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Zitat von Gepard
Alle Sendungen im Fernsehen, aber auch Beiträge des ADAC sind, sind völlig unwissenschaftlich und stellen vieles schief dar.
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Das ist leider so, wenn Lobbyvertreter und nicht sachkundige Journalisten sich mit solchen Themen befassen.
Zitat:
Zitat von Gepard
1. Ein E-Auto mit Akku hat keinen CO2- Ausstoß. Das der Strom bei der Erzeugung CO2 erzeugt kann man nicht dem Auto anlasten.
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Das ist aber eine sehr spezielle Sichtweise.
Zitat:
Zitat von Gepard
2. Will man die Stromerzeugung mit berücksichtigen, dann muß man beim Verbrenner aber auch die Herstellung des Treibstoffs, Benzin oder Diesel, mitberücksichtigen.
Da fallen pro Liter etwa 1,2 Kwh an, nur in der Raffinerie.
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Selbstverständlich. Wenn man vergleicht, muss man Gleiches mit Gleichem vergleichen. Für aussagefähige Vergleiche bzgl. CO2-Emissionen muss die gesamte Kette von der Rostofferzeugung / Gewinnung (Fahrzeug und Treibstoff) bis zum Lebensende des Produkts betrachtet werden. Das ist natürlich außerordentlich komplex und lässt zudem großen Spielraum bezüglich anzusetzender Werte - ein grundsätzliches Problem bei der Erstellung von Ökobilanzen.
Exkurs: Schon die Gewinnung fossiler Brennstoffe ist mit einem gewaltige Austoß von Treibhausgasen verbunden. Erdgas besteht überwiegend aus Methan. Bei der Gewinnung gibt es erheblichen Methanschlupf. Methan ist ca. 25 mal so Treibhauswirksam wie CO2. Auch beim Kohleabbau werden große Mengen Methan frei. In Deutschland wurde das Grubengas zumindest im Steinkohlebergbau in den jüngeren Betriebsjahren gefasst und abgefackelt (dadurch die Klimawirksamen Emissionen durch das Grubengas auf 1/25 reduziert) oder genutzt. In den meisten Ländern geschieht das nicht und das Methan entweicht einfach in die Atmosphäre.