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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Droht der deutschen Automobilindustrie der Super-GAU?


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Ellersiek
16.06.2016, 13:02
Das finde ich als Argument etwas dünn...
Nur auf ecall bezogen geben ich Dir recht.

...Da spielt die Effizienz der Maßnahme sicher eine große Rolle....
Das Argument lag mir auch schon auf den Lippen, mir war das allerdings zu heikel.
Man könnte, und bitte ich betone: man könnte, die Rechnung aufstellen: Gesamtkosten des System / zusätzlich gerettete Personen.
Auch wenn man den Aspekt der Effizienz nicht vernachlässigen darf, würden mir solche Überlegungen zu weit gehen.

...Aus meiner Sicht hat der Gesetzgeber mit der obligatorischen Einführung von eCall damit richtig entschieden....
Ja, beim ecall wirst Du wohl recht haben. Ich habe nur die Angst, dass das System Schule macht und immer mehr Pflichtelemente in die Auto reinkommen.

Als Folge dieser Entwicklung wird ein immer größer werdender Teil der Fahrzeuge nicht mehr pauschal auf allen Straßen einsatzfähig werden. Die Umweltzonen sind da schon ein, im meinen Augen negatives, Beispiel. Was kommt demnächst: Fahrzeugspezifisches Tempolimit? Nur wer die entsprechenden Sicherheitssysteme hat darf schneller fahren?

Gruß
Ralf

Porty
16.06.2016, 22:09
Naja, permanent ist vielleicht ein wenig übertrieben. Unsere letzten beiden Autos hatten wir jeweils ca. 13 Jahre. In 26 Jahren haben wir neben den Wartungskosten einmal eine Beteiligung an einer Zylinderkopfreparatur gehabt (einen Monat nach Ablauf der dreijährigen Garantie - grrrr) und einen Heckklappenöffnungsmotor, zwei Federbeine vorne und drei abgeflogene Plastikteile an der B-Säule (Klebeverbindung löste sich auf) an außergewöhnlichen Kosten.

Und wie viel Geld hast Du in der Zeit für die ganz normalen Wartungen abgedrückt?
Motorölwechsel, Zündkerzen/ Einspritzdüsen, Zahnriemen, Keilriemen, Wasserpumpe, Kühlflüssigkeit, Öl- und Kraftstoffilter, usw.? Alles Teile die ein E- Auto nicht braucht. Den wesentlich geringeren Verschleiß der Bremsanlage durch das hauptsächlich elektrische Bremsen nicht vergessen......
Eine Kopfdichtung kann auch nicht durchbrennen.

. Und mit dem ZOE hätte ich noch nicht mal ein Vergleichbares Auto zum V50.
Der Tesla ist für mich außerhalb jeglicher Preisvorstellungsgrenzen, die ich bereit wäre, für ein Automobil auszugeben.


Wenn der neue Tesla Typ 3 wirklich für 35 k€ zu haben ist, ist er mit deinem Volvo auf Augenhöhe


Vergesslich bin ich dann nicht. Wenn es konkret wird, dann rechne ich die Dinge schon, soweit das verlässlich möglich ist, zu Ende. Aber ich bleibe dabei: Die Batterie ist der falsche Energiespeicher für ein Automobil*, da muss es noch andere Lösungen geben (persönlich würde ich mir Wasserstoff wünschen, aber da treten z.Zt. zu große andere Probleme und Risiken auf).

Wasserstoff im Auto ist so ziemlich der größte Unfug, den ich mir als Techniker vorstellen kann: :flop:
Abgesehen davon, das Wasserstoff heute fast nur aus Erdgas gewonnen wird, gibt es bisher keine wirklich brauchbare Speichermöglichkeit.

Wenn ich Wasserstoff als komprimiertes Gas speichern will brauche ich für die Energiemenge von 300 kWh (30 l Benzin) bei 700 bar Speicherdruck ein Speichervolumen von etwa 140 l. Eine normale Gasflasche hat 50 l und ist für 200 oder 300 bar ausgelegt. Klar kann man solche Behälter bauen, aber um welchen Preis? Von den technischen Risiken ganz zu schweigen. Mit so einer Bombe unter den Auto würde ich nicht rumfahren wollen. Und wenn das Auto in der Sonne steht, steigt der Druck um 1% alle 2,7 Grad.
Den sehr erheblichen Energieaufwand zum Verdichten des Wasserstoffes darf man auch nicht vergessen. (wenn ich vom Energieverbrauch unserer Kompressoren ausgehe so etwa 70 kWh für die oben angegebene Menge).
Das so ein Behälter regelmäßig und aufwendig geprüft werden müsste dürfte Dir klar sein, Außerdem gehe ich davon aus, des diese Behälter eh nur für eine begrenzte Anzahl von Lade- und Entladezyklen gebaut werden können - Thema Dauerfestigkeit/ Zeitfestigkeit

Flüssiglagerung bei minus 252 °C funktioniert bei Raketen, die kurz vor dem Start betankt werden. Im Auto nicht. Selbst bei bester Isolierung ist so ein Tank nach 14 Tagen leer. Und wo willst Du ein Auto hinstellen, wo permanent hoch entzündlicher Wasserstoff ausströmt? In eine Tiefgarage besser nicht, Wasserstoff steigt nach oben......
Vom Energieaufwand zum Verflüssigen ganz zu schweigen (Habe noch die Zahl von 70% des Energieinhaltes im Kopf)
Wir haben unlängst eine neue Flüssigstickstoffanlage aufgestellt, da hatten wir alle großen Gas- Firmen da. Man kann praktisch alle Gase flüssig kaufen, aber Helium und Wasserstoff gibt es nur als Flaschenbündel, die Probleme sind nicht mit vertretbaren Aufwand zu lösen.

Hydridspeicher müssen zum Entladen erwärmt werden und die Energiedichte unterscheidet sich kaum von eine Bleiakku.

Ach ja Brennstoffzellen haben auch nur einen elektrischen Wirkungsgrad von gut 50%, aber mit der Abwärme könnte man immerhin das Auto heizen :)


* Wieviel Energie verliert die Batterie eigentlich nur so vom rumstehen? Nimmt der Kriechstromverlust im Laufe der Jahre zu?



Lithiumakkus haben eine Selbstentladung von 1-2% je Jahr. Wenn was nachlässt, ist es die Kapazität.

Auf die Akkus in meinen Lexus hab ich 9 Jahre Garantie!

Grüße
Michael

Ellersiek
16.06.2016, 23:43
...Zahnriemen, Keilriemen, Wasserpumpe...Eine Kopfdichtung kann auch nicht durchbrennen...
0 €, die Wartungskosten über 13 Jahre habe ich nicht parat, aber sie waren nicht hoch (trotz Markenwerkstatt).

...Wenn der neue Tesla Typ 3 wirklich für 35 k€ zu haben ist, ist er mit deinem Volvo auf Augenhöhe...
Erstens "wenn" und zweitens wohl kaum in Sachen Platzangebot und Reichweite.

...Wasserstoff im Auto ist...
Schrieb ich doch, wenn auch nicht mit so klaren Worten.

...Lithiumakkus haben eine Selbstentladung von 1-2% je Jahr...
Auch nach 5 Jahren? Wenn dem so ist, ist es ja gut. Wobei ja ein Kapazitätsrückgang von 30% auch nicht toll ist.

Und nochmal, damit wir uns nicht falsch verstehen: Regenerativen Energiequellen gehört die Zukunft. Je unabhängiger wir von den fossilen Brennstoffen werden umso besser. Und auch die Elektromobilität ist der richtige Weg (Nicht ohne Grund habe ich mich intensiv mit dem Twizy beschäftigt - und was nicht ist kann ja noch werden).

Nur der Energiespeicher ist noch nicht optimal gelöst. Aber das wird ganz sicher auch noch besser gelingen.


Kleiner Nachtrag: Das Enthüllungsvideo des Tesla 3
https://www.teslamotors.com/de_DE/model3
Mir ein wenig zu sehr applestylish (die Präsentation), aber vielleicht geht meine Planung ja auf: Der Kauf des V50 war der letzte Kauf eines Autos mit Verbrennungsmotor. Also liebe EAutoindustrie: Ihr habt jetzt noch ca. acht Jahre Zeit mich zu überzeugen:)


Gruß
Ralf

About Schmidt
17.06.2016, 09:12
Seien wir mal ehrlich,
wir fahren mit dem Auto nach Spanien und nach Portugal, nach Italien oder Griechenland. Wären zumindest in Europa die Schienennetze perfekt ausgebaut, und die Kosten für eine Fahrt mit dem Autozug nach Nizza würde nicht mehr kosten als Sprit und Autobahngebühren, wer würde das nutzen? Dabei hätte man dann die perfekte, elektrische Fortbewegung.
Und wir sprechen nur und ausschließlich über Diesel PKW und deren Emissionen. Die Mehrzahl der LKW, die über deutsche Autobahnen rollen, sind LKW aus dem Ausland. Deren Emissionen möchte ich gar nicht kennen. :roll:

Gruß Wolfgang

cbv
17.06.2016, 09:20
Wären zumindest in Europa die Schienennetze perfekt ausgebaut, und die Kosten für eine Fahrt mit dem Autozug nach Nizza würde nicht mehr kosten als Sprit und Autobahngebühren, wer würde das nutzen?
Ich bzw. wir. Mit zwei (an allem interessierten) Grundschülern gibt es doch nichts (ent)spannenderes als mit dem Zug, statt dem Auto.

eac
17.06.2016, 09:32
Wären zumindest in Europa die Schienennetze perfekt ausgebaut, und die Kosten für eine Fahrt mit dem Autozug nach Nizza würde nicht mehr kosten als Sprit und Autobahngebühren, wer würde das nutzen? Dabei hätte man dann die perfekte, elektrische Fortbewegung.

Darüber muss man sich zum Glück ja nicht den Kopf zerbrechen, weil die Bahn die Autozüge ja dieses Jahr abschafft. :roll:

milex
17.06.2016, 10:43
Leider werden die Autozüge abgeschafft, bzw. wundert es mich nicht mal. Wollte vor 3 Jahren mit dem Autozug von München nach Hamburg, um die Autofahrt bis in den Norden Dänemarks zu verkürzen. Die Fahrt mit zwei Personen hätte uns knapp 1600€ gekostet (hin und zurück), da kann ich fliegen und nen Leihwagen nehmen und bin immer noch weit aus billiger unterwegs.
Aber das ist generell das Problem mit der Bahn. Ich fahre wirklich gerne, hab auch ne Bahncard, aber preislich ist es schon manchmal ziemlich abartig...

In der SZ ist ein Artikel zu der größten Lobbyistin der dt. Autoindustrie...
Merkel (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutschland-merkel-ist-die-beste-lobbyistin-der-deutschen-autoindustrie-1.3038396)

About Schmidt
17.06.2016, 11:19
Darüber muss man sich zum Glück ja nicht den Kopf zerbrechen, weil die Bahn die Autozüge ja dieses Jahr abschafft. :roll:

Wer da wohl seine Finger im Spiel hatte?

Leider werden die Autozüge abgeschafft, bzw. wundert es mich nicht mal. Wollte vor 3 Jahren mit dem Autozug von München nach Hamburg, um die Autofahrt bis in den Norden Dänemarks zu verkürzen. Die Fahrt mit zwei Personen hätte uns knapp 1600€ gekostet (hin und zurück)...

Natürlich ist das komplett kirre. Ich bin in den Achtzigern von Nizza nach Metz mit dem Autoreisezug gefahren. War damals mit dem Motorrad auf Korsika und hatte einfach keine Lust, die 1000 km bis nach Hause auf der Autobahn abzureissen, und mir Hintern und Hinterradreifen platt zu fahren. Damals habe ich 360 DM dafür gezahlt, fuhr über Nacht und kam in der früh in Metz an. Nach einem Frühstück fuhr ich dann die 90 km entspannt nach Hause.
Allein für Sprit und Autobahngebühren hätte ich rund 200 DM gezahlt, die Vignette für die Schweiz noch nicht dabei. Da ich ein Schlafabteil hatte, müsste ich ja noch eine Übernachtung mit einrechnen. Da kam mir das Angebot der SNCF gerade recht. Aber auch in Frankreich ist es, soweit ich weiß, sehr teuer geworden.

Als wir vor ein paar Jahren auf Rügen waren habe ich auch darüber nachgedacht, aber einfach nichts gefunden. Wie einfach wäre es gewesen in Saarbrücken auf den Zug zu fahren und in Stralsund wieder aus zu steigen. Für 800 Euro hin und zurück hätte ich da keine Sekunde gezögert.

Gruß Wolfgang

ingoKober
17.06.2016, 11:20
Also Tesla finde ich schon ausgesprochen interessant. Alltagstauglich, solide, nicht unattraktiv und was für Technikfans. Ein Familienkombi für unter 50k und es könnte mein nächstes Auto werden.
Aber sowas haben sie offenbar bisher nicht in der Planung, oder?

Viele Grüße

Ingo

S-LW13
17.06.2016, 11:24
@milex

tks. für den aktuellen SZ-Artikel.

Vorsicht, jetzt kommen bestimmt wieder einige hier im Forum,
die dich als Verschwörungstheoretiker abstempeln wollen. :lol:

Für mich ist - war das schon lange Fakt.
Vom Kanzleramt gehen die Typen direkt
in die Vorstandsetagen von Mercedes, BMW, VW ...

About Schmidt
17.06.2016, 11:28
... Ein Familienkombi für unter 50k und es könnte mein nächstes Auto werden....

Viele Grüße

Ingo

Sorry, aber für 50K oder noch darunter kaufe ich mir drei fast neue Autos. Ich wäre nie im Leben bereit für ein Auto so viel Geld auf den Tisch zu legen.

Unser vorletztes Auto, ein Opel Zafira 2.0 Turbodiesel kostete als Jahreswagen gerade mal 17.500 Euro, hatte 11.000 km. Den habe ich nach 12 Jahren und rund 200.000 Km verkauft und hatte keine nennenswerten Schäden am Auto. Auspuff, Batterie, Kupplung, alles vom ersten Tag. Dabei wurde das Auto sehr strapaziert, als Baustellenfahrzeug zweckentfremdet, leider viel zu viel Kurzstrecke gefahren und stand vor allem immer im Freien.

Wozu bitte soll ich 50.000 Euro ausgeben? Mir leuchtet das nicht ein.

Gruß Wolfgang

aidualk
17.06.2016, 11:32
Also Tesla finde ich schon ausgesprochen interessant. Alltagstauglich, solide, nicht unattraktiv und was für Technikfans.

Im Februar/März kamen uns in Nord-Norwegen unfassbar viele Tesla S entgegen (die vielen E-Golfs konnte ich mit Sicherheit nicht alle sofort als solche erkennen).
Die dortige Subventionierung scheint zu funktionieren (natürlich weiß ich, dass dort ganz andere Voraussetzungen sind).

S-LW13
17.06.2016, 11:38
Im Februar/März kamen uns in Nord-Norwegen unfassbar viele Tesla S entgegen (die vielen E-Golfs konnte ich mit Sicherheit nicht alle sofort als solche erkennen).
Die dortige Subventionierung scheint zu funktionieren (natürlich weiß ich, dass dort ganz andere Voraussetzungen sind).


Norwegen verbietet Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2025....


http://www.huffingtonpost.de/2016/03/19/norwegen-elektroautos-2025_n_9507210.html

ha_ru
17.06.2016, 11:56
Im Februar/März kamen uns in Nord-Norwegen unfassbar viele Tesla S entgegen (die vielen E-Golfs konnte ich mit Sicherheit nicht alle sofort als solche erkennen).
Die dortige Subventionierung scheint zu funktionieren (natürlich weiß ich, dass dort ganz andere Voraussetzungen sind).

Die Subvention in Norwegen war auch extrem hoch (keine Umsatzsteuer mit 25%, keine Importabgabe, keine Abgassteuer), ein Tesla war dadurch billiger als ein 5er BMW oder eine E-Klasse und darf in den Städten die Busspur nutzen, Aufladen und Parken an öffentlich Stellen ist umsonst.

Hans

cbv
17.06.2016, 12:26
Aber sowas haben sie offenbar bisher nicht in der Planung, oder?
Das Model 3 zählt offiziell als Kombilimousine für die Mittelklasse. Kommt nächstes Jahr und soll ab €30k zu haben sein.

eac
17.06.2016, 12:34
Norwegen verbietet Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2025....

Lesen bildet. Vielleicht solltest du das mit dem verlinkten Artikel auch mal versuchen (Hervorhebung von mir):

Der revolutionäre Plan der Skandinavier geht so: Benzin- und Dieselautos sollen nicht mehr verkauft werden, vom Händlerhof rollen nur noch Fahrzeuge mit großen Akkupacks oder Brennstoffzellen-Technologie. [...]

Allerdings will Norwegen die herkömmlichen Fahrzeuge nicht verbieten. Deren Kauf soll aber durch hohe Steuern unattraktiv gemacht werden.

ingoKober
17.06.2016, 12:36
Das Model 3 zählt offiziell als Kombilimousine für die Mittelklasse. Kommt nächstes Jahr und soll ab €30k zu haben sein.
Ist mir egal, als was es zählt. Es ist kein Kombi

aidualk
17.06.2016, 12:37
Ein Bericht über den Umgang von Tesla mit Kunden, die technische Probleme haben: click (http://www.mobilegeeks.de/artikel/tesla-kritik-haessliche-fratze/)

ingoKober
17.06.2016, 12:41
Sorry, aber für 50K oder noch darunter kaufe ich mir drei fast neue Autos. Ich wäre nie im Leben bereit für ein Auto so viel Geld auf den Tisch zu legen.

Unser vorletztes Auto, ein Opel Zafira 2.0 Turbodiesel kostete als Jahreswagen gerade mal 17.500 Euro, hatte 11.000 km. Den habe ich nach 12 Jahren und rund 200.000 Km verkauft und hatte keine nennenswerten Schäden am Auto. Auspuff, Batterie, Kupplung, alles vom ersten Tag. Dabei wurde das Auto sehr strapaziert, als Baustellenfahrzeug zweckentfremdet, leider viel zu viel Kurzstrecke gefahren und stand vor allem immer im Freien.

Wozu bitte soll ich 50.000 Euro ausgeben? Mir leuchtet das nicht ein.

Gruß Wolfgang

Du wärst nie im Leben bereit dazu. Das ist deine Sache. Jeder darf das doch sehen, wie er will. Es gibt noch wesentlich teurere Autos und davon reichlich. Für 50k kriegst du neu halbwegs solide Karren der oberen Mittelklasse mit wenigstens ein paar Goodies, die den Spieltrieb befriedigen und Spaß machen. Mehr aber auch nicht. Ich würde auch nie für ein Auto Schulden machen oder es abstottern. Aber in dem Rahmen, der mir nicht weh tut, bin ich bereit für attraktiven Gegenwert auch die passende Summen zu bezahlen.
Und Schmerzgrenzen sind nunmal individuell unterschiedlich.
Für nen schicken großen Elektrokombi mit Power und Reichweite sind 50k in meinen Augen ein absoutes Schnäppchen - deshalb habe ich auch wenig Hoffnung, dass das bald kommt. Aber wenn, wär ich gern dabei ;)
Klar, brauchen tut das keiner. Wenns ums brauchen geht, reicht ein Dacia. Aber ist Dacia deshalb Marktführer? Warum wohl nicht?
Eine A7R und Konsorten braucht man als Hobbyfotograf ja auch nicht wirklich.....kaufen tun wir sowas trotzdem - und immer wieder aufs neue. Warum sollte es beim Auto anders sein?


Viele Grüße

ingo

guenter_w
17.06.2016, 12:42
Man pickt sich halt immer das raus, was einem am besten in den Kram passt!

Norwegen hat gerade mal 5 Mio. Einwohner, 90% der E-Autobesitzer haben nebenher oder als Hauptfahrzeug nach wie vor einen "Verbrenner",trotz der vielen Vorteile haben die E-Autos aktuell eine Zulassungsquote von gerade mal 17%, in Oslo kommt es wegen der Freigabe der Busspuren für E-Autos tagtäglich zu erheblichen Staus und Behinderungen mit der entsprechenden Verschlechterung der Luftqualität!

ha_ru
17.06.2016, 12:42
Das Model 3 zählt offiziell als Kombilimousine für die Mittelklasse. Kommt nächstes Jahr und soll ab €30k zu haben sein.

Ähh,

Auslieferung soll nächstes Jahr im Dezember beginnen, die 270.000 Vorreservierungen reichen bei der geplanten Produktionskapazität bis 2020. Die 30.000 € sind ohne Steuern und Zölle für die Basis genannt, in Europa werden eher 40.000 € ab Hof aufgerufen werden.

Zum Vergleich: VW verkauft rund 900.000 Golfs pro Jahr = 2.700.000 in 3 Jahren = 10 mal so viel.

Hans

aidualk
17.06.2016, 13:01
Man pickt sich halt immer das raus, was einem am besten in den Kram passt!

Norwegen hat gerade mal...

Hää!?
Mir passt es weder in irgend einen Kram noch passt es nicht!
Ich habe lediglich neutral berichtet, was mir dort kürzlich aufgefallen ist. :roll:

cbv
17.06.2016, 13:12
Ähh, Auslieferung soll nächstes Jahr im Dezember beginnen, die 270.000 Vorreservierungen reichen bei der geplanten Produktionskapazität bis 2020. Die 30.000 € sind ohne Steuern und Zölle für die Basis genannt, in Europa werden eher 40.000 € ab Hof aufgerufen werden.
Das ändert nichts an der Validität meiner Aussage ;)
Zum Vergleich: VW verkauft rund 900.000 Golfs pro Jahr = 2.700.000 in 3 Jahren = 10 mal so viel.
Ehm...

Volkswagen (2015)
Mitarbeiter‎: ‎610.076
Umsatz‎: ‎213,3 Mrd. EUR

Tesla (2015)
Mitarbeiter‎: ‎13.058
Umsatz‎: ‎4 Mrd. US-Dollar

Die Portokasse von Volkswagen dürfte größer sein, als der Umsatz von Tesla. Bei dem Größenverhältnis der Firmen zueinander nicht wirklich ein Wunder.

ha_ru
17.06.2016, 13:52
Die Portokasse von Volkswagen dürfte größer sein, als der Umsatz von Tesla. Bei dem Größenverhältnis der Firmen zueinander nicht wirklich ein Wunder.

Deshalb erzittert die deutsche Autoindustrie auch nicht vor Tesla. Es ist für die leichter auf die Produktion von Elektroautos umzustellen als für Tesla die Produktionskapazität für die notwendigen Stückzahlen zu bauen.

Spannend wird eher wer die Speicher für viele Elektroautos bauen kann. Tesla baut in Lizenz von Panasonic.

Hans

steve.hatton
17.06.2016, 14:04
Umso aufschreckender sollte der technologische Erfolg des "Kleinunternehmers"
für die Riesen sein!

Sicher mag es einfacher sein, vom Verbrenner auf E umzustellen, als ein E-Auto "from the scratch" aufzubauen - als Auo-Neuling. Deshalb ist es umso erstaunlicher, dass der Kleinunternehmer das kann und auch umsetzt und die großen nix auf die Füße bringen! Die genannte Coop mit Panasonic bei der GIga-Factory sicher hier zusätzlichen Know-How-Vorsprung.

Ob die kostenlose Nutzung der SuperCharger Ladestationen beim Modell 3 mit im Preis enthalten oder gegen Aufpreis ist, wird wohl noch diskutiert - das waren beim kleinsten Tesla S seinerzeit 2.500 € Aufpreis einmalig für unbegrenzt kostenloses "tanken" am SC.

Sprich wenn man Preisvergleiche anstellt sollte klar sein, ob im Kaufpreis der Sprit mit drin ist.

Letztendich wäre die norwegische Subvention für Deutschland auch vorstellbar, denn der Staat hat hier nur auf Zölle und Umsatzsteuer verzichtet - sprich keinen cent "geleistet". Aber Auto-Angie wird das zu verhindern wissen - mit unbekannter Auswirkung auf die Zukunft des Autostandortes D.

S-LW13
17.06.2016, 14:28
Tesla stößt die nächste Tür auf. :D

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/fahrberichte/model-x-tesla-stoesst-die-naechste-tuer-auf-14283491.html


@steve.hatton
tks. für post #775
kann ich unterschreiben.

@eac
Norwegen macht den Kauf von "Premium" Umweltschleudern
ab 2025 so unattraktiv, am Ende kommt es auf das gleiche heraus.
Autos mit Verbrennungsmotor bzw. die Umweltschleudern
werden so hoch besteuert, dass sich nur noch bekloppte
diese Dinosaurier kaufen.

Norwegen wird die Verbrenner den Kunden genauso unattraktiv
machen wie das Deutsche-VDA-BOSCH-BMW-VW-Mercedes-E-Auto-
Verhinderungs-Kartell das E-Auto.

wwjdo?
17.06.2016, 14:37
Die Norweger haben sich doch am Erdöl reich gestoßen.

Ist es jetzt alle oder sind sie bei Tesla beteiligt? :mrgreen:

steve.hatton
17.06.2016, 14:56
Sie sind sehr naturverbunden und sehen Dreck auch wenn man ihn nicht sieht als pot. Gefahr

steve.hatton
17.06.2016, 15:10
Tesla stößt die nächste Tür auf. :D

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/fahrberichte/model-x-tesla-stoesst-die-naechste-tuer-auf-14283491.html

....


Journalismus war auch mal ein angesehener Beruf und man konnte was erwarten...dem ist wohl nicht mehr so.
Der Autor hat keine Ahnung ob die Falcon-Wings in der Garage aufgehen, weil vielleicht keine hat, aber er bezweifelt dies schon mal....
Wäre man in eine Tiefgarage gefahren hätte man es ausprobieren können....auch den Regen auf der Hose will er herbeireden - es regnete nur nicht.
Ich frage mich nur warum diese Leute nicht auch bemängeln, dass man einer 08/15 Fertiggarage die Fahrer und Beifahrertüre eines Panamera nicht komplett öffnen kann, oder bei 90% der SUVs die Heckklappe in der TG verbeult wird....meine Herren, es ist zu plärren :evil::evil:

Zudem beziehen sich die genannten Preise auf das Model S in versch. Varianten, wie Allrad etc, nicht auf das im Artikel beschriebene Modell X.

Also: Tonne - nicht das Auto, sondern den Artikel !

turboengine
17.06.2016, 15:10
Nein, sie haben mehr CO2 frei produzierten Strom als sie verbrauchen können und können ihn wegen Merkels lustiger Politik nicht mehr exportieren.

Sie sind sehr naturverbunden und sehen Dreck auch wenn man ihn nicht sieht als pot. Gefahr

cbv
17.06.2016, 15:25
Journalismus war auch mal ein angesehener Beruf und man konnte was erwarten...dem ist wohl nicht mehr so.
Könnte daran liegen, dass sich prinzipiell jeder Journalist schimpfen darf, da keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung.

Ellersiek
17.06.2016, 15:27
Sie sind sehr naturverbunden und sehen Dreck auch wenn man ihn nicht sieht als pot. Gefahr

Darfst Du dann mit deiner Pfeife noch nach Norwegen einreisen?:lol:
(Sorry, mir ist die Pfeife erst eben aufgefallen, als ich diesen Beitrag gelesen habe)

Ob nun Verschwörungstheorie oder Unterstützung der eigenen Wirtschaft, ist mir eigentlich alles Banane, da mir Zuviel Polemik dabei ist.

Fakt ist, dass die Verbrennungsmotoren keine Zukunft mehr haben. Ob die Zukunft hauptsächlich mit dem Elektroauto gestaltet wird, dass muss sich zwar noch zeigen. Aber denen fehlt "eigentlich" nur noch eine Verbesserung der mobilen Energiespeicher. Sobald sie hier einigermaßen Paroli bieten können, wird es für die Verbrennungsmotoren sehr eng.

Und wenn man bedenkt, wie schnell sich manchmal Dinge entwickeln können, dann sind fünf, sechs oder sieben Jahre ein Zeitraum, in dem viel passieren kann (Wann kam nochmal das erste iPhone auf den Markt?). Und es wird spannend sein, zuzusehen, ob es für die etablierten Autohersteller leichter sein wird, in diesem Zeitraum ihre Autos mit Verbrennungsmotoren auf Elektroantrieb umzustellen oder Tesla in der Zeit alles andere Wichtige (was ihnen vielleicht noch fehlt) gelernt hat, um Autos zu bauen (das ist womöglich gar nicht mehr so viel).

Gruß
Ralf

turboengine
17.06.2016, 15:33
Ein Vergleich von Autos mit dem IPhone ist kompletter Quatsch.

guenter_w
17.06.2016, 15:38
Fakt ist, dass die Verbrennungsmotoren keine Zukunft mehr haben.

Das möchten uns nur so manche Träumer einreden! Das geht weder in 20 noch in 50 Jahren, dazu bietet die Technik viel zu viele Vorteile. Der Verbrennungsmotor muss weder ressourcenverbrauchend noch luftbelastend sein, da ist noch jede Menge Entwicklungspotential drin. Die Elektroantriebstechnik ist im Prinzip älter und hat dennoch in den letzten hundert Jahren nicht wirklich große Fortschritte gemacht - und jetzt kommt nicht mit dem Spruch, die Autolobby sei schuld! Das ist Verschwörungstheorie, hat aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun.

cbv
17.06.2016, 15:41
da ist noch jede Menge Entwicklungspotential drin.
Mr. Fusion?

eseob
17.06.2016, 15:51
Das möchten uns nur so manche Träumer einreden! Das geht weder in 20 noch in 50 Jahren, dazu bietet die Technik viel zu viele Vorteile. Der Verbrennungsmotor muss weder ressourcenverbrauchend noch luftbelastend sein, da ist noch jede Menge Entwicklungspotential drin. Die Elektroantriebstechnik ist im Prinzip älter und hat dennoch in den letzten hundert Jahren nicht wirklich große Fortschritte gemacht - und jetzt kommt nicht mit dem Spruch, die Autolobby sei schuld! Das ist Verschwörungstheorie, hat aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun. 100% richtig! :top: Die Elektroantriebstechnik kommt kaum voran. Im Gegensatz dazu wartet der Verbrennungsmotor alle zwei, drei Jahre mit positiven Überraschungen auf, die vorher kaum jemand für möglich gehalten hatte und deren segensreiche Auswirkungen von den Vernünftigen allseits gutgeheißen werden.

About Schmidt
17.06.2016, 15:55
Vor allem frage ich mich, wie man ohne "Verbrennungsmotor" fliegen will. Man umrundet (umrundete?) zwar gerade mit einem Solarflugzeug die Erde, aber so was mit 300 Passagieren an Bord, das wird wohl noch eine weile dauern. Was ich mir vorstellen könnte wäre, eine Art Zeppelin, elektrisch angetrieben. Nur kann man sich dann von den heutigen Passagierzahlen und Reisegeschwindigkeiten verabschieden.

Gruß Wolfgang

dey
17.06.2016, 16:04
Der Verbrennungsmotor muss weder ressourcenverbrauchend noch luftbelastend sein, da ist noch jede Menge Entwicklungspotential drin.

Allenfalls resourcenschonend oder was wolltest du verbrennen?

wus
17.06.2016, 17:36
Das geht weder in 20 noch in 50 Jahren, dazu bietet die Technik viel zu viele Vorteile.Ich glaube auch nicht dass sich in den nächsten paar Jahren plötzlich sehr viel ändern wird, allein schon deshalb nicht weil Autos typischerweise um die 15 Jahre alt werden. Aber 20 Jahre, oder gar 50, sind so ein langer Zeitraum, da wage ich keine derart absolute Prognose! In 50 Jahren ist schlichtweg alles möglich.

Der Verbrennungsmotor ist ein sehr weit entwickeltes Relikt aus der industriellen Gründerzeit. Da viel Aufwand getrieben wird um ihn weiter zu entwickeln, wird er sicher noch ein wenig besser werden,jede Menge Entwicklungspotentialsehe ich da aber keineswegs mehr. Die Autoindustrie behauptet schon seit 30, 40 Jahren - so lange ich denken kann - dass die Motoren und Autos besser werden. Natürlich wurden sie das auch, aber doch in so kleinen Schritten dass es leider nicht dafür gereicht hat, den CO2 Ausstoß zu reduzieren.

Deshalb müssen da jetzt andere Konzepte her. E-Mobilität ist eine Möglichkeit.

Im Gegensatz dazu wartet der Verbrennungsmotor alle zwei, drei Jahre mit positiven Überraschungen auf, die vorher kaum jemand für möglich gehalten hatteBitte ??? Das muss irgendwie komplett an mir vorbeigegangen sein. Liste doch bitte einmal die 5 bis 8 derartigen Entwicklungen auf, mit denen uns Verbrennungsmotoren seit der Jahrtausendwende so positiv überrascht haben.

guenter_w
17.06.2016, 17:58
Der Verbrenner muss nicht notwendigerweise fossile Enegieträger nutzen! In meiner Jugend behauptete man ja sogar, dass schon zu Beginn des 21. Jhdt. so langsam Feierabend sei mit Erdöl - die Wirklichkeit ist eine andere! Aber auch vom "Allheilmittel" Biomasse ist man als Energieträger schon wieder abgerückt. Dennoch gibt es Energieträger, die sich in die bestehende Infrastruktur wesentlich leichter und besser einsetzen lassen als die Stromtechnik. Es geht darum, Energieträger mit möglichst hoher Energiedichte leicht transportabel und schnell nachfüllbar zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen. Batterien haben weder eine große Enegiedichte noch sind sie schnell zu befüllen, bei ihrer Produktion und ihrer Entsorgung entstehen jede Menge Umweltbeeinträchtigungen, darüberhinaus fehlen die erforderlichen Rohstoffe.

Unter diesen Gesichtspunkten sind die Entwicklungsabteilungen unserer deutschen Automobilindustrie schon viel, viel weiter, als Vorstandsvorsitzende das kursstabilisierend behaupten wollen. Soviel zur Thread-Überschrift endlich mal wieder.

eseob
17.06.2016, 18:16
Bitte ??? Das muss irgendwie komplett an mir vorbeigegangen sein. Liste doch bitte einmal die 5 bis 8 derartigen Entwicklungen auf, mit denen uns Verbrennungsmotoren seit der Jahrtausendwende so positiv überrascht haben. Golf 4, Golf 5, Golf 6, Golf 7, Golf 4 GTI, Golf 5 GTI, Golf 6 GTI, Golf 7 GTI, Opel Zafira Diesel, Ford Mustang 4-Zylinder (Ford Mustang 2.3 Ecoboost) :top:

steve.hatton
17.06.2016, 18:17
Darfst Du dann mit deiner Pfeife noch nach Norwegen einreisen?:lol:
(Sorry, mir ist die Pfeife erst eben aufgefallen, als ich diesen Beitrag gelesen habe)
...

Gruß
Ralf

Tja Ralf, naturreiner Tabak :cool:

steve.hatton
17.06.2016, 18:29
Dennoch gibt es Energieträger, die sich in die bestehende Infrastruktur wesentlich leichter und besser einsetzen lassen als die Stromtechnik. ...

Die Infrastruktur Strom ist wohl die umfassendste - liegt an jedem Kuhstall an.

dey
17.06.2016, 18:30
@guenter_w
Von welchen hoch energiehaltigen, rückstandsfrei verbrennenden und effizient zu erzeugenden und nachwachsenden Brennstoffen sprichst du?

Porty
17.06.2016, 20:01
Der Verbrenner muss nicht notwendigerweise fossile Enegieträger nutzen! In meiner Jugend behauptete man ja sogar, dass schon zu Beginn des 21. Jhdt. so langsam Feierabend sei mit Erdöl - die Wirklichkeit ist eine andere! Aber auch vom "Allheilmittel" Biomasse ist man als Energieträger schon wieder abgerückt. Dennoch gibt es Energieträger, die sich in die bestehende Infrastruktur wesentlich leichter und besser einsetzen lassen als die Stromtechnik.

Welche zum Beispiel? ich bin immer offen für Neues :roll:


Unter diesen Gesichtspunkten sind die Entwicklungsabteilungen unserer deutschen Automobilindustrie schon viel, viel weiter, als Vorstandsvorsitzende das kursstabilisierend behaupten wollen. Soviel zur Thread-Überschrift endlich mal wieder.

Das würde mich aber wundern. Bis jetzt haben sie außer Marketing weder den japanischen Hybridmodellen noch Tesla was ernsthaftes entgegenzusetzen. Und sonst sind doch unsere Autobauer bereit, jede noch so kleine Nische zu füllen......

Kann es sein, das Du bei einen deutschen Autobauer arbeitest? ;)

Gtüße
Michael

guenter_w
17.06.2016, 20:17
Es steht nun wirklich jedem frei, sich heute nur leicht abseits der billig propagierten Techniken zu informieren. Es gibt Alternativtreibstoffe, die ohne Schadstoffe verbrennen(CO2 entsteht bei jeder Verbrennung!). Die deutschen Automobilhersteller sind da schon lange dran. Elektroantrieb ist außer für Kurzstrecke eine Sackgasse, denn man schleppt überflüssiges Gewicht, für dessen Transport Energie zusätzlich gebraucht wird mit! Was wiegt denn der hochberühmte Tesla?

cbv
17.06.2016, 20:20
Tesla S leer 2100 Kilo

guenter_w
17.06.2016, 20:52
Beim Tesla S schleppt man permanent allein 600 kg Akku durch die Gegend, ob der Akku nun voll oder leer ist - dass das Auto natürlich um dieses Gewicht herum dimensioniert sein muss und entsprechend mehr wiegen muss, ist klar. Kann man Energie sinnloser verschwenden - egal wie sie gewonnen wird?

Charlyblend
17.06.2016, 20:58
@guenter_w
Ja kann man, Audi Q7, Leergewicht 2345–2405 kg, Mercedes ML 2130−2345 kg ........

guenter_w
17.06.2016, 21:04
@guenter_w
Ja kann man, Audi Q7, Leergewicht 2345–2405 kg, Mercedes ML 2130−2345 kg ........

Vergleich von Äpfeln mit Birnen! Daher alles andere als tauglich...

steve.hatton
17.06.2016, 21:04
Achtung: Bitte, wenn man vergleichen will, dann richtig:

600kg Akku plus wieviel Öl, wieviel Kühlflüssigkeit, wieviel Bezinpumpe, und was sonst noch so an Motorenteilen im Verbrenner .....

Da wird letztendlich kaum was um sein.

dey
17.06.2016, 21:08
Es steht nun wirklich jedem frei, sich heute nur leicht abseits der billig propagierten Techniken zu informieren. Es gibt Alternativtreibstoffe, die ohne Schadstoffe verbrennen(CO2 entsteht bei jeder Verbrennung!). Die deutschen Automobilhersteller sind da schon lange dran.

Und warum nennst du deinen Favouriten nicht beim Namen?

Porty
17.06.2016, 21:14
Es steht nun wirklich jedem frei, sich heute nur leicht abseits der billig propagierten Techniken zu informieren. Es gibt Alternativtreibstoffe, die ohne Schadstoffe verbrennen(CO2 entsteht bei jeder Verbrennung!). Die deutschen Automobilhersteller sind da schon lange dran.

Beispiele bitte! mit Quellenangabe! kein Geschwätz!!!

Was wiegt denn der hochberühmte Tesla?

BMW 7er :1800–2070 kg
Mercedes S- Klasse: 1925–2335 kg
Audi A8 :1870–2170 kg
Porsche Panamera :1730–2055 kg
VW Phaeton :2089–2598 kg

Tesla Typ S :2108 kg

Deutsche Autos ohne Sonderausstattung und mit halb leeren Tank

Noch Fragen?

Grüße
Michael

P.S.: ich zitiere mal ausnahmsweise Wikipedia- Artikel Tela Model S:

"2015 wurden in der Schweiz 1556 Tesla Model S neu zugelassen, im gleichen Zeitraum 776 Mercedes-Benz S-Klasse, 168 Porsche Panamera, 100 Audi A8, 192 BMW 7er und 6 VW Phaeton" Zitat Ende
Quelle:http://archiv.wirtschaftsdienst.eu/jahr/2016/4/die-schweiz-als-testfeld-fuer-die-verbreitung-des-tesla-konzepts/ wirtschaftsdienst, 16. März 2015, abgerufen am 28. April 2016

RoDiAVision
17.06.2016, 21:29
Beim Tesla S schleppt man permanent allein 600 kg Akku durch die Gegend, ob der Akku nun voll oder leer ist - dass das Auto natürlich um dieses Gewicht herum dimensioniert sein muss und entsprechend mehr wiegen muss, ist klar. Kann man Energie sinnloser verschwenden - egal wie sie gewonnen wird?

@guenter_w
Ja kann man, Audi Q7, Leergewicht 2345–2405 kg, Mercedes ML 2130−2345 kg ........

Vergleich von Äpfeln mit Birnen! Daher alles andere als tauglich...


Wieso alles andere als tauglich???

Wenn ich mir diesen Vergleich anschaue: BMW 750Li, Mercedes S 500 lang, Tesla Model S Performance 2013 Luxuslimousinen Vergleich (http://www.autozeitung.de/auto-vergleichstest/bmw-750li-mercedes-s-500-lang-tesla-model-s-performance-2013-luxuslimousinen-vergleich?page=0,3)

Dann sehen die deutschen Luxuskarossen aber alt aus, nicht nur gewichtsmäßig.

guenter_w
17.06.2016, 21:32
Das "Geschwätz" verbitte ich mir!

Lauft mal gerne der Propaganda hinterher, ich muss hier nicht Dinge "beweisen" oder belegen, über die jeder sich frei selbst informieren kann, sofern er nicht nur seine Vorurteile pflegen und hegen will!

Die nächsten zehn bis zwanzig Jahre werden zeigen, welcher Weg erfolgversprechende ist. Ich kanns abwarten...

ingoKober
17.06.2016, 21:33
Ich weiss nicht...schon mal nen 750er gefahren? Das ist schon sehr angenehm und macht viel Spaß! Alles ist solide, angenehme Oberflächen sowie Geruch und die dicke Kiste fährt sich dennoch flink und munter. Wie gesagt mag ich den Tesla, bin aber erst einmal in einem mitgefahren...schick, aber irgendwie weniger Edel und unpersönlicher.
Vom Wertigkeitseindruck nicht mit dem BMW vergleichbar.

Viele Grüße

Ingo

Butsu
17.06.2016, 21:33
Ich beziehe mich mal auf die Überschrift des Threads. Und erweitere das auf die deutsche Industrie insgesamt die ja nachhaltig vom Automobil- und Maschinenbau lebt.
Ich war vergangene Woche auf dem Jahreskongress des ZVEi (Zentralverband der Elektroindustrie). Angela Merkel trug dort bemerkenswert frisch und konstruktiv vor, auch Angela Nahles. Es ging um die Veränderungen in der Produktions- und Arbeitswelt durch die Internettechnologien.
Am brisantesten der Vortrag vom Siemens CEO. Sein Vortrag hier (vor allem ab Minute 7:00):
https://m.youtube.com/watch?v=W6xsFLRGixQ

Sein sehr mahnender Satz (sinngemäss): in ca 15 Jahren, spaetestens 2030 werden 50% der Wertschöpfungsketten der deutschen Industrie verloren gegangen sein. Um aich dieser globalen Herausforderung zu stellen müssen sich die Firmen insgesamt einem radikalen Wandel unterziehen, nicht in 5 Jahren sondern sofort (ich erlebe gerade hautnah wie schwierig das fuer einen 2Mrd Familienkonzern ist).
Wir können hier viel über Batterien, Fahrzeuggewichte usw. austauschen - die Herausforderung für die deutsche Industrie ist viel weitgehender, und schliesslich hängt davon der Wohlstand ab, aber auch ob soziale Spaltungen sowohl national als auch global behrrscht werden können. Wenn Roboter in Asien Nikeschuhe nähen wird es dort keine Entwicklung geben. Wenn der Prozess der Internetisierung hierzulande nicht auch sozial beherrscht wird bleibt das nicht ohne Folgen. Merkel sprach über die Innovationen in Estland die sie kürzlich selber erlebte. Und dass es ohne GBit Infrastruktur nicht weit her sein wird. Der Siemens CEO forderte ein 50 Mrd Investitionsprogramm in Infrastruktur. Was sich zum Gutteil am Ende selbst finanzieren kann.

Ich lese dann heute über den VW Konzern der wohl endlich aufgeweckt ist und überlegt ob er eine eigene Batteriefabrik braucht.

Irgendwie ist es mir mit Deutschland wie mit unserem Fussballteam im Spiel gegen Polen: die Abwehr steht, aber wo ist die Offensive?

cbv
17.06.2016, 21:36
@Porty:
Das hat nichts primär mit der Herkunft zu tun. Mein Tata wiegt auch zwei Tonnen. Solange der Wagen nicht aus Plastik oder Karbon gefertigt ist, bringt er eben Gewicht auf die Strasse.

eseob
17.06.2016, 21:40
Der Siemens CEO forderte ein 50 Mrd Investitionsprogramm in Infrastruktur. Ich fordere 100 Mrd. :!: Dafür verspreche ich das Doppelte wie der Siemens-Knecht :top:

RoDiAVision
17.06.2016, 21:41
Ich weiss nicht...schon mal nen 750er gefahren? Das ist schon sehr angenehm und macht viel Spaß! Alles ist solide, angenehme Oberflächen sowie Geruch und die dicke Kiste fährt sich dennoch flink und munter. Wie gesagt mag ich den Tesla, bin aber erst einmal in einem mitgefahren...schick, aber irgendwie weniger Edel und unpersönlicher.
Vom Wertigkeitseindruck nicht mit dem BMW vergleichbar.

Viele Grüße

Ingo

Naja, wie man´s nimmt.

Mein Twizy hat sicherlich nicht den Komfort wie sich mancher ihn gerne wünscht,
aber trotzdem, wenn ich mit meinem Allwetter-Cabrio unterwegs bin, egal ob bei Minus- oder Plusgraden,
dann habe ich noch immer das berühmte TDG (TwizyDauerGrinsen) im Gesicht :crazy:

Porty
17.06.2016, 21:45
Das "Geschwätz" verbitte ich mir!

Lauft mal gerne der Propaganda hinterher, ich muss hier nicht Dinge "beweisen" oder belegen, über die jeder sich frei selbst informieren kann, sofern er nicht nur seine Vorurteile pflegen und hegen will!

Die nächsten zehn bis zwanzig Jahre werden zeigen, welcher Weg erfolgversprechende ist. Ich kanns abwarten...

Wenn Du mich schon persönlich angreifst:
Bitte Fakten. Mit Beleg.

Mit Google kann ich umgehen.
Und komme jetzt nicht mit dem Rohrkrepierer Redox flow- Zelle.........

Grüße
Michael

steve.hatton
17.06.2016, 21:49
Ich beziehe mich mal auf die Überschrift des Threads. ....

Sein sehr mahnender Satz (sinngemäss): in ca 15 Jahren, spaetestens 2030 werden 50% der Wertschöpfungsketten der deutschen Industrie verloren gegangen sein....

.... aber wo ist die Offensive?

Das genau ist kurz zusammengefasst das Problem.
Aktuell sind die Konzerne noch hauptsächlich damit beschäftig via Lobbyismus Innovationen auszubremsen, um die Wertschöpfung aus den Produkten der "Vergangenheit" zu maximieren.

Porty
17.06.2016, 21:50
@Porty:
Das hat nichts primär mit der Herkunft zu tun. Mein Tata wiegt auch zwei Tonnen. Solange der Wagen nicht aus Plastik oder Karbon gefertigt ist, bringt er eben Gewicht auf die Strasse.

Hast Du einen Jaguar?
Schöne Autos und absolut erstaunlich, was die Inder daraus gemacht haben :top:

Grüße Michael

BeHo
17.06.2016, 22:09
[...]Lauft mal gerne der Propaganda hinterher, ich muss hier nicht Dinge "beweisen" oder belegen, über die jeder sich frei selbst informieren kann, sofern er nicht nur seine Vorurteile pflegen und hegen will![...]

Ich denke, dass ich nicht der einzige bin, der keine Gedanken lesen kann.

Erst nichts Konkretes sagen und dann andere dafür verurteilen, dass sie zweifeln und nachfragen? :zuck:

Und ja, (nebulöse) Behauptungen ohne Beweise oder Belege sind nichts wert.

cbv
17.06.2016, 22:42
Hast Du einen Jaguar?
Schöne Autos und absolut erstaunlich, was die Inder daraus gemacht haben :top:

Ich trauere dem alten ... gediegenen Stil zwar nach, aber langsam gewöhne ich mich an die neue Optik. Damit ist Jaguar dann doch noch in der Gegenwart angekommen. Was da momentan aus dem Hut gezaubert wird, ist endlich wieder absolut faszinierend. Keine zwanghaften Sparmaßnahmen, wie unter der Führung der bean counter von Ford.

wus
20.06.2016, 18:36
Ein Bericht über den Umgang von Tesla mit Kunden, die technische Probleme haben: click (http://www.mobilegeeks.de/artikel/tesla-kritik-haessliche-fratze/)Das ist halt purer amerikanischer Kapitalismus - die Firma verteidigt ihr Geschäft mit allen Mitteln, in alle Richtungen.

Passiert aber auch bei uns in ganz ähnlicher Form: click (http://www.deutschlandfunk.de/waffenschmiede-heckler-koch-nach-der-recherche-kommt-der.862.de.html?dram:article_id=355988) clack (https://www.change.org/p/staatsanwaltschaft-m%C3%BCnchen-stopp-der-ermittlungen-gegen-j%C3%BCrgen-gr%C3%A4sslin-und-mitstreiter?utm_source=action_alert&utm_medium=email&utm_campaign=602885&alert_id=XVODDqifTQ_MZSJ7ymsdAvetTMnTa3nISo1TqFzNk fIS30iilw4N0BM2dE%2BgMW82ExSKyeuBAam) Zwar nicht aus der Automobilbranche, aber jedenfalls auch so ein Fall wo eine Firma ihr (vermeintliches, zumindest aber moralisch fragwürdiges) Geschäft mit härtesten Methoden verteidigt.

Liste doch bitte einmal die 5 bis 8 derartigen Entwicklungen auf, mit denen uns Verbrennungsmotoren seit der Jahrtausendwende so positiv überrascht haben.Golf 4, Golf 5, Golf 6, Golf 7, Golf 4 GTI, Golf 5 GTI, Golf 6 GTI, Golf 7 GTI, Opel Zafira Diesel, Ford Mustang 4-Zylinder (Ford Mustang 2.3 Ecoboost) :top:Ich kenne alle diese Modelle (zumindest dem Namen nach), kann mich aber nicht erinnern, dass auch nur eins davon eine "überraschend positive" Entwicklung beim Verbrennungsmotor gebracht hätte. Ich bin zwar kein Autonarr aber durchaus technisch interessiert und lese daher schon immer mit was es Neues gibt, auch bei den Autos.

Also nochmal, welches sind die 5 bis 8 (einzelnen, verschiedenen) Entwicklungen bei Verbrennungsmotoren, die uns seit der Jahrtausendwende so positiv überrascht haben?

Ich bin gespannt!

Vergleich von Äpfeln mit Birnen! Daher alles andere als tauglich...Endlich sind wir mal einer Meinung! Völlig untauglich, diese Q7 und ML ... jedenfalls was ihren CO2-Ausstoß anbetrifft.

eseob
20.06.2016, 19:30
Ich kenne alle diese Modelle (zumindest dem Namen nach), kann mich aber nicht erinnern, dass auch nur eins davon eine "überraschend positive" Entwicklung beim Verbrennungsmotor gebracht hätte. Ich bin zwar kein Autonarr aber durchaus technisch interessiert und lese daher schon immer mit was es Neues gibt, auch bei den Autos.

Also nochmal, welches sind die 5 bis 8 (einzelnen, verschiedenen) Entwicklungen bei Verbrennungsmotoren, die uns seit der Jahrtausendwende so positiv überrascht haben? Ich erkläre dir jetzt nicht jede Auto-Motor-Kombination. Google einfach mal nach Ford Mustang 2.3 Ecoboost. Der sorgt ja bei euch in Germany für Aufruhr beim Ford-Dealer! Auf Knien betteln die Leute beim Verkäufer um einen Kaufvertrag. Der 2.3 Ecoboost ist für die deutsche Automobilindustrie der Super-GAU :top:

Porty
20.06.2016, 20:14
Der sorgt ja bei euch in Germany für Aufruhr beim Ford-Dealer! Auf Knien betteln die Leute beim Verkäufer um einen Kaufvertrag. Der 2.3 Ecoboost ist für die deutsche Automobilindustrie der Super-GAU :top:

Ich find vor lauter Lachen nicht in den Schlaf. Kann es sein, das euch Amerikanern, was Autos angeht doch etwas der Sinn für die Realität in Europa abgeht?
Ein Kollege hat einen Mustang, und zwar den richtigen, mit 5l. Das ist der, der bei den wenigen eingefleischten Freaks überhaupt geht.
Nach dem Austausch des kompletten Fahrwerkes kann man damit sogar fahren- im Sommer.
Für den Winter hat er einen alten Audi A6. Denn Mustang und Schnee ist ungesund- für den Fahrer- und für das Auto, weil hier gibt es im Gegensatz zu Kalifornien im Winter Salz auf den Straßen......
Und das Geräusch beim Zuschlagen der Türen kannte ich von dem alten Mazda 121 (der aus der Kooperation mit Ford aus den frühen Neunzigern). Qualität ist was Anderes.
Bei uns um die Ecke ist ein Mustang- Importeur, trotzdem sind die Autos im Verkehr seltener wie Ferraris. Am Preis kann es nicht liegen........ :flop:
Vielleicht liegt es daran, dass hier die Straßen schmal sind (nur 2 Spuren) gern auch mal Kurven haben und die Geschwindigkeit auf Landstraßen in der Regel höher ist, wie auf amerikanischen Highways. Denn hier in Bayern wird man nicht eingesperrt, wenn man mal die Geschwindigkeit um 10- 15 km/h überschreitet. Ampelsprint ist uninteressant. :roll::)

Grüße
Michael

aidualk
20.06.2016, 20:31
Ich find vor lauter Lachen nicht in den Schlaf. Kann es sein, das euch Amerikanern, was Autos angeht doch etwas der Sinn für die Realität in Europa abgeht?


Einen vergleichbaren Witz erkenne ich gerade auch in dem Industriebereich, in dem ich tätig bin mit den amerikanischen Kollegen. Aber es ist echt nervig, wie überzeugt sie von sich selbst sind. :roll:

hpike
20.06.2016, 20:44
Mein Nachbar ist Fordhändler. Der sitzt jetzt noch auf der Gartenmauer und kriegt sich vor Lachen nicht mehr ein. Schön wärs meinte er nur und, nahezu unverkäuflich hier bei uns. ;)

dey
20.06.2016, 21:55
Einen vergleichbaren Witz erkenne ich gerade auch in dem Industriebereich, in dem ich tätig bin mit den amerikanischen Kollegen. Aber es ist echt nervig, wie überzeugt sie von sich selbst sind. :roll:

Der running gag meines Abteilungsleiters: " Die Amis waren nie auf dem Mond; die, nieeeeeeeemals!"

cbv
21.06.2016, 09:35
Kann es sein, das euch Amerikanern, was Autos angeht doch etwas der Sinn für die Realität in Europa abgeht?
Wir können keine Autos bauen, warum erklärst Du selbst ;)
Denn Mustang und Schnee ist ungesund- für den Fahrer- und für das Auto, weil hier gibt es im Gegensatz zu Kalifornien im Winter Salz auf den Straßen......
Kalifornien und Schnee? Das letzte Mal, als es bei uns in OC eine geschlossene Schneedecke gab, war 1949. Ich selbst erinnere mich auch nur an einen einzigen Tag mit Schneefall, das muss 2001 gewesen sein. Nach einer Schrecksekunde war der schon wieder weg getaut. In den Nachrichten hatten sie allen Ernstes vermutet, dass es ein Werbegag von Coca Cola gewesen sein könnte... go figure.

Nein, im Ernst, natürlich wird gestreut. Zumindest in den Skigebieten, wie Bear oder Mammoth Mountain.
Und das Geräusch beim Zuschlagen der Türen kannte ich von dem alten Mazda 121 (der aus der Kooperation mit Ford aus den frühen Neunzigern). Qualität ist was Anderes.
Was erwartest Du bei einer Plastik-Karosserie?
Denn hier in Bayern wird man nicht eingesperrt, wenn man mal die Geschwindigkeit um 10- 15 km/h überschreitet.
Bei uns auch nicht, es wird nur teuer. Bis 15mph über Limit können schnell $230 kosten.
Ampelsprint ist uninteressant.
Schon mal durch Frankfurt/Main gefahren? ;)
Aber stimmt schon, hier sind die Abstände zwischen den Ampeln meistens einfach zu kurz...

wus
21.06.2016, 10:24
Auch ich musste spontan lachen als ich das las:
Auf Knien betteln die Leute beim Verkäufer um einen Kaufvertrag. Der 2.3 Ecoboost ist für die deutsche Automobilindustrie der Super-GAU :top:Ich habe jetzt tatsächlich mal gegoogelt und dann den AMS Test gelesen. Testverbrauch: 13,8 Liter. Mag sein dass das weniger ist als die V6 und V8 die klassischerweise in Mustangs stecken, es ist jedenfalls immer noch sehr viel.

Davon ab ist ein Sportwagen einfach kein Auto für die Massen, was auf Golf oder Zafira sicher eher zutrifft. Also was sind jetzt die 4 bis 7 Entwicklungen der Motorentechnik bei diesen Modellen? Langsam glaub' ich's nimmer :flop:

ha_ru
21.06.2016, 10:54
Der running gag meines Abteilungsleiters: " Die Amis waren nie auf dem Mond; die, nieeeeeeeemals!"

Ich habe mal ein halbes Jahr in den USA gelebt und bin dort auch Auto gefahren. Ja, es war am Anfang etwas seltsam, weil manche Dinge sich wie früher angefühlt haben (Strassenlage, Bremsen, Geräusch beim Kofferraumdeckel zuschlagen.,..).
Aber eines muss ich sagen: ich bin nie stehengeblieben und wenn was kaputt ging war es an der nächsten Ecke für wenig Geld schnell repariert. Und es passte einfach zum Cruising auf den Straßen dort. Spaltmaße haben den Namen noch redlich verdient :-) , Kofferraumdeckel war keine Briefschlitze und der Verbrauch bei den dort gefahrenen Geschwindigkeiten gar nicht mal so hoch.

Gerade in der Rüstungstechnik erleben die Amerikaner gerade selbst, dass die Uralteinfachtechnik manchmal haltbarer ist als die neuesten Entwicklungen.

In der Technik (Autos, Kameras, ...) sind die Ingenieure auf der ganzen Welt doch mittlerweile in der Lage die Konkurrenzprodukte zu analysieren, gerade in so verbreiteten Technologien wie Verbrennungsmotoren. Da entscheidet eher der Stift des Controllers als der Genius des Ingenieurs, wie gut das Produkt wird.

Hans

P.S: Testverbräuche sind genauso irreal wie Normverbräuche. Ein Sportwagen wird im Testbetrieb sicher anders gefahren wie eine Familienkutsche.

eseob
24.06.2016, 21:02
Also was sind jetzt die 4 bis 7 Entwicklungen der Motorentechnik bei diesen Modellen? Langsam glaub' ich's nimmer :flop: Hier mal ein Vergleichsvideo Tesla Model S P85D vs. Lambo Huracan. Der Tesla sieht sowas von alt aus. Den möchte wohl keiner geschenkt haben. Video (http://www.autobild.de/artikel/tesla-model-s-p85d-vs.-lamborghini-huracan-10490871.html)
Elektroauto - kannste vergessen :mad:

turboengine
24.06.2016, 21:58
, es wird nur teuer. Bis 15mph über Limit können schnell $230 kosten.

Schnäppchen... :D Zumindest hierzulande.

cbv
24.06.2016, 22:59
Ja, nur bekommst Du für jedes Ticket zusätzlich Punkte, ähnlich wie in Deutschland die Punkte in Flensburg.

Hast Du vier Punkte zusammen, ist der Führerschein für 12 Monate weg, bei sechs Punkten bereits für 24 Monate....

Giovanni
25.06.2016, 00:03
Einen vergleichbaren Witz erkenne ich gerade auch in dem Industriebereich, in dem ich tätig bin mit den amerikanischen Kollegen. Aber es ist echt nervig, wie überzeugt sie von sich selbst sind. :roll:
Wenn ihr Qualitätsbewusstsein genauso entwickelt wäre wie ihr Selbstbewusstsein, könnte man das ja noch tolerieren.

P.S.: Den Spruch über die Mondlandung kann ich nachvollziehen. Bei den Erfahrungen, die ich mit manchen US-Kollegen mache, frage ich mich manchmal, wie dieses Land in der Lage ist, in manchen Bereichen solche Spitzenleistungen zu erbringen. Da brauche ich nicht mal an die Mondlandung zu denken. Es genügt, wenn ich mir irgendeins der Apple Geräte vor Augen halte, die ich in den letzten 28 Jahren benutzt habe. Irgendwo muss es demnach auch geniale Amerikaner geben. Eine kenne ich zwar. Aber die ist Chinesin und erst seit ihrem Studium in den USA.

Giovanni
25.06.2016, 00:18
Beim Tesla S schleppt man permanent allein 600 kg Akku durch die Gegend, ob der Akku nun voll oder leer ist - dass das Auto natürlich um dieses Gewicht herum dimensioniert sein muss und entsprechend mehr wiegen muss, ist klar. Kann man Energie sinnloser verschwenden - egal wie sie gewonnen wird?
Willst du uns aufs Glatteis führen oder meinst du das ernst? Entscheidend ist doch, wie viel Primärenergie benötigt wird, um 100 km bei gleichen Bedingungen zurückzulegen. Oder noch weiter gedacht: Wie viel Ressourcen unwiederbringlich dafür zerstört werden. Das Mehrgewicht allein ist kein entscheidender Faktor. Und ein (weniger leistungsfähiger) Jaguar XJ wiegt auch schon über 1800 kg, ein Audi A6 oder Panamera kommt je nach Ausstattung auch über 2 Tonnen.

Giovanni
25.06.2016, 00:21
Der Tesla sieht sowas von alt aus. Den möchte wohl keiner geschenkt haben.
Oooch, wenn du einen übrig hast, würd' ich ihn schon nehmen. Kannst ihn ja schon mal in einen Seecontainer verstauen.

Porty
25.06.2016, 08:34
Hier mal ein Vergleichsvideo Tesla Model S P85D vs. Lambo Huracan. Der Tesla sieht sowas von alt aus. Den möchte wohl keiner geschenkt haben.
Elektroauto - kannste vergessen :mad:

Was will ich mit einen viel zu engen, unbequemen, viel zu lauten Auto ohne Kofferraum, der dazu noch säuft, wie ein Loch?:flop::roll:
Von Versicherung, Steuern, Reifen und Wartungskosten ganz abgesehen.....:lol:
Außerdem: Ein VW, der dazu noch in Italien zusammengenagelt wird- das geht gar nicht :roll:
;)


Erschreckend schlechte Straßen habt Ihr dort.

Grüße
Michael

About Schmidt
25.06.2016, 08:38
Willst du uns aufs Glatteis führen oder meinst du das ernst? Entscheidend ist doch, wie viel Primärenergie benötigt wird, um 100 km bei gleichen Bedingungen zurückzulegen. Oder noch weiter gedacht: Wie viel Ressourcen unwiederbringlich dafür zerstört werden. Das Mehrgewicht allein ist kein entscheidender Faktor. Und ein (weniger leistungsfähiger) Jaguar XJ wiegt auch schon über 1800 kg, ein Audi A6 oder Panamera kommt je nach Ausstattung auch über 2 Tonnen.


Ich muss sagen, dass ich ein Befürworter von E-Autos bin. Ich finde nur den Weg falsch, der eingeschlagen wurde.
Wenn ich schon allein die Prämie sehe, die den Deutschen versprochen wurde. Da bekommt der Tesla Käufer 4000 Euro vom Staat, damit er ein 50.000 Sportwagen kaufen kann und das bezahlt der Steuerzahler, also Du und Ich.

Dazu kommt, dass fraglich ist, was ökologischer ist, ein Benzin oder Diesel betriebener Kleinwaagen mit einem Verbrauch von 2-4 Litern oder ein Atomgetriebener E-Flitzer für 50.000 Euro.

In meinen Augen ist ein Elektroauto für den gut, der wenige Km bis zur Arbeit hat und eine Tanke immer in der Nähe ist. Die nächste E-Tankstelle von hier ist in Saarbrücken oder Trier, beides 35km von hier entfernt. Also könnte ich nur hier zu Hause tanken, was mich, neben dem überteuerten Anschaffungspreis immer noch abhält, so ein Teil zu kaufen. Zudem hielte ich es für Sinnvoll, wenn man diese Autos an der Hauseigenen Fotovoltaik Anlage auftanken könnte.

Für mich ist das Gesamtkonzept, was E-Autos betrifft noch sehr unausgereift. Als momentan besten Kompromiss halte ich die Toyota Hybrid Technik.

Gruß Wolfgang

eseob
25.06.2016, 13:58
Was will ich mit einen viel zu engen, unbequemen, viel zu lauten Auto ohne Kofferraum, der dazu noch säuft, wie ein Loch?:flop::roll: Jetzt mach mal halblang. Wenn ich meinen Lambo sparsam fahre, bleibe ich unter 30 Liter :top: Kofferraum? - Eine Ablage für die Kreditkarte reicht ja wohl. Mit den VW-Schraubern haste Recht. Aber was meinste, wie viele Fiat-Heinis sich in Maranello den Hintern plattsitzen? :flop: Da müßte man auch mal mit nem eisernen Besen die Halle auskehren.
Eine Frage noch: Ich wollte mir noch'n McLaren ziehen. Soll ich das vor oder nach'm Brexit machen? Oder einen McLaren vorher und einen nachher und dann mal guggen?
Erschreckend schlechte Straßen habt Ihr dort. Grüße
Michael Stimmt. Ich hab dem Gouvernör eben Bescheid gegeben, daß er es nächste Woche erledigt.

WB-Joe
25.06.2016, 14:11
Ich muss sagen, dass ich ein Befürworter von E-Autos bin. Ich finde nur den Weg falsch, der eingeschlagen wurde.
Wenn ich schon allein die Prämie sehe, die den Deutschen versprochen wurde. Da bekommt der Tesla Käufer 4000 Euro vom Staat, damit er ein 50.000 Sportwagen kaufen kann und das bezahlt der Steuerzahler, also Du und Ich.

Dazu kommt, dass fraglich ist, was ökologischer ist, ein Benzin oder Diesel betriebener Kleinwaagen mit einem Verbrauch von 2-4 Litern oder ein Atomgetriebener E-Flitzer für 50.000 Euro.

In meinen Augen ist ein Elektroauto für den gut, der wenige Km bis zur Arbeit hat und eine Tanke immer in der Nähe ist. Die nächste E-Tankstelle von hier ist in Saarbrücken oder Trier, beides 35km von hier entfernt. Also könnte ich nur hier zu Hause tanken, was mich, neben dem überteuerten Anschaffungspreis immer noch abhält, so ein Teil zu kaufen. Zudem hielte ich es für Sinnvoll, wenn man diese Autos an der Hauseigenen Fotovoltaik Anlage auftanken könnte.

Gruß Wolfgang
Wenn du mir sagst wo es den Tesla S für 50k€ gibt nehm ich einen zum Ausprobieren bis er zusammenbricht, was ja ziemlich schnell passieren soll. Ist halt "Made in USA".:lol::lol::lol:

Dat Ei
25.06.2016, 14:20
...nehm ich einen zum Ausprobieren bis er zusammenbricht, was ja ziemlich schnell passieren soll. Ist halt "Made in USA".:lol::lol::lol:

Davon kann BMW ja auch ein Lied singen... :oops:


Dat Ei

cbv
25.06.2016, 15:41
Apropos, wie nennt man einen gestohlenen Tesla?

S-LW13
28.06.2016, 19:18
VW muss beim ersten Vergleich in den USA 15 Milliarden (15.000.000.000,00) US$
zahlen.

Für den Mega-Betrug aus Wolfsburg ist das erst der Anfang.
Weitere Länder kommen noch mit dem Preisschild.

Mit diesen extremen Strafen hätte VW eine E-Auto-Fabrik
vom Feinsten bauen können!!


btw. was bekommt der betrogene Deutsche VW-Kunde???? nothing :lol:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-muss-wegen-abgasskandal-in-usa-14-7-milliarden-dollar-zahlen-a-1100242.html

Porty
28.06.2016, 19:24
ist doch kein Problem.
Die Boni für die Vorstände sind doch schon durch:evil::flop:

Grüße
Michael

meshua
28.06.2016, 19:45
ist doch kein Problem.
Die Boni für die Vorstände sind doch schon durch:evil::flop:


... und für den dummen deutschen Michel hält es VW auch nicht im Entferntesten nötig, sich für ihren Betrug (finanziell) zu entschuldigen. Kein Stolz, kein Unrechtsbewußtsein, nur die üblichen "Wir machen alles besser" PR Floskeln und Entschädigungen in den USA, weil man es eben "muss". Wer möchte mit so einem Geschäftspartner noch zusammenarbeiten? :flop:

Viele Grüße, meshua

GBayer
29.06.2016, 04:02
In meinen Augen ist ein Elektroauto für den gut, der wenige Km bis zur Arbeit hat und eine Tanke immer in der Nähe ist.

Zudem hielte ich es für Sinnvoll, wenn man diese Autos an der Hauseigenen Fotovoltaik Anlage auftanken könnte.

So schaut's aus, Wolfgang:
810/DSC07985_DxO_1200_flickr.jpg →
Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=254495)
Und die Fotovoltaiktankstelle gibt's derzeit bei Energie Burgenland zum geförderten Sonderpreis für jeden, der 10 qm Platz im Freien hat.

Servus
Gerhard

About Schmidt
29.06.2016, 06:11
... und für den dummen deutschen Michel hält es VW auch nicht im Entferntesten nötig, sich für ihren Betrug (finanziell) zu entschuldigen. Kein Stolz, kein Unrechtsbewußtsein, nur die üblichen "Wir machen alles besser" PR Floskeln und Entschädigungen in den USA, weil man es eben "muss". Wer möchte mit so einem Geschäftspartner noch zusammenarbeiten? :flop:

Viele Grüße, meshua

Der Kunde hat es doch in der Hand. Einfach kein VW mehr kaufen. Ich verstehe die angebliche Qualität sowieso nicht mehr. Mein Polo hatte mit 90000km ein Getriebeschaden, hatte ich bei keinem Auto je zuvor. An dem Polo meiner Tochter ist ständig irgend eine Kleinigkeit kaputt. Ein Freund hat nach 60000km den dritten Turbo das zweite Getriebe und die zweite Klimaanlage im Golf. Schwiegervaters CC hat ständig Probleme mit der Elektronik und der Golf VI Diesel des Schwagers verlor auf der Autobahn fast den kompletten Motor, weil sich die Pleul durch die Zylinderwand gebohrt haben. So was kommt für mich nicht mehr in Frage und ich denke, andere Kunden denken mittlerweile genau so

VOLKSwagen, das war mal.....
Gruß Wolfgang

meshua
29.06.2016, 07:33
Der Kunde hat es doch in der Hand. Einfach kein VW mehr kaufen. Ich verstehe die angebliche Qualität sowieso nicht mehr. Mein Polo hatte mit 90000km ein Getriebeschaden, hatte ich bei keinem Auto je zuvor.

Es sind oftmals die Selben, die aus einer Gewohnheit heraus (weil ja schon immer zuvor) handeln. Dahinter steht ein typisch deutsches Bedürfnis nach Sicherheit - und die Mitläufermentalität (Freunde & Bekannte fahren auch VW). IMHO.

Was ich auf Arbeit mir immer für Probleme meiner Kollegen mit ihren Mercedes, BMW oder eben auch VW anhören muß (sie kommen dann auch später auf Arbeit, wegen dem Werkstattbesuch oder Mietwagenabgabe). In meinem engeren Familien- und Freundeskreis fährt man eher japanische (Luxus-)Autos und kennt diese Qualitätsprobleme nicht. Mein japanisches Automatikgetriebe schaltet auch noch nach 120K wie Butter - ist auch ein älteres, abgehangenes und bewährtes Model...ein Audi-Händler sagte mal sinngemäß zu einem kaputten A4-Motor: "Garantie? Nach 150TKM ist das völlig normal!" :roll::flop:

Viele Grüße, meshua

About Schmidt
29.06.2016, 07:45
Model...ein Audi-Händler sagte mal sinngemäß zu einem kaputten A4-Motor: "Garantie? Nach 150TKM ist das völlig normal!" :roll::flop:

Viele Grüße, meshua

Früher war das ja auch normal. Ein Datsun Laurel Kombi mit 2,8 Liter Dieselmotor, da waren 400.000 oder gar 600.000 km keine Seltenheit. Der V6 meines Ford Taunus schaffte 280.000 wobei die einzig größere Reparatur der Wechsel einer Kopfdichtung war. Kostete damals 680 DM, lass das mal am neuen Golf machen. Da kostet schon der Ab und Anbau der Teile bis zum Zylinderkopf so viel. Mein Golf II 1.8 GT lief ohne jegliche Probleme 186.000 km und wurde ob meiner Jugend oft getreten ohne Ende. Das war halt noch Qualität Made in Germany. Oder der Opel GT/E Coupe meines Freundes, mittlerweile ein Oldtimer, läuft mit einem Motor bereits 370.000 km. Das sind heute alles Ausnahmen. Dafür brauchen wir heute nur noch 5,5 statt 6,5 Liter ;)
Oder sogar umgekehrt. Eine Zeit lang fuhr ich ein Opel Corsa GT, der sich mit rund 6 LIter begnügte. Versuche das heute mal mit einem Corsa 1.4 bei normaler Fahrweise. ;) Es wird dir nicht gelingen, auch wenn das Prospekt es verspricht.

Gruß Wolfgang

dey
29.06.2016, 08:35
Warum soll ein Auto länger halten, als eine Waschmaschine?
Auch der Deutsche Michel fährt seine Autos durchschnittlich nicht mehr so lange, wie früher. Das Auto ist ein Live-Style-Produkt, welches nach 5y eben nicht mehr stylisch ist.
Der hohe Anteil an Firmenwagen pflegt diese 3-Jahes-Einstellung extrem. Und diese Langzeitqualität wird dann eben auch verbaut.
Elektronikwahn und erzwungenes Downsizing tun dann ihr übriges. Es wird wohl nicht mehr, wie früher.

Ich fahe gerade zum vierten Mal für 3y einen Octavia. Mit dem letzten (RS) hatte ich zum ersten Mal langwierige aber vernachlässigbare Sorgen.

BadMan
29.06.2016, 08:53
Auch der Deutsche Michel fährt seine Autos durchschnittlich nicht mehr so lange, wie früher. Ich habe meinen Benziner letzte Woche nach 16 Jahren und fast 250.000 km abgegeben. ;)

About Schmidt
29.06.2016, 08:56
Warum soll ein Auto länger halten, als eine Waschmaschine?
Auch der Deutsche Michel fährt seine Autos durchschnittlich nicht mehr so lange, wie früher. Das Auto ist ein Live-Style-Produkt, welches nach 5y eben nicht mehr stylisch ist.
Der hohe Anteil an Firmenwagen pflegt diese 3-Jahes-Einstellung extrem. Und diese Langzeitqualität wird dann eben auch verbaut.
Elektronikwahn und erzwungenes Downsizing tun dann ihr übriges. Es wird wohl nicht mehr, wie früher.

Ich fahe gerade zum vierten Mal für 3y einen Octavia. Mit dem letzten (RS) hatte ich zum ersten Mal langwierige aber vernachlässigbare Sorgen.

Und warum ist das so, weil der Kunde sich von der Autoindustrie aufschwatzen lässt, dass es so sein muss. Zum Thema Skoda. Das sind in meinen Augen neben Seat die einzig vernünftigen VW die es noch zu zivilen Preisen zu kaufen gibt. Nach dem Verlust des Getriebes an meinem Polo brauchte ich Ersatz und da ich es nicht weit zur Arbeit habe, natürlich wieder ein Kleinwagen. Der einzige, den ich schnell und günstig haben konnte war ein Skoda Fabia II 16V mit 1,6 ltr und 109 PS. So weit so gut, war günstig, läuft soweit auch ok, auch wenn zu kurz übersetzt und über 140 sehr laut.
Dann kommt aber wieder VW Schrott zum tragen. Bei 60.000 km waren die Gummi der Alu Achskörper ausgeschlagen, ein Ausbau ohne Hebebühne nicht möglich und ein wechseln der Gummis, die es als Ersatzteil gibt (kosten 26 Euro) nicht ohne Spezialwerkzeug möglich. Also ab in die Werkstatt. Kosten rund 450 Euro! da VW nur die kompletten Alukörper wechselt, in denen jetzt die verstärkten Buchsen aus dem GTI verbaut sind, weil die anderen nicht halten. Genau die Buchsen die es im Zubehörhandel für den oben genannten Preis zu kaufen gibt. Doppel betrogen der, der mit seinem Auto wegen Garantie in die Vertragswerkstatt muss, und dann heftig zur Kasse gebeten wird. Sonst ist das Auto soweit ok. Geht am Freitag zur Inspektion und über den TüV, hoffentlich muss ich das geschriebene danach nicht widerrufen .

Gruß Wolfgang

About Schmidt
29.06.2016, 08:58
Ich habe meinen Benziner letzte Woche nach 16 Jahren und fast 250.000 km abgegeben. ;)

Du heißt ja auch nicht Michel :mrgreen:

dey
29.06.2016, 09:12
Und warum ist das so, weil der Kunde sich von der Autoindustrie aufschwatzen lässt, dass es so sein muss.
Das würde ich jetzt nicht der Autowerbeindustrie in die Schuhe schieben. Es ist der aktuelle Lebensstil vieler Menschen in den wohlhabenden Industrieländern.
Gerade auch dieser Elektronikwahn läßt die Welt grad schneller drehen und viele glauben auch im Auto die neuesten features haben zu müssen. Da wird ein Auto nicht mehr alt. Und wenn dann nach ein paar Jahren der ganze Elektroschrott nur noch nervt wird eben abgestoßen.

Zum Thema Skoda. Das sind in meinen Augen neben Seat die einzig vernünftigen VW die es noch zu zivilen Preisen zu kaufen gibt.
Kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich Vergleichbares nicht habe/ fahre. Unser privater Golf macht aber bei sehr schlechter Pflege auch keine Mucken.
Sicher ist, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Octavia schon extrem gut ist. Und bin schon ein Sparfuchs und habe mein Limit nur zu 85% ausgeschöpft.

Ich habe meinen Benziner letzte Woche nach 16 Jahren und fast 250.000 km abgegeben. ;)
Dann bin ich mal gespannt, wie lange der Neue treu sein darf (und kann).

About Schmidt
29.06.2016, 09:15
Das würde ich jetzt nicht der Autowerbeindustrie in die Schuhe schieben. Es ist der aktuelle Lebensstil vieler Menschen in den wohlhabenden Industrieländern.


Korrekt

Ditmar
29.06.2016, 09:18
@ Wolfgang,
VW so generell als Schrott zu bezeichnen finde ich schon etwas Hart, auch wenn Du Probleme hattest.
Mein letzter Golf V GT ist knapp 100.000 Km gelaufen ohne irgendwelche außerplanmäßigen Reparaturen, alle 2-3 Jahre eine Inspektion und das wars auch schon, keine Bremsbeläge oder Bremsen und auch sontige "Verschleißteile" mußten getauscht werden.
Und wer weis wie meine Fahrweise ist (immer Flott, nicht rasend), dürfte jetzt ein wenig verwundert dreinschauen.
Wir fahren unsere Autos mittlerweile meist so 10-12 Jahre, und hatten noch nie irgendwelche Probleme, und alle aus dem selben Konzern (Audi VW), nun vielleich hatte ich in den letzten 45 Jahren auch einfach nur Glück. :roll:

BadMan
29.06.2016, 09:43
Zum Thema Skoda. Das sind in meinen Augen neben Seat die einzig vernünftigen VW die es noch zu zivilen Preisen zu kaufen gibt.
Ich hoffe, Du hast Recht. ;)

rhamsis
29.06.2016, 10:21
Also ich kann mich auch nicht über die Zuverlässigkeit meines 2006er Passat Variant 2.0 TDI beschweren. Der wird im Oktober also 10 Jahre alt. Er hat jetzt knapp 180.000 km auf dem Tacho und läuft. Das, was in den letzten zwei Jahren so angefallen ist, sind zumeist Verschleißteile gewesen. Zahnriemen bei 150.000, ne neue Batterie nach 9 Jahren, ein neuer Satz Sommerreifen (der dritte), letzte Woche neue Bremsscheiben und Belege. Und eine große Inspektion war mal dran. Verbrauch liegt bei 6.0 bis 6.5 L/100 km, macht ne Reichweite von 1.000 bis 1.200 km je nach Strecke und Fahrweise.
Das, was etwas nervt ist die Rostanfälligkeit der Heckklappe. Die bekommt bei Regen permanent die Gischt ab und kann das nicht so gut ab :-(
Bekannte haben das gleiche Modell. Die beiden habe ich letztens in der Werkstatt getroffen. Fragten mich, ob ich noch zufrieden mit dem Wagen wäre. Sagte ich ja, und nach 175.000 km müsste das eine oder andere mal daran gemacht werden. Antwort: so wenig? Ihrer hätte jetzt über 400.000 km auf dem Tacho.

Viele Grüße
Jürgen

meshua
29.06.2016, 10:35
Du heißt ja auch nicht Michel :mrgreen:

:top:

Das würde ich jetzt nicht der Autowerbeindustrie in die Schuhe schieben. Es ist der aktuelle Lebensstil vieler Menschen in den wohlhabenden Industrieländern.
Gerade auch dieser Elektronikwahn läßt die Welt grad schneller drehen und viele glauben auch im Auto die neuesten features haben zu müssen. Da wird ein Auto nicht mehr alt. Und wenn dann nach ein paar Jahren der ganze Elektroschrott nur noch nervt wird eben abgestoßen.

Das verwundert mich dann schon immer wieder, da die Neuwagenpreise im Vergleich zur Reallohnentwicklung in den vergangenen Jahren überproportional gestiegen sind. Da wird privat ein Jahresbruttoeinkommen in ein Fahrzeug mit immer kürzer werdender Halbwertszeit und Sollbruchstellen gesteckt. Das Design - früher ein Kaufargument - wird auch immer austauschbarer. Und an anderer Stelle wird dann gejammert, daß das Geld nicht reicht und unbedingt billig gekauft werden muss. Schizophren? :roll:

Darüber hinaus muss man aber auch feststellen, daß bei der heranwachsenden Shareconomy-Generation das Auto an Bedeutung deutlich verliert. Gleichzeitig die Autohersteller keine wirklichen Innovationen mehr aufbieten können und stattdessen solchen überteuerten und bereits beim Kauf veralteten ENTERTAIN&CONNECT-Mumpitz einem aufschwatzen wollen. Ideenlosigkeit nenne ich das. Dabei sollten die Leute doch mittlerweile aus der Vergangenheit gelernt haben: veraltete Kassetten/CD Radios, proprietäre überteuerte Hersteller-Navigationssysteme. Und aktuell wird eben die SOCIAL-MEDIA-CONNECT Sau durch's Autobauerland getrieben... wer sich gern veralbern lässt - büddeschön! :cool:

Grüße, meshua

dey
29.06.2016, 11:11
Nö, sinnvoll ist das alles nicht mehr.
Aber ich bin von Sinn und Verstand echt ein bisschen abgekoppelt, weil ich seit 17y Dienstwagen habe und wir eine sehr flexible und luxoriöse Regelung haben.
Ich wüsst gar nicht, wie ich mich als Privatperson verhalten würde.

Ich hätte diesen Luxus gerne bei der Kamera.

ha_ru
29.06.2016, 11:38
Nö, sinnvoll ist das alles nicht mehr.
Aber ich bin von Sinn und Verstand echt ein bisschen abgekoppelt, weil ich seit 17y Dienstwagen habe und wir eine sehr flexible und luxoriöse Regelung haben.
Ich wüsst gar nicht, wie ich mich als Privatperson verhalten würde.


Da ich meine Autos selbst zahlen muss kaufe ich seit langem 1-2 Jährige aus 2.ter Hand sowohl beruflich wie privat. Sind Jahreswagen oder Mietwagen mit kurzer Zwischennutzung. Bekommt man dann für rund 50% des Listenpreises mit 20-30tkm auf der Uhr. Bei den Mitteklasseautos mit Ausstattung deutscher Hersteller spart man so 20-25 T€ zum Neukauf. Dafür muss aber vorher auch Neuwagenkäufer geben.

Es gibt ein paar Dinge die bei mir Pflicht sind (Farbe, Sportsitze, Sitzheizung, Tempomat, an einem Auto AHK), Suchauftrag bei Autoscout und mobile.de und nach kurzer Zeit hat man das passende Angebot.

Meine Kinder haben Tageszulassungen von Skoda und Seat für 33% unter Liste mit 4 Jahren Garantie bekommen. War wenn man den Wertverlust berechnet war das in der Einsteigerklasse günstiger als junge Gebrauchte. Mehr Auto als den Seat Leon braucht privat kaum jemand.

Hans

Ellersiek
29.06.2016, 12:14
... Ihrer hätte jetzt über 400.000 km auf dem Tacho...

Bei einer angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 km/h (m.E. zu viel) macht das 185 Tage Dauereinsatz des Autos, also 24 Stunden, 185 Tage lang. D.h., sie haben ein halbes Jahr in dem Auto verbracht (bei geringerer Durchschnittsgeschwindigkeit noch mehr).

"Die Ökobilanz fängt im Kopf an" (Schließlich kenne ich die Leute nicht)

Gruß
Ralf

About Schmidt
29.06.2016, 12:43
@ Wolfgang,
VW so generell als Schrott zu bezeichnen finde ich schon etwas Hart, auch wenn Du Probleme hattest.
Mein letzter Golf V GT ist knapp 100.000 Km gelaufen ohne irgendwelche außerplanmäßigen Reparaturen, alle 2-3 Jahre eine Inspektion und das wars auch schon, keine Bremsbeläge oder Bremsen und auch sontige "Verschleißteile" mußten getauscht werden.
Und wer weis wie meine Fahrweise ist (immer Flott, nicht rasend), dürfte jetzt ein wenig verwundert dreinschauen.
Wir fahren unsere Autos mittlerweile meist so 10-12 Jahre, und hatten noch nie irgendwelche Probleme, und alle aus dem selben Konzern (Audi VW), nun vielleich hatte ich in den letzten 45 Jahren auch einfach nur Glück. :roll:

Natürlich hast du auch recht mit dem, was du sagst. Wobei 100.000 km für die Bremsen, besonders vorn schon fast "kriminell" sind. Meine am Skoda habe ich bei 80.000 wechseln lassen und am Opel waren sie mit 66.000 fällig, was ich aber unter allgemeinem Verschleiß verbuche und es zudem relativ günstig ausgefallen ist.

Wenn ich allerdings mein Golf II betrachte, der bis auf´s letzte ausgereizt war, würde mein Skoda müde aussehen wenn er nicht schon den "Heldentod" gestorben wäre. An meinem Golf waren außer einem sehr hochwertigen Koni Sportfahrwerk, nebst Domverstärkung und Streben, verstärkte Bremsen (Golf GTI) vorn und hinten, verstärkte Achskörper und Spurstangen, Fächerkrümmer samt Tuningauspuff, nicht laut aber mit Leistungsplus, 3-Teilige BBS Felgen mit 225er Reifen anderer Luftmengemesser und Rennkat usw. verbaut. Alles vom Vorbesitzer und ich musste das Teil seiner Zeit einfach haben. Und so wie es gebaut war, bin ich dann auch gefahren. Nicht gerast, aber immer sehr flott unterwegs, wobei der Golf sich bei zügiger Fahrweise nicht mehr als 8,5 Liter genehmigte, klar man konnte es auch auf 11 oder 12 bringen, wenn man ständig Bleifuß bis zum roten Bereich fuhr. Das Auto kaufte ich mit 35.000 km und habe es mit 185.000 verkauft, wobei neben Verschleißteilen, lediglich die Kupplung einmal den Geist aufgegeben hat, was sie bei dieser Beanspruchung auch darf. Trotzdem glaube ich nicht, dass ein heutiges Auto das noch aushält.

Gruß Wolfgang

wus
29.06.2016, 12:46
Früher war das ja auch normal.
...
Mein Golf II 1.8 GT lief ohne jegliche Probleme 186.000 kmIch dagegen hatte (ungefähr) zu der Zeit schon massiv Probleme. Ein Passat II hatte 2 kapitale Motorschäden, erstmals bei 71000, dann nochmal bei 90000 km. Außerdem fiel mehrfach die Zentralverriegelung aus. Beim Vorgänger, Passat I, waren bei km 90000 neue Radlager fällig.

Der Kunde hat es doch in der Hand.
...
VOLKSwagen, das war mal.....Genau so sehe ich das auch. Aber das deutsche Volk lässt sich gerne und immer wieder für dumm verkaufen. Abgesehen von den Qualitätsmängeln ist es ja auch nicht so dass VW nicht früher schon gegen geltendes Recht verstoßen hätte und dafür auch verurteilt wurde. VW wurde schon wegen Verletzung geltenden EU-Wettbewerbsrechts zu Strafen in 3-stelliger Millionenhöhe verurteilt. Wer damals glaubte das würde zukünftig an VWs Preisgestaltung in Deutschland etwas ändern musste in den Folgejahren das Gegenteil erfahren. Der Gewinn durch die Abzockerei hier zu Lande war anscheinend immer noch höher als die Strafe.

Darüber hinaus muss man aber auch feststellen, daß bei der heranwachsenden Shareconomy-Generation das Auto an Bedeutung deutlich verliert. Das ist ja aber auch eine zwangsläufige Entwicklung. Die Schere zwischen Lohnentwicklung und Autopreisen läuft ja nicht erst seit wenigen Jahren auseinander. Dazu kommt dass viele junge Leute heute längst nicht mehr die gut bezahlten Einsteigerjobs finden wie noch vor 10 Jahren, selbst mit guter Ausbildung. Zudem steigen auch die Kosten fürs Wohnen überproportional, und zwar ganz besonders dort, wo es noch gut bezahlte Jobs gibt. Es bleibt also nicht mehr so viel fürs Auto übrig.

Es gibt einfach nicht mehr so viele Leute die sich (privat) die heutigen teuren Autos leisten können.

GerdS
29.06.2016, 12:55
Wobei 100.000 km für die Bremsen, besonders vorn schon fast "kriminell" sind. Meine am Skoda habe ich bei 80.000 wechseln lassen und am Opel waren sie mit 66.000 fällig, was ich aber unter allgemeinem Verschleiß verbuche und es zudem relativ günstig ausgefallen ist.


Auch das ist eine Funktion der Nutzung!
Ich habe mal eine 90.000 Inspektion (Skoda Oktavia) gemacht und wurde gefragt, warum die Bremsen beim letzen Mal schon gemacht wurden.
Wurden sie nicht! Ich bin halt ein Langstreckenfahrer mit "weitblick", das bedeutet einfach früh genug vom Gas, wobei ich nicht unbedingt langsam fahre.

Viele Grüße
Gerd

cbv
29.06.2016, 12:55
Alles richtig, aber ...
Es gibt einfach nicht mehr so viele Leute die sich (privat) die heutigen teuren Autos leisten können.
...man sollte dabei nicht außer Acht lassen, dass heutige Autos in Punkto Sicherheit einiges mehr zu bieten haben. Ob das eine Preissteigerung von über 50% (zB bei der Basisversion des Golf I zu Golf VII) rechtfertigt, sei dahin gestellt.

rhamsis
29.06.2016, 13:01
@ Ralf

Na ja, macht umgerechnet ja nur auch 100 km am Tag auf die 10 Jahre gerechnet. So dramatisch ist das auch nicht, 40.000 km im Jahr zu fahren.
Und es gibt keinen Zweitwagen und die nutzen den sowohl beruflich als auch privat. Sie ist zudem in der Fliegerei aktiv und deshalb auch am Wochenende viel unterwegs.
Der Wagen muss also die "Familienlaufleistung" voll ableisten. Bei anderen verteilt sich sowas auf zwei bis drei Fahrzeuge. Ist das eine bessere Ökobilanz!?

Viele Grüße
Jürgen

wus
29.06.2016, 13:04
Preissteigerung von über 50% (zB bei der Basisversion des Golf I zu Golf VII)Wie hast Du denn diese 50% berechnet?

Technik und Ausstattung heutiger Autos ist natürlich weitaus besser, nicht jeder braucht aber all das, was man heute zwangsläufig mitkaufen (und dann logischerweise auch bezahlen) muss.

About Schmidt
29.06.2016, 13:05
Auch das ist eine Funktion der Nutzung!
Ich habe mal eine 90.000 Inspektion (Skoda Oktavia) gemacht und wurde gefragt, warum die Bremsen beim letzen Mal schon gemacht wurden.
Wurden sie nicht! Ich bin halt ein Langstreckenfahrer mit "weitblick", das bedeutet einfach früh genug vom Gas, wobei ich nicht unbedingt langsam fahre.

Viele Grüße
Gerd

Sicherlich, wenn man viel Langstrecke auf der Autobahn fährt, dann sind andere Dinge als die Bremsen als Verschleißteil als erstes dran. Das ist logisch. Rede mal mit Leuten, die in den Bergregionen leben. Ich habe mich in Südtirol mal mit dem Vermieter unserer Ferienwohnung unterhalten, der täglich zwei mal zwei Alpenpässe zu bewältigen hatte, auf dem Weg zur Arbeit. Mit 25.000 km waren die Bremsen komplett erledigt. Auch wir fahren sehr viel Landstraße, so dass der Bremsenverschleiß halt höher liegt. Dennoch würde ich, auch wenn die Bremsen bei 90.000 km noch gut sind, zumindest die Beläge wechseln, weil diese dann meist hart, sprich verglast sind. Außerdem schont das die Bremsscheiben und kostet nicht die Welt. Wenn man jedoch eine vertrauenswürdige Werkstatt hat und diese sagt, das sei noch ok, dann denke ich, kann man sie auch getrost noch 25.000 km nutzen.

Gruß Wolfgang

cbv
29.06.2016, 13:16
Wie hast Du denn diese 50% berechnet?
Vor ein oder zwei Jahren war in Focus(?) eine Gegenüberstellung von Golf I zu Golf VII. Wenn ich mich richtig erinnere, läge der Golf I nach heutiger Kaufkraft bei etwa €4k für die reine Basisvariante.
Technik und Ausstattung heutiger Autos ist natürlich weitaus besser, nicht jeder braucht aber all das, was man heute zwangsläufig mitkaufen (und dann logischerweise auch bezahlen) muss.
Nun ja. Mein bislang teuerstes Auto, Anfang der 90er Jahre, lag preislich jenseits der sechstelligen Marke. Dafür gab es weder ABS, noch Beifahrer-Airbag. Heute fahre ich ein Äquivalent zum halben Preis, mit ABS, ESP und 12 Airbags serienmässig. Da muss ich nicht lange überlegen, was mir lieber ist... Ach, und der Verbrauch liegt bei nicht einmal einem Drittel.

a1000
29.06.2016, 13:18
Der Gewinn durch die Abzockerei hier zu Lande war anscheinend immer noch höher als die Strafe.
Warum Abzockerei?
Wer zwingt die Leute Autos für 28.000 EUR (durchschnittlicher Neuwagenpreis 2015) zu kaufen?
Es gibt genug gute Autos, die auch deutlich günstiger sind....
Es ist keine Abzockerei, sondern eher das eigene Ego. Man "muss" ja mithalten können, selbst wenn es dadurch finanziell knapp wird ...

Die Schere zwischen Lohnentwicklung und Autopreisen läuft ja nicht erst seit wenigen Jahren auseinander.
Das stimmt, wenn man die Durchschnittspreise für Neuwagen betrachtet.
Aber warum reicht nicht ein Kleinwagen? Es gibt davon einige unter 8.000 EUR (Neuwagen) .
Größer? Kein Problem: Familienvan Dacia Lodgy für 10.000 (Neuwagen) , für ein paar 100 EUR mehr sogar als Siebensitzer.
Und unter 15.000 EUR ist der Auswahl sogar wirklich groß.

Alle diese Autos sind sicher und bringen jeden bequem ins Ziel.Es muss doch kein VW für 30.000 sein.
Man vergleicht gerne den heutigen Durchschnittspreis mit dem Käfer von 1970 für 6.000 DM, damit es passt. Das ist aber nicht ganz fair.


Viele Grüße

cbv
29.06.2016, 13:25
Das stimmt, wenn man die Durchschnittspreise für Neuwagen betrachtet.

Wenn man den Blick über den Lattenzaun hebt, stellt man fest, dass die Preise in Deutschland ... politisch korrekt als leicht überzogen bezeichnet werden können.
Mein Schwiegervater hat sich gerade einen Skoda Yeti zusammengestellt und die Preise im In- und Ausland verglichen. In Polen knapp €7k günstiger, in der Tschechei sogar (etwas) über €10k weniger. Obwohl er die Überführung mit einberechnet hat. Keine Frage, wo er gekauft hat.

a1000
29.06.2016, 13:40
@cbv
Ja, stimmt. Und in den Niederlanden sind die Preise nochmal höher (wegen verschiedenen Luxussteuern).
Aber wie gesagt: wenn einer nur ein Auto will um von A nach B zu fahren, muss dafür keine 28.000 EUR ausgeben.

HoSt
29.06.2016, 14:38
Bei solchen Aussagen bekomme ich einen sehr dicken Hals: :flop::flop:

(aus: http://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/vergleich-im-vw-abgas-skandal-fix-it-or-scrap-it-landen-jetzt-tausende-vw-modelle-in-der-schrottpresse_id_5678195.html

An der Situation für deutsche VW-Kunden ändert die Entscheidung in den USA übrigens nichts. Volkswagen hat wiederholt betont, dass eine Entschädigung wie in den USA in Europa und damit auch in DeutschlandNach nicht infrage komme. Vorstandschef Matthias Müller selbst hat das Ende April ausgeschlossen.

cbv
29.06.2016, 14:45
@HoST:
Ist die Frage, ob deutsche Gerichte das ggf. genau so sehen.

Im Zweifelsfall schlägt sich das in Vertrauensverlust und damit im Umsatz von VW nieder...

Ditmar
29.06.2016, 14:49
Natürlich hast du auch recht mit dem, was du sagst. Wobei 100.000 km für die Bremsen, besonders vorn schon fast "kriminell" sind.

Gruß Wolfgang

Was ist daran kriminell, mein Freund ich KFZ- Sachverständiger und TÜV- Ingeneur, und ich weis das ich mich auf Sein Urteil absolut verlassen kann.
Dieses Jahr wären die Bremsen auch fällig gewesen, habe aber vorher vekauft. ;)

meshua
29.06.2016, 15:48
Nö, sinnvoll ist das alles nicht mehr.
Aber ich bin von Sinn und Verstand echt ein bisschen abgekoppelt, weil ich seit 17y Dienstwagen habe und wir eine sehr flexible und luxoriöse Regelung haben.
Ich wüsst gar nicht, wie ich mich als Privatperson verhalten würde.

Ich hätte diesen Luxus gerne bei der Kamera.

Bei Leasing wird man aber auch geradezu genötigt, die komplette Aufpreisliste mitzunehmen, womit man dann beispielsweise für einen VW Passat auf 75K Euro kommt. :shock: :roll: :cool:

Grüße, meshua

HoSt
29.06.2016, 15:53
Natürlich hast du auch recht mit dem, was du sagst. Wobei 100.000 km für die Bremsen, besonders vorn schon fast "kriminell" sind.

Was ist daran kriminell, mein Freund ich KFZ- Sachverständiger und TÜV- Ingeneur, und ich weis das ich mich auf Sein Urteil absolut verlassen kann.
;)
Bei mir ist der Octavia auch mit knapp 100000km mit den ersten Bremsen ohne Beanstandung über den TÜV. Auch der Kfz Mechaniker beim Reifenwechsel wollte beim Blivck auf die Bremsen den Kilometerstand nicht wirklich glauben... vorausschauendes Fahren lohnt sich da massiv!

meshua
29.06.2016, 15:55
Auch das ist eine Funktion der Nutzung!
Ich habe mal eine 90.000 Inspektion (Skoda Oktavia) gemacht und wurde gefragt, warum die Bremsen beim letzen Mal schon gemacht wurden.
Wurden sie nicht! Ich bin halt ein Langstreckenfahrer mit "weitblick", das bedeutet einfach früh genug vom Gas, wobei ich nicht unbedingt langsam fahre.


Selbst mit Automatik bremse ich kaum, da vorausschauende Fahrweise auch von mir praktiziert wird. Die Auto- bzw. Ersatzteilindustrie hat dafür aber auch schon lange eine Lösung gefunden: Bremsscheiben hinten, welche durch schlichte Unterbeanspruchung vor sich hin verrotten und so kaum 3 Jahre überleben. :evil:

Grüße, meshua.

HoSt
29.06.2016, 15:56
@HoST:
Ist die Frage, ob deutsche Gerichte das ggf. genau so sehen.

Im Zweifelsfall schlägt sich das in Vertrauensverlust und damit im Umsatz von VW nieder...

Klar gibt es Gerichte, die das anders sehen, dummerweise sind das eben alles Einzelfall-Urteile und jeder Geschädigte (auch ich) muss sich selbst auf den Klageweg begeben.... mit unklarer Erfolgsaussicht.

Schön wäre es, wenn die VW wenigsten Einsicht zeigen würde und jedem Geschädigten eine wie auch immer geartete Entschädigung anbieten würde. Das würde wieder Vertrauen schaffen! :top:

Ellersiek
29.06.2016, 16:01
...Ist das eine bessere Ökobilanz!?...

Nein, natürlich nicht und ich hatte den Ökobilanzsatz ja auch bewusst durchgestrichen, da ich die Leute nicht kenne. Es kann so viele Gründe geben, um auf eine hohe Kilometerleistung zu kommen.

Gruß
Ralf

meshua
29.06.2016, 16:03
(...) Ich habe mich in Südtirol mal mit dem Vermieter unserer Ferienwohnung unterhalten, der täglich zwei mal zwei Alpenpässe zu bewältigen hatte, auf dem Weg zur Arbeit. Mit 25.000 km waren die Bremsen komplett erledigt.

Seit mindestens 10 Jahren sollten Getriebe bergab automatisch herunterschalten und durch das Schleppmoment eine entsprechende Bremswirkung erzielen und den Bremseneinsatz deutlich reduzieren?! Beim 2005er Camry funktioniert das so... :roll:

Viele Grüße, meshua

cbv
29.06.2016, 16:03
@HoST:
Wir waren als Familienkutsche mit unseren Touran auch mehr als zufrieden. Aber mit Blick darauf, wie VW hier in dieser Sache agiert, wird die nächste ganz sicher keine von VW.

Ellersiek
29.06.2016, 16:09
...und jedem Geschädigten eine wie auch immer geartete Entschädigung anbieten würde. Das würde wieder Vertrauen schaffen! :top:

Das denke ich eher nicht. Sie haben ja nicht nur das Vertrauen der Bestandskunden enttäuscht sondern auch der möglichen Neukunden. Mein eh schon geringes Vertrauen in VW-Produkte (bestärkt durch sieben Jahre Sharan) ist durch diesen Skandal nahe Null.

Wenn VW also wieder Vertrauen aufbauen will, dann durch neue, innovative und nicht überteuerte Produkte. Das war mal die Basis der Produkte aus dem Hause VW.

Ein Passat für 75.000 €? Niemals würde ich für eine VW eine derart hohe Summe ausgeben.

Gruß
Ralf

Backbone
29.06.2016, 16:48
Ein Passat für 75.000 €? Niemals würde ich für eine VW eine derart hohe Summe ausgeben.

Das sind doch auch Exoten. Die große Masse der Passats sind Firmenzulassungen (>90%) und das sind das eben keine vollgepackten HighLines, sondern mittelprächtig ausgestattete Comfort-Lines.
Ob das teuer ist? Kommt drauf an, den großen Leasingkunden gewährt VW erhebliche Rabatte. Die Einkäufer können allesamt rechnen. Da zahlt keiner einen "Premium-Aufschlag" nur weil ein VW-Logo dran pappt.

guenter_w
29.06.2016, 16:49
Da zahlt keiner einen "Premium-Aufschlag" nur weil ein VW-Logo dran pappt.
Der was jetzt aber wirklich gut - VW und "Premium"....:crazy:

wus
29.06.2016, 17:12
Vor ein oder zwei Jahren war in Focus(?) eine Gegenüberstellung von Golf I zu Golf VII. Wenn ich mich richtig erinnere, läge der Golf I nach heutiger Kaufkraft bei etwa €4k für die reine Basisvariante. Golf I kostete bei seiner Vorstellung 1974 in der Basisausführung etwa 8000 DM, Golf VII habe ich gerade zu rund 18000 Euro gegoogelt. Unbereinigt wären das 436% mehr ... oder etwa 4,1% mehr pro Jahr. Deutlich höher als die durchschnittliche Inflation in diesem Zeitraum. Siehe auch Warum der Golf 7 nur 10 368 Euro kosten dürfte (http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/tid-27994/autopreise-und-inflation-warum-der-golf-7-eigentlich-10-390-euro-kosten-muesste_aid_853467.html). Dieser Vergleich von damals und heute zeigt dass die Autopreise außer in der untersten Einsteigerklasse stark gestiegen sind, auch inflations- und kaufkraftbereinigt.

Autos - oder konkreter: die Autoindustrie - gehört ganz klar zu den Inflationstreibern.

Sicher, ein Golf VII ist mit einem Golf I kaum vergleichbar, schon ein Polo von heute ist ja größer als ein Golf I. Andererseits ist der Golf in Deutschland immer noch DAS Massenauto. Und ich glaube nicht dass die Kaufkraft seit 1974 um 436% gestiegen ist.

Mein bislang teuerstes Auto, Anfang der 90er Jahre, lag preislich jenseits der sechstelligen Marke. Dafür gab es weder ABS, noch Beifahrer-Airbag. Da hast Du aber schlecht eingekauft. Lass mich raten, war es ein Modell von einem deutschen Hersteller? Die sträuben sich gerne erst mal immer vor sinnvollen Neuerungen, zerren alle möglich bescheuerten Argumente dagegen an die Öffentlichkeit, bevor sie dann - natürlich erst wenn es gar nicht mehr anders geht - eine Kehrtwende hinlegen und so tun als wollten sie das ja immer schon und hätten es selbst erfunden. Man denke nur an den Katalysator.

Übrigens gab es schon Anfang der 90er die ersten Autos (der oberen Mittelklasse) bei denen das ABS serienmäßig eingebaut war.

Warum Abzockerei?
Wer zwingt die Leute Autos für 28.000 EUR (durchschnittlicher Neuwagenpreis 2015) zu kaufen?
Es gibt genug gute Autos, die auch deutlich günstiger sind....Da hast Du schon recht, das meine ich ja auch.

Mit Abzockerei meinte ich aber nicht die Autoindustrie insgesamt, sondern speziell VW. Man sollte meinen wo die hier produzieren, sollten sie hier am günstigsten zu kriegen sein. Wie naiv, da spricht natürlich die heute immer vorherrschende Profitoptimierungsmentalität dagegen. Warum sollte man hier nicht mehr nehmen, wenn es genug Käufer gibt, denen es wurscht ist dass das gleiche Auto vom deutschen Hersteller im Ausland teilweise erheblich günstiger zu kriegen ist. :flop:

Um auf den Thread-Titel zurück zu kommen: wenn der deutschen Autoindustrie der Super-GAU droht, dann aus diesem Grund.

Es ist keine Abzockerei, sondern eher das eigene Ego. Man "muss" ja mithalten können, selbst wenn es dadurch finanziell knapp wird ...Auch damit hast Du recht, und die Werbung unternimmt alles, um dieses Ego zu pushen und somit auszunutzen.

Vernunft??? Fehlanzeige. Das Marketing setzt ja immer auf Spaß, Prestige und alles was niedrige Instinkte anspricht. Das ist bewährt und funktioniert.

Und, leider, stimmt das ja auch von der anderen Seite aus gesehen. Wenn wirklich mal ein vernünftiges Auto rauskommt - was ungefähr alle 10 Jahre auch tatsächlich mal vorkommt (Beispiele sind die Mercedes A-Klasse - natürlich nur die ursprüngliche, nicht die jetzige -, Audi A2, Toyota Yaris Verso und natürlich auch der Prius), dann werden die so wenig gekauft dass man der Industrie höchstens vorwerfen kann, diese Modelle wieder einzustellen bevor sie sich durchsetzen konnten. Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist nur scheinbar der Prius. Woanders war der ja durchaus von Anfang an erfolgreich - nämlich dort, wo die deutsche Autoindustrie nicht die Meinungsbildungsmacht hat, ihre Nebelkerzen von gezielt gestreuten Falschinformationen zu entzünden.

Vernunft spielt beim Autokauf für die wenigsten eine Rolle - dummerweise (für die Industrie) sind ausgerechnet die wenigen, die ihre Autos tatsächlich vorwiegend nach rationalen Argumenten aussuchen diejenigen, die nicht dann ein Auto kaufen, wenn zufälig mal ein sinnvolles Modell angeboten wird, sondern nur dann wenn sie eins brauchen. Was angesichts durchschnittlicher Lebensdauern von ca. 15 Jahren eben nicht so häufig vorkommt.

Wenn man den Blick über den Lattenzaun hebt, ...... und das, obwohl wir im sogenannten EG Innenraum ja gar keine nennenswerten Grenzen mehr haben.

stellt man fest, dass die Preise in Deutschland ... politisch korrekt als leicht überzogen bezeichnet werden können.Das ist wirklich sehr milde ausgedrückt.

Bei solchen Aussagen bekomme ich einen sehr dicken Hals: :flop::flop:Da bist Du nicht der einzige, aber ich fürchte selbst wenn Du vor Wut platzt wird das H. Hofmann wenig kratzen.

Mal von der sicherlich unterschiedlichen Gesetzgebung abgesehen zeigt das Beispiel einmal mehr dass die Politik bei uns fest in der Hand der Lobbyisten ist.

eseob
29.06.2016, 17:24
Mein bislang teuerstes Auto, Anfang der 90er Jahre, lag preislich jenseits der sechstelligen Marke. Ich kaufe immer jenseits der sechstelligen Marke. Italiener. Alles andere ist kalter Kaffee.

Dat Ei
29.06.2016, 17:29
Golf I kostete bei seiner Vorstellung 1974 in der Basisausführung etwa 8000 DM, Golf VII habe ich gerade zu rund 18000 Euro gegoogelt. Unbereinigt wären das 436% mehr ... oder etwa 4,1% mehr pro Jahr.

Nicht ganz. Die 18.000,-Euro sind ~35.200,-DM und damit 340% mehr. Berücksichtigt man den Zinseszins ist man bei ~3,6% Inflation.


Dat Ei

Nachtrag: entwickelt man die 8.000,- DM mit den offiziellen Inflationsraten und Zinseszins fort, landet man bei ~22.500 DM, also ~11.500 Euro. Aber würde man für den Preis heute noch einen Golf I kaufen wollen?

cbv
29.06.2016, 17:41
@wus:
Das war der Artikel des Focus, den ich meinte.

Und nein, kein deutscher Hersteller. Ich fahre sei '86 ... Tata. Aber nicht den selben Wagen ;)

Statt ABS propagierten sie damals ADS (Anti Dive System), das verhindern sollte, dass der Wagen bei einer Vollbremsung vorne abtaucht. Das sei ja viel besser, als ABS, weil man weiterhin sehen kann, wohin (oder besser, wogegen ;)) man fährt.

Trotzdem ein tolles Auto, mit hinreissender Optik und sagenhaften 10mpg (sorry, 28 Liter) Verbrauch :shock:

@eseob:
Shut up, Wesley.

wus
29.06.2016, 17:46
Nicht ganz.Stimmt. Bei "mehr als" muss man ja die ersten 100% abziehen.

ha_ru
29.06.2016, 18:20
Nachtrag: entwickelt man die 8.000,- DM mit den offiziellen Inflationsraten und Zinseszins fort, landet man bei ~22.500 DM, also ~11.500 Euro. Aber würde man für den Preis heute noch einen Golf I kaufen wollen?

Für 11.850 € bekommt man einen Dacia Sandero Prestige TCe90 Start&Stop ...
Der ist schon recht gut ausgestattet mit Airbags, Tempomat, Navi...

Wobei der Golf I nicht mal die Ausstattung der Basisversion Essential für 6.890 € hatte.

Hans

meshua
29.06.2016, 18:31
(...)
Statt ABS propagierten sie damals ADS (Anti Dive System), das verhindern sollte, dass der Wagen bei einer Vollbremsung vorne abtaucht.

Witzig: die Japaner hatten Ende der 80er serienmäßig Radaufhändungen konstruiert, wo beim Bremsen auch die Hinterachse abtauchte - sogar in der Kompaktklasse. Und klasse waren auch deren 4-Rad-Lenkung - wenn sie denn nicht defekt war, was leider öfters vorkam. Eines der wenigen technischen Konstruktionen, welches die Japaner nicht perfektionieren konnten. :crazy: Aktuell versucht es wieder Renault. DE - Fehlanzeige! ;) Sorry für den OT. :cool:

Viele Grüße, meshua

wus
30.06.2016, 09:09
4-Rad-Lenkung -
...
Aktuell versucht es wieder Renault. DE - Fehlanzeige!Wieso?

eseob
01.07.2016, 10:25
Da sieht man mal, wohin elektrische Autos fahren: direkt in den Tod bei Tesla-Unfall (http://www.tagesschau.de/ausland/tesla-unfall-101.html). :cry: Einen Sattelschlepper übersehen ... Von so etwas habe ich in Zusammenhang mit meinem Lambo Huracan (https://de.wikipedia.org/wiki/Lamborghini_Hurac%C3%A1n) noch nie gehört.

Tom D
01.07.2016, 10:56
Da sieht man mal, wohin elektrische Autos fahren: direkt in den Tod bei Tesla-Unfall (http://www.tagesschau.de/ausland/tesla-unfall-101.html). :cry: Einen Sattelschlepper übersehen ... Von so etwas habe ich in Zusammenhang mit meinem Lambo Huracan (https://de.wikipedia.org/wiki/Lamborghini_Hurac%C3%A1n) noch nie gehört.

*facepalm*

cbv
01.07.2016, 10:57
*facepalm*

Genau mein Gedanke.

@eseob:
Solltest Du um 1:25am nicht längst im Bett liegen...?

About Schmidt
01.07.2016, 11:44
Nachtrag: entwickelt man die 8.000,- DM mit den offiziellen Inflationsraten und Zinseszins fort, landet man bei ~22.500 DM, also ~11.500 Euro. Aber würde man für den Preis heute noch einen Golf I kaufen wollen?

Einen neuen Golf I GTI sofort :lol:

cbv
01.07.2016, 13:01
Sehr lesenswerter Artikel (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/8757416/volkswagen-steht-am-rande-des-ruins.html) auf N24, der unter anderem zeigt, dass die deutsche Autoindustrie -- allen voran VW -- den amerikanischen Markt absolut nicht verstanden hat.

eseob
01.07.2016, 13:15
Solltest Du um 1:25am nicht längst im Bett liegen...? Bin zur Zeit in Sant’Agata Bolognese (https://de.wikipedia.org/wiki/Sant%E2%80%99Agata_Bolognese) zu Testfahrten :crazy: Man hat mich eingeladen. Wenn wir Zeit haben, düsen wir nächste Woche noch nach Evian. Is ja nich weit. Wir wollen den Jungs mal was Schönes zeigen :D

cbv
01.07.2016, 13:28
.. and pigs can fly.

eseob
01.07.2016, 13:50
.. and pigs can fly. Verschone uns doch bitte mit deinen Anspielungen auf die 70er-Jahre Porci con le ali (https://it.wikipedia.org/wiki/Porci_con_le_ali). Das hat auch hier in Sant’Agata Bolognese, unweit des tiefroten Bolognas, nie eine Rolle gespielt. Ciao!

cbv
01.07.2016, 14:59
*facepalm*

Jemand, der angeblich in Beverly Hills wohnt, sollte das Idiom eigentlich kennen.

eseob
01.07.2016, 19:42
Die mindestens zwei Bedeutungen (und nicht nur die Übersetzung) des von mir verlinkten Romantitels sind dir offensichtlich vollkommen fremd :doh: Ich vermute, daß du meine Antwort "Porci con le ali" und die Bologna-Anspielung auf dein "and pigs can fly" überhaupt nicht begriffen hast.

cbv
01.07.2016, 19:53
*sigh* *plonk*

Porty
01.07.2016, 20:32
Da sieht man mal, wohin elektrische Autos fahren: direkt in den Tod bei Tesla-Unfall (http://www.tagesschau.de/ausland/tesla-unfall-101.html). :cry: Einen Sattelschlepper übersehen ... Von so etwas habe ich in Zusammenhang mit meinem Lambo Huracan (https://de.wikipedia.org/wiki/Lamborghini_Hurac%C3%A1n) noch nie gehört.
Na ja immerhin hat er eine Trägheitsplattform- so was haben Flugzeuge, damit den Piloten nicht die Orientierung verloren geht. Besonders viel scheints nicht zu helfen:

https://www.youtube.com/watch?v=trdKYu8pY2I

Vielleicht liegt es auch einfach daran, das Amis eh mit Geschwindigkeiten jenseits von 55 mph überfordert sind :roll::flop:

Grüße
Michael

cbv
01.07.2016, 20:40
Vielleicht liegt es auch einfach daran, das Amis eh mit Geschwindigkeiten jenseits von 55 mph überfordert sind

So ein Blödsinn.

Porty
01.07.2016, 21:00
Wenn man überlegt, das die relative Zahl der Verkehrstoten in den USA 2,5 mal so hoch ist, wie in Deutschland- trotz restriktiv durchgesetzten Tempolimit- muss es ja irgend wo dran liegen....
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod

Grüße Michael

cbv
01.07.2016, 21:49
Dass das verschiedene Gründe haben könnte, ist zu abwegig? Die Verkehrstoten sind alle auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen?
Das ist zu einfach argumentiert. Etwa 72% der tödlichen Unfälle (in den USA) passieren, weil Alkohol im Spiel war. Ausserdem sollte man nicht die Relation zwischen Gesamtbevölkerung (ca 300 zu 80 Mio) und den Unfalltoten ausser Acht lassen...

Porty
01.07.2016, 22:09
natürlich gibt es genug Ursachen:
- Fehlender TÜV
- Den Lappen bekommt man praktisch geschenkt
- Die besondere Vorliebe für hochbeinige Fahrzeuge mit lausigen Fahrwerken, Überschlagunfälle sind die häufigste Ursache für tödliche Unfälle in den USA
- akute Einschlafgefahr auf den oft ewig lang geraden Straßen.
- fehlende Anschnallpflicht
und noch vieles mehr
Aber auch die Vorliebe zu für dortige Geschwindigkeiten hoffnungslos übermotorisierte Autos und die oft mangelnden Fähigkeiten damit umzugehen......

Grüße
Michael

GBayer
01.07.2016, 22:09
Da sieht man mal, wohin elektrische Autos fahren: direkt in den Tod bei Tesla-Unfall (http://www.tagesschau.de/ausland/tesla-unfall-101.html). :cry: Einen Sattelschlepper übersehen ...
BMW, Intel und Mobileye wollten zusammen die Technik für ein Auto entwickeln, bei dem der Fahrer nicht nur die Hände vom Lenkrad nehmen, sondern während des Fahrens sogar fernsehen oder schlafen kann - ob auf der Autobahn oder in der Großstadt. Es müsse gar kein Fahrer mehr an Bord sein, sagte BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich und sprach von einem „neuen Zeitalter der Mobilität“. BMW will in fünf Jahren ein komplett selbstfahrendes Auto auf den Markt bringen. Zusammen mit dem weltgrößten Chiphersteller Intel und dem israelischen Roboterwagenspezialisten Mobileye als Partner entwickle BMW die Technik, um bis 2021 mit der Serienproduktion zu starten, sagte Konzernchef Harald Krüger heute in München.
Hier kommt die Antwort einmal mehr aus dem guten, alten Europa!


Auch Intel-Chef Brian Krzanich meldete sich in diesem Zusammenhang in München zu Wort: 90 Prozent aller Unfälle würden durch Fehler von Menschen am Steuer verursacht.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, das Amis eh mit Geschwindigkeiten jenseits von 55 mph überfordert sind :roll::flop:

Servus
Gerhard

Porty
01.07.2016, 22:15
Ausserdem sollte man nicht die Relation zwischen Gesamtbevölkerung (ca 300 zu 80 Mio) und den Unfalltoten ausser Acht lassen...

Ich schrieb
"die relative Zahl der Verkehrstoten in den USA 2,5 mal so hoch ist"
korrekt : in den USA 105, in D 45 Verkehrstote in 2010 je 1 Mio Einwohner

Übrigens: der pro Kopf Verbrauch von Alkohol in D ist mit gut 12,8 l je Jahr deutlich höher wie in den USA mit 9,4 l
Jeweils reiner Alkohol je Einwohner ab15 Jahre

Grüße
Michael

cbv
01.07.2016, 22:25
Das "relativ" habe ich tatsächlich übersehen.
Ich bestreite ja gar nicht, dass die Mehrheit schlechte Fahrer sind. Hier in Deutschland habe ich in den jetzt 13 Jahren noch nicht einmal erlebt, dass jemand im morgendlichen Stau im Wagen neben mir sein Frühstücksmüsli zu sich nimmt oder Zeitung liest, oder sich während des Fahrens schminkt. Bei uns völlig normal. Die häufigste Unfallursache ist konsequenterweise, neben Alkohol, das Abgelenkt sein.

eseob
01.07.2016, 22:27
Hier kommt die Antwort einmal mehr aus dem guten, alten Europa! BMW und Lambo sind ein Segen und sollen gesegnet sein. :top:

cbv
01.07.2016, 22:46
@Porty:
Zu Deiner Liste:
- vehicle inspection ist in einigen Bundesstaaten (genauer, in 18) mandatory
- Schwierigkeit der Fahrprüfung ist von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich, da ich auch einen deutschen habe: der war schwieriger
- die Vorliebe für Blattfedern verstehe ich auch nur bedingt
- die Einschlafgefahr ist existent, ist mir selbst schon passiert,z um Glück ohne Unfall
- es gibt eine generelle Anschnallpflicht, mit Ausnahme von New Hampshire

turboengine
02.07.2016, 07:57
Was ich spannend finde: der Unfall von Tesla geschah schon vor einiger Zeit und wurde von Tesla und den Behörden vertuscht. Ein normaler, böser Automobilhersteller wäre dafür öffentlich gesteinigt worden. Aber Tesla gehört ja zu den "Guten" oder hat Welpenschutz?

Es ist immer wieder interessant zu sehen, dass in der grünen Welt Menschenleben weniger zu zählen scheinen als Emissionsüberschreitungen.

About Schmidt
02.07.2016, 08:01
Auf jeden Fall ginge die deutsche Automobilindustrie nicht dadurch bankrott, wenn man auf Autobahnen nur noch 130 fahren dürfte.

Das Problem auf Autobahnen sind auch nicht die hohen Geschwindigkeiten, sondern die Geschwindigkeitsunterschiede. Die Diskrepanz zwischen 100 und 250 km/h ist einfach zu gewaltig. Vor allem für ältere Fahrzeugführer ist das nicht mehr zu überblicken und unsere Gesellschaft wird nun mal immer älter.

Gruß Wolfgang

amateur
02.07.2016, 09:08
Vor allem für ältere Fahrzeugführer ist das nicht mehr zu überblicken und unsere Gesellschaft wird nun mal immer älter.

Vielleicht sollen genau diese älteren Fahrzeugführer dann lieber den Führerschein abgeben und auf den Fernbus umsteigen, die ja inzwischen für nen kleinen Euro in alle Winkel des Landes fahren. Offensichtlicher zeigt sich eine Fahruntüchtigkeit nicht. Wie ist es dann mit komplexen Verkehrssituationen in Städten, wenn man schon nicht mehr hinbekommt, den Verkehr vor und hinter sich auf einer gerade Autobahn, auf der noch alle in eine Richtung fahren und niemand kreuzt, im Blick zu behalten.

Die Behandlung des Tesla-Falls zeigt schon, wie sehr die USA auf das autonome Fahren auch als Wirtschaftsfaktor setzen. Lyft (Uber-Konkurrent) und GM planen z.B. Ende des Jahres die ersten selbstfahrenden Taxen (also wirklich komplett ohne Fahrer): http://readwrite.com/2016/05/09/gm-lyft-autonomous-taxi-trial-tl4/

Es gibt wohl bereits für mehrere US-Städte die passende Genehmigung.

Stephan

meshua
02.07.2016, 09:25
Auf jeden Fall ginge die deutsche Automobilindustrie nicht dadurch bankrott, wenn man auf Autobahnen nur noch 130 fahren dürfte.

Das Problem auf Autobahnen sind auch nicht die hohen Geschwindigkeiten, sondern die Geschwindigkeitsunterschiede. Die Diskrepanz zwischen 100 und 250 km/h ist einfach zu gewaltig.

:top: Mein Reden - seit Jahren. Man sammle einfach mal in anderen Ländern erFAHRung. Dann merkt man relativ schnell, daß der Streßlevel deutlich sinkt, wenn alle 5 Spuren 60-70MPH fahren. Dann sind auch rechts überholen oder Wechsel von Spur 1 nach Spur 5+ (Ausfahrt, Carpool Lane) kein Thema.

Das es in den USA mehr Verkehrstote gibt, wundert doch bei den gefahrenen Personenkilometern/Jahr (http://www.fhwa.dot.gov/ohim/onh00/bar8.htm) auch nicht. Auch sind die realen Durchschnittsgeschwindigkeiten in den USA höher als in DE - und somit auch das Verletzungsrisiko bei Unfällen.

Das Auto ist weiterhin das Transportmittel der Wahl. Auch zu beachten ist, daß es keine Fahrschulpflicht gibt und man nach bestandenem Test (Theorie+Praxis) im Alltagsverkehr herumfahren kann.

Übrigens. Verglichen mit amerikanischen Metropolen habe ich in DE den Eindruck, es sind nur "Rentner" unterwegs - so wie hier durch die Städte geschlichen wird... :P

Viele Grüße, meshua

DiKo
02.07.2016, 09:33
Vielleicht sollen genau diese älteren Fahrzeugführer dann lieber den Führerschein abgeben und auf den Fernbus umsteigen, die ja inzwischen für nen kleinen Euro in alle Winkel des Landes fahren.


Das geht völlig an der Realität vorbei.
Ein Teil der älteren Bevölkerung lebt im dörflichen Bereich, da gibt oft keine akzeptable Anbindung an die nächste Stadt.
Da sind die Menschen auf das eigene Auto angewiesen.

Gruß, Dirk

About Schmidt
02.07.2016, 09:35
Vielleicht sollen genau diese älteren Fahrzeugführer dann lieber den Führerschein abgeben und auf den Fernbus umsteigen, die ja inzwischen für nen kleinen Euro in alle Winkel des Landes fahren. Offensichtlicher zeigt sich eine Fahruntüchtigkeit nicht. Wie ist es dann mit komplexen Verkehrssituationen in Städten, wenn man schon nicht mehr hinbekommt, den Verkehr vor und hinter sich auf einer gerade Autobahn, auf der noch alle in eine Richtung fahren und niemand kreuzt, im Blick zu behalten.


Stephan

Darüber reden wir mal wieder, wenn wir etwas reifer sind. Mir viel es mit 30 auch noch leichter eine Geschwindigkeit einzuschätzen als jetzt mit über 50. Das kommt schneller als du jetzt noch denkst. Jedenfalls genieße ich jeden gefahrenen km auf französischen Autobahnen. Selbst um größere Städte herum ist das wesentlich stressfreier als hier in dem vor sich hin rasenden Deutschland.
Ich bin früher auch gern flott gefahren, auch mit dem Motorrad. Doch warum man mit über 200 Km/h über eine Autobahn rasen muss, habe ich nie verstanden.

Gruß Wolfgang

About Schmidt
02.07.2016, 09:36
Das geht völlig an der Realität vorbei.
Ein Teil der älteren Bevölkerung lebt im dörflichen Bereich, da gibt oft keine akzeptable Anbindung an die nächste Stadt.
Da sind die Menschen auf das eigene Auto angewiesen.

Gruß, Dirk

:top::top::top:

meshua
02.07.2016, 09:36
Vielleicht sollen genau diese älteren Fahrzeugführer dann lieber den Führerschein abgeben und auf den Fernbus umsteigen, die ja inzwischen für nen kleinen Euro in alle Winkel des Landes fahren.


Ich habe dies so verstanden, daß du für die Diskriminierung/Ausschließung von Randgruppen (ältere Fahrer) bist, damit dein individuelles Verlangen nach hohen Geschwindigkeiten nicht beschnitten wird? Ist das so zu verstehen?


Offensichtlicher zeigt sich eine Fahruntüchtigkeit nicht. Wie ist es dann mit komplexen Verkehrssituationen in Städten, wenn man schon nicht mehr hinbekommt, den Verkehr vor und hinter sich auf einer gerade Autobahn, auf der noch alle in eine Richtung fahren und niemand kreuzt, im Blick zu behalten.

Dir ist eventuell aus Studien (http://link.springer.com/article/10.3758%2Fs13423-015-0954-9) und Feldversuchen bekannt, daß Geschwindigkeit und Entfernung herannahender Fahrzeuge von vielen Altersgruppen falsch eingeschätzt werden - hier sehe ich kein alters-spezifisches Problem.


Viele Grüße, meshua

BadMan
02.07.2016, 09:46
Dann sind auch rechts überholen oder Wechsel von Spur 1 nach Spur 5+ (Ausfahrt, Carpool Lane) kein Thema.
Rechts überholen wäre auch heute kein Thema, wenn sich die Fahrer an das Rechtsfahrgebot halten würden. Aber auf der Autobahn wird der §2 StVO offensichtlich verdrängt, sobald es mehr als 2 Fahrspuren gibt.
Gerade mit untermotorisiertem Fahrzeug ist es dann nicht einfach oder gar gefährlich, wenn man regelkonform rechts fährt, einen mit höchstens 90 km/h auf der Mittelspur tuckernden PKW überholen zu wollen und dafür auf die linke Spur muss, auf der dann eine Durchschnittsgeschwindigkeit >150 km/h herrscht.

Das Extremste, was ich mal erlebt habe, war vor vielen Jahren auf der A4 zwischen Köln und Kreuz Kerpen. Dort ist die Autobahn für 5 km 3-spurig. Auf diesen 5-km befand sich kein einziger PKW auf der rechten Spur, auf der Mittelspur und links ging es dagegen nur schleppend voran.

DiKo
02.07.2016, 09:49
Ich habe dies so verstanden, daß du für die Diskriminierung/Ausschließung von Randgruppen (ältere Fahrer) bist, damit dein individuelles Verlangen nach hohen Geschwindigkeiten nicht beschnitten wird? Ist das so zu verstehen?

So hab ich das auch verstanden.
So etwas ist nicht akzeptabel.:flop:

Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich in Dänemark, wo es ein Tempolimit von 130 auf der Autobahn gibt, deutlich entspannter fahre.

Gruß, Dirk

kiwi05
02.07.2016, 09:50
Und genau für diesen Extremfall (#918) ist eine Höchstgeschwindigkeit von z.B 130 km/h und Rechtsüberholerlaubnis doch ein gutes Beispiel. Es würden alle drei Fahrspuren genutzt und der Durchfluss an Fahrzeugen wäre wesentlich besser....nur ein paar "Extremindividualisten" müssten etwas langsamer und entspannter unterwegs sein.

BadMan
02.07.2016, 10:10
Und genau für diesen Extremfall (#918) ist eine Höchstgeschwindigkeit von z.B 130 km/h und Rechtsüberholerlaubnis doch ein gutes Beispiel.
Ich bedürchte, das würde aber nicht so viel bringen. Viele sind ja schon überfordert, in den linken Außenspiegel zu schauen. Müssen Diejenigen nun auch noch darauf achten, ob sie rechts überholt werden, bricht das totale Chaos aus (Vorsicht, könnte etwas übertrieben dargestellt sein ;)).
Daher, Höchstgeschwindigkeit ok, aber das Rechtsfahrgebot halte ich schon für eine vernünftige Regel. Wenn sich Alle daran halten würden, könnte man davon ausgehen und sich darauf einstellen, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit von rechts nach links zunimmt. In der Realität sieht es aber leider anders aus.

S-LW13
02.07.2016, 10:11
Tempolimit 130 in Deutschland ---- Das Murmeltier lässt grüßen! :lol:

Das wird von den Deutschen "Premium"! Autoherstellern & VDA mit
allen MITTELN verhindert. (siehe auch E-Auto)

Es wäre ja der Super-Gau für die "Premium" Hersteller, wenn plötzlich auch geistige Tiefflieger merken, dass sie mit ihren 3 Tonnen und 450PS nur noch
130km/h fahren dürfen.

wwjdo?
02.07.2016, 10:13
Mittlerweile bin ich angesichts der Verkehrsdichte und der mangelnden Fahrfähigkeit mancher KFZ-Lenker auch für ein Tempolimit für bestimmte Fahrspuren.

Gehirnamputierte Raser treffen auf Schleicher, die Panikattacken bekommen, wenn sie einen LKW überholen. :roll:

Hirnlose automobile Schw...vergleicher, die ihr KFZ als Waffe missbrauchen gehören auf den Nürburgring um dort ihre exzessiven Neigungen auszuleben. :crazy:

Normalos und Leute, die intelligentes Fahren schätzen (ein Mix aus zielstrebiger und ökonomischer Fahrweise gepaart mit ausreichenden sozialen Fähigkeiten) würden gut mit einem gestaffelten Tempolimit umgehen können. :top:
Leider kann man aber die vorgenannten Fahrergruppen nicht von der Inanspruchnahme und Nutzung ihres automobilen Grundrechtes abhalten, so dass ein anderes Szenario realistischer erscheint. :shock:

"Intelligente" Leitsysteme werden uns, während wir im SUF surfen oder Zeitung lesen von A nach B bringen. Und angesichts der Unbelehrbarbeit des Menschen wird diese letzte Entmündigung des postmodernen Menschen, der beim Fahren noch nebenbei einen Gesundheitscheckup, etc. absolvieren kann, scheinbar segensreiche Früchte tragen.
So wird von der Idee der Mobilität und Freiheit am Ende ein Scherbenhaufen übrigbleiben und stattdessen der fernüberwachte Homo googelus übrig bleiben. :flop:

kiwi05
02.07.2016, 10:16
Es wäre ja der Super-Gau für die "Premium" Hersteller, wenn plötzlich auch geistige Tiefflieger merken, dass sie mit ihren 3 Tonnen und 450PS nur noch
130km/h fahren dürfen.
Seltsam, daß die Käufer im tempobeschränkten Ausland das nicht merken.

S-LW13
02.07.2016, 10:20
Seltsam, daß die Käufer im tempobeschränkten Ausland das nicht merken.


es gibt auch jede Menge geistige Tiefflieger im Ausland!

kiwi05
02.07.2016, 10:20
Ich bedürchte, das würde aber nicht so viel bringen. Viele sind ja schon überfordert, in den linken Außenspiegel zu schauen. Müssen Diejenigen nun auch noch darauf achten, ob sie rechts überholt werden, bricht das totale Chaos aus

Aus persönlicher Erfahrung bei diversen USA Reisen kann ich nur sagen, daß das dort sehr entspannt klappt, nach kurzer Eingewöhnung auch für einen Deutschen, de es vorher nicht gewohnt war.
Umso größer war nach der Landung in D jedesmal der Schock, wie hektisch und unkooperativ es im deutschen Straßenverkehr zugeht.

kiwi05
02.07.2016, 10:21
es gibt auch jede Menge geistige Tiefflieger im Ausland!

Im SUF leider auch:flop:

DiKo
02.07.2016, 10:24
Umso größer war nach der Landung in D jedesmal der Schock, wie hektisch und unkooperativ es im deutschen Straßenverkehr zugeht.

Das dürfte eines der größten Probleme hierzulande sein.
Im Straßenverkehr herrscht ein Gegeneinander und Beharren auf seinen Rechten anstatt eines Miteinanders und Mitdenken für andere.

Gruß, Dirk

goethe
02.07.2016, 11:16
Seltsam, daß die Käufer im tempobeschränkten Ausland das nicht merken.

Die mächtige Automobillobby konnte ein Tempolimit bisher erfolgreich verhindern.
Diese Gepflogenheit der Beeinflussung von Abgeordneten durch Interessengruppen erscheint unerträglich.
Das extrem hohe LKW-Aufkommen auf Fernstraßen, insbesondere Autobahnen, ist zu einem erheblichen Teil auf die Automobilindustrie zurückzuführen, weil diese eine rollende Lagerhaltung praktiziert.
Im Minutentakt müssen die geknebelten Vertragspartner als Zulieferer das entsprechende Material an die jeweiligen Produktionsbänder der Abnehmer anliefern.
Klaus

steve.hatton
02.07.2016, 11:30
...... Jedenfalls genieße ich jeden gefahrenen km auf französischen Autobahnen. Selbst um größere Städte herum ist das wesentlich stressfreier als hier in dem vor sich hin rasenden Deutschland.
Ich bin früher auch gern flott gefahren, auch mit dem Motorrad. Doch warum man mit über 200 Km/h über eine Autobahn rasen muss, habe ich nie verstanden.

Gruß Wolfgang


Weil`s Spaß macht - ist eben so, aber mit zunehmendem Alter wird`s auch stressiger. Ich fahre mittlerweile seltenst über 200km/h, weil mir nicht mehr so viel Spaß macht.

Ich hab´s schon ein paar mal geschrieben, aber es ist ein Lehrbeispiel für die "menschliche Unvernunft": Ich hatte eine Baustelle hinter München, ca. 100kmeinfach. Hin war zu der Zeit eine Testphase auf der A8 mit 120 Beschränkung. Also Tempomat um die 120-130 und locker ans Ziel gesegelt.
Auf dem Rückweg wr frei: Also Vollgas, alles zwischen 240 und 60km , wenn wieder eine Ente hinter dem LKW rausgezogen ist....

Fazit: 5 min auf 100km rausgefahren, 5 Liter Mehrverbrauch, Bremsscheibenverschleiß, Herzfrequenz und Dauer bis Ruhepuls wieder erlangt wurden, habe ich nicht gemessen :-)

Im Vergleich zu diesem Beispiel, als ich meine Autos noch auf Höchstgeschwindigkeit "testete", weiß ich heute gar nicht wie schnell diese gehen, theoretisch ja, aber praktisch uninteressant, weil komplett irrelevant !

Die Problematik der Agressivität im Verkehr ist für Deutschland irgendwie symptomatisch. Frankreich, GB etc....sind Beispiele wie es stressfrei geht, man wird reingelassen nicht rausgedrängt, "nach Ihnen" ist die Devise, statt "jetzt komm ich".

Unweigerlich wird aufgrund der zunehmenden Verkehrsdichte über Tempolimit, autom. Kolonnenverkehr(Abstandssensoren) LKWs auf die Schiene und andere Lösungen nachzudenken sein !
Das wären interessante Jobs für Bosch und Co, statt VW beim Betrug am Kunden und am Gemeinwohl zu helfen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw-abgasskandal-bosch-geraet-ins-visier-der-us-klaeger-a-1100930.html

Ditmar
02.07.2016, 11:44
Es wäre ja der Super-Gau für die "Premium" Hersteller, wenn plötzlich auch geistige Tiefflieger merken, dass sie mit ihren 3 Tonnen und 450PS nur noch
130km/h fahren dürfen.

Ich fahre zwar kein 3T Auto, und habe auch keine 450PS, frage mich aber gerade wer wohl der geistige Tieflieger hier ist. :flop:

GerdS
02.07.2016, 11:50
Alles in Allem fehlt meiner Meinung einfach die Rücksichtnahme auf die "Schwächeren".

Ich hab auch Autos mit "etwas" mehr Leistung.
Wenn ich schnell fahre und jemand blinkt, so dass ich erkennen kann das er/sie raus will oder muss, mache ich zur Not auch eine Vollbremsung (Verkehr dahinter natürlich berücksichtigt, aber da ist beim Schnellfahren auf der linken Seite meistens keiner).
Ich kann danach ja einfach wieder aufs Gas.

was mich sehr nervt:
- Leute ohne Blinker (einzige Möglichkeit den Rest über die Absicht zu informieren)
- Leute die blinken und sich dann nicht trauen/zögern (erzeugt Missverständnisse)

was mich etwas nervt:
- Leute, denen man mit einer Lichthupe signalisiert, dass sie raus sollen, es aber nicht verstehen/machen (ein Signal unter Vielfahrern)

Ansonsten einfach etwas mehr für den Anderen mitdenken und darauf achten, dass alles im Fluss bleibt.
Schon kann man geschmeidig und auch zeitweise schnell fahren.
Auf zweispurigen Autobahnen ist Schnellfahren praktisch nicht mehr möglich außer man drängelt und das sollte man tunlichst unterlassen!

Viele Grüße und allzeit gute Fahrt
Gerd

edit: außer man fährt einen Porsche, den man als Sportwaren erkennen kann. Da macht fast jeder Platz:roll:

About Schmidt
02.07.2016, 12:51
es gibt auch jede Menge geistige Tiefflieger im Ausland!

Wie auch im Forum ;)

cbv
02.07.2016, 15:59
Auch zu beachten ist, daß es keine Fahrschulpflicht gibt und man nach bestandenem Test (Theorie+Praxis) im Alltagsverkehr herumfahren kann.

Sorry, aber das stimmt nicht ganz.

Before you can take your DMV driving test to obtain your provisional license, you'll need to:
• Complete 6 hours of driver's training.
• Complete an additional 50 hours of behind-the-wheel driving practice. (*)
• Hold your learner's permit for at least 6 months.
• Complete a driver's education program.

Erst danach kannst Du eine richtige Prüfung machen und darfst alleine fahren.

(*) nur durch einen dafür zugelassenen (licensed) Erwachsenen, der älter als 25 Jahre ist.

cbv
02.07.2016, 16:10
Umso größer war nach der Landung in D jedesmal der Schock, wie hektisch und unkooperativ es im deutschen Straßenverkehr zugeht.

:top:
Aber was soll man erwarten, wenn bereits Fahrschulen offenbar ihren Schülern beibringen, nach nur zehn Metern auf dem Beschleunigungsstreifen mit -- wenn es hoch kommt -- 70 km/h auf die Autobahnspur zu wechseln. Mehrfach schon bei Wiesbaden auf der A66 beobachtet. Und fragliche Beschleunigungsspur ist gut einen Kilometer lang...

Hoppla, hier komme ich, da haben die anderen Platz zu machen. Nicht zu blinken ist da nur die nächste Konsequenz. Könnte ja sein, dass ein anderer noch schnell rauszieht.

meshua
02.07.2016, 16:16
Sorry, aber das stimmt nicht ganz.


Dann gibt es von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedliche Voraussetzungen: in CA genügt für +18 Personen Theorie- (also PDF-Handbuch studieren und Test bestehen) und Praxisprüfung (ca. 30 Minuten). ;)

Viele Grüße, meshua;)

meshua
02.07.2016, 16:25
(...)
was mich etwas nervt:
- Leute, denen man mit einer Lichthupe signalisiert, dass sie raus sollen, es aber nicht verstehen/machen (ein Signal unter Vielfahrern)


Bedeutet in DE häufig aber auch: "Achtung - jetzt komme ich!" :cool: OK, es kommt immer auf die Situation an - aber häufig kommt es dann eben doch zu solchen Verwechslungen. Dann lieber "Fail-Safe" und den Hintermann vorbeifahren lassen. :)

Viele Grüße, meshua

cbv
02.07.2016, 16:35
Das war ein Auszug aus der kalifornischen Regelung für Fahranfänger unter 18 ;)

Bist Du über 18, sind Fahrstunden keine Pflicht, aber empfohlen. Stimmt. Man geht halt (im Normalfall ja zurecht (*)) davon aus, dass man bereits in einem anderen Bundesstaat einen Führerschein erlangt hat, und daher zumindest rudimentär fahren kann. Kann man das nicht, fliegt man sowieso durch die Fahrprüfung und muß wiederholen.

(*) wir sind eine Autonation. Kein Jugendlicher, der etwas auf sich hält, wird freiwillig auf eine permit verzichten. Das wäre nicht cool.

Meine Praxisprüfung dauerte damals vielleicht 10 Minuten. Ein Großteil davon ging für die verschiedenen Hand- (links, rechts, Stop) und Lichtzeichen drauf. Einmal um den Block, rückwärts einparken "Yeah, you sure can drive. Have fun" ... :)

goethe
02.07.2016, 16:40
...
Umso größer war nach der Landung in D jedesmal der Schock, wie hektisch und unkooperativ es im deutschen Straßenverkehr zugeht.

Nicht wenige versuchen sich im Straßenverkehr psychologisch abzureagieren.
Aufgestaute Spannungen abzubauen, diverse Minderwertigkeitskomplexe durch agressives Fahrverhalten zu kompensieren und manches mehr.
Mir fallen da noch ganz andere Beispiele ein!:crazy:
Klaus

kiwi05
02.07.2016, 16:48
Warum müssen diese "aufgestauten Spannungen", die es doch sicher weltumspannend gibt, gerade in Deutschland im Straßenvekehr abgebaut werden.....bei den Verkehrsregeln unterscheiden wir uns von unseren Nachbarn eben durch die möglichen Höchstgeschwindigkeiten.....sollte es da doch einen Zusammenhang geben. Das alles kann doch nicht genetisch bedingt sein.

cbv
02.07.2016, 17:00
@kiwi:
Bei uns äußert sich das so: https://youtu.be/4pmRw_CNCgU ;)

GerdS
02.07.2016, 17:44
Bedeutet in DE häufig aber auch: "Achtung - jetzt komme ich!" :cool: OK, es kommt immer auf die Situation an - aber häufig kommt es dann eben doch zu solchen Verwechslungen. Dann lieber "Fail-Safe" und den Hintermann vorbeifahren lassen. :)

Viele Grüße, meshua

Deshalb schieb ich mit einer.
Mehrfache Lichthupe wird tatsächlich, auch von mir, als - mach mal Platz da - empfunden und ist im Allgemeinen auch so gemeint.

Man sieht immer einen deutlichen Unterschied, ob Vielfahrer unterwegs sind (Montag/Freitag/Morgens/Abends) oder eben - das ist nicht böse gemeint - Sonntagsfahrer/Gelegenheitsfahrer.

Viele Grüße
Gerd

Ditmar
02.07.2016, 17:53
… - das ist nicht böse gemeint - Sonntagsfahrer/Gelegenheitsfahrer.

Viele Grüße
Gerd

Und hier in der Stadt zumindest habe ich feststellen können, es gibt noch jene die mit Scheuklappen fahren, die fragen sich sicher immer wieder, wozu sind eigentlich die Spiegel da. ;)

goethe
02.07.2016, 17:58
Warum müssen diese "aufgestauten Spannungen", die es doch sicher weltumspannend gibt, gerade in Deutschland im Straßenvekehr abgebaut werden... Das alles kann doch nicht genetisch bedingt sein.

Keinesfalls genetisch bedingt, zumal sich europäische Verhaltensmuster eher über soziale Schichten und nicht durch Nationen unterscheiden.
Eine ultimative Antwort scheint es darauf nicht zu geben! In der Praxis sind es anscheinend mehrere Ursachen und diesbezügliche Zusammenhänge, welche zu agressiven Verhalten im Straßenverkehr führen: Beispielsweise können das Abstiegsängste, erhöhter Leistungsdruck oder Beziehungsprobleme sein.
Aus meiner persönlichen Sichtweise trägt die soziale Spaltung in der Gesellschaft zu einer Verrohung des gesellschaftlichen Klimas bei, welches sich ebenso wie ein Ventil durch Geschwindigkeitsrausch und ähnlichen Verhalten im Straßenverkehr äußert, den verspürten Druck aus dem "Dampfkessel" raus zu lassen.
Klaus

goethe
02.07.2016, 18:06
...Und schlicht und ergreifend auch diverse, personenbezogene Minderwertigkeitskomplexe!:shock:
Klaus

cbv
02.07.2016, 18:18
Und hier in der Stadt zumindest habe ich feststellen können, es gibt noch jene die mit Scheuklappen fahren, die fragen sich sicher immer wieder, wozu sind eigentlich die Spiegel da. ;)

Seitenabstandsdetektoren.

Ditmar
02.07.2016, 18:30
Seitenabstandsdetektoren.

:top::top::top:

turboengine
02.07.2016, 18:33
Auf jeden Fall ginge die deutsche Automobilindustrie nicht dadurch bankrott, wenn man auf Autobahnen nur noch 130 fahren dürfte.


Woran erinnert mich das? Ach ja:
https://www.youtube.com/watch?v=68xfltbq71g

About Schmidt
02.07.2016, 22:40
Warum müssen diese "aufgestauten Spannungen", die es doch sicher weltumspannend gibt, gerade in Deutschland im Straßenvekehr abgebaut werden.....bei den Verkehrsregeln unterscheiden wir uns von unseren Nachbarn eben durch die möglichen Höchstgeschwindigkeiten.....sollte es da doch einen Zusammenhang geben. Das alles kann doch nicht genetisch bedingt sein.
:top:

meshua
03.07.2016, 09:31
(...)
(*) wir sind eine Autonation. Kein Jugendlicher, der etwas auf sich hält, wird freiwillig auf eine permit verzichten. Das wäre nicht cool.


Zumal der Lappen praktisch nichts kostet ($25 hatte ich bezahlt). :crazy:


Meine Praxisprüfung dauerte damals vielleicht 10 Minuten. Ein Großteil davon ging für die verschiedenen Hand- (links, rechts, Stop) und Lichtzeichen drauf. Einmal um den Block, rückwärts einparken "Yeah, you sure can drive. Have fun" ... :)

So ähnlich - wir waren in einem ruhigeren Wohngebiet (Residential Area) herumgefahren. Du kommst mit deinem eigenen Auto, einem Mietwagen oder wie ich mit dem Firmen-Van zur Prüfung. Das Auto war sowas von abgeranzt (Ölstab war knochen-trocken, ein Reifen hatte deutliche Schäden an der Flanke), dass ich schon dachte, ich kann gleich wieder heimfahren. ;)

Rückwärts einparken war am witzigsten: Fahren sie einmal rechts an den Straßenrand, jetzt den Rückwärtsgang einlegen. Voilá. Rückwärts eingeparkt. :P Interessanterweise war die einzige Kritik an mir zu wenig Rundum- und Schulterblick. Das gleiche hatte mein deutscher Fahrprüfer auch bemängelt. :cool: Die achten somit schon auf deinen Fahrstil. Zudem hat der Führerschein auch gleichzeitig ID-Funktion - den macht man also einfach. ^^


Sonntägliche Grüße, meshua

goethe
03.07.2016, 10:21
Meine praktische Fahrprüfung (schon eine weile her!) dauerte eine halbe Stunde inkl. rückwärts Einparken. Standartprogramm! Mit 18 hatte ich den "Lappen."
Klaus

cbv
03.07.2016, 11:08
Zumal der Lappen praktisch nichts kostet ($25 hatte ich bezahlt). [....] Zudem hat der Führerschein auch gleichzeitig ID-Funktion - den macht man also einfach.

Oh? Mich hat er damals $12 gekostet.
Und richtig, so etwas wie einen Personalausweis gibt es ja nicht. Wie soll man also Bier kaufen, ohne Führerschein? Das Ding ist (über)lebenswichtig ;)

goethe
03.07.2016, 14:04
Uff! Das Fischunternehmen "Deutsche See" verklagt den VW-Konzern wegen >arglistiger Täuschung< mit einer Klagesumme von rund 10 Millionen Euro bezüglich des beschuldigten Betruges inklusive einer Rückabwicklung vertraglicher Leasingvereinbarungen des 450 Wagen starken Fuhrparks.
Die Firmenleitung beklagt unter anderem die Arroganz, die der Automobilkonzern gegenüber seinen Kunden in Deutschland zeigt.
Klaus

cbv
03.07.2016, 14:12
Recht so.
Mit diesem Verhalten zerstört VW noch zusätzlich das wenige verbliebene Restvertrauen.

Ditmar
03.07.2016, 14:29
Und wenn dann Renault oder sonstige ausländische Hersteller zum Zuge kommen sollten, gibt es keinen Fisch mehr von "Deutsche See". ;)
Und wenn schon, bitte auch darauf hinweisen das VW auch ein mehr als großer Abnehmer von "Deutsche See" ist.
Da sollte man abwägen, was am Ende mehr bringt, abzuwandern, oder auf Dauer einen Großkunden behalten?
Ach ich vergaß, VW ist ja hier der Buhmann, alle anderen sind ja sauber, vor allem nach amerikanischer Sichtweise nicht wahr.
Einem der größten Umweltverschutzer Weltweit, und das ganz ohne VW. Was wohl mehr Menschenleben kostet, würde ich hier gerne noch wissen. :cool:
Und nicht vergessen, Elektrofahrzeuge sind noch sauberer, der Strom kommt ja aus der Steckdose. :oops:

Giovanni
03.07.2016, 15:07
Uff! Das Fischunternehmen "Deutsche See" verklagt den VW-Konzern wegen >arglistiger Täuschung< mit einer Klagesumme von rund 10 Millionen Euro bezüglich des beschuldigten Betruges inklusive einer Rückabwicklung vertraglicher Leasingvereinbarungen des 450 Wagen starken Fuhrparks.
Oh, da muss VW aber zittern. Das Unternehmen scheint ja ein echter Großkunde zu sein, und dazu ein Leuchtturm des Natur- und Umweltschutzes. Klar, dass man da keine überhöhten NOx-Werte akzeptieren kann. Übrigens, womit fahren eigentlich die Fischereischiffe?

steve.hatton
03.07.2016, 16:26
....
Und nicht vergessen, Elektrofahrzeuge sind noch sauberer, der Strom kommt ja aus der Steckdose. :oops:

Genauso wie Benzin/Diesel/Gas nur aus der stromlos betrieben Raffinerie und Zapfsäule kommt....gelle:roll:

Porty
03.07.2016, 18:24
Oh, da muss VW aber zittern?

Bei uns war gerade Gewerbeschau, mit dabei der örtliche VW- Händler.
Alle VW mit 0,77% Finanzierung und 5 Jahren Garantie, dazu sehr deutliche Rabatte - Noch vor einem Jahr undenkbar.
Die Krise ist im Verkauf angekommen......

Übrigens beim Tesla Händler war mehr Betrieb :roll:

Grüße
Michael

goethe
03.07.2016, 19:38
... und dazu ein Leuchtturm des Natur- und Umweltschutzes. Klar, dass man da keine überhöhten NOx-Werte akzeptieren kann. Übrigens, womit fahren eigentlich die Fischereischiffe?

Im Detail geht es angeblich darum, dass der Mittelständler dem Autokonzern vorwirft, Absprachen für gemeinsame Nachhaltigkeitsprojekte nicht eingehalten zu haben.
Klaus

goethe
03.07.2016, 19:46
...
Alle VW mit 0,77% Finanzierung und 5 Jahren Garantie, dazu sehr deutliche Rabatte - Noch vor einem Jahr undenkbar.
Die Krise ist im Verkauf angekommen......



Grüße
Michael

Die Golf-Nachfrage schwächelt zur Zeit ein wenig.
Immer dann kommen die "Verkaufshilfen" in Form von Rabattaktionen.
Klaus

Ditmar
03.07.2016, 20:53
Übrigens beim Tesla Händler war mehr Betrieb :roll:

Grüße
Michael

Neugierige, die nur mal schauen wollten, noch ist Tesla zu Teuer, und vor allem wo laden, ich habe selbst hier in einer Großstadt sehr wenige Möglichkeiten, ist somit vorläufig nur etwas für Eigenheimbesitzer mit Doppelgarage. ;)

wus
03.07.2016, 21:33
Die Firmenleitung beklagt unter anderem die Arroganz, die der Automobilkonzern gegenüber seinen Kunden in Deutschland zeigt.Und ich beklage, mittlerweile schon rund 20 Jahre, die Arroganz der hiesigen VW-Händler. Die war mit ein Hauptgrund warum ich dann von VW abgekommen bin. Toyota ist das krasse - und damit sehr angenehme - Gegenteil davon.

Ditmar
03.07.2016, 22:00
Ich habe es genau andersherum erfahren, wenn auch in einer andren Paarung, Nissan hatte kein Interesse am Verkauf so der Eindruck beim Händler, ebenso VW Berlin, ein VW Händler der nicht direkt zum Konzern gehört war dagegen in jeder Beziehung mehr als angenehm.
Aber solche Häuser gibt es wohl bei jedem Hersteller, bei Skoda hatte ich mal das Gefühl zu stören, und bin auch wieder gegangen.

wus
03.07.2016, 23:28
Übrigens. Verglichen mit amerikanischen Metropolen habe ich in DE den Eindruck, es sind nur "Rentner" unterwegs - so wie hier durch die Städte geschlichen wird... :P Das sollte man aber nicht so ganz pauschalieren - die Unterschiede in der Fahrweise zwischen Nord und Süd, vor allem Südost, sind schon recht markant.

S-LW13
05.07.2016, 20:41
.... alles wie gehabt:

VW, BMW Daimler und Bosch...

wann ist Schluss mit den kriminellen Methoden ????

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vw-daimler-bmw-durchsucht-wegen-absprachen-bei-stahl-einkauf-14324963.html

Haparanpanda
05.07.2016, 22:32
Die Golf-Nachfrage schwächelt zur Zeit ein wenig.
Immer dann kommen die "Verkaufshilfen" in Form von Rabattaktionen.
Klaus

Hoffentlich gibts das noch ne Weile, will mir einen Golf Kombi kaufen, aber erst im kommenden Jahr... :?

ingoKober
06.07.2016, 08:51
Ich war grad in einem schickeren Tagungshotel - in der Tiefgarage war in etwa jedes 5te Auto ein Tesla.
Hab einen von einem Kollegen mal fahren dürfen...hat schon was.

Viele Grüße

ingo

Ditmar
06.07.2016, 09:20
.... alles wie gehabt:

VW, BMW Daimler und Bosch...

wann ist Schluss mit den kriminellen Methoden ????


Was ist daran kriminell wenn sich mehrere zusammen tun, um günstigere Preise zu bekommen, man nennt es auch Mengenrabatt.
Ich sehe daran nichts kriminelles, außer die Vorschriften des Kartellamtes, und ob das was die Vorschreiben immer richtig ist, möchte ich bezweifeln.
Theoretisch könnte da ja auch ein "Zwischenhändler" auftauchen, der die benötigte Menge zu einem günstigen Preis einkauft, und dann an die verschiedenen Autohersteller weiter veräußert, und das mit einer kleinen Gewinnspanne/Provision.
Das wäre dann sicher auch kriminell, oder?

Ditmar
06.07.2016, 09:21
Ich war grad in einem schickeren Tagungshotel - in der Tiefgarage war in etwa jedes 5te Auto ein Tesla.
Hab einen von einem Kollegen mal fahren dürfen...hat schon was.

Viele Grüße

ingo

Macht sicher Spaß das Teil.

turboengine
06.07.2016, 09:34
Was ist daran kriminell wenn sich mehrere zusammen tun, um günstigere Preise zu bekommen, man nennt es auch Mengenrabatt.

Gottseidank bist Du kein Wettbewerbsrechtler. Das ist ein lupenreines "Nachfragekartell" indem Konkurrenten Preisabsprachen für eine spezielles Gut tätigen - in diesem Falle Karosserieblech. Vereinigt man im Kartell den Grosssteil des Marktes, kann man den Preis in seinem Sinne beeinflussen. Das ist zurecht verboten.

Ditmar
06.07.2016, 09:56
@Klaus,
Du liegst ja richtig, nur wenn schon sollten die Regeln Weltweit gelten, tun Sie aber nicht, ist dasselbe wie mit den "Bestechungen", es gibt sehr viele Länder wo diese Regeln inkl. "Bestechung" nicht interessieren, also wo fangen wir an. ;)

Dat Ei
06.07.2016, 10:35
Du liegst ja richtig, nur wenn schon sollten die Regeln Weltweit gelten, tun Sie aber nicht, ist dasselbe wie mit den "Bestechungen", es gibt sehr viele Länder wo diese Regeln inkl. "Bestechung" nicht interessieren, also wo fangen wir an. ;)

Ist ja nicht so, Ditmar, dass in diesen "unsauberen Ländern" nicht Unternehmen aus "sauberen Ländern" unsauber mitspielen.


Dat Ei

Ditmar
06.07.2016, 15:01
Ist ja nicht so, Ditmar, dass in diesen "unsauberen Ländern" nicht Unternehmen aus "sauberen Ländern" unsauber mitspielen.


Dat Ei

Ich weis, war bis vor kurzem auch in solch einem Unternehmen beschäftigt.
Jetzt sind die aber Sauber wie man hört.;)

RoDiAVision
17.07.2016, 13:24
Läuft auch gerade als Wiederholung auf tagesschau24:

Wir tanken Regenwald - Die Lüge vom Öko Diesel (https://www.youtube.com/watch?v=2nVBaCGzOYM)

Ist schon heftig wie versucht wurde bzw. wird den Verbrenner ökologisch zu machen :flop:
Nicht zu vergessen E 10 Benzin

Leider nur ein Beispiel von vielen wie der Regenwald und seine Anwohner mit Billigstlohn verheizt werden,
auf kosten unseres Wohlstandes :twisted:

Porty
19.07.2016, 20:10
Ich hatte heute das große Vergnügen, einen Tesla Typ S (den ganz dicken) zur Probe zu fahren:
Bequem, leise, super verarbeitet und DAMPF OHNE ENDE! :lol::lol::lol::lol:
Dabei eine perfekte Straßenlage und für das Gewicht super handlich.
Mal schnell einen LKW verschupfen- Geht wie auf einem Motorrad der Leistungs- Oberklasse.
Interessant allerdings, das Auto lässt einen ganz entspannt fahren, verleitet trotz der immensen Leistung (539 PS) nicht zum Rasen. 50 in der Ortschaft - geht ganz easy. 100 auf der Landstraße - kein Problem. Kein Vergleich zu den hektisch abgestimmten Audis, wo man eigentlich immer zu schnell fährt und wenn man beim Überholen Power braucht, kommt nur heiße Luft......
Die Bestellung für einen Typ 3 ist raus!
Ach ja: Energieverbrauch nach freudvollen 40 Landstraßen- km 218 Wh/ km.
Wie weit dann die 90 kWh- Batterie reicht, kann sich jeder selbst ausrechnen.

Dieses Auto legt die Messlatte für die Dieselfraktion verdammt hoch......

yoyo
19.07.2016, 21:00
Dieses Auto legt die Messlatte für die Dieselfraktion verdammt hoch......

Halt leider auch die "Preislatte" - einen Tesla S muss man sich erst mal leisten können und wann (und zu welchem Preis) der Typ 3 in Europa ausgeliefert wird, steht noch in den Sternen.

steve.hatton
20.07.2016, 00:05
Aber zumindest funktioniert die Verbrenner-Lobby wie eh und je - ein Tesla Fahrer stirb und die Zeitungen sind voll davon - ein Mercedesfahrer rauscht mit der S-Klasse unter den LKW und stirbt ebenfalls - das ist nur mit Mühe in Netz zu finden........

Opfer des Versagens hiesiger Assistenzsysteme darf`s wohl nicht geben

minolta2175
20.07.2016, 00:09
Die Bestellung für einen Typ 3 ist raus!
Ach ja: Energieverbrauch nach freudvollen 40 Landstraßen- km 218 Wh/ km.
Welche KM-Leistung hat das Auto im Winter, im Stau und warmen Innenraum.
Eine Heizung in der Garage ist schon angebracht. Dank der geplanten Kernkraftwerke werden wir bald alle strahlen, und der durchdachten Entsorgung.
Gruß Ewald

steve.hatton
20.07.2016, 00:36
Was soll er brauchen im Stau wenn er steht -- nix !
Er braucht Energie wann erfährt, gewinnt Energie zurück wenn er bremst.

Der Verbrenner verbraucht beim fahren Energie, beim stehen im Leerlauf und vernichtet sie beim bremsen.

Und das ist "besser" ?

BeHo
20.07.2016, 00:44
Halt leider auch die "Preislatte" - einen Tesla S muss man sich erst mal leisten können und wann (und zu welchem Preis) [...]

135.300,00 € Listenpreis für das genannte Modell plus Beschleunigungs-Upgrade sind doch ein Schnäppchen, und man hat damit gleich noch die Umwelt gerettet. :?

@steve.hatton: Wenn etwas ähnliches mit einem ausländischen Fabrikat in den USA passierte, könnte sich der Hersteller warm anziehen. Wenn ich mich nur daran erinnere, welche Probleme Audi vor vielen Jahren in den USA bekam, weil einige Fahrer beim Bremsversuch aufs Gaspedal getreten hatten.

steve.hatton
20.07.2016, 00:46
Stimmt, das Audi-Bashing war auch nicht besser.

Aber ich denke bei der Fahrleistung kann man bei den Süddeutschen Fabrikaten für eine 5-7 sitzige Limousine auch relativ locker die 130T€ überspringen....

Ellersiek
20.07.2016, 10:14
135.300,00 € Listenpreis für das genannte Modell plus Beschleunigungs-Upgrade sind doch ein Schnäppchen, und man hat damit gleich noch die Umwelt gerettet. :? ...

Irgendwie kann ich der Automobilindustrie nicht mehr folgen. Sicher: Für die oberen 10.000 darf es gerne etwas mehr sein und hier und da eine Sonderausstattung ist ja auch ganz nett.

130 T€ sind im echten Geld 260.000 DM. Eine Viertelmillionen. Oder auf 10 Jahre gesehen etwas mehr als 1000€ pro Monat fürs Investment - Massentauglich ist dass wohl nicht.

Gut, dass ich noch 6 bis 8 Jahre Zeit habe, bis der nächste Fahrzeugwechsel ansteht.

Um auf den Threadtitel zurückzukommen:
Solange die E-Technik weder massen- noch alltagstauglich ist, sehe ich kurz- bis mittelfristig keinen Super-GAU. Massentauglich heißt preisWERT und alltagstauglich heißt für mich ohne besondere Einschränkungen* jederzeit nutzbar. Solange das "Nachtanken" länger als 15 Minuten dauert, wäre das für mich eine besondere Einschränkung.

Gruß
Ralf

* Die E-Mobilität muss für mich in der Anwendung zu 100% identisch sein mit den Verbrenner. Jedes System hat so seine Nachteile - das ist schon okay. Sie sollten nur nicht gravierend sein. Und was die Betankung und die mehr-als-mittellange-Strecke-Tauglichkeit angeht, sind die Nachteile der E-Mobilität einfach noch gravierend.

BeHo
20.07.2016, 10:31
Irgendwie kann ich der Automobilindustrie nicht mehr folgen. Sicher: Für die oberen 10.000 darf es gerne etwas mehr sein und hier und da eine Sonderausstattung ist ja auch ganz nett.[...]

Das genannte Spitzenmodell ist ja auch für die oberen Zehntausend. Wenn diese es kaufen und damit die Entwicklung etwas sinnvollerer E-Mobile vorantreiben, soll es mir Recht sein. :)

Ich bin ja mal gespannt, wie der "Billig-Tesla" (immerhin ca. zwei Nettojahresgehälter einer Erzieherin) so werden wird. :cool:

minolta2175
20.07.2016, 13:01
Ich bin ja mal gespannt, wie der "Billig-Tesla" (immerhin ca. zwei Nettojahresgehälter einer Erzieherin) so werden wird. :cool:

Welcher "Billig-Tesla", der für 135.000?
Und wo arbeitet die Erzieherin mit 5625 € Nettogehalt im Monat?
Gruß Ewald

Porty
20.07.2016, 13:04
Welche KM-Leistung hat das Auto im Winter, im Stau und warmen Innenraum.
Gruß Ewald
Gestern während der Probefahrt waren 33 Grad im Schatten. Die Klimaanlage hatte gut zu tun.......

Porty
20.07.2016, 13:17
Welcher "Billig-Tesla", der für 135.000?
Und wo arbeitet die Erzieherin mit 5625 € Nettogehalt im Monat?
Gruß Ewald
Schon mal was vom Tesla Modell 3 gehört?
Der soll nach Aussage der Tesla- Leute unter 40 000 kosten. Jetzt frage mal, was ein Passat oder gar ein A4 kostet. . . . .
Übrigens der A8 vom Chef kostete 160 000 Liste und hat nur magere 350 PS..........

Ditmar
20.07.2016, 13:25
… Der Verbrenner verbraucht beim fahren Energie, beim stehen im Leerlauf und vernichtet sie beim bremsen.

Und das ist "besser" ?

Nicht unbedingt.
1. Stimmt verbraucht Sprit
2. Stimmt nicht immer siehe Start/Stop, funktioniert einwandfrei
3. Stimmt sicher für Menschen die nicht besonders vorausschauend fahren, läßt sich ansonsten minimieren.

Ditmar
20.07.2016, 13:31
Schon mal was vom Tesla Modell 3 gehört?
Der soll nach Aussage der Tesla- Leute unter 40 000 kosten. Jetzt frage mal, was ein Passat oder gar ein A4 kostet. . . . .
Übrigens der A8 vom Chef kostete 160 000 Liste und hat nur magere 350 PS..........

Ist aber nur für jene interessant, welche zu Hause auch die Möglichkeit haben aufzuladen, ansonsten heist es irgendwo in der City laden, falls ein plätzchen frei ist.
Und dann bin ich auch nur bereit, wenn ein venünftig ausgestattetes Fahrzeug nicht mehr wie 25.00€ kostet, wie mein derzeitiger, und bis ich da die restlichen 15.000€ verballert habe (Steuern/Versicherung/Sprit), vergehen etliche Jahre.
Und mehr PS brauche ich auch nicht unbedingt.
Das ist nur meine Sicht auf den PS- Wahn, der sicher in manchen wenn auch seltenen Fällen seinen Vorteil hat.

Ellersiek
20.07.2016, 14:24
...Übrigens der A8 vom Chef kostete 160 000 Liste und hat nur magere 350 PS..........

Dann scheint er ja seinen Kunden ausreichend Geld abgenommen und/oder seinen Mitarbeiter und Lieferanden wenig genug Geld gegeben zu haben.


Gruß
Ralf

wwjdo?
20.07.2016, 14:47
Tesla ist doch bislang eine Spielzeug für Betuchte.

Ob das Modell 3 unter realen Bedingungen "funktioniert", müssen wir erst abwarten.

Einen Audi muss man doch nicht mit allem möglichen Firlefanz aufpimpen.
Die preiswertesten Fabrzeuge waren und sind immer noch die Einstiegsmodelle mit
Basis-Motorisierung und -Ausstattung.
Mit Firlefanz wurde schon immer ne Menge Geld verdient. Das ist doch in der Fotobranche nicht anders. :crazy:

cat_on_leaf
20.07.2016, 14:58
Ihr redet irgendwie immer über +40000 Euro Autos. Die meisten Leute die ich hier kenne sind nicht in der Lage oder bereit mehr als 25000 Euro auszugeben (ich inklusive) . Für einen Neuwagen!
Die e-Autos sind weit von einer vernünftigen Nutzung entfernt.

Robert Auer
20.07.2016, 15:17
Ihr redet irgendwie immer über +40000 Euro Autos. Die meisten Leute die ich hier kenne sind nicht in der Lage oder bereit mehr als 25000 Euro auszugeben (ich inklusive) . Für einen Neuwagen!
Die e-Autos sind weit von einer vernünftigen Nutzung entfernt.

:top: Und mir ein Rätsel, warum die Lösung nicht Brennstoffzellen-Antrieb heißt!:eek:

steve.hatton
20.07.2016, 17:18
Dann scheint er ja seinen Kunden ausreichend Geld abgenommen und/oder seinen Mitarbeiter und Lieferanden wenig genug Geld gegeben zu haben.


Gruß
Ralf

Vielleicht ist er auch nur erfolgreich und Kunden wie Lieferanten sind mit Preis und Leistung zufrieden ?

:top: Und mir ein Rätsel, warum die Lösung nicht Brennstoffzellen-Antrieb heißt!:eek:

Kann es sein, dass die Brennstoffzelle nicht gar so effizient ist, wie manche meinen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzellenfahrzeug

Ihr redet irgendwie immer über +40000 Euro Autos. Die meisten Leute die ich hier kenne sind nicht in der Lage oder bereit mehr als 25000 Euro auszugeben (ich inklusive) . Für einen Neuwagen!
Die e-Autos sind weit von einer vernünftigen Nutzung entfernt.

Der Tesla S ist ein Entwicklungsträger, sprich teuer. Die Folgemodelle werden attraktiver wenngleich nicht richtig billig.
MAn sollte aber einfach mal 10 Jahre Nutzung in der Summe rechnen, sprich Strom + Service+Verbrauchsmaterial vs. Sprit + Service + Verbrauchsmaterial, da schaut`s deutlich freundlicher aus.
Wer neben einem SuperCharger wohnt, kann theoretisch jahrelang gratis fahren :-)

Und den Umweltaspekt nicht ganz vergessen:

http://www.welt.de/gesundheit/article146534810/Mehr-Tote-durch-verpestete-Luft-als-durch-Unfaelle.html

minolta2175
20.07.2016, 18:38
Schon mal was vom Tesla Modell 3 gehört?

Erst jetzt!
Mit der Beschleunigung ist das Auto ja 1A+++ für Straßenrennen in Köln geeignet.
Die Anzahlung ist ja wie bei KdF-Wagen, die haben aber keinen bekommen.
Ich fahre zwar nicht gerne, aber wie komme ich bis ins braune Österreich?
Also abwarten und Tee trinken, mit LPG bezahle ich für 100Km keine 4€.
Gruß Ewald

TONI_B
20.07.2016, 19:13
Ich fahre zwar nicht gerne, aber wie komme ich bis ins braune Österreich?Muss das sein?:flop:

Ditmar
20.07.2016, 19:42
Muss das sein?:flop:

Genau, auf solche Figuren kann man in Österreich wohl gerne verzichten. :top:

Porty
20.07.2016, 19:47
Dann scheint er ja seinen Kunden ausreichend Geld abgenommen und/oder seinen Mitarbeiter und Lieferanden wenig genug Geld gegeben zu haben.


Gruß
Ralf

nö, denn er ist sich nicht zu schade, so ein Auto als Gebrauchtwagen zu kaufen. Dann kostet so was mit 5000 (kein Tippfehler) km auf der Uhr und 6 Monate alt nur noch die Hälfte. Das Auto war ein Audi - Vorstandsfahrzeug und der Wertverlust für solche Autos ist gigantisch
Abgesehen Davon: Inhabergeführtes Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern, da sollte für den Chef das drin sein.....

Erster
20.07.2016, 19:51
Ich fahre zwar nicht gerne, aber wie komme ich bis ins braune Österreich?
Manchmal schäme ich mich, Mitglied in diesem Forum zu sein.

TONI_B
20.07.2016, 19:57
Nein, schämen werde ich mich nicht!

Aber man braucht sich nicht wundern, wenn immer mehr extremistische Gedanken (egal auf welcher Seite) auftauchen, wenn sich Leute/Parteien, egal welche Seite, Pauschalverurteilungen als Grundsatz nehmen.

Aber genug damit!

In Ö ist derzeit nur der Himmel und die Donau blau...

...und so Mancher, der vom Heurigen kommt! ;)

BeHo
20.07.2016, 20:09
[...]und der Wertverlust für solche Autos ist gigantisch[...]

Kein Wunder. Diese Autos werden in dieser Zahl bei uns ja auch nur aufgrund des Steuerprivilegs für Firmenwagen verkauft. Man schaue sich nur mal die Zulassungsstatistik (http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/Halter/2012/2012_n_firmenwagen.html) an. :roll: