfe und Detailfülle. Ab ISO 800 mogelt sich zwar in die (unbearbeiteten) Raw-Fotos mehr und mehr Korn, das aber bis ISO 3200 äußerst fein und zurückhaltend bleibt. Ab ISO 6400 wird das Salz- und Pfeffermuster in den Raws dann sprunghaft aggressiver und erfordert einen deutlichen Eingriff der Rauschunterdrückung. Wer hohe Ansprüche an die Bildqualität stellt, kann nach meiner Erfahrung die EOS R5 bis ISO 1600 gut einsetzen. Trotzdem eine offenbar tolle Kamera: 45 Megapixel Auflösung gepaart mit bis zu 20 Bilder/Sekunde und einem hochwirksamen Bildstabilisator Trotzdem bin ich mir sicher besser auf eine A9 mit ca. 40MP zu warten - die wird mir das Sony Marketing dann ja zum Glück so schmackhaft machen wie sie das seit jahren unangefochtener Spitze mit der A9 (oder der RIV) schon tut. Aber: ich finde es super, dass Canon nun nach Jahren auch nachgezogen hat - Wettbewerb belebt das Geschäft von dem ich als Sonyuser mehr als profitieren werde... ![]() P.S.: das einzige was ich derzeit gerne von der R5 bei Sony hätte ist, dass der Tieraugen-AF auch bei Vögeln gut zu funktionieren scheint - das klappt bei Sony nicht so recht...
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-------------- Servus Felix |
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