Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Droht der deutschen Automobilindustrie der Super-GAU?


Seiten : 1 2 3 4 [5]

Porty
20.07.2016, 20:11
:top: Und mir ein Rätsel, warum die Lösung nicht Brennstoffzellen-Antrieb heißt!:eek:

Das hatten wir schon mal:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1744430&postcount=353

Erster
20.07.2016, 20:37
...und so Mancher, der vom Heurigen kommt! ;)Vom Heurigen... da sagste was... Schön war's...

Giovanni
20.07.2016, 21:45
Ihr redet irgendwie immer über +40000 Euro Autos. Die meisten Leute die ich hier kenne sind nicht in der Lage oder bereit mehr als 25000 Euro auszugeben (ich inklusive) . Für einen Neuwagen!
Die e-Autos sind weit von einer vernünftigen Nutzung entfernt.

Jetzt hört doch mal auf, ständig über den Preis gegen E-Fahrzeuge zu argumentieren.

Der Tesla 3er (Elektro) kostet ähnlich viel wie ein BMW 3er (Benzin/Diesel). Und den kann sich wohl fast keiner leisten. Oder warum sieht man die ständig?

Ein Renault Zoe oder Nissan Leaf liegt preislich durchaus auf einem Niveau, auf dem auch einige Verbrenner als Zweitwagen ("Einkaufswagen"/Stadtauto/Kindergarten-Taxi) gekauft werden, z.B. von Leuten, die einen Geschäftswagen als "Erstwagen" zur Verfügung haben. Und das sind nicht wenige. Die Kinder werden genauso gern (vielleicht sogar lieber) in einem Leaf zum Kindergarten, zum Supermarkt und zu Oma gefahren wie in einem Touran oder einem gut ausgestatteten Golf.

E-Autos sind nicht für jeden ideal. Aber bereits für sehr viele, vor allem um einen bisherigen Zweit-Verbrenner abzulösen, wenn es für längere Strecken sowieso noch ein anderes Fahrzeug im Haushalt gibt.

BeHo
20.07.2016, 22:10
[...]Der Tesla 3er (Elektro) kostet ähnlich viel wie ein BMW 3er (Benzin/Diesel). Und den kann sich wohl fast keiner leisten. Oder warum sieht man die ständig?[...]

Warum? Weil er zum Großteil als steuerlich begünstigter Dienstwagen zugelassen wird. Siehe auch Beitrag #1000. Das Phänomen betrifft nicht nur das Luxussegment.

Porty
20.07.2016, 22:16
Mit der Beschleunigung ist das Auto ja 1A+++ für Straßenrennen in Köln geeignet.

Völlig unbrauchbar, da nicht tiefer gelegt und vieeeel zu leise :roll:


Die Anzahlung ist ja wie bei KdF-Wagen, die haben aber keinen bekommen.

Bevor das Geld von Minuszinsen auf der Bank aufgefressen wird?
Ich hab Geld schon für Sinnloseres ausgegeben....



Ich fahre zwar nicht gerne, aber wie komme ich bis ins braune Österreich?

Was soll dieser Schwachsinn.....:evil:


Also abwarten und Tee trinken, mit LPG bezahle ich für 100Km keine 4€.

Damit ist spätestens 2023 Schluss, bis dahin muss die Besteuerung von Kraftstoffen nach dem Energieinhalt erfolgen. Spätestens dann werden sich auch die Dieselfahrer die Augen reiben....

Porty
20.07.2016, 22:23
Ist aber nur für jene interessant, welche zu Hause auch die Möglichkeit haben aufzuladen, ansonsten heist es irgendwo in der City laden, falls ein plätzchen frei ist.


Das Leben auf dem Land mit völlig verkümmerten öffentlichen Nahverkehr hat halt hin und wieder doch seine Vorteile. Da gehört eine Garage gewissermaßen zum Existenzminimum. :)

cbv
20.07.2016, 22:55
Vielleicht wäre ja Leichtbau (http://i.imgur.com/Qx4MFQr.jpg) eine Lösung. :twisted:

cat_on_leaf
21.07.2016, 08:23
Jetzt hört doch mal auf, ständig über den Preis gegen E-Fahrzeuge zu argumentieren.

Der Tesla 3er (Elektro) kostet ähnlich viel wie ein BMW 3er (Benzin/Diesel). Und den kann sich wohl fast keiner leisten. Oder warum sieht man die ständig?

Ein Renault Zoe oder Nissan Leaf liegt preislich durchaus auf einem Niveau, auf dem auch einige Verbrenner als Zweitwagen ("Einkaufswagen"/Stadtauto/Kindergarten-Taxi) gekauft werden, z.B. von Leuten, die einen Geschäftswagen als "Erstwagen" zur Verfügung haben. Und das sind nicht wenige. Die Kinder werden genauso gern (vielleicht sogar lieber) in einem Leaf zum Kindergarten, zum Supermarkt und zu Oma gefahren wie in einem Touran oder einem gut ausgestatteten Golf.

E-Autos sind nicht für jeden ideal. Aber bereits für sehr viele, vor allem um einen bisherigen Zweit-Verbrenner abzulösen, wenn es für längere Strecken sowieso noch ein anderes Fahrzeug im Haushalt gibt.

Sorry, aber die Summe die viele Leute für ein Auto ausgeben können ist ziemlich endlich! In meinem Freundeskreis sind diverse große Autos unterwegs. Alles Firmenwagen!
Im Privatbereich liegen Fahrzeuge wie Ford Focus, Ford C-Max, VW Caddy, Renault Kangoo oder ähnliches vorne (die Individualisten darunter fahren Honda Civic :lol:). Alles Fahrzeuge in der 20000 Euro Klasse.
Da fährt keiner BMW oder Audi.

Ditmar
21.07.2016, 09:09
Das Leben auf dem Land mit völlig verkümmerten öffentlichen Nahverkehr hat halt hin und wieder doch seine Vorteile. Da gehört eine Garage gewissermaßen zum Existenzminimum. :)

Freue mich schon auf die erste Begegnung mit einem Tesla 3, finde es ja auch interessant, und habe auch schon mal bei der Hausverwaltung nachgefragt, von wegen Strom am Tiefgaragenstellplatz, dürfte auch etwas kosten.
Leider Negative Antwort.
Dir wünsche ich jetzt schon viel Spaß mit dem Gerät so es denn geliefert wurde.

wus
21.07.2016, 09:33
BMW 3er (Benzin/Diesel). Und den kann sich wohl fast keiner leisten. Oder warum sieht man die ständig?Bei uns sieht man tatsächlich recht viele 3er. Fast immer sitzen junge Türken am Steuer, und viele fahren auch dem entsprechend - Macho-mäßig. Dazu gehört häufig ein lauter Sportauspuff. Sprich: diese Autos sind Kult, fast schon Religion (http://jalopnik.com/310075/the-bmw-3-series-is-a-cult-on-wheels-makes-for-a-good-commercial), für den die jungen Leute gerne ihr Geld ausgeben. Ich glaube allerdings, dass die wenigsten ihn sich neu leisten können.

guenter_w
21.07.2016, 10:59
Sorry, aber die Summe die viele Leute für ein Auto ausgeben können ist ziemlich endlich! In meinem Freundeskreis sind diverse große Autos unterwegs. Alles Firmenwagen!
Im Privatbereich liegen Fahrzeuge wie Ford Focus, Ford C-Max, VW Caddy, Renault Kangoo oder ähnliches vorne (die Individualisten darunter fahren Honda Civic :lol:). Alles Fahrzeuge in der 20000 Euro Klasse.
Da fährt keiner BMW oder Audi.
Die Welt kann sooo klein sein, wie man sie sieht! Ich fahre als Privatmensch ein - bar bezahltes - Auto der > 60 K-Klasse und habe in meinem Bekanntenkreis die Mehrheit, die desgleichen tut, demnach habe auch ich ein falsches Weltbild...

Übrigens zahlen die Dienstwagenfahrer sämtlichst über die Einkommensteuer jeweils ihren "Privatluxus" in erheblichem Maße. So mancher würde durch den Verzicht auf das "Dienstwagenprivileg" unter dem Strich deutlich mehr zur Verfügung haben! Merke: versteuert werden muss der Listenpreis mit Zusatzausstattung! Bezahlt wird von den Firmen mit Riesennachlässen (teilweise deutlich über 30%!). Nach Abzug der Vorsteuer zahlen die teilweise gerade mal die Hälfte des Listenpreises, die Ausgaben laufen als gewinnmindernde und damit steuersparende Betriebsausgaben - Gewinner sind die Firmen und der Staat, das Ganze auf Kosten des "privilegierten" Mitarbeiters und den sonstigen Zahlern von Einkommensteuer...

dey
21.07.2016, 11:09
Übrigens zahlen die Dienstwagenfahrer sämtlichst über die Einkommensteuer jeweils ihren "Privatluxus" in erheblichem Maße. So mancher würde durch den Verzicht auf das "Dienstwagenprivileg" unter dem Strich deutlich mehr zur Verfügung haben! Merke: versteuert werden muss der Listenpreis mit Zusatzausstattung!

+ 1% auf Listenpreis
+ 0,03 * Heimatkilomter * Listenpreis

Ob der Dienstwagen teuer ist hängt extrem von disen Heimatkilomtern ab. Ab 35km ist dieser Anteil höher, als das Grundprozent.

Und es kommen noch weitere limitierende Faktoren hinzu, ob sich der Dienstwagen lohnt, z.B. Wahlfreiheit, Tankstellenfreiheit, Mitfahrernutzung, Anbauteile, Größenfreiheit, etc.
Bei uns ist das recht gut gelöst und der Dienstwagen ist wirklich ein Mehrwert. Die Heimat-KM trüben bei mir den Spaß deutlich.

Dat Ei
21.07.2016, 11:35
Moin Guenter,

Gewinner sind die Firmen und der Staat, das Ganze auf Kosten des "privilegierten" Mitarbeiters und den sonstigen Zahlern von Einkommensteuer...

in welchem Punkt siehst Du eine Belastung der sonstigen Zahler von Einkommensteuer? Den Punkt sehe und verstehe ich (noch) nicht.


Dat Ei

cat_on_leaf
21.07.2016, 11:50
Die Welt kann sooo klein sein, wie man sie sieht! Ich fahre als Privatmensch ein - bar bezahltes - Auto der > 60 K-Klasse und habe in meinem Bekanntenkreis die Mehrheit, die desgleichen tut, demnach habe auch ich ein falsches Weltbild...

...

Wieso hast du ein falsches Weltbild? Ich gönne dir diesen Wagen von ganzem Herzen. Warum auch nicht. Wenn du diese Summe verdienst um ihn dir leisten zu könne ist doch alles gut. Das ist dir aber mit einem Durchschnittslohn kaum möglich und du bist doch mit dieser Ausgabe definitiv am äußeren Ende der Normalverteilung angekommen. Und ich denke mir, dass dir das bekannt ist.

Der durchschnittliche Neuwagen hat in 2014 28.000Euro gekostet (Quelle statistika.de). Der Bruttodurchschnittslohn lag 2015 bei 34.999Euro (Quelle Deutsche Rentenversicherung). Das entspricht im Mittel einem Nettojahreseinkommen von ca. 23.000 Euro.
Somit sind die von mir aufgeführten Summen aus meinem Posting deutlich näher am Durchschnittseinkommen und der Normalverteilung.

Crimson
21.07.2016, 12:39
Gibt es Firmen, in denen man zum Dienstwagen gezwungen wird? Es sollte doch jeder nachrechnen können, ob es lohnt...

DiKo
21.07.2016, 12:47
Hinsichtlich des Einkommens eines Ottonormal-Haushalts sollte man viel eher mal bei dem mittleren Einkommen (https://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Einkommen)und nicht bei den Durchschnittseinkommen nachsehen.

Da sieht man ganz schnell, dass die E-Autos für die meisten Haushalte nicht in Betracht gezogen werden.

Gruß, Dirk

guenter_w
21.07.2016, 13:06
in welchem Punkt siehst Du eine Belastung der sonstigen Zahler von Einkommensteuer? Den Punkt sehe und verstehe ich (noch) nicht.


Um wieviele Prozentpunkte könnte die durchschnittliche Steuerbelastung bei ehrlicher Steuergerechtigkeit geringer sein? Wer von den "Besserverdienern" zahlt wirklich den Spitzensteuersatz? Wie hoch ist die wirkliche Steuerbelastung von Firmen? Wie können durch legale Konstruktionen steuerpflichtige Gewinne verlagert werden? Welche Möglichkeiten hat da der durchschnittliche Arbeitnehmer? Frag mal deinen Steuerberater, der kann dir einige Antworten geben. Vileeicht kannst du auch einige davon nutzen...

Irgendwoher holt sich der Finanzminister seine Steuern und geht da den Weg des geringsten Widerstandes.

dey
21.07.2016, 13:22
Gibt es Firmen, in denen man zum Dienstwagen gezwungen wird? Es sollte doch jeder nachrechnen können, ob es lohnt...

Wenn man im Außendienst für die Mobilität grarantieren muss, ist es mit der Freiwilligkeit schnell vorbei. Da beugt man sich doch gerne dem nicht vorhandenen Zwang.

Dat Ei
21.07.2016, 13:32
Moin Guenter,

also mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, was für Dich eine ehrliche Steuergerechtigkeit wäre, verstehe ich immer noch nicht, in welchem Punkt der Dienstwagen eine finanzielle Belastung für andere, unbeteiligte Einkommenssteuerzahler ist?

In 2012 zahlten die oberen 50% der Einkommenssteuerpflichtigen über 90% der Einkommenssteuer, die obersten 10% über 50%. Ist es das, was Du nicht als ehrliche Steuergerechtigkeit empfindest?

Oder geht es Dir um die Unterschiede bei der Besteuerung von Einkommen und Unternehmen?


Dat Ei

guenter_w
21.07.2016, 13:45
In 2012 zahlten die oberen 50% der Einkommenssteuerpflichtigen über 90% der Einkommenssteuer, die obersten 10% über 50%. Ist es das, was Du nicht als ehrliche Steuergerechtigkeit empfindest?


Nun ja, die Einkommensteuer bringt in etwa 25 % der Lohnsteuer und sogar weniger als die - vormalige - Mineralölsteuer (heißt jetzt Energiesteuer). Um die Lohnsteuer kommt kein abhängig Beschäftigter drumherum, um die Einkommensteuer auch Fahrer von Luxuskaleschen... (um wenigstens ansatzweise den Bogen zum Thema zu schlagen).

Ich jammere ja auch über die Steuerhöhe und die vermaledeieten vierteljährlichen Vorauszahlungen... Insofern muss ich den Satz von "Einkommensteuerzahler" revidieren und auf "Steuerzahler" allgemein korrigieren.

Crimson
21.07.2016, 15:31
Wenn man im Außendienst für die Mobilität grarantieren muss, ist es mit der Freiwilligkeit schnell vorbei. Da beugt man sich doch gerne dem nicht vorhandenen Zwang.man könnte die Privatnutzung rausnehmen ;)

guenter_w
21.07.2016, 16:12
man könnte die Privatnutzung rausnehmen ;)
Au ja - und dann entdeckt der freundliche Prüfer vom FA den Kindersitz auf dem Rücksitz... (schon mitbekommen!).

Crimson
21.07.2016, 16:59
Wenn ich schreibe rausnehmen, meine ich rausnehmen und natürlich den Dienstwagen auch nicht privat zu nutzen, sondern stattdessen ein privates Auto zu halten, wie andere Leute auch. Wo ist denn das Problem? Es kann doch jeder selber zusammenrechnen, wie es für ihn am besten passt - ohne irgendwo bescheißen zu wollen - wer das versucht, weiß, was er tut (auch wenn der ein oder andere das nicht wahrhaben will).

guenter_w
21.07.2016, 17:16
Wenn ich schreibe rausnehmen, meine ich rausnehmen und natürlich den Dienstwagen auch nicht privat zu nutzen, sondern stattdessen ein privates Auto zu halten, wie andere Leute auch. Wo ist denn das Problem? Es kann doch jeder selber zusammenrechnen, wie es für ihn am besten passt - ohne irgendwo bescheißen zu wollen - wer das versucht, weiß, was er tut (auch wenn der ein oder andere das nicht wahrhaben will).
"Ich habe doch nur ein einziges Mal, weil es so dringlich war, das Kind zum Kindergarten vorbeigebracht..."

Theerkeerl
21.07.2016, 17:25
Moin,
ich hatte bisher immer das Gefühl dies "Forum" sei eine Plattform auf der sich Fotointeressierte über fachspezifische Themen austauschen können.
Aber man kann sich ja auch täuschen.
Beste Grüße
Theerkeerl

dey
21.07.2016, 18:59
man könnte die Privatnutzung rausnehmen ;)

Ich wüsste jetzt nicht, dass es bei uns ein derartiges Modell gibt.
Aber du hast wohl insofern recht, dass man wohl meist alternative Möglichkeiten findet.



Aber man kann sich ja auch täuschen.
Beste Grüße
Theerkeerl
Ja, ich bin auch immer ganz verstörrt, wenn Neu-User mit weniger als 10 Beiträgen die Korrekturen im Forenstil vorschlagen.
Wir sind ja alle schon so betriebsblind.

TONI_B
21.07.2016, 19:06
Moin,
ich hatte bisher immer das Gefühl dies "Forum" sei eine Plattform auf der sich Fotointeressierte über fachspezifische Themen austauschen können.
Aber man kann sich ja auch täuschen.Nein, nein, dein Gefühl täuscht dich nicht! Es gibt ca. 20 Unterforen, wo es nur um Fotografie geht und ein Unterforum, wo es auch um andere Themen geht. Und dort "menschelt" es auch ab und zu (an)...

...auch deine Reaktion gehört zum "Menscheln"! ;)

BadMan
21.07.2016, 19:18
Wo sind wir hier eigentlich?
In einem Fotoforum, in dem die meisten User aber auch noch andere Interessen/Hobbies/Sorgen haben. :top:

Es gibt ca. 20 Unterforen, wo es nur um Fotografie geht
Wenn ich richtig gezählt habe, sind es 39. :D

Und jetzt wieder btt. Hier geht es um Autos (in denen man auch seine Kamerausrüstung transportieren kann ;)).

Porty
21.07.2016, 19:41
man könnte die Privatnutzung rausnehmen ;)

dann gibt es aber solche groteske Situationen, dass du erst in die Firma fahren musst , um die Dienstkutsche zu holen, und wenn es blöd läuft fährst du die selbe Strecke zum Einsatzort wieder zurück. (bei mir 45 Minuten sinnloser Zeitverlust) Nimmst du das Auto schon am Vorabend mit, darfst du die Strecke zur Arbeitsstelle als geldwerten Vorteil versteuern :roll:
Und glaube mir, bei Dienstwagen schaut das FA ganz genau hin, ob die Rechnung stimmt. Sonnst wird es ganz schnell ganz teuer

Bin zum Glück nicht so viel unterwegs, das ein Firmenwagen Sinn machen würde.

About Schmidt
21.07.2016, 19:41
Was mich wirklich interessieren würde, wie stellt ihr euch die Stromversorgung vor, wenn plötzlich alle E-Autos fahren?

GRuß Wolfgang

Crimson
21.07.2016, 20:01
"Ich habe doch nur ein einziges Mal, weil es so dringlich war, das Kind zum Kindergarten vorbeigebracht..."Ein Mal ist in so einem Fall ein Mal zu viel. Muss man vorher wissen.

...Und glaube mir, bei Dienstwagen schaut das FA ganz genau hin, ob die Rechnung stimmt. Sonnst wird es ganz schnell ganz teuer...kann ich mir vorstellen, deswegen (auch weil es nicht lohnt) braucht man da auch nicht mit Mauscheleien anzufangen. Die Regelungen bei uns liegen offen, jeder kann selber rechnen, nicht jeder schafft das ;)
Merken
Merken

Crimson
21.07.2016, 20:02
Was mich wirklich interessieren würde, wie stellt ihr euch die Stromversorgung vor, wenn plötzlich alle E-Autos fahren?Noch dezentraler, als es sich heute schon entwickelt. Vieles davon ist derzeit allerdings in der Tat Utopie.

heinzhugu
21.07.2016, 20:12
...
Wer neben einem SuperCharger wohnt, kann theoretisch jahrelang gratis fahren :-)


Laut Autobild (http://www.autobild.de/artikel/tesla-model-3-2017-vorstellung-5215630.html) aber nicht mit dem Tesla Model 3

dey
21.07.2016, 20:15
dann gibt es aber solche groteske Situationen, dass du erst in die Firma fahren musst , um die Dienstkutsche zu holen, und wenn es blöd läuft fährst du die selbe Strecke zum Einsatzort wieder zurück. (bei mir 45 Minuten sinnloser Zeitverlust) Nimmst du das Auto schon am Vorabend mit, darfst du die Strecke zur Arbeitsstelle als geldwerten Vorteil versteuern :roll:
Und glaube mir, bei Dienstwagen schaut das FA ganz genau hin, ob die Rechnung stimmt. Sonnst wird es ganz schnell ganz teuer
Gerade dann würde es sinnvoll sein. Die Promille auf die Heimatkilometer bezahlst, egal wie oft im Jahr du diese Strecke fährst.
Wenn das nicht regelmäßig ist, ist die 1%-Regel schon verhältnismäßig teuer. Und Fahrtenbuch belommen bei uns nur Vertriebler.

Porty
21.07.2016, 21:17
Laut Autobild (http://www.autobild.de/artikel/tesla-model-3-2017-vorstellung-5215630.html) aber nicht mit dem Tesla Model 3

Der Wolfsburg- Zeitung darfst Du nicht alles glauben.
Nach Aussage der Tesla- Leute ist die Supercharger- Nutzung auch beim Model 3 inclusive- Wenn man es nicht übertreibt......

Ditmar
21.07.2016, 21:21
Und ich war immer der Meinung das "Auto Motor Sport" eine VW- Zeitung wäre.

heinzhugu
21.07.2016, 21:41
Dann will Elon Musk (http://venturebeat.com/2016/05/31/elon-musk-model-3-owners-wont-get-free-supercharging-for-life-by-default/) auch nur seine 'share holder' beruhigen ?

heinzhugu
21.07.2016, 22:01
...
Die Bestellung für einen Typ 3 ist raus!
...

Musstest Du auch $1000 'deposit' (http://www.bbc.com/news/business-35953817) zahlen ?

Porty
21.07.2016, 22:09
Musstest Du auch $1000 'deposit' (http://www.bbc.com/news/business-35953817) zahlen ?

1000.00 €

Können jederzeit zurückgefordert werden. Dann ist der Platz auf der Warteliste allerdings flöten....

steve.hatton
21.07.2016, 22:17
Noch dezentraler, als es sich heute schon entwickelt. Vieles davon ist derzeit allerdings in der Tat Utopie.

1. Fahren nicht alle "plötzlich" E-Autos, das wird so oder so dauern

2. gibt`s genügend Windräder die dann nicht mehr stillstehen müssen, weil das Netz keine Einspeisung mehr verträgt und eines an Solaranlage die das Auto, via Zwischenspeicher - laden können.

Die Bewohner einer Eignetumswohnalange stehen vor einem Problem mit den Stromversorgern, denn diese möchten für E-Auto- / E-Fahrrad-Ladeanschluss einen separaten Hausanschluss - warum auch immer.

Aber es ist wie bei vielen Dingen, vor Jahren hatten kaum Kellerabteile eigenen Stromanschluss und Licht, heute ist das usus.

heinzhugu
21.07.2016, 22:21
@Porty: Danke für die Info. Nicht, dass ich mir die Kiste leisten könnte, aber das Konzept (http://www.bbc.com/news/technology-36852725) mit Bussen, LKW's und Solar-panels geht mMn in die richtige Richtung. Und genug 'cash reserves' scheint es ja zu geben.

Giovanni
21.07.2016, 22:27
Was mich wirklich interessieren würde, wie stellt ihr euch die Stromversorgung vor, wenn plötzlich alle E-Autos fahren?

Auch wenn ganz sicher nicht "plötzlich alle" E-Autos fahren (s. dieser Thread), muss man sich dieser Frage stellen. Insbesondere im Zusammenhang mit Firmenflotten. Sobald der Unterhalt von E-Autos billiger ist als der von Verbrennern (entweder weil Letztere noch teurer gemacht werden oder Erstere billiger werden durch Skalierungseffekte etc.) und wo das Nutzungsprofil passt, werden ganz sicher vermehrt elektrische Firmenflotten aufgebaut. Und worin besteht der Umweltbeitrag der meisten Firmen? Sie lassen sich, salopp gesagt, ihre Mülltrennung nach ISO 14001 zertifizieren, während sie den Strom wie gehabt beim billigsten Bieter einkaufen. Und der verkauft bevorzugt den Kohle- und Atomstrom, um den viele Privatkunden und ihre Lieferanten mittlerweile einen Bogen machen. Allerdings fällt generell gesehen den E-Autos je nach Versorgungsinfrastruktur eine unterschiedliche Rolle zu: So lange es nicht zu viele sind, können sie in Deutschland dazu beitragen, nächtliche Überschüsse an Windstrom zu nutzen. Andernorts (Frankreich, Japan bis 2011) kommt ihnen die Rolle zu, wie dermaleinst die Nachtspeicheröfen den nächtlichen Grundlaststrom vor allem aus Atomkraftwerken (und teilweise auch noch Braunkohle) zu verwenden. So kann man bei einem Mix mit einem hohen Grundlastanteil aus Atomenergie bleiben, denn AKWs "mögen" es nicht sehr, wenn man sie jede Nacht herunterregelt.

Fazit:
- wer für sein E-Auto ausschließlich Ökostrom einkauft, fördert damit hauptsächlich den Ausbau der Windenergiekapazitäten. Wer keine Windräder mag, sollte also vielleicht besser kein E-Auto fahren (ich mag sie, gern auch in der nahen Umgebung im Rahmen der gesetzlich möglichen Standorte, daher für mich kein Thema).
- wem die Stromherkunft egal ist, trägt mit einem E-Auto dazu bei, Grundlast-Dinosaurier im rentablen Bereich und damit in Betrieb zu halten - dazu zählen Braunkohlekraftwerke in ganz Europa, aber vor allem auch Atomkraftwerke in den Nachbarländern (und bei uns, so lange sie noch eine Betriebsgenehmigung haben).

Übrigens, auf dem heutigen Stand der Akkutechnik ist das von extremen E-Auto-Aposteln immer wieder präsentierte Konzept, geparkte Elektroautos als Stromspeicher zu nutzen, die in Spitzenlastzeiten auch wieder Strom ins Netz abgeben, ganz einfach Quatsch. Wer wird schon die Lebensdauer seines teuren Fahrzeugakkus durch Lade- und Entladezyklen bei Stillstand für ein paar Euro verkaufen?

steve.hatton
21.07.2016, 22:38
Dein Fazit ist ein wenig reduziert...

Es soll auch Wohnanlagen mit Blockheizkraftwerk geben, welche Strom nebenbei produzieren, der ebenfalls hierfür genutzt werden könnte, Solarpanels etc....die WIndräder waren nur ein Beispiel.

Giovanni
21.07.2016, 22:46
Dein Fazit ist ein wenig reduziert...

Es soll auch Wohnanlagen mit Blockheizkraftwerk geben, welche Strom nebenbei produzieren, der ebenfalls hierfür genutzt werden könnte, Solarpanels etc....die WIndräder waren nur ein Beispiel.

Ja natürlich gibt's da noch andere Möglichkeiten. Aber Windenergieanlagen sind unter den erneuerbaren Energieerzeuger eben diejenigen, die nachts häufig Überschüsse produzieren - die lassen sich mit E-Autos, welche in der Nacht geladen werden, hervorragend nutzen. Klar gibt's auch Firmenparkplätze, bei denen sich auf dem Gebäude daneben eine große Solaranlage befindet. BHKWs sehe ich etwas differenzierter - da würde ich mir zunächst die Frage stellen, ob es vom Gesamtwirkungsgrad sinnvoller wäre, bei fehlendem Strombedarf stattdessen mit einem reinen Wärmekessel zu heizen und die Fahrzeuge aus anderen Quellen zu laden (oder sogar stattdessen Verbrennungsmotoren direkt mit Gas zu betreiben).

steve.hatton
21.07.2016, 22:56
D`accord.

ha_ru
22.07.2016, 08:52
Ich wüsste jetzt nicht, dass es bei uns ein derartiges Modell gibt.
Aber du hast wohl insofern recht, dass man wohl meist alternative Möglichkeiten findet.



Gibt es.

Nur betriebliche Nutzung, betriebliche Nutzung + Fahrten Wohnung Arbeitsstätte (sehr witzig wenn das Fahrzeug ein Spezial-LKW für 400.000 € ist :roll: ) ...

Es ist auch zulässig die Fahrten Wohnung-Arbeitsstätte nach den tatsächlichen Tagen in den die Arbeitsstätte von zuhause aus aufgesucht wird zu versteuern, muss eben dokumentiert werden. Das ist z.B. für Aussendienstler interessant, die nur 1-2 mal in der Woche einen "Bürotag" haben.

Für Elektroautos gibt es Sonderregeln (https://news.schletter.eu/wp-content/uploads/2014/08/2014-06-05-nutzung-betriebl-kfz-1-prozent-regelung-elektrofahrzeuge-hybridelektrofahrzeuge.pdf) um die Kosten des Batteriesystems "herauszurechnen".

Das Absurde ist, dass sich aus Sicht eines Arbeitnehmers ein Firmen-PKW mit der 1%-Regel dann "lohnt", wenn er ein Neufahrzeug will und möglichst wenig dienstlich fährt.

Ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch zu führen ist aufwändig, weil schon kleinste Unregelmäßigkeiten den Prüfer berechtigen es zu verwerfen, und damit lästig. Wobei ich in meiner beruflichen Praxis bisher immer Prüfer mit Augenmaß hatte, d.h. wenn sie es verworfen haben, dann in Fällen, in denen die Eintragungen sehr geschönt aussahen und dann haben sie den Fehler gesucht.

Hans

wus
26.07.2016, 09:02
Gestern auf n-tv: Droht deutscher Autoindustrie eine Krise? (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Droht-deutscher-Autoindustrie-eine-Krise-article18253266.html)

steve.hatton
28.07.2016, 17:38
Heute in der SZ.

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/44803/Das-Steuer-aus-der-Hand-geben

Einfach mal lesen!

wus
29.07.2016, 14:07
Danke, hatte den Artikel letzte Woche schon im SZ-Magazin gelesen. Hacke bringt's mal wieder auf den Punkt.

mick232
07.08.2016, 15:26
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/audi-und-dieselgate-ab-minute-22-wird-es-schmutzig/13979758.html

Wenn das stimmt - dann gute Nacht. Es gehört schon sehr viel kriminelle Energie dazu, die Abgasreinigung einfach abzuschalten, nachdem der Abgastest als beendet vermutet wird.

Gepard
07.08.2016, 18:04
Das Fiat das so macht wußte ich schon. Ist am Einfachsten umzusetzen, braucht man kein großes Softwareprogramm für.
Aber das sich ein deutscher Premiumherstteller auf das Niveau begibt....:shock:

GerdS
07.08.2016, 20:25
nein, nein, nein, das ist nur ein Softwarefehler, bei dem nach ca. 22 Minuten ein Zähler überläuft uind diese "Fehlfunktion" hervorruft:oops::oops:

Ein Schelm, wer da böses denkt:lol:

Viele Grüße
Gerd

Warum hat ein Hersteller nicht auf den anderen rumgehakt, warum wohl.....

About Schmidt
08.08.2016, 11:42
Laut einer Studie ..... (http://www.t-online.de/auto/alternative-antriebe/id_78580036/das-elektroauto-ist-nicht-sauberer-als-ein-verbrenner.html)

Gepard
08.08.2016, 19:59
Da machen die noch ne Studie zu? Das sind doch alles alte Kamellen, seit zich Jahren bekannt.
Würde der Diesel genauso besteuert wie Benzin, wäre er teurer. In Ländern wo das so ist, fährt kaum einer Diesel.
Das E-Auto hat aber keine Abgase, das CO2 Problem verlagert sich dann zur Stromerzeugung. Da kann aber das Auto nichts dafür, das die so schlecht dasteht.

About Schmidt
08.08.2016, 21:14
Da machen die noch ne Studie zu? Das sind doch alles alte Kamellen, seit zich Jahren bekannt.
Würde der Diesel genauso besteuert wie Benzin, wäre er teurer. In Ländern wo das so ist, fährt kaum einer Diesel.
Das E-Auto hat aber keine Abgase, das CO2 Problem verlagert sich dann zur Stromerzeugung. Da kann aber das Auto nichts dafür, das die so schlecht dasteht.

Na das mit dem Diesel bzw. der Versteuerung gegenüber Benzin hebt sich ja dahingehend wieder auf, dass ich dafür mehr KFZ Steuer je 100ccm Hubraum bezahle. Und dass der Diesel so Umwelt unfreundlich ist, dafür kann auch das Auto nichts. ;)

Im Ernst,
es wird nichts besser dadurch, dass ich das CO2 Problem einfach verschiebe. Das ist genau so idiotisch wie Müll zu sparen. Man darf diesen Müll erst gar nicht produzieren. Ist er einmal Produziert nutzt es nichts, wenn der einzelne Müll "spart" (was für ein Schwachsinn ist das überhaupt Müllsparen) Er ist produziert und somit faktisch da.

Nur wenn ich kein CO2 (und andere Treibhausgase) Produzierte, habe ich was für die Umwelt getan. Was nutzt es also ein Elektro Auto zu fahren, das ja angeblich NULL Emission hat, wenn die ganzen Emissionen schon vor der Auslieferung angefallen sind. Da nutzt auch alles schön reden nichts.
Ich lasse da mal die Emission bei der Entstehung des Autos aussen vor, weil diese sowohl beim Benzin, als auch beim Diesel, als auch beim Elektroauto anfallen. Dann entsteht immer noch Co2 bei der Herstellung von Strom. Dies ließe sich nur vermeiden, wenn ich das E-Auto mit so genanntem grünen Strom aus erneuerbaren Energien wie Wasser-, Wind- und Sonnenkraft betanke und wer macht das schon. Ich wette, nicht mal die Staaten, bei denen 360 Tage im Jahr für mind. 10 Stunden die Sonne scheint.

Gruß Wolfgang

Porty
08.08.2016, 21:47
leider unterschlägt die Studie, das Autos nicht nur CO2 emittieren , sondern auch noch Kohlenwasserstoffe, Stickoxide, Feinstaub usw. Alles Substanzen, welche bei Großkraftwerken aufwendig gefiltert werden (müssen) oder wie KW´s bei einer stationären Verbrennung gar nicht erst anfallen.
Was mich an dem Verein ein wenig stört, ist die sehr einseitige Ausrichtung auf Fahrrad und öffentlichen Nahverkehr, der doch etwas an der Realität auf dem flachen Land vorbei geht.

Andererseits hinterfragen sie zumindest auch mal die Auswüchse bei den erneuerbaren Energien,
z, b. in dieser Studie zu geplanten Windrädern in Waldgebieten:

http://www.upi-institut.de/hd/Einwendungen_FNPWE.pdf

Für den, der es nicht lesen mag, folgendes Zitat daraus zum drüber nachdenken:

"Die folgende Grafik zeigt das Hauptwachstumssegment bei den PKW- Neuzulassungen, SUV’s und Geländewagen. Allein die dadurch bis heute verursachte Mehremission an CO2 liegt 6-mal so hoch wie die CO2- Einsparung durch alle 838 Windenergieanlagen im Wald"


Womit wir wieder bei Autos wären......

P.S.:
Ich habe mir gerade die Studie angesehen ( http://www.upi-institut.de/UPI79_Elektroautos.pdf) , da wird recht kräftig Apfel mit Birnen verglichen,
z.b.:

"Bild 13 zeigt, dass Elektroautos im Durchschnitt der EU bei einer Berechnung mit dem Strommix ungefähr dieselben Emissionen aufweisen wie normale PKW und zwar etwa in Höhe des heute gültigen CO2- Grenzwerts von 130 g CO2/km. Bei der realistischen Grenzkostenbetrachtung des Einsatzes von Kohlestrom liegen die CO2- Emissionen von Elektrofahrzeugen jedoch deutlich höher als bei Benzin- und Diesel- PKW"

Zum Hinterfragen:
Welches aktuelle Auto kommt heute wirklich mit 130 g CO2 je km aus (realer Verbrauch)?
Wieso wird auf einmal nicht der aktuelle Strommix genommen, sondern die Dreckschleuder Kohlekraftwerk?

Fragen über Fragen.....

Das die zu Recht beklagten gesetzlichen Regelungen zum Umgehen der eigentlich vorgeschriebenen CO2 Grenzwerte durch die Anrechnung von E- Autos ökologischer Unfug sind, dem stimme ich zu. das kann man aber nicht den Elektroautos anlasten, sondern der Lobbyarbeit der Automobilindustrie. Aber da von ließt man bei T- Online nichts..... :roll::evil:

ha_ru
09.08.2016, 12:31
Bei der realistischen Grenzkostenbetrachtung des Einsatzes von Kohlestrom liegen die CO2- Emissionen von Elektrofahrzeugen jedoch deutlich höher als bei Benzin- und Diesel- PKW"

Zum Hinterfragen:
Welches aktuelle Auto kommt heute wirklich mit 130 g CO2 je km aus (realer Verbrauch)?
Wieso wird auf einmal nicht der aktuelle Strommix genommen, sondern die Dreckschleuder Kohlekraftwerk?
nichts..... :roll::evil:

130 g CO2 entspricht einem Verbrauch von 5,0l Diesel oder 5,5 l Benzin auf 100km. Wenn ich die Autos in meiner Familie so fahre wie ein Elektroauto zur Erzielung einer annehmbaren Reichweite kommt das hin.

Weil die CO2-umweltfreundlichen Kraftwerke (Atomkraftwerk ist nicht umweltfreundlich, stößt nur im Regelbetrieb keine Emissionen aus, im Nichtregelbetrieb wie Tschernobyl oder Fukushima ...) die Grundlast übernehmen und die Grenzlast von Kohlekraftwerken abgedeckt wird. Steigt unser Stromverbrauch, steigt vor allem der Strom aus Kohle :cry:

In den ganzen Berechnungen geht immer jeder das für ihn günstigste Szenario aus. Die Strategie alle mit so viel Information zuzuballern, bis die am lautesten und öftesten herausposaunte Meinung die Mehrheit bekommt funktioniert eben immer wieder.

Wirklich CO2 einsparen kann man bei heutiger Technologie durch alles was zu weniger gefahrenen Kilometern führt (Fahrgemeinschaften, besseren ÖVP... )

Hans

About Schmidt
09.08.2016, 13:14
Wirklich CO2 einsparen kann man bei heutiger Technologie durch alles was zu weniger gefahrenen Kilometern führt (Fahrgemeinschaften, besseren ÖVP... )

Hans

Oder durch Speisung der Akkus von Elektroautos durch Wind, Sonne, oder mittels Wasserkraft erzeugten Strom´s

Gruß Wolfgang

DonFredo
09.08.2016, 16:56
....Zum Hinterfragen:
Welches aktuelle Auto kommt heute wirklich mit 130 g CO2 je km aus (realer Verbrauch)? .....Meiner... :mrgreen:


Toyota Prius (PIII): CO2-Ausstoß: 123 g/km lt. Spritmonitor bei einem Durchschnittsverbrauch von 5,27 l/100km, errechnet aus einer Gesamtfahrleistung von 175.262 km.

ha_ru
09.08.2016, 17:14
Oder durch Speisung der Akkus von Elektroautos durch Wind, Sonne, oder mittels Wasserkraft erzeugten Strom´s

Gruß Wolfgang

Wie gesagt bzw. andernorts vorgerechnet bleibt auch dann wenn man das zur Herstellung der Speicher (Batterie im Auto), Zwischenspeicher zwischen Erzeugung und Ladung und den Erzeugungsanlagen usw. erzeugte CO2 in die Gesamtrechnung miteinbezieht nichts nennenswertes an Einsparung übrig.

Hans

guenter_w
09.08.2016, 17:31
Am meisten CO2 wird eingespart durch möglichst geringen, optimierten Stromverbrauch, optimierte Heizungen und angepasstes Heizverhalten, Verzicht auf Kreuzfahrtschiffe sowie die jeweils neusten Gadgets aus Fernost, deren Transport mehr CO2, Stickoxide und Feinstaub verursacht als der deutsche Straßenverkehr! Man könnte durchaus auch regional einkaufen, z.B. nicht unbedingt das Mineralwasser aus dem Discounter, das quer durch Deutschland gekarrt wird. Das heimische Bier soll auch ganz gut sein...

Da braucht es keine Subventionen und ineffektive Elektrokisten mit miserabler Gesamtenergiebilanz, sondern bewussteres Leben...

About Schmidt
09.08.2016, 20:43
Am meisten CO2 wird eingespart durch möglichst geringen, optimierten Stromverbrauch, optimierte Heizungen und angepasstes Heizverhalten, Verzicht auf Kreuzfahrtschiffe sowie die jeweils neusten Gadgets aus Fernost, deren Transport mehr CO2, Stickoxide und Feinstaub verursacht als der deutsche Straßenverkehr! Man könnte durchaus auch regional einkaufen, z.B. nicht unbedingt das Mineralwasser aus dem Discounter, das quer durch Deutschland gekarrt wird. Das heimische Bier soll auch ganz gut sein...

Da braucht es keine Subventionen und ineffektive Elektrokisten mit miserabler Gesamtenergiebilanz, sondern bewussteres Leben...

Was denkst du, wie viele Päckchen, Pakete und Einschreiben meine Kollegen bei der DP AG täglich ausliefern. Da kommt sogar der Nagellack und die Küchenrolle vom Versender aus Vietnam, Tailand oder China.

Heute fuhr bei uns den ganzen Tag ein riesiger Mähdrescher von John Dere, der aussage des Fahrers nach, der zweitgrößte in Deutschland lieferbare. Ganze 860 Liter Diesel hat er heute verbraucht. Und das soll irgendwann einmal mit Strom aus Akkus erfolgen. Ehrlich gesagt, da sehe ich die nächsten 50 Jahre nicht den Hauch einer Chance, es sei denn, man stellt ein Container Akkus zum wechseln bereit.

Von den ganzen Schiffen, die auf Meeren und Flüssen unnötigerweise herum fahren, ganz zu schweigen. Neulich in Koblenz lag so ein Flusskreuzschiff vor Anker. vier Armdicke Starkstromkabel sorgten für die Stromversorgung. Aber der Haupt Co2 Verursacher ist ja der Autofahrer.

Gruß Wolfgang

steve.hatton
09.08.2016, 20:52
Beim Schiffverkehr ist halt eine enoerme Tonnage an Fracht gegeben - beim Kfz meist unter 100kg die von 2 Tonnen durch die Gegend geschippert werden.

guenter_w
10.08.2016, 00:25
Beim Schiffverkehr ist halt eine enoerme Tonnage an Fracht gegeben - beim Kfz meist unter 100kg die von 2 Tonnen durch die Gegend geschippert werden.

Dumm ist halt, dass die meisten mit billigstem Ölabfall als Treibstoff fahren und damit ungereinigt die meisten Schadstoffe in die Atmosphäre pusten. Aber an Land sieht man das ja nicht! Fragt mal die Venezianer, wie gut bei denen die Kreuzfahrtluft ist.

steve.hatton
10.08.2016, 21:19
Selbst Schuld, wenn sie die Pötte in die Lagune lassen :D

About Schmidt
11.08.2016, 08:38
Selbst Schuld, wenn sie die Pötte in die Lagune lassen :D

Würden sie es nicht tun, wäre Venedig schon längst untergegangen, jedenfalls Finanziell. Das ist immer ein zweiseitiges Schwert. Und die Probleme sind ja nicht, dass sie dort hin und weg fahren, sondern dass die Diesel in der Liegezeit weiter lustig vor sich hin brummen, weil die Pötte ja mit Energie versorgt sein wollen. Die Energiebilanz dieser Trümmer liegt wohl weit über der, einer Kleinstadt.

Gruß Wolfgang

goethe
11.08.2016, 10:16
Stichwort Energiebilanz:
Nach diversen Veröffentlichungen soll die Bundesregierung bereits 2012 und die EU-Kommission bereits zwei Jahre früher über gesicherte Erkenntnisse von Abgasmanipulationen an Dieselmotoren bei Automobilherstellern verfügt haben, dann wäre das ein Skandal der Superlative.
Das Umgehen von Grenzwerten als Geschäftsmodell im gegenseitigen Einvernehmen wäre (sofern der Tatbestand zutreffen würde) an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Deshalb besteht aus meiner Sichtweise hierbei dringender Klärungsbedarf, ob und wie das Ignorieren und Tolerieren zuständiger Minister und deren nachgeordneter Behörden nach den Mechanismen von Kadavergehorsam und einer vermuteten Kumpanei zwischen Wirtschaft und Politik zustande kam.
Klaus

milex
11.08.2016, 12:16
Wundern würde mich das garnicht, was will man von einem Verkehrsminister auch verlangen, der nur einem Thema (Pkw Maut für Ausländer) hinterherjagt und sich sonst um nichts wirklich kümmert...

Bzgl. Der Kreuzfahrtschiffe, hier gäbe es die Möglichkeit, dass die Schiffe an der Anlegestelle mit Strom versorgt werden und die Maschinen ausgeschalten werden. Aber diese Investition wird wohl von allen Seiten gescheut. Meines Wissens gibt's in Hamburg eine Anlegestelle, die so ausgerüstet ist oder gerade umgebaut wird.

wwjdo?
11.08.2016, 12:47
Die blaue Plakette ist zunächst mal verschoben worden:

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/umweltministerium-stoppt-blaue-plakette/ar-BBvssi1?OCID=ansmsnnews11

Erstaunlich, dass die Messungen seit 1990 eine sehr positive Tendenz aufzeigen.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/luftschadstoff-emissionen-in-deutschland/stickstoffoxid-emissionen

Auch hier versuchen die medialen Untergangsszenarien ein anderes Bild zu zeichnen...:roll:

Der LKW scheint übrigens den Löwenanteil zu den Verkehrswerten beizusteuern.

dey
11.08.2016, 13:34
D
Erstaunlich, dass die Messungen seit 1990 eine sehr positive Tendenz aufzeigen.

Die Maßnahmen scheinen ja zu fruchten, besonders, wenn man bedenkt, um wie viel der Verkehr dagegen zugenommen hat.

TONI_B
11.08.2016, 14:01
Sind das wirklich Messungen??? Wie soll man denn auseinanderhalten, woher die Emissionen kommen? Ich fürchte, dass das "Hochrechnungen" sind, möglicherweise sogar mit den "Daten" der Autohersteller, was ihre Flottenemissionen angeht...

wwjdo?
11.08.2016, 16:04
Deine Anmerkungen sind wohl eher Vermutungen. ;)

Selbst wenn es nur Hochrechnungen wären, ist zu bedenken, dass die Anzahl der KFZ und der Individualverkehr deutlich zugenommen haben.

steve.hatton
11.08.2016, 16:32
Ebenso der Anteil der LKW, dank Bahn, die zu einem der größten LKW-Spediteure "mutiert" ist.

Eigentlich betreiben doch der Verkehrsminister und das KBA Beihilfe zu Steuerverkürzung ..... da war der Hoeneß ein kleiner Fisch!

wwjdo?
11.08.2016, 16:48
..... da war der Hoeneß ein kleiner Fisch!

Der Uli hat halt gerne gezockt. Früher vermutlich beim Schafkopfen, dann wurden die Beträge höher...:crazy: ;)

turboengine
11.08.2016, 18:02
Die Maßnahmen scheinen ja zu fruchten.
Und noch viel mehr die x-te Plakette würde es fruchten den Verkehr durch intelligente Ampelschaltungen besser fliessen zu lassen anstatt mit Absicht rote Wellen zu schalten. Feinstaub beim Bremsen und Abgase beim Beschleunigen und Leerlauf fielen weg. Leider ist das nicht ideologiekompatibel. Die Investitionen hierfür wären überschaubar, zum Teil ist da noch Technik aus den 70ern zu Werke, die sowieso ausgetauscht werden muss.

Aber eine Plakette ist spannender, weil man da Leute drangsalieren kann...

wwjdo?
11.08.2016, 18:22
Intelligente Schaltungen wären vermutlich wegen dem Fahrstil mancher Zeitgenossen vergebliche Liebesmüh. :roll:

Da werden die PS-Boliden hochgejubelt, um dann 10 Meter vor der roten Ampel in die Eisen zu steigen.

Durchrollen ist so (mit "dummen" Ampeln) oder so (mit intelligenten Ampeln aber "geistig be..."Fahrzeuglenkern) Glücksache und sehr bzw. eher vom Verkehrsaufkommen abhängig.

dey
12.08.2016, 08:22
Und noch viel mehr die x-te Plakette würde es fruchten den Verkehr durch intelligente Ampelschaltungen besser fliessen zu lassen anstatt mit Absicht rote Wellen zu schalten. Feinstaub beim Bremsen und Abgase beim Beschleunigen und Leerlauf fielen weg. Leider ist das nicht ideologiekompatibel. Die Investitionen hierfür wären überschaubar, zum Teil ist da noch Technik aus den 70ern zu Werke, die sowieso ausgetauscht werden muss.

Sicherlich richtig. Du hat es aber aus dem Kontext zum zitierten Beitrag gerissen.

Aber eine Plakette ist spannender, weil man da Leute drangsalieren kann...
Kannst du die behauptete Mutwilligkeit denn auch belegen?

dey
12.08.2016, 08:27
Intelligente Schaltungen wären vermutlich wegen dem Fahrstil mancher Zeitgenossen vergebliche Liebesmüh. :roll:

Glaube ich nicht, da ich >80% der Autofahrer für intelligent genug halte.
Wir können doch die Lösungen nicht nach den 20% Idioten ausrichten.
Außerdem helfen hier die Plaketten ja auchnur bedingt weiter, da deren Fahrzeuge immer noch mehr Dreck verursachen.

Durchrollen ist so (mit "dummen" Ampeln) oder so (mit intelligenten Ampeln aber "geistig be..."Fahrzeuglenkern) Glücksache und sehr bzw. eher vom Verkehrsaufkommen abhängig.
Ich bin da bei Klaus. Ausreden kann ich nicht gelten lassen. Denn, selbst wenn die Wirkung nur bei 50% der Fahrer und zu 50% der Fahrzeiten funktioniert, ist es besser, als den Kopf in den Sand zu stecken.

wwjdo?
12.08.2016, 09:29
Glaube ich nicht, da ich >80% der Autofahrer für intelligent genug halte.

Ich bin da bei Klaus. Ausreden kann ich nicht gelten lassen. Denn, selbst wenn die Wirkung nur bei 50% der Fahrer und zu 50% der Fahrzeiten funktioniert, ist es besser, als den Kopf in den Sand zu stecken.

Deine Interpretationen bzw. Äußerungen halte ich in letzter Zeit für nicht nur fragwürdig. :roll:

Für die erste Aussage hast du bestimmt eine Statistik. :top:

Welche Ausreden? :zuck:
Ich bin doch nicht gegen intelligente Lösungen, die es ja auch schon gibt.
Wenn man Auto fährt, kann man täglich erleben, dass es eben nicht funzt, mit dem vorausschauenden Fahren, das die Grundlage für eine Fahrintelligenz in diesem Sinne wäre.
Gestern Abend auf der Fahrt zum Makrogebiet: nach einem Kreisverkehr steuer ich auf eine rote Ampel in ca. 400 Meter zu, die ich gleich bei Ausführt realisiert hatte.
Mit einer Geschwindigkeit von ca. 45km/h in der Stadt könnte ich auf diese zurollen und sie würde vermutlich unterdessen grün werden (was tatsächlich so war). Hinter mir meint aber ein VW-Bus-Lenker, dass er meine Stoßstange polieren muss - so dicht wie er aufführt und drängelt..-:flop:

Frage an dich: was würde eine andere Ampelschaltung im konkreten Fall bringen, wenn ein Fahrer lieber 60km/h statt 45km/h fahren will? :lol:

dey
12.08.2016, 10:02
Deine Interpretationen bzw. Äußerungen halte ich in letzter Zeit für nicht nur fragwürdig. :roll:
Wieso? Weil für dich nur deine Wahrheiten gelten?


Für die erste Aussage hast du bestimmt eine Statistik. :top:
Wo, ich glaube drauf steht ist auch ich glaube drin und keine Statistik.
Als Vielfahrer sehe ich jeden Tag jede Menge schlechte Autofahrer, aber deutlich mehr, die sehr angepasst fahren.


Welche Ausreden? :zuck:
Ich bin doch nicht gegen intelligente Lösungen, die es ja auch schon gibt.
Wenn man Auto fährt, kann man täglich erleben, dass es eben nicht funzt, mit dem vorausschauenden Fahren, das die Grundlage für eine Fahrintelligenz in diesem Sinne wäre.
Ausreden in der Form, dass etwas nicht geht weil a) oder b) ohne es probiert zu haben.
Fahrintelligenz kann man trainieren, üben, lehren und lernen. Man müßte es halt auch mehr versuchen. Wir sind halt auch alle recht stark an den tollen F1-Fahrern orientiert und halten das für cool. Falsches Image.

Gestern Abend auf der Fahrt zum Makrogebiet: nach einem Kreisverkehr steuer ich auf eine rote Ampel in ca. 400 Meter zu, die ich gleich bei Ausführt realisiert hatte.
Mit einer Geschwindigkeit von ca. 45km/h in der Stadt könnte ich auf diese zurollen und sie würde vermutlich unterdessen grün werden (was tatsächlich so war). Hinter mir meint aber ein VW-Bus-Lenker, dass er meine Stoßstange polieren muss - so dicht wie er aufführt und drängelt..-:flop:
Und? Ja, es gibt Idioten.
Und Kreisverkehre sind der Tod der grünen Welle. Die können gar nicht integriert werden, weil der Output einfach Zufall ist.


Frage an dich: was würde eine andere Ampelschaltung im konkreten Fall bringen, wenn ein Fahrer lieber 60km/h statt 45km/h fahren will? :lol:
Der kann hinter dir gar keine 60 fahren. Siehe dein Beispiel oben.

Warum dieser herablassende Ton.

wwjdo?
12.08.2016, 11:17
Sorry - aber du erwartest jetzt nicht, dass ich alles verstanden haben muss, was du geschrieben hast? ;)

Ausreden in der Form, dass etwas nicht geht weil a) oder b) ohne es probiert zu haben.
Fahrintelligenz kann man trainieren, üben, lehren und lernen. Man müßte es halt auch mehr versuchen. Wir sind halt auch alle recht stark an den tollen F1-Fahrern orientiert und halten das für cool. Falsches Image.

Ja, so viel als geht sollte so umgestellt werden, dass es klappen könnte - da bin ich bei dir.

Trainieren kann man eine Menge - aber das setzt bestimmte Einsichten und den Willen des Menschen voraus.
Einsichten haben viel mit Reife und Lebenserfahrung zu tun. Sie sind nicht in jedem Lebensalter im gleichen Maße vorhanden und erwartbar. Ab einem gewissen Alter gehen sie oft auch wieder verloren bzw. nehmen ab...

Das autonome Fahren wird früher oder später kommen, obwohl es ja einige Dämpfer, die vertuscht werden sollten, gegeben hat. Um das allgemeinverträglich zu gestalten, braucht es zuindest ein paar intelligente Menschen, die eine gewisse Entmündigung "gut" hinbekommen werden. :crazy:

Und für alle anderen gibt es ja noch Sachen wie die Nordschleife, da kann man gegen Geld wenigstens sein Auto ruinieren und sich beweisen, was für ein toller Hecht man ist..:lol:

dey
12.08.2016, 11:30
Sorry - aber du erwartest jetzt nicht, dass ich alles verstanden haben muss, was du geschrieben hast? ;)

Ja Multi-Quoting ist manchmal murks. Da sollte wohl hin und wieder mal Gas weg nehmen.
Aber es muss doch alles gesagt werden!? :doh:



Trainieren kann man eine Menge - aber das setzt bestimmte Einsichten und den Willen des Menschen voraus.
Einsichten haben viel mit Reife und Lebenserfahrung zu tun. Sie sind nicht in jedem Lebensalter im gleichen Maße vorhanden und erwartbar. Ab einem gewissen Alter gehen sie oft auch wieder verloren bzw. nehmen ab...
Das ist es, was ich als Ausrede und Kapitulation meine. Es wird auch eine Generation nach den aktuellen Holzköpfen geben. Dann muss man halt versuchen, bei denen anzusetzen.
Und, wenn ich entsprechende Test-Grüne-Welle-Strecken machen und diese rigoros alle paar Meter mit Blitz ausstatte, so das die 50km/h auch einghalten werden, wird es auch ein "Aha, das funktioniert ja" geben. Hoffe ich.

Das autonome Fahren wird früher oder später kommen, obwohl es ja einige Dämpfer, die vertuscht werden sollten, gegeben hat. Um das allgemeinverträglich zu gestalten, braucht es zuindest ein paar intelligente Menschen, die eine gewisse Entmündigung "gut" hinbekommen werden. :crazy:
Da erwarte ich mir theoretisch auch sehr viel von. Ob es auch sinnvoll umgesetzt wird?!
In der Stadt sehe ich es noch lange nicht; alles zu komplex und die zusätzliche Infrastruktur teuer. Das die Fahrzeuge das alles alleine können wird noch dauern.
Auf der Autobahn (oder einigen) kann ich mir das eher vorstellen. Und wenn ein Außendienstler bei 130 autonom arbeiten darf ist das ein Lockmittel.

Robert Auer
12.08.2016, 12:06
Mir würde es schon reichen, wenn die Autoelektronic neben den bisherigen Sicherheitsfeatures auch eine Warnung zur Fahrwegfreimachung für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge bekäme. Smartphones dito.:roll:

wwjdo?
12.08.2016, 12:19
Das ist es, was ich als Ausrede und Kapitulation meine. Es wird auch eine Generation nach den aktuellen Holzköpfen geben. Dann muss man halt versuchen, bei denen anzusetzen.
Und, wenn ich entsprechende Test-Grüne-Welle-Strecken machen und diese rigoros alle paar Meter mit Blitz ausstatte, so das die 50km/h auch einghalten werden, wird es auch ein "Aha, das funktioniert ja" geben. Hoffe ich.

Die Generationen wandeln sich rasch. Als ich 18 wurde, konnte ich es kaum erwarten Auto zu fahren und möglichst bald ein eigenes Gefährt zu haben.
Heute gibt es car sharing und viele (auch junge) Leute - vor allem in den Städten - die gar kein Auto wollen.
Andererseits ist und bleibt so ein Automobil mit Dampf unter der Haube auch eine faszinierende Sache und Grenzerfahrungen reizen einfach.

Die Überwachung halte ich auch für defizitär, obwohl ich auch nicht immer stockvorschriftsmäßig fahre. :crazy:
Was alleine in den Wohngebieten zu schnell gefahren wird, da kann ich heute nur noch mit dem Kopf schütteln.
Mit dem Geldbeutel wird man eine Reihe von Leuten erziehen können - andere wiederum nicht.
Verkehrserziehung an sich ist aber schon ein wichtiges Thema in den Schulen!
Was ich total klasse finde ist, dass es an manchen Schulen, die Buskinder haben,
kleine erfahrungsorientierte Schulungen gibt, bei denen die Kinder sich auf den Busfahrersitz setzen dürfen und dabei merken, wie schlecht beim Einfahren in die Haltebucht den "Drängelbereich" überblickt werden kann.
Das ist für viele Kinder ein Aha-Erlebnis und danach klappt es auch mit dem Anstellen! :top:

GBayer
12.08.2016, 14:25
Die Überwachung halte ich auch für defizitär, obwohl ich auch nicht immer stockvorschriftsmäßig fahre. :crazy:
Was alleine in den Wohngebieten zu schnell gefahren wird, da kann ich heute nur noch mit dem Kopf schütteln.
Mit dem Geldbeutel wird man eine Reihe von Leuten erziehen können - andere wiederum nicht.
Du glaubst wirklich, daß durch Zwangstribut eine sinnvolle Erziehung möglich ist? Ich nicht. Ich kenne auch keinen einzigen, belegten, Unfall, der durch willkürliche Geschwindigkeitsvorschriften verhindert worden ist. Dafür bin ich überzeugt, daß viele Unfälle durch abgestumpfte Konzentration der Autolenker verursacht wurden, weil diese nur elektronischen und menschlichen Überwachern gebührende Aufmerksam schenken, um dem behördlich Raubzug zu entgehen, ansonsten widmen sie ihre Aufmerksamkeit Dingen, die nicht fürs Lenken von Belang sind. Wer im Gänsemarsch dahintuckert, verläßt sich auf den Fahnenträger. Bald auf seine elektronische Steuerung im Auto - ersatzweise.

Servus
Gerhard

guenter_w
16.08.2016, 08:57
Solche Pläne gedeihen, wenn man Politiker in den Sommerurlaub lässt: Norwegen (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/umweltschutz-norwegen-will-diesel-und-benziner-verbannen-14390314.html) und bei uns Gabriels Spitzenidee zur flexiblen Mineralölsteuer!

Herr, schmeiß' Hirn vom Himmel!

Ellersiek
16.08.2016, 10:19
...Und Kreisverkehre sind der Tod der grünen Welle...

Auch wenn er schon ein paar Tage her ist: Für mich der Spruch des Tages:top::top::top:

...Was alleine in den Wohngebieten zu schnell gefahren wird, da kann ich heute nur noch mit dem Kopf schütteln....
Würden wirklich ALLE Tempo 30 fahren, wo nur Tempo 30 erlaubt ist, dann hätten wir sicher sehr schnell weniger Tempo 30-Bereiche.

Ich würde es für viel sinnvoller erachten, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzungen den örtlichen Gegebenheiten entsprechen würden. Ich glaube (!), das auf 80% der höchstgeschwindigkeitsbegrenzten Strecken 10 oder 20 km/h mehr auch richtig wären.

Tempo 40 statt 30, Tempo 70 statt 50, Tempo 80 statt 70 (Achtung: Nicht generell!! Aber viele Beschränkungen könnten auch etwas geringer ausfallen. Z.B. Bundesstraßen mit Kreuzungen: nicht 70/100 sondern 80/100).
Sinnvolle Geschwindigkeitsbegrenzungen und diese ausreichend oft kontrollieren würde m.e. mehr bringen (in Sachen Verkehrssicherheit UND Schadstoffausstoß).

Letzte Woche bin ich eine gut ausgebaute, kerzengerade Straße gefahren, die NEBEN einem Wohngebiet verlief (keine Ein/Ausfahrt zu den Häusern). Statt sicherlich auch verträglichen 70 war dort 50. Ja klar: Lärmschutz, URPLÖTZLICH auftauchende Kinder (wie auch immer sie das schaffen sollen)...

Eine Deeskalierung von ALLEN Seiten im Straßenverkehr wäre angebracht: Ich will gar nicht rasen, aber der Verkehrssituation entsprechend schnell. Hier bei uns wird ernsthaft diskutiert, auf der Hauptdurchgangsstraße durch unsere 4 Ortschaften Tempo 30 einzuführen! Derzeit läuft es nur auf Beschränkungen aus: So kann man eine gute Infrastruktur auch verschlechtern.

Solche Pläne gedeihen, wenn man Politiker in den Sommerurlaub lässt: ... und bei uns Gabriels Spitzenidee zur flexiblen Mineralölsteuer!

Herr, schmeiß' Hirn vom Himmel!
Als ich das heute morgen gehört habe, habe ich sofort auf den Kalender geschaut: Das Wetter ist eh wie im April, es wird doch nicht tatsächlich der 1. April sein?

Ungebremste Grüße
Ralf

steve.hatton
16.08.2016, 11:33
Auch wenn er schon ein paar Tage her ist: Für mich der Spruch des Tages:top::top::top:
Ralf

Das sehe ich komplett anders. Ein Kreisverkehr ist absolut reibungslos, wenn die Leute auch vernünftig heranfahren schauen und nicht stupide per Vollbremsung stehen bleiben und dann erst schauen ob frei ist. Zudem ist er deutlich günstiger als eine Kreuzung, beim Bau und beim Unterhalt !
Lentzendlich sind Ampeln, die auch bei Null-Verkehr Rot leuchten sicher nicht umweltfreundlich :-)!


Würden wirklich ALLE Tempo 30 fahren, wo nur Tempo 30 erlaubt ist, dann hätten wir sicher sehr schnell weniger Tempo 30-Bereiche.

Ich würde es für viel sinnvoller erachten, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzungen den örtlichen Gegebenheiten entsprechen würden. Ich glaube (!), das auf 80% der höchstgeschwindigkeitsbegrenzten Strecken 10 oder 20 km/h mehr auch richtig wären.

Tempo 40 statt 30, Tempo 70 statt 50, Tempo 80 statt 70 (Achtung: Nicht generell!! Aber viele Beschränkungen könnten auch etwas geringer ausfallen. Z.B. Bundesstraßen mit Kreuzungen: nicht 70/100 sondern 80/100).
Sinnvolle Geschwindigkeitsbegrenzungen und diese ausreichend oft kontrollieren würde m.e. mehr bringen (in Sachen Verkehrssicherheit UND Schadstoffausstoß).

Ungebremste Grüße
Ralf

Schon in Deinem ersten Satz lieferst Du das Gegenargument für eine Erhöhung der Werte, also 70 statt 50, denn 90% der Leute halten sich eh nicht an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung. Nimm die Schweiz, da zahlst DU bei 53km in der 50er Zone, bei und ab 60+.....

Oldy
16.08.2016, 11:42
Ich kenne auch keinen einzigen, belegten, Unfall, der durch willkürliche Geschwindigkeitsvorschriften verhindert worden ist.
Der sinnfreieste Satz dieses Jahres. Glückwunsch.
Selbst wenn das Wort "ist" durch "wäre" ersetzt wird, ist es auch nicht viel besser. Das ist so ein Gummisatz der Beliebigkeit, der durch nichts zu belegen oder zu widerlegen ist.:roll:
Das sehe ich komplett anders. Ein Kreisverkehr ist absolut reibungslos, wenn die Leute auch vernünftig heranfahren schauen und nicht stupide per Vollbremsung stehen bleiben und dann erst schauen ob frei ist. Zudem ist er deutlich günstiger als eine Kreuzung, beim Bau und beim Unterhalt !
Das sehe ich genauso. Bei Fahrten in die Niederlande erlebe ich das immer wieder. In Deutschland zumindest in NRW) kapiert man auch so langsam, das ein Kreisverkehr die bessere Methode der Verkehrssteuerung ist. Gerade hier im Ruhrgebiet erlebe ich es vermehrt, dass Ampeln durch Kreisverkehre ersetzt werden (wo es baulich möglich ist).
Ich begrüße das sehr.

Zum Tempoproblem habe ich nur einen Vorschlag:
Drastische Erhöhung der Bußgelder. Ab einer bestimmten Überschreitung Bewertung als Straftatbestand. Hierzulande haben wir es diesbezüglich viel zu gut.

Dat Ei
16.08.2016, 11:50
Der Kreisverkehr bietet neben der Regeleung der Vorfahrt auch den Vorteil der Geschwindigkeitsregelung. Gerade im außerstädtischen und ländlichen Bereich eine gute Lösung, um effizient die Geschwindigkeit zu drosseln.


Dat Ei

Oldy
16.08.2016, 12:02
Der Kreisverkehr bietet neben der Regeleung der Vorfahrt auch den Vorteil der Geschwindigkeitsregelung. Gerade im außerstädtischen und ländlichen Bereich eine gute Lösung, um effizient die Geschwindigkeit zu drosseln.


Dat Ei

Richtig.
Wir sind gestern aus dem Kurzurlaub in den Niederlanden zurückgekommen. Da hatten wir ein Stück von 45 KM am Stück auf der Landstraße. Fast nur Kreisverkehre. Das drosselt man die Geschwindigkeit (80 kmh auf Landstraßen), fährt in der Regel langsam ohne Anzuhalten in den Kreisverkehr und fährt dann mit 80 kmh weiter.
Das ist sehr entspannend, spritsparend und sicher. Vor allem schon es die Nerven.

Ellersiek
16.08.2016, 12:11
...Ein Kreisverkehr ist [edit: wäre] absolut reibungslos, wenn die Leute auch vernünftig heranfahren schauen und nicht stupide per Vollbremsung stehen bleiben und dann erst schauen ob frei ist...
und genau das fällt vielen Autofahrern sehr schwer.

... Zudem ist er deutlich günstiger als eine Kreuzung, beim Bau und beim Unterhalt!...
Wen ich sehe, mit welchem Aufwand Kreisverkehre gebaut werden und wie Wartungsintensiv sie durch den belastenden LKW-Verkehr sind, habe ich da so meine Zweifeln.
...Lentzendlich sind Ampeln, die auch bei Null-Verkehr Rot leuchten sicher nicht umweltfreundlich :-)!...
Zwei Vorfahrt- und zwei Vorfahr-Achten-Schilder sind noch günstiger:) (Der Satz ist nur halb ernst gemeint: Kreisverkehre, wo sich Haupt- und Nebenstrecken kreuzen, sind eben nicht immer sinnvoll - wir haben so einen: Der war allerdings politisch gewollt).

Die GESAMTsumme der Kosten ist sicher schwer zu ermitteln. Ich bin auch gar nicht generell gegen Kreisverkehre, ganz im Gegenteil. Wer mal in England als Autofahrer unterwegs gewesen ist, weiss, wie man sie sinnvoll einsetzen kann.

...Schon in Deinem ersten Satz lieferst Du das Gegenargument für eine Erhöhung der Werte, also 70 statt 50, denn 90% der Leute halten sich eh nicht an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung...
Dann hast Du meinen ersten Satz nicht verstanden. Vielleicht habe ich es auch nicht deutlich formuliert: M.E. haben wir eine Überregulierung an Geschwindigkeitsbegrenzungen, ganz besonders bei Tempo 30. Und würden sich ALLE daran halten, würde endlich mal auffallen, wie übertrieben es an vielen Stellen ist.

Gruß
Ralf

Ellersiek
16.08.2016, 12:28
Es gibt beim Kreisverkehr, zu mindestens an vielen bei uns in der Gegend, noch einen gravierenden Nachteil:
Die Einbindung von Radfahrer ist katastrophal.
Bei mindestens 9 von 10 Kreisverkehren ist bei uns der Kreisverkehr eine Bremse und ein Risiko für den Radfahrer. Absolut keine einheitliche Regelung: Mal ohne Vorfahrt-Achten-Schilder, mal mit), mal mit Zwischeninsel, mal ohne. Unterschiedlichste Fahrbahnmarkierungen: Ich bin froh, dass unsere Kinder schon alt genug sind und ich ihnen das nicht mehr erklären muss.

Meine Konsequenz: Bei Kreisverkehren ohne Radweg fahre ich entweder sehr passiv (also mit viel anhalten) oder wenn ich dazu keine Lust oder Zeit habe kurz vor dem Kreisverkehr auf die Straße, fahre mit dem Rad durch den Kreisverkehr und dann wieder auf den Radweg - m.E. die für den erwachsenen Radfahrer sicherste Variante.

Wir haben einen einzigen Kreisverkehr, bei dem der Radweg vorbildlich integriert ist. Bei allen anderen stellt der Kreisverkehr ein Risiko für den Radfahrer dar obwohl platztechnisch oft auch eine bessere Lösung möglich gewesen wäre.

Gruß
Ralf

Oldy
16.08.2016, 12:44
Es gibt beim Kreisverkehr, zu mindestens an vielen bei uns in der Gegend, noch einen gravierenden Nachteil:
Die Einbindung von Radfahrer ist katastrophal.
Ist hier im Ruhrgebiet nicht anders.
Das sollte man sich bei den Niederländern abschauen. Die haben das zumeist sauber gelöst in Hinblick auf die Sicherheit der Radfahrer. Da kommt der Autofahrer erst an zweiter Stelle.

hpike
16.08.2016, 13:02
Bei uns sind alle Kreisverkehre mit eingebundenen Radfahrmöglichkeiten. Das war schon immer so. Liegt wohl daran das meine Stadt eine absolute Radfahrerstadt ist und auch schon mehrfach Europas fahradfreundlichste Stadt bis 100 000 Einwohner war. So oder ähnlich nennt sich das glaube ich. Die genaue Bezeichnung weiß ich jetzt nicht. Überhaupt sind die Radfahrer hier prima eingebunden in den Straßenverkehr. Da geben sich die Stadtväter echt Mühe.

Ellersiek
17.08.2016, 12:51
... Überhaupt sind die Radfahrer hier prima eingebunden in den Straßenverkehr. Da geben sich die Stadtväter echt Mühe.

Dann sind bei Euch die Radwege bei Ampelkreuzungen gleichzeitig bzw. 'ne Idee früher mit dem fließender Verkehr grün und Du bleibst als Radfahrer nicht wie bei uns an jeder Ampelkreuzung hängen, da wir erst die Taste drücken müssen.

Wieso sind ganz normale Ampelkreuzungen mit Druckampeln für die Fußgänger/Radfahrer ausgestattet? Ich verstehe das nicht.

Gruß
Ralf

steve.hatton
17.08.2016, 13:07
So lange Radfahrer weder Steuer noch Versicherung für Ihren Beitrag zur Verkehrsgefährdung leisten.... (Ironie Ende)

Dat Ei
17.08.2016, 13:10
So lange Radfahrer weder Steuer noch Versicherung für Ihren Beitrag zur Verkehrsgefährdung leisten.... (Ironie Ende)

Sie leisten aber indirekt durch die Fahrleistung der Autofahrer ihren Beitrag zum Rentensystem... (Zynismus Ende)


Dat Ei

steve.hatton
17.08.2016, 13:12
Ja nach Alter!

(dann wird`s aber mehr als schwarzer Humor!)

Dat Ei
17.08.2016, 13:14
Ja nach Alter!

(dann wird`s aber mehr als schwarzer Humor!)

Ist Dir das zu englisch/britisch?!? :crazy:


Dat Ei

steve.hatton
17.08.2016, 13:19
Nicht mir, aber wir sind hier nicht allein:cool:

hpike
17.08.2016, 13:22
Dann sind bei Euch die Radwege bei Ampelkreuzungen gleichzeitig bzw. 'ne Idee früher mit dem fließender Verkehr grün und Du bleibst als Radfahrer nicht wie bei uns an jeder Ampelkreuzung hängen,

Genauso ist es. Solche Drückampeln gibt es hier auch einige wenige. Aber dort wo Zebrastreifen sind und das an vielbefahrenen Straßen wo sonst überhaupt keine Ampel für den Autofahrer notwendig wäre, wohl aber für Fußgänger und Radfahrer die sonst sehr viel weiter laufen müssten bis zur nächsten Ampelanlage um die Straße zu überqueren. Da viele das nicht tun und dann die Straße einfach so überqueren würden, gibt's halt diese Übergänge um sicher auf die andere Seite zu kommen. Das sind oft auch Schulwege.

Saitenschuft
17.08.2016, 14:14
Wenn ich meinen Senf dazugeben dürfte...
Kreisverkehr regelt die Verkehrsströme selbstständig. Da wo die meisten Autos herkommen entsteht der größte "Abfluß", da er seltener unterbrochen wird. Ich finde Kreisverkehr sinnvoll, wo mehr wie 3 Straßen kreuzen (hab tatsächlich schon einen Kreisverkehr gesehen, wo eine Straße rein und eine raus geht... war wohl auf Vorrat angelegt.
Geschwindigkeitsbegrenzungen sollten überwacht werden. Ich hab vor dem Haus eine 30er-Zone in der zu 80% zu schnell gefahren wird, die Stadt weigert sich zu kontrollieren! Wer durch konsequente Überwachung regelmäßig Bußgeld bezahlt, wird sich bald an Regeln halten. Lernen durch Leiden, das Konzept funktioniert seit Beginn der Menschheit.
Aber Geschwindigkeitsbegrenzungen sind wie bereits angemerkt auch sinnvoll einzusetzen. Hier im Industriegebiet auf nicht ganz 500 m Entfernung 50 - 70 - 50 - 70 km. Das heißt beschleunigen, abbremsen, beschleunigen, abbremsen... Absoluter Schwachsinn! 50 km und gut! Solchen Regeln erhöhen Lärm und Schadstoffausstoß!
Radfahrer hier muss deutlich nachgelegt werden. Ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit, wenn es nicht regnet. Ich fahre Umwege und teils massive Steigungen um dem PKW-Verkehr auszuweichen und handle mir dabei unverschämte Fußgänger und Hundeführer, beschädigte und verschmutzte Wege, "kein Winterdienst"-Schilder, teilweise rücksichtslose Autofahrer und noch rücksichtslosere Radfahrer auf der falschen Fahrbahnseite ein. Ich würde mir drakonische Strafen und intensive Kontrollen gerade der Radfahrer wünschen sowie mehr Rechte für Radfahrer. Wenn man den Individualverkehr mehr aufs Rad bekommen würde wäre schon viel gewonnen. Ich z. B. spare pro Woche 200 km beim Weg zu Arbeit und fahre zu großen Teil auch im Winter: das geht! :top:

tgoebel
18.08.2016, 09:04
Kreisverkehr regelt die Verkehrsströme selbstständig.

Genau. Und das ist gleichzeitig auch die größte Schwäche des Kreisverkehrs: Bei Überlastung kollabiert der Verkehr. Ein Beispiel: Ab-/Zufahrtsstraßen eines großen Messegeländes. Hier haben Kreisel nichts verloren, denn morgens und abends wäre Querverkehr zur Haupt-Flußrichtung nicht möglich - die Seitenstraßen würden "verhungern". Dagegen gibt es Bemessungsrichtlinien für Kreisel, die jedoch gerne "übersehen" werden. Dann kommt es zum Kollaps, wie in der, meinem Wohnort benachbarten kleineren Stadt gut beobachtet werden kann...

Elric
18.08.2016, 09:19
Dann kommt es zum Kollaps, wie in der, meinem Wohnort benachbarten kleineren Stadt gut beobachtet werden kann...
Aber auch nur durch den Massenegoismus.
Bevor wir unsere Umgehungsstraße bekommen haben, mussten sehr viele von einer Nebenstraße nach links auf die eigentlich Hauptverkehrsstraße einbiegen. Gerade Morgens konnte man gut beobachten, wie man Rücksicht aufeinander nahm und fast wie im Reisverschlußverfahren sich gegenseitig geholfen hat.
Abends dagegen Fehlanzeige. Da wollte scheinbar jeder schnell nur noch nach Hause.
Dafür hat man - gerade in Darmstadt beobachte ich das - bei Ampeln das Problem, dass viele die Kreuzung zufahren und dadurch Querverkehr, der eigentlich keinen Stau hat, nicht fahren kann und es dadurch dann dort zu unnötigen Staus kommt.

steve.hatton
18.08.2016, 10:12
Für das Einfahren in Kreuzungen, obwohl es nicht weiter geht gibt es genügend Beispiele, aber eben nicht genügend Polizei!
Sobald "wir" ( den ein oder Anderen ausgenommen) in unserem Auto sitzen denken wir "eingebaute Vorfahrt" zu haben.

Deshalb passiert´s und nichts geht mehr - in alle Richtungen.

Aber das ist nicht der GAU der Autoindustrie, sondern der Beweis, dass die Werbestrategen wirklich ALLES richtig gemacht haben. Statt "my home is my castle" wurde in die Menschen hierzulande "my car is my tank" in`s Hirn gefräst.
Deshalb geben "wir alle" viel zu viel für diese übermotorisierten, teils komplett unpraktischen und unökologischen Gefährte aus, am besten noch alle drei Jahre neu, damit der Nachbar nach dem ersten Facelift nicht über das bereits "alte Auto" lästern kann.

wwjdo?
18.08.2016, 10:28
Steve,

wahre Worte. ;)

minolta2175
18.08.2016, 11:18
Ich z. B. spare pro Woche 200 km beim Weg zu Arbeit und fahre zu großen Teil auch im Winter: das geht! :top:

Sehr gut, vor der Arbeit 20Km und danach auch noch 20Km, löblich auch vom Zeitaufwand.
Gruß Ewald

steve.hatton
08.03.2017, 19:48
Zum Thema Auto & Abgase

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-7-maerz-2017-100.html

DerKruemel
08.03.2017, 20:30
Sehr treffend ;) Habs gestern Abend im TV gesehen, das Ende machte allerdings nachdenklich.

Rudolfo
08.03.2017, 21:06
Es soll im Norden eine Ortschaft (Niederlande ?) geben, in der bewußt alle Arten von Straßenschildern vom Gemeinderat abgeschafft worden sind. Seitdem ist jeder rein auf sich und seine Eigenverantwortlichkeit gestellt. Keiner kann sich mehr mit irgendwas herausreden. Was glaubt ihr ist geschehn? Haben die Unfälle zugenommen? Ist der wilde Westen ausgebrochen? Nichts dergleichen!
Ganz im Gegenteil: die Unfälle haben stark abgenommen. Die Durchschnittgeschwindigkeit der motorisierten Verkehrsteilnehmer ist auffällig zurückgegangen. Richtung 30kmh. Der Versuch darf als gelungen bezeichnet werden.

Weiß jemand, wie diese Ortschaft heißt? Der Name ist mir entfallen.

hpike
08.03.2017, 21:09
Meinst du das?

http://m.focus.de/auto/diverses/verkehr-erster-ort-ohne-verkehrsschilder-und-regeln_aid_313046.html

dey
08.03.2017, 21:57
Es soll im Norden eine Ortschaft (Niederlande ?) geben, in der bewußt alle Arten von Straßenschildern vom Gemeinderat abgeschafft worden sind. Seitdem ist jeder rein auf sich und seine Eigenverantwortlichkeit gestellt. Keiner kann sich mehr mit irgendwas herausreden. Was glaubt ihr ist geschehn? Haben die Unfälle zugenommen? Ist der wilde Westen ausgebrochen? Nichts dergleichen!
Ganz im Gegenteil: die Unfälle haben stark abgenommen. Die Durchschnittgeschwindigkeit der motorisierten Verkehrsteilnehmer ist auffällig zurückgegangen. Richtung 30kmh. Der Versuch darf als gelungen bezeichnet werden.

Weiß jemand, wie diese Ortschaft heißt? Der Name ist mir entfallen.

Mach mal im Ballungszentrum zur Rush hour. Da fehlt mir der Glaube.

Ellersiek
08.03.2017, 23:32
Meinst du das?

http://m.focus.de/auto/diverses/verkehr-erster-ort-ohne-verkehrsschilder-und-regeln_aid_313046.html

Ja, Bohmte ist richtig. Für die Ortsansässigen mag das ok sein. Ich bin dort schon als Ortsfremder durchgefahren. Naja - überzeugt hat es mich nicht wirklich. Richtig krass fand ich den Platz vorm Rathaus (?): Quasi ein Kreisverkehr ohne Kreis - so habe ich das in Erinnerung. Dort habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt.

Gruß
Ralf

hpike
08.03.2017, 23:57
Dürfte wahrscheinlich auch Gewohnheitssache sein. Die Bewohner waren ja wohl auch erst skeptisch und finden es jetzt gut. Könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen, das man sich dran gewöhnen muss und kann.