Zitat:
Zitat von Kerstin
Ich bin mir sicher, dass er den Tod seines Kindes in Wirklichkeit niemals verkraftet hat. Da hilft auch kein Fußballtraining. Das neue Kind in seinem Leben dürfte ihn Tag für Tag aufs Neue daran erinnert haben ...
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Du sprichst aus, was ich in der nahen Verwandtschaft erlebt habe. Zwillingskind mit 4 an Masernfolgekrankheit gestorben, die Mutter bringt sich 10 Jahre später um. Depressionen. Obwohl jeder meinte, dass sie das Ganze sehr gut verarbeitet gehabt hätte.
Robert Enke hat schon 2 Wochen nach dem Tod seines Kindes wieder in der Bundesliga im Tor gestanden. Darüber war ich damals sehr überrascht. Seitdem habe ich ihn beobachtet und seinen Werdegang mitverfolgt, ihn auch immer bewundert, so weiterzuleben.
Aber wir können nicht in die Menschen hineinsehen, geschweige denn, uns ein Urteil erlauben. Was mich das Ganze lehrt: mit meinen Mitmenschen bewusster umzugehen, Antennen zu entwickeln und mal Dinge zu sagen, die man ja noch so gerne gesagt hätte, für die es jetzt aber zu spät ist.