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06.05.2017, 15:58 | #1 |
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Voigtländer Ultra Wide Heliar 12mm F5.6 III
Ich habe aktuell ein Voigtländer Ultra Wide Heliar 12mm F5.6 III bei mir.
Dabei ist mir aufgefallen: - Es ist mit F5.6 schon extrem lichtschwach, wobei es beim abblenden auf F8 nur eine minimale Steigerung der Abbildungsleistung gibt. Dabei zeigt es schon bei Offenblende einen perfekten Sonnenstern. Schaut man vorne rein, ist die Blende auch offen schon sehr deutlich geschlossen. Mir sieht es an Hand der Größe und der Blendeneinstellung aus, als wenn es geometrisch ca. ein F4 Objektiv wäre. Mich würde interessieren, warum es so stark künstlich eingeschränkt wurde. Wäre die BQ so schwach bei größerer Blende? Kann jemand mal in ein 10mm F5.6 Hyper Wide Heliar für E-Mount vorne hinein schauen, ob es dort genauso ist? edit: Oder vielleicht mal in ein älteres M-12er, das ja kleiner baut. Vielleicht wurde es einfach aus 'Tradition' zum 5.6er gekürzt? Ein schneller Schuss aus dem Dachfenster bei Offenblende: → Bild in der Galerie - Ich habe ein Zeiss Touit 12mm/2.8, das deutlich mehr ausleuchtet als den reinen APS Bildkreis. Es entspricht an der A7RII in etwa einem 15/16mm Objektiv und ist bei Bl. 5.6 auch bis zum Rand gut brauchbar. Der Bildkreis des Voigtländer ist eigentlich nur geringfügig größer, und dort, wo das Zeiss am Ende ist, geht die Leistung des Voigtländer auch sichtbar zurück (zumindest an der A7RII deutlich). Beide Objektive sind in etwa gleich groß. Bei Bl. 5.6 sind beide in etwa gleich gut in der Auflösung bis zum nutzbaren Rand des Zeiss. Dabei ist das Touit aber viel besser CA korrigiert. - Das Voigtländer ist wesentlich besser für IR geeignet als das Touit. - Von der 'Bildanmutung' wie Kontrast und Blendenstern, ergänzt es sich eigentlich besser zum 21mm Loxia als z.B. ein 18mm Batis. - Die Haptik des Voigtländer ist sehr gut, aber von der vielen Schwärmerei, die ich im Internet über Voigtländer lese, muss ich sagen, habe ich mir noch etwas mehr versprochen. Ein Zeiss Loxia 21mm, z.B., empfinde ich in der Hinsicht mindestens genauso gut, ausser dass beim Voigtländer der Bereich um Unendlich nicht so steil ausgelegt ist, was mir persönlich besser gefällt. Warum schreibe ich das alles? Ich bin aktuell etwas zwiegespalten was das Objektiv betrifft, deshalb eröffne ich hier mal eine entsprechende Diskussion.
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06.05.2017, 17:04 | #2 |
Registriert seit: 06.03.2015
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Beiträge: 4.442
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Bevor ich rumrate, was "schon sehr deutlich geschlossen" konkret bedeuten könnte: anbei zwei Bilder mit dem Voigtländer Ultra Wide 10mm F5.6.
Einmal bei Blende 5.6 und einmal bei Blende 22. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie
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Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule |
06.05.2017, 20:10 | #3 |
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Ja, man sieht auch beim 10er, dass um die geöffnete Blende noch einiges Material ist.
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06.05.2017, 22:22 | #4 |
Registriert seit: 16.08.2010
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Da schließe ich mich an.
Ausgangslage: Eins der kurzen Voigtländer steht so gut wie auf dem Einkaufszettel, aber welches? Das 10er ist sogar mir als Weitwinkel-Fan eigentlich "too much" – Personen sollten sich tunlichst nur im mittleren Bilddrittel aufhalten, und selbst bei Architekturaufnahmen mutieren gewöhnliche Haustüren am Bildrand zu Scheunentoren . Geht also eigentlich nur für spezielle Effekte oder für Landschaft, wo alles quasi im Unendlichen liegt, aber da kann man auch genausogut zwei Einzelaufnahmen stitchen und hat dann zusätzlich noch eine höhere Auflösung. Das 15er beißt sich dagegen mit dem 14er Tamron mit A-Mount, das ich schon habe. Vorteile wären das geringere Gewicht und die geringere Verzeichnung, Nachteil die schlechtere Lichtstärke. Bleibt also das 12er als Interessantestes der drei. Da fände ich einen Vergleich mit dem Sigma 12-24 am kurzen Ende spannend, aber das wird sich vermutlich nicht arrangieren lassen, oder?
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
07.05.2017, 07:06 | #5 | |
Themenersteller
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So empfand ich es auch nach dem Studium diverser Beispielbilder. Auch das 12er ist in der Hinsicht grenzwertig.
Zitat:
Das 14er Samyang ist aber auch mein 'Immerdrauf' auf der IR-Kamera (NEX-6). Auf der positiven Seite des Voigtländer steht für mich: - Die Abbildungsleistung ist soweit in Ordnung, nicht hervorragend, aber in Ordnung. - Das 12mm Voigtländer würde perfekt das Samyang als IR Immerdrauf ersetzen, sowohl von der Größe wie auch vom etwas größeren Bildwinkel (wobei das Samyang doch die etwas bessere BQ liefert). - Mir gefällt die harmonische Ergänzung zu meinem 21mm Loxia. - Es ist ausreichend klein und leicht (wenn es meiner Ansicht nach für ein 5.6er aber noch kleiner sein müsste). Auf der anderen Seite hadere ich etwas mit der Lichtstärke an der A7RII, wobei die Kamera es schon manchmal ausgleichen könnte. Wenn es ein 4.0 wäre, wäre es perfekt. Wenn ich irgendwo kurzfristig ein Sigma herbekommen könnte... (einfach so bestellen und dann zurück schicken mache ich nicht) ?
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07.05.2017, 08:41 | #6 |
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Ich hab auch das Sony FE 16-35/4 und als Erweiterung nach unten das Voigtländer 10mm (E-mount). Über die 10mm bin ich recht froh, und bei 24MP (A7II) oder mehr mehr (A7RII) kann man ja durchaus abundzu von 10mm auf 12mm beschneiden. Von daher würde ich die 2mm auch als Reserve sehen und eher zum 10mm raten. Hier drei Beispiele mit dem 10mm (gestern geschossen, teilweise ein wenig gecroppt)
→ Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie VG |
07.05.2017, 09:48 | #8 |
Registriert seit: 11.04.2008
Beiträge: 102
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@aidualk Ist Deine NEX-6 definiert umgebaut? Von den drei Voigtländern nimmt ja meines Wissens nur das 15er Filter auf, das schmälert für mich den Wert gerade als IR-Objektiv beträchtlich, denn meine IR ist offen.
Als Ergänzung zum Loxia 21 wäre das schon was, aber 5.6... bin mal gespannt, was sich bei Dir ergibt. |
07.05.2017, 10:40 | #9 |
Themenersteller
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Ja (sonst hätte auch das 14mm Samyang da nicht drauf gepasst ). Mit einer undefinierten NEX-6 wüsste ich weiter nichts anzufangen und auf das permanente Filtergeschraube hätte ich auch keine Lust. Dafür habe ich genug andere Kameras. Und so eine NEX-6 passt doch immer noch irgendwo in den Rucksack.
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07.05.2017, 16:27 | #10 |
Registriert seit: 05.02.2014
Beiträge: 158
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Die scheinbare "Abblendung" bei Offenblende ist konstruktiv bedingt und notwendig. Wenn du das Objektiv verkantest, sieht man, dass die Blendenöffnung an den Rand "wandert" und erst dann ab Überschreitung des Bildkreises beschnitten wird. Die Blende bleibt während der Verschiebung fast kreisrund, dh. der Lichtabfall zu den Ecken wird minimiert. Eine normale Kreisöffnung wird, je mehr verkantet, dagegen schnell immer mehr zur schmalen Ellypse mit entsprechendem Lichtabfall (Cosinusfehler).
Ich habe zur Zeit ein Heliar 12 II an der A7r. Zusammen mit den Zeiss 4/16-35 habe ich ein kompaktes Set für WW und kann mit der Qualität gut leben. Der Nachteil des Heliar 12 II (baugleich I) ist der deutliche Color-Shift zum Rand und an die Ecken an der A7r. Den kann ich zwar jetzt softwareseitig mit CaptureOne korrigieren, trotzdem würde ich mal die neuesten Heliare an der A7r probieren. An der A7r II soll der ColorShift nicht mehr auftreten, was ich selbst nicht austesten kann. Wer hats hier mal probiert? Anfangs hatte ich die Kombination Sigma 12-24 I mit dem Zeiss 24-70, was auch nicht schlecht ist. Mein Sigma I (Canon) ist fehlerfrei (Lottogewinn!) und im Bereich 12-18mm besser als die Version II. Die neue Art-Version 12-24 sollte besser sein, ist mir aber zu gross. Bei 12mm nehmen sich mein Sigma und das Heliar nichts weg, was aber für beide spricht. Bei Offenblende auch in den Ecken brauchbar mit leichter Verbesserung zu Blende 8. Ob das Heliar III nicht nur vom Color-Shift, sondern auch von der Schärfe eine deutliche Verbesserung zur II ist, würde mich interessieren. Aber auch die Erfahrungen hier scheinen das nicht zu bestätigen. |
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