Da kann man mal sehen ... ich war nach anfänglicher Begeisterung nicht wirklich zufrieden und habe die GFX100 wieder verkauft. Es kommt wohl immer darauf an ...
Zuerst einmal ja ... herrliche Schärfe bei / mit allen Festbrennweiten (das 120er empfand ich auch noch einmal extra scharf) ... aber nur bei großen Blenden!!
(Die kleinen Zooms, an der GFX50 auch ganz ordentlich, waren aber dagegen an den Bildrändern komplett überfordert - im Vergleich zur Bildmitte.
Festbrennweiten Pflicht, wenn man die Auflösung wirklich nutzen möchte.)
Ein wirklich beeindruckender Dynamikumpfang ... die typisch 'schönen' Fuji Farben.
Schöne Haptik und eine sehr wertige Anmutung der Kamera.
Sie macht Spaß - ohne jede Frage.
Nun fotografiere ich sehr viel Landschaft / Wald und zwar ganz gerne um die 'Normalbrennweite'. Tiefenschärfe ist ein Problem (nicht immer kann oder will man stacken - Wind, Wasser, etc.)
Mit der A7R5 und ihren vielen Pixeln sollte man eigentlich nicht über Blende 8 gehen, was aber oftmals nicht genügt. Mit etwas Nacharbeit in Lightroom kann man aber recht brauchbare, sehr scharf anmutende Bilder mit Blende 11 hinbekommen ... und das sogar bis in die Bildecken und auch mit einem der hochwertigen Zooms wie dem 24-70GM II oder dem Sigma ART.
Das wollte mit mit der GFX100 nicht gelingen.
Für eine vergleichbare Tiefenschärfe bedurfte es Blende 16 und damit ging die schöne Auflösung und Schärfe wieder komplett verloren und das war auch in der Nachbearbeitung nicht zu 'retten'.
Bei genauer Betrachtung boten ähnliche Bilder manchmal sogar eher weniger Auflösung ... und das bei viel größeren Dateien, viel mehr Gewicht und Volumen (Rucksack) Flexibilität (Zoom) und Geld natürlich. Es blieben nur große Dateien mit nicht mehr 'Inhalt' als vergleichbare mit der Sony.
Jetzt bitte nicht falsch verstehen, man kann mit der GFX100 hervorragende, hochauflösender Bilder machen ... aber man kommt sehr viel schneller an (technische) Grenzen und produziert Datenmüll.
13.02.2024, 17:41
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