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Alt 03.02.2017, 22:57   #11
Aleks

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 948
Ich muss einigen Beiträgen widersprechen. Bei meinem Bericht ist kein Vergleich angestrebt, sondern die Beschreibung (m)einer Entwicklung, die letztendlich auf einen Systemwechsel hinauslief. Selbst wenn es ein Vergleich wäre, die A850 ist in meinen Augen kein Sparmodell, wie weiter oben eingeworfen wurde, bis auf die Framerate und den 98%/100%-Sucher hat sie exakt die selben Eckdaten, wie die A900 - das ehemalige Topmodell. Von dieser Kamera komme ich nun mal und so muss ich es betrachten und meine Erfahrungen schildern.
Die "Größenvergleiche" der Gehäuse sind in einem anderen Zusammenhang gewählt, nämlich als Verbildlichung, warum ich größere Modelle und für den Preis einer einheitlichen Bedienung sogar zu einem älteren Backupmodell greife.

Mir ist auch klar, dass ich den Dynamikumfang auch mit einer aktuellen Sony hätte haben können. Deswegen habe ich hier zusätzlich den Dynamikumfang der A810 mit den aktuellen A7R und A7RII gegenübergestellt.
Dem Argument "man hätte das ALLES mit der A99II haben können" muss ich widersprechen. Die Größe der A99II finde ich gut, nur entspricht die Kamera nicht meinen persönlichen Kernanforderungen an eine DSLR, es ist ja keine DSLR. Ich kann Videosucher nicht ausstehen, will keine Spiegelfolie, keine Adapter, erwarte stattdessen eine lange Akkulaufzeit, mechanisch robuste Schnittstellen, eine verlässliche Produktkontinuität und nicht(!) Geissler als Vertragspartner.
Kein Scherz, der letzte Punkt spielt bei der Entscheidung mit.

Hinzu kommt bei der A99II eine UVP von 3.599,00 EUR - dafür bekommt man eine Canon 5D Mark IV oder eine Nikon D810. Es ist einfach heftig, was Sonys aktuelles Equipment kosten soll. Für die neue und damals aktuelle A850 habe ich 1.400,00 Euro auf den Tisch gelegt.
Ich nehme an, dass sich bei der A99II ein Straßenpreis von knapp 3.000,00 EUR einpendeln wird. Von Anwendern wie mir, die nur das im Beitrag #1 beschriebene "kleine Facelift" der A850 haben wollten (eigentlich hätte ein neuerer Sensor und AF-Modul gereicht), wird nun die doppelte Summe gefordert.
(In genau diese entstehende Lücke "VF für 2.000,00 EUR" ist Pentax mit der K-1 gesprungen - guter Schachzug).
Ganz ehrlich, für die A99II würde ich nicht mal die Hälfte der UVP auf den Tisch legen. Ich kann mir auch nicht erklären, woher Sony die Zielgruppe für diese Kamera hernehmen will. Die A-Mountler mit großem Budget sind doch längst weg.

Zu den anderen Anmerkungen - nein, ich käme nicht auf die Idee jemandem erklären zu wollen, dass Sony Kameras sch**** sind. Genausowenig würde ich jemanden ernst nehmen, der mir das über Nikon oder Canon erklären wollen würde. WENN ich etwas sch**** finde, dann ist das der chaotische Weg, den Sony geht.
Ich habe die letzten 10 Jahre Sony so erlebt:

Die Kameras sind gut. Aber es erfolgt eine ständige "Neuorientierung", Innovationen um jeden Preis, vor allem zu Lasten der Ergonomie und Produktkontinuität.
Hier ein neuer Blitzanschluss (selbst innerhalb der Modellreihen, z.B. A77 vs A77II), da ein neues Mount, zuerst Body Stabilisierung und Objektive ohne Stabilisierung (beziehungsweise wenn VR bei einem Tamron 70-200/2.8 USD vorhanden ist, dann wird es exklusiv für die Sony-Version deaktiviert), dann setzt Sony doch selbst auf Objektive mit Stabilisierung (OSS-Serie), zwischenzeitig eine Flut von Kameras mit Spiegelfolie statt Spiegel, parallel spiegellose APS-C Kameras ohne Folie unter der Bezeichnung NEX mit neuem E-Mount aber lahmen Kontrast-AF, dann spiegellose Vollformatsensoren, die aber nicht mehr NEX sondern Alpha wie beim A-Mount heißen, leider nur mit E-Mount und mit Video-Sucher, Minigehäuse und ohne Stabi, später doch wieder Gehäuse mit Stabi, obwohl zuvor scheinbar auf OSS umgesattelt, starke Konzentration auf Ausbau des E-Mountsystems währenddessen der komplette A-Mount Altbestand auf Sparflamme mit ein paar A-Mount-E-Mount-Adaptern mit "diskutablen" AF, dann nach vierjähriger Pause plötzlich doch noch ein A-Mount Flagschiff-Modell (zuvor Modelle nahezu im Jahrestakt erschienen), der aber weiterhin mit Spiegelfolie arbeitet.


Sony Produktzyklen Bild in der Galerie

Mich nervte diese Mehrgleisigkeit. Es wirkte auf mich so, als wüßte Sony nicht was es will. Somit wußte ich irgendwann, dass ich Sony nicht will.
Wenn man sich die Lebensdauer der Produkttypen sachlich anguckt, dann kann es gut sein, dass es in drei Jahren wieder etwas völlig Neues innovatives gibt und E-Mount nicht weiterverfolgt wird. Ob und was dann von der bestehenden Ausrüstung noch kompatibel sein wird und was es kosten wird, das ist eine andere Frage. Obwohl ich mit der Fotografie kein Geld verdiene, stecke ich relativ viel Geld rein. Ich möchte die Produkte über einen längeren Zeitraum nutzen und nur bei Bedarf einzelne Komponenten austauschen.
Sonys Strategie wurde für mich irgendwann so unberechenbar, dass ich beschlossen habe dort kein Geld mehr reinzustecken. Schließlich soll das Hobby Spaß machen, nicht wahr? Der schwierigste Part beim Systemwechsel ist meiner Meinung nach, herauszufinden was man will und was man benötigt. Der spaßige Part ist dann das Auswählen und Ausbauen des neuen Systems.


Nikon entwickelt konsequent die DSLRs weiter. Es gibt Vollformat und APS-C DSLR Modelle. Punkt.
Diese Strategie gefällt mir einfach besser und macht das Hobby kalkulierbarer.
Das Bajonett existiert seit 58 Jahren und es gibt einen deutlich größeren Gebraucht- und Zubehörmarkt.
Nikon hat mit Nikon 1 zwar auch eine kompakte spiegellose Serie, aber das scheint keine relevante Rolle zu spielen und nur nebenbei zu laufen.

Wie sich die Canon Spiegellosen verkaufen, weiß ich nicht genau.

Irgendwann werden möglicherweise auch Canon und Nikon komplett auf spiegellos schalten, oder vielleicht bis dahin etwas völlig neues entwickeln. Aber wie ich schon schrieb, Dinosauriern wie mir, ist es in 10 Jahren lieber, als heute.

Gruß,
Aleks
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