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19.08.2015, 17:21 | #1 |
Registriert seit: 10.11.2007
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Thermische Grenzen / Probleme der A7RII
Wie es scheint, treten unter bestimmten Bedingungen thermische Probleme oder zumindest Einschränkungen bei der A7RII auf. Ich möchte herausfinden, wie relevant diese sind und wie man sie ggf. vermindern kann. Zu Beginn möchte ich sie erstmal benennen:
1. Überhitzung und Abschaltung der Kamera bei 4K Videoaufnahmen. Diese kann insbesondere bei längen Aufnahmen mit hoher Umgebungstemperatur auftreten. Eine Beschreibung findet man z.B. hier: http://www.bhphotovideo.com/explora/...115/kbid/10779 Ein Abklappen des Rückwanddisplays scheint die Situation deutlich zu verbessern. 2. Viele Hotpixel bei Langzeitbelichtungen; ein von früher bekanntes Problem von digitalen Kameras, das bei den neueren Sony Kameras zumindest bis 30 Sek. nahezu völlig ausgemerzt war (ohne Dunkelbildabzug). 3. Deutlich steigendes Rauschen bei längeren Belichtungszeiten. Siehe z.B. Vergleich Belichtung 30s und 1/60s in folgendem Artikel: http://mp.weixin.qq.com/s?__biz=MjM5...echat_redirect Ich vermute, dass dies erst recht bei Serienaufnahmen (Timelapse) von Langzeitbelichtungen deutlich in Erscheinung tritt. Ich hoffe, dass ich das demnächst mal testen kann. Vielleicht findet sich auch ein Anderer, der das ausprobiert. Vielleicht einmal bei Sommertemperaturen und einmal mit Makroobjektiv im Kühlschrank. Vielleicht lassen sich 2 und 3 auch durch Senkung der Kamerainnentemperatur (und damit auch des Sensors) mittels Abklappen des Rückwanddisplays verringern. Es wäre schon, wenn wir in diesem Thread eigene Erfahrungen und auch Links zu anderen Quellen zusammentragen könnten.
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19.08.2015, 21:18 | #2 |
Registriert seit: 09.01.2014
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Beiträge: 692
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Hab das schon mal geschrieben:
Monitor abklappen, Peltierelement auf die Rückwand und das thermische Problen existiert nicht mehr. Kostet 50.- € inkl. eines 12v Modellbauakkus für das Peltierelement. D. Geändert von P_Saltz (19.08.2015 um 21:20 Uhr) |
19.08.2015, 21:36 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hobbythek.....wir basteln uns ´ne funktionstüchtige Cam.
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19.08.2015, 22:12 | #4 |
Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 454
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Der Basteltipp ist ja wohl nicht ernst gemeint.
Aber mal ehrlich. In diesem kleinen Gehäuse werden eine Unmenge Daten in unglaublich kurzer Zeit verschoben, dazu ein 5 Achsen Bildstabilisator. Jeder Laptop hat zu Kühlung Lüfter eingebaut. Ich habe am Gehäuse noch nicht mal Belüftungsschlitze gesehen. Es macht für mich durchaus Sinn, dass es da zu thermischen Problemen kommen kann. Bin gespannt, wohin das Thema führt und welche Erfahrungen ausgetauscht werden |
20.08.2015, 06:49 | #5 |
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Doch! Ich habe das schon an anderer Stelle geschrieben: "Für das Thema Hitze gibt es übrigens eine relativ elegante Lösung. Die hab ich mal bei einem Fotographen in den USA gesehen. Der hat Sternhimmelaufnahmen (Langzeitbelichtungen) im Bryce Canyon gemacht. Damit der Sensor nicht übermäßig warm wird hatte er ein Peltier-Element auf der Fläche hinter dem abgekappten Bildschirm seiner A7R befestigt." Der Zweck heiligt die Mittel. Gruß D. |
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20.08.2015, 08:15 | #7 |
Themenersteller
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Ich hatte mit das mit dem Peltier Element auch schon überlegt, so abwegig finde ich die Lösung nicht. 4K Video werde ich vermutlich eher nicht aufnehmen, daher interessiert mich persönlich nur, wie man Rauschen und Hotpixel im Bereich von Belichtungszeiten bis ca. 20s reduzieren kann. Dabei stellt sich dann die Frage, wieviel die äußere Kühlung hilft, um Wärme vom beweglich gelagerten Sensor abzuleiten. Das dann kühlere Umfeld wird sicherlich hilreich sein, aber in welchem Umfang, das bliebe auszuprobieren.
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20.08.2015, 08:16 | #8 | |
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Zitat:
Dann sollte man mal testen, ob der (ungewohnte) Stromfluss hinten, direkt an der Rückwand der Kamera, nicht die (Elektro) Magneten des Anti-Shake stört? Wer wiederholt diesen Test mit Peltierelement? A7RII vs. A7R
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20.08.2015, 10:11 | #9 |
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Das Problem bei der Kühlung ist ja die Luftfeuchtigkeit! Wenn man den Sensor unter den Taupunkt abkühlt, wird er sich beschlagen. Bei tropischen Verhältnissen wird man dann gerade mal knapp unter die herrschende Lufttemperatur kommen.
Ich habe die vielen Links nicht im Detail verfolgt: gibt es Messungen um wie viel sich der Sensor über die Lufttemperatur erwärmt? Diese Differenz könnte man durch eine aktive Kühlung ausgleichen. Nachdem 6-7K Temperaturdifferenz zu einer Verdoppelung des Rauschens führen, wäre eine Kühlung natürlich interessant - aber eine Bastellösung?
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