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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Portugal, wir kamen!
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Alt 14.04.2017, 22:15   #1
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.765
Portugal, wir kamen!

Portugal, wir kamen!


Ihr Lieben, los geht es!
Eigentlich wollte ich Tag 1 und 2 zusammen hängen, aber damit ihr schon mal was zu lesen habt, kommt schon mal der sehr kurze Tag 1 mit Flug etc. Tag 2 kommt dann aber schon morgen, weil er eigentlich da noch dazu gehört. Danach, ich verspreche es, warte ich ein paar Tage.


Samstag, 1.4.
„Besser, Sie laufen früh genug los!“


Meine Güte, wenn ein Flug um 6:15h los geht, dann denkt man erst einmal, dass das eine Zeit ist, die ok ist. Man vergisst völlig, dass man zwei Stunden vorher am Flughafen sein muss und man auch nicht aus dem Bett ans Gate fällt.

Somit standen ein paar sehr müde Gestalten am Schalter von TAP Portugal, um die Koffer abzugeben.
Mein Vater hatte uns um vier Uhr (!) abgeholt und als wir im Auto saßen, gab er zu:
„Ich bin echt froh, dass das KEIN Aprilscherz war…so sicher war ich mir nicht…“
Aber das hätte ich NIEMALS gemacht, meinen Dad um diese Zeit aus dem Bett zu holen, nur um dann zu sagen „April, April!“. Was der von mir denkt, also wirklich.

Wir gaben unsere Koffer ab, eingecheckt waren wir schon online und bekamen das Gate genannt. A40. Mitleidig schaute der Schaltermensch uns an:
„A40 ist GANZ hinten, da läuft man schon mal ne halbe Stunde. Besser, Sie laufen früh genug los…“
Ein Blick zu uns: „Wenn jemand einen Rollstuhl braucht oder anderweitige Hilfe, bitte Bescheid sagen.“
Wir schauten uns an. Super. Wir schienen ja wirklich gebrechlich auszusehen.
Als wir dann die Riesenstrecke zum Gate liefen, bedauerten wir es sehr, nicht noch gebrechlicher gewirkt und nen Rollstuhl genommen zu haben. Es war wirklich weit.

Der Flug war megalangweilig, wir flogen über die Wolken und fertig. Nix zu sehen.
Lediglich als die Sonne langsam kam, gab es ein paar Aufnahmemöglichkeiten. Der Sonnenaufgang war leider auf der anderen Flugzeugseite.


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In Portugal angekommen, liefen wir los, unsere Koffer zu holen. Als wir in die Gepäckhalle kamen, stand überall an den Bändern „Tapete“.
Unsere Koffer gab es dann an der siebten Tapete – die hatte nichtmal Blümchenmuster! Aber unsere Koffer hatte sie und so begaben wir uns auf schnellstem Weg zu Sixt, die unseren Mietwagen hatten.

Bei Sixt waren wir irgendwie die ersten (schnell genug gelaufen!) und begannen die Formalitäten. Das Auto, das wir gebucht hatten, war nicht da, so bekamen wir einen Golf Variant (Kombi). Am Tresen gab es eine große Glasdose mit Sixtbonbons. Und natürlich griff ich da voll rein und versorgte die Gruppe mit den orangenen Süßigkeiten. So lecker. Wir wussten schon vorher, dass wir alle Gepäckstücke niemals in das Auto kriegen würden, daher waren wir sehr froh, als Ditmar und Pedi, die wir am Flughafen trafen, meinen Riesenkoffer mit in ihr Auto wuchteten, so war das schon mal sicher.

Der Weg vom Flughafen in Lissabon führte uns über eine der beiden berühmten Brücken.


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Die zweite Brücke sieht ein wenig aus wie die Golden Gate Bridge, die zeige ich euch dann später.

Im Auto überlegten wir dann, ob wir zuerst einkaufen, zuerst etwas die Gegend erkunden oder zuerst zum Haus fahren sollten. Wir wussten, dass wir erst etwas später ins Haus konnten, so dass wir die Wartezeit überbrücken wollten. Also erst einkaufen, dann Gegend erkunden? Oder erst Gegend erkunden und dann einkaufen? Oder erst Gegend erkunden, dann zum Haus, die Sachen abgeben, dann einkaufen? Oder erst… ähm…wir ließen es auf uns zukommen und fuhren auf dem Weg zum Haus einfach spontan mal ab. Die Gegend, die wir befuhren, war schön, wir waren auf dem Weg zum Meer, zum Strand und plötzlich wies ein Schild auf den Lagoa St. André hin, zu dem wir auf jeden Fall sowieso im Tourenplan wollten. Das war ein See, aus dem Meer gespeist, der so lag, dass nur der Strand zwischen See und Meer war und quasi das Wasser teilte.

Sah traumhaft aus…aber mei, war das schwer, durch den tiefen, feinen Sand dorthin zu gelangen! Die Sonne schien, der Himmel war satt blau und wir schlugen uns tapfer bis zum Wasser durch.


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Anscheinend waren hier schon Menschen barfuß gelaufen, ich machte eine Spur daneben:


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Das Wasser glänzte und funkelte und ein Muschelchen hatte nicht den Weg zurück gefunden.


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Da Vorsaison, war noch sehr wenig los. Ein paar Muschel- und Krebssammler, ein Fischer und an Touristen so gut wie keiner. Das war wirklich schön und wir genossen den Spaziergang, wenn er auch wirklich anstrengend war.


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Über uns zog ein großer Schwarm Irgendwelchevögel hinweg. Ich als Flora- und Faunaunbegabte habe festgestellt, dass es Irgendwelchevögel zu Hauf gibt…eine weit verbreitete Rasse.


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Hier mal in geschärften 100%, vielleicht weiß ja jemand, was das ist.


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Das Meer war einfach fantastisch…die Wellen schlugen, die Gischt spritzte und man fühlte sich einfach nur pudelwohl und endlich im Urlaub. =)


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Wir kämpften uns zurück zum Auto, meine Waden gaben mir mit der flachen Hand eins hinter die Ohren und dann machten wir uns auf den Weg zum Einkaufen.
Interessant hierbei: wenn man einkaufen WILL, DARF man nicht immer einkaufen…zumal dann, wenn Bauarbeiter das nicht wollen und mal flugs eine Straße und zwei Kreisel sperren, weil sie da arbeiten. Doof, wenn man völlig unkundig im Ort ist und alle Wege, die das Navi vorschlägt, im Nichts enden, bzw an einer der Absperrungen. Santiago Do Cacem war in diesem Punkt wirklich nicht sehr nett zu Gästen.

Ich weiß nicht mehr, WIE wir es gemacht haben…aber wir kamen mit einigen gelassenen Nerven am Supermarkt an und kauften für das Abendessen und für das Frühstück ein. Der Intermarché war lustig, er hatte vor seiner Tür zwei Waschmaschinen und einen Trockner. Fassungsvermögen 18 kg. Man konnte also seine Wäsche für alle sichtbar in eine der Waschmaschinen stopfen und dann in Ruhe einkaufen gehen, während die Trommel sich als Kinderprogramm drehte.

Die Fahrt zum Haus wurde dann nochmals schwierig, weil wir uns natürlich den Weg um die Baustellen herum nicht merken konnten. Wie auch, wir waren noch nie in dieser Stadt!! Irgendwie schafften wir es – und standen endlich vor dem Tor. Zu. Hm…ich stieg aus und schaute nach. Auf der anderen Seite trafen meine Augen auf ein anderes Augenpaar, das mich lächelnd anschaute und ein dazu gehöriger Mund sprach auf Englisch „Ich hole die Fernbedienung!“

Manuela, unsere Vermieterin, ließ uns hinein und zeigte uns das Haus.
Meine Güte…das war einfach wunderschön. Tolle Zimmer, tolles Ambiente, schönes Umfeld, zwei Pools, einen innen und einen außen, eine tolle Terrasse mit Liegestühlen…und Orangenbäumen, die dufteten…meine Güte, wie schön. =)
Ich habe von unserem Haus nur ein Handyvideo gemacht, daher hier mal der Link von der Website, da könnt ihr die Bilder sehen.

LINK

Wir richteten uns ein, immer mehr unserer Freunde kamen an und versammelten sich hinten am Pool zum entspannten Schwatz. Tom, Tino und Tim waren sehr mutig und sprangen in den Außenpool. Der war SO kalt…und trotzdem blieben sie ein paar Minuten drin, bevor sie in die Sonne hüpften, um sich aufzuwärmen. Der Pool außen wurde nur ab und zu als Mutprobe benutzt, Oli schwamm wohl jeden Tag ein paar Bahnen, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Ich beschloss, mein Training nur im Innenpool zu absolvieren, an Unterkühlung sterben musste ich nicht auch noch.

Es wurde alles mögliche an leckerem ungesunden Zeug hingestellt. Baisers und Kekse, dazu gab es Kaffee und Tee. Am Flughafen gab es die ein oder andere Panne, denn manche Autopartner fanden sich nicht gleich, so kam es, dass Jens, der das Pesto für das Abendessen daheim schon gemacht hatte (Bärlauch, lecker!), als Allerletzter ankam, wo unsere Mägen alle schon kaum mehr ein Lebenszeichen hinbekamen.

Es gab Spaghetti mit Pesto und Hühnchenbeine. Ich war so müde, dass ich kaum mehr fertig essen konnte. Der Tag war auch echt anstrengend gewesen.

Am Tisch gab es noch eine Diskussion um die Maut, die bei uns allen automatisch an den Stellen abgebucht wurde. Alle hatten wir so ein kleines Kästchen im Auto, das sich per Sender mit der Mautstelle in Verbindung setzte. Alle hatten nach den Stellen immer sehen können, wie viel es gekostet hatte, nur unser Auto mit Tom, Tino, Vera und mir nicht…es wurde gerätselt, ob wir zu schnell gewesen waren…
„Mit wie viel seid ihr denn durchgefahren?“
Ich, wie gesagt ziemlich müde: „Mit vier…..“
Haha, großes Gelächter am Tisch.
„Nicht Personen. KmH!“
Es sollte sich später in der Woche noch heraus stellen, WARUM es bei uns nicht gestanden hatte…hmpf.

Und als hätten alle noch nicht genug, gab es noch Whiskey „bis einer weint“…

Die Woche versprach super Wetter wie heute, das hielt sie auch…so freuten wir uns auf den neuen Tag – aber zuerst schlafen!
__________________
Liebe Grüße!
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Geändert von Dana (14.04.2017 um 22:47 Uhr)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 14.04.2017, 22:39   #2
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.159
Ich bin am Reisetag immer etwas aufgeregt und habe deshalb völlig vergessen, die Reiseetappen bildlich festzuhalten.
Am ersten April um 4:30 Uhr klingelte der Wecker und bedeutete mir mit unnachgiebigem Geplärre dass es Zeit zum Aufstehen sei und nach einer fünfminütigen Schlummertastenpause machte mir das nervige Ding nochmals klar, dass dies weder ein Aprilscherz noch eine Übung sei.
Also raus aus den Federn, Duschen, Frühstück und dann Sohnemann wecken.
Der brachte mich nach Freiburg zum Bahnhof, von wo mich Züge über Basel und Bern direkt zum Flughafen Genf brachten.
Dieser Flughafen war mir in angenehmer Erinnerung von einer früheren Abholaktion und deshalb gegenüber Zürich und Basel meine bevorzugte Abflugdestination. Leider hatte ich nicht auf dem Schirm, dass in den Alpen immer noch Skisaison und damit samstags An- und Abreisetag ist. Dementsprechend voll war es in der Abflughalle.
Den schönen Zeitpuffer, den ich zum Flugzeug spotten nutzen wollte, verbrachte ich also mit Schlange stehen am Gepäck- und später am Sicherheitsschalter.
Der Flug nach Lissabon war angenehm und dort angekommen wartete ich auf Michael (Porty) und Andreas, mit denen ich mir einen Mietwagen teilen wollte.
Michael und ich fanden uns problemlos und machten uns auf, den Mietwagen abzuholen, den Michael schon in Deutschland reserviert hatte. Nach einigen Irrwegen und erneutem Schlange stehen bekamen wir einen Nissan Quashqai. Da wir Andreas noch mitnehmen wollten, ein etwas größerer, als bestellter Wagen.
Obwohl wir Andreas telefonisch nicht erreichen konnten, fanden wir ihn eher zufällig in der Flughafenhalle und dann ging‘s los nach Santiago do Cacém zum Haus.
Nach 170 Kilometern trafen wir bei Einbruch der Dunkelheit ein und wurden schon sehnsüchtig erwartet. Irgendwie konnte ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass sich die Sehnsucht eher auf das mitgebrachte Bärlauchpesto fürs Abendessen als auf uns drei Figuren konzentrierte.

Nach einem leckeren Abendessen und einigen Getränken sowie dem Bezug der Zimmer ging‘s für mich dann nach dem Motto:“ Zähne putzen, Pipi machen, Ab ins Bett!“ zum Schlafen in das schöne Wochendomizil.

Am nächsten Morgen begutachtete ich erst einmal unser Haus. Ein tolles Gebäude mit zwei Pools,


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ausreichend Zimmern, einem Fitnessraum und einem Billiardzimmer. Draußen dufteten die Orangenbäume


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und (übrigens die komplette Zeit in Portugal) es schien die Sonne von einem perfekt blauen Himmel herunter. Höchste Zeit Frühstück zu richten und die Umgebung zu erkunden.
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Alt 15.04.2017, 08:51   #3
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.447
Schöner Einstieg..macht Lust auf mehr/Meer!

Hier die gewünschte Bestimmung der "Irgendwelchevögel": Es handelte sich um Braune Sichler, Plegadis falconellus.

Viele Grüße

Ingo
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Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2017, 09:12   #4
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.765
Ach...und ich war mir SO sicher, dass es Irgendwelchevögel waren... Wieder mal daneben gelegen.

(Danke für die Bestimmung! )
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2017, 13:47   #5
Dana

Themenersteller
 
 
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Ort: Hessen
Beiträge: 33.765
Sodele, Teil 2 zum ersten Bericht.

Hier mal das Gruppenfoto der Bagage, die zusammen unterwegs war:


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Sonntag, 2.4.
Wie viele Störche bräuchte man für einen Grillabend?


„Es ist sicher ein schöner Start in den Tag…………für Menschen, die das mögen…“
Vera drehte sich wohlig im Bett zur zweiten Runde Schlaf wieder um.
Dass ich meine Frau nicht für ein morgendliches Training im Pool würde begeistern können, war mir schon vorher klar. Sie liebt Wasser zum Duschen…und zum Trinken…aber das ist dann auch genug Nass. Während sie also in Morpheus’ Arme zurück flüchtete, begab ich mich in Neptuns Reich.

Es war punkt fünf vor halb acht, um halb acht wollte ich mit dem heutigen Training beginnen, also schnappte ich mir meinen Badeanzug, mein Handtuch und meinen wasserdichten mp3player und stiefelte nach vorne zum Bad. Ich ging davon aus, dass die, die gestern noch getönt hatten, das Training zu begleiten, eher Veras Auffassung waren, morgens, so wenn die Bettschwere noch über einem hing…aber Eva und Tim waren schon da und hatten das Becken auch schon aufgezogen. Ich war gespannt, wer sich noch alles einstellen würde. Niemand an diesem Tag.

SO warm war der Innenpool auch nicht…aber man konnte es ertragen. Ich zog meinen Aquajogginggürtel an, der immer aussieht als könne man nicht schwimmen, der einen aber beim Joggen gerade im Wasser hält. Eva und Tim schwammen um mich herum und wir quatschten eine Runde. Eine halbe Stunde später war es für die beiden dann genug und ich blieb im Wasser. Da es keine Uhr gab, bat ich Eva, mich um 8:20h aus dem Becken zu holen. Ich wäre dann 50min gejoggt und das sei für den ersten Tag genug. Ich paddelte also weiter…und weiter….und weiter…und mein Zeitgefühl fing an, mich sanft anzustupsen.
„Ähm…ich glaube, die 8:20h sind schon länger passé…“
Als das Zeitgefühl beschloss „also, ICH geh jetzt aus dem Wasser, wenn DU noch bleiben willst, bitte!“, verließ ich die Fluten, zog das Becken zu und merkte, dass draußen schon Highlife war.
Eva hatte 20 vor neun im Kopf behalten und hatte es sich extra so geschaltet, dass sie es nicht vergisst…so war ich gleich beim ersten Mal über eine Stunde beim Training. Dementsprechend müde war ich auch.

Das Frühstück, das schon fertig war, als ich dann ankam, schmeckte vorzüglich. Viele unserer Freunde hatten selbst gemachte Marmelade mitgebracht, das ist inzwischen fast Usus, seit Beate mal auf Mallorca Orangenmarmelade gekocht hatte, was begeistert aufgenommen worden war. Wir hatten die dollsten Kombis und schmausten freudig.

Danach gab es eine kleine Verdauungspause auf der großen Poolterrasse. Dort hatten wir die Woche über bestes Programm. Die ansässigen Schwalben holten sich hier für ihre Nester (und anscheinend auch zum Trinken buah….) das Chlorwasser aus dem Pool. Dafür flogen sie wie Löschflugzeuge ganz nah über die Wasseroberfläche und tunkten kurz ein. Dass wir alle dabei saßen und verzückt zusahen, störte sie null. Natürlich saß die ganze Woche immer mal einer von uns mit langer Tüte da und versuchte, die Vögelchen dabei zu erwischen. Ich habe nach 5min aufgegeben, das ist einfach nicht meins, ich bin da zu langsam und zu ungeduldig. Aber ich glaube, Eva, Olaf und Vera haben durchaus Erfolg gehabt. Vielleicht stellen die dazu was ein.

Dann packten wir für die erste Tour alles zusammen. Ich mache mir immer gerne Cola Zero mit Hälfte Wasser als Gemisch, das ist dann nicht nur Wasser und nicht nur süß. Diese Mischung war noch von gestern in der Flasche, daher machte ich sie auf, um zu schauen, ob sie noch schmeckte.
WUMM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vera und ich quietschten und schauten uns erschrocken an. Es hatte einen mächtigen Schlag getan und der Deckel war wie ein Geschoss von der Flasche geflogen. Puh…meine Güte. Das Colagemisch schmeckte noch, so nahm ich es mit, nahm mir aber vor, sehr vorsichtig zu sein mit den Deckeln dieser Flaschen.

Wir hatten nicht groß ausgemacht, wer zusammen eine Runde fährt, aber gleich am ersten Ziel, dem Bahnhof von Santiago, fanden sich vier Autos zusammen, die dann für den Tag auch weitesthin zusammen blieben. Unsere große Runde bestand aus Stefan, Volker, Olaf, Obi und Pelle, Bernd, Eva und Tim, Tom, Tino, Vera und mir.

Es war gar nicht so leicht, an dem kleinen Bahnhof so zu stehen, dass man nicht einem Kollegen ins Bild lief, aber irgendwie haben wir es hinbekommen. =)


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Das Wetter war unglaublich. Der Himmel so blau, wie ich es hier selten sehe. Wenn das Wetter so war, passten die Farben von Portugals Architektur (blau, weiß, orange) richtig gut dazu. An dem Bahnhof kann man auch ihre Kunst sehen, nämlich, Fliesen anzumalen. An vielen Häusern kann man sie sehen. Entweder einfach mit Mustern oder mit richtigen Gemälden drauf, herrlich.


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Als nächstes wollten wir hoch zur Burg. Die thronte hoch über Santiago und man konnte sie gut von unserer Poolterrasse aus sehen. Als wir in der Nähe ankamen, trauten wir uns erst einmal nicht die Straße hinauf und parkten an der Mauer.


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Das war auch GUT, sonst hätten wir die kleine Herimitage verpasst, die ich zwar bei Google gesehen hatte, von der ich aber niemals dachte, dass sie HIER sei! Welch ein Glück! Einige guckten durch die Gitter des großen, mächtigen Eisentores und machten Bilder nebendran vorbei über die Mauer.
Ich stupste das Eisentor einfach mal an…siehe, es war offen!
Juhu!!!
Wir begaben uns freudig auf das Gelände und es gibt sicher keinen Winkel, von dem wir die kleine Kapelle nicht aufgenommen hätten. Sie war aber auch ZU süß!


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Das Castle konnte man von hier auch sehen:


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aber wir wollten gerne noch näher ran. Da wir immer wieder Autos aus der privaten Straße kommen und gehen sahen, nahmen wir unseren Mut zusammen und fuhren sie einfach auch mal hoch.


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Es wurde enger und enger…doch dann kam ein kleiner Parkplatz, auf dem wir hielten.
Ein roter Kater beäugte uns skeptisch:


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Ich nahm mir erst einmal Zeit, den Weg nochmals etwas zurück zu laufen. Die Gässchen und Häuserchen waren einfach zu niedlich. Eine Adventskalendertür kam mir auch unter. =)


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Ich kam zu dem Dorfplatz, auf dem ein großer, blonder Labradormix lag. Mitten auf der Straße. Er schaute mich an, wedelte kurz und legte sich dann wieder ab. Siesta. Dass auf diesem Platz Autos mit nicht ganz geringer Geschwindigkeit fuhren, störte das Tier überhaupt nicht…und dass sie abrupt abbremsen mussten und dann um ihn herum jonglieren, auch nicht. Interessanterweise blieb er am Leben…und es war lustig zu sehen, was die Autos für Anstrengungen unternahmen, ihn am Leben zu lassen. Sowieso taten in diesem Land einige Hunde haarsträubende Dinge…und blieben am Leben. Die Umwelt passte einfach gut auf. Klasse.


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Doch nicht nur Hunde gab es hier, auch Kätzchen:


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Die kleine rote Katze war neben mir auf die Mauer gesprungen und setzte schon zum Sprung in den Garten an. Ich sagte leise: „Hey…psssst…“ und sie schaute doch noch mal zu mir herüber! Yaaay, danke! Und zack war sie weg…

Ich ging den Weg wieder hoch zum Auto und traf auf Vera, die Details fotografierte. Wir gingen zusammen den steilen Weg zur Burg und zur Kirche hoch.


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Obwohl es erst um die Mittagszeit war, warf ich schon einen längeren Schatten:


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Das mag ich am Frühling. Das Licht ist gut.

Aus der Kirche wurde ich geworfen, dort war Fotografieren verboten, aber ich hatte mich vorher schon gewundert, warum einige meiner Leute auf Bauch und Knien herum rutschten, die Kamera im Anschlag. Diese Stelle war mittlerweile leer, so ging ich, um zu schauen, was da war.

Das war da:


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Die waren alle noch total süß klein! Sie rangelten und spielten…es war eine Freude. Das Ehepaar, das die Kirche hütete, hütete anscheinend auch die kleinen Kätzchen, denn sie hatten genug Trockenfutter und sahen wohlgenährt aus. Sowieso haben wir im ganzen Urlaub keine bemitleidenswerten Tiere gesehen…überall wurde gut auf sie geachtet, auch oder gerade wenn sie wild waren.

Mir wurde langsam etwas komisch, denn ich sah von der Gruppe überhaupt keinen mehr. So lief ich zurück zu den Autos, aber auch dort war niemand. Gerade, als ich begann, mich allein zu fühlen, kam Vera die Schräge herunter. Sie hatte mich gerufen, aber ich taube Nuss hatte es nicht gehört. Wir setzten uns auf eine kleine Steinbank und warteten auf die anderen. Tom kam dann auch, so war wenigstens unser Auto offen und es gab Wasser und Möhrchen als Zwischenmahlzeit.

Zwei Autos neben unserem stand ein riesiges Wohnmobil. Ich hatte mich schon gefragt, wie zum Henker die da überhaupt die steile und enge Straße hoch gekommen waren…und überlegte, wie die wieder da raus kommen wollten, da der Parkplatz sehr klein und die Straße hier eine Sackgasse war.

Prompt kamen die beiden Insassen, ein älteres französisches Pärchen. Während sie etwas im Wagen holte, fing er mit mir eine Unterhaltung an. Auf Französisch. Ich finde es immer wieder lustig, dass die Franzosen denken, dass sie jeder verstehen müsse. Die probieren es nicht mal auf Englisch. Ich antwortete ihm auf Französisch, auch wenn das schon lange her ist, dass ich es sprach. Verstehen geht noch ganz gut. Daraufhin freute sich der Mann ein Loch in den Bauch und erzählte vom tollen Wetter und wie gut es ihnen hier gefiele. Das Wohnmobil war ihr eigenes, sie fuhren damit die Länder ab. Das ist toll, wenn man in Rente ist, kann ich mir auch gut vorstellen. Dann sollte es losgehen. Er setzte sich hinter das Steuer, während sie ihn einweisen sollte.

Es war unglaublich, wie schwierig es ist, so ein Koloss zu bewegen, wenn man eigentlich keinen Platz dafür hat. Es gab fast einen Ehekrach, weil sie anders wollte als er und nach einigen Diskussionen setzte er nochmals zurück und fuhr völlig anders heraus. Die Autos, die eigentlich die enge Straße hoch kommen wollten, fuhren dann doch sicherheitshalber links ab, weil sie sahen, dass sie gegen ein Wohnmobil wohl eher verlören. Man hätte ein Timelap-Video drehen sollen.

Dann fuhren wir ebenfalls los. Tom setzte das Auto zurück, drehte und fuhr die Straße hinunter. Hach, so ein Kombi war gegen dieses Mobil ein Kinderwagen! Irgendwie wollte das Auto aber nicht so, es piepte herzzerreißend.
„Hä? Abstandshaltersensor oder was??“
Ich: „Nee, guck mal, da ist eine Tür offen!“
Der Bordcomputer streckte warnend den Zeigefinger und zeigte ein Bild einer offenen Tür. Hä…aber welche…
Huch…es war meine eigene! Ich hatte vorher einfach nur lose im Auto gesessen und die Tür nur angezogen. Da ich meinen Arm innen aufliegen hatte, hielt dieser die Tür weitestgehend zu, so dass ich es nicht merkte…das Auto aber schon. Heidenei.

Unser nächster Halt war Sines, „Sienesch“ ausgesprochen.
Alle Wagen hatten einen bestimmten Punkt in Sines auf Maps.me angegeben bekommen – und obwohl wir alle unterschiedlich fuhren, weil wir uns teilweise verloren hatten und keiner von uns den angegebenen Parkplatz nahm, weil der weiter draußen lag, fanden wir uns an der Uferpromenade und deren Parkplätzen wieder. Sines ist eine süße kleine Hafenstadt und auch wegen ihrer Seefahrerkarriere bekannt. Sie ist steil gebaut, weshalb es viele Treppen gibt, die man steigen kann. Da wir schon einiges gelaufen waren, nahmen wir den Aufzug.


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Da uns unsere Mägen erklärten, dass ein Karröttchen nicht wirklich eine Mahlzeit ersetzen konnte, suchten wir erst einmal etwas zu essen. Tino hatte bei seinen Offlinenavi-Karten eine Fressmeile gefunden, die wir dann suchten. Aber es war wie immer in der Vorsaison: alles Mögliche zu. Die „Fressmeile“ bestand aus zwei, drei Restaurants, die entweder zu oder nicht unser Fall waren.
„Warum nehmen wir nicht DAS?“
Stefan wies auf abgedunkelte Scheiben, hinter denen nichts zu sein schien.
„Was soll da sein?“
„Ei…ein Restaurant! Das ist im Keller, daher sieht man von oben nichts.“
Sehr skeptisch öffnete ich die Tür. Aber das, was dann kam, überzeugte uns. Der Besitzer kam die Treppe hoch und lud uns freundlich ein. Die Treppe herunter gegangen, eröffnete sich ein sehr schönes Lokal. Leider vergesse ich immer, in solchen Örtlichkeiten zu fotografieren (HUNGER, alles andere egal!!), von daher hoffe ich, dass andere mal ein Bild gemacht haben.

Wir setzten uns an lange Tische und ich hatte mir zum Ziel gesetzt, die ganze Woche über Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Wenn schon Portugal, dann so. Ich entschied mich für Tintenfisch…aber welcher? Sie hatten einiges. Ich fragte die Bedienung, welchen sie empfehlen würde und sie meinte, sie würde am liebsten Lulas essen. Ich googelte. Es waren kleine, längliche Tintenfische. Gudd, wurde genommen. Und das war auch gut so! Bei dem anderen stand „C/Tinta“ dabei…und das hieß „mit Tinte“! Wir sahen das mal an einem anderen Tag auf einem Teller bei Einheimischen…alles tiefschwarz versifft…ok, das musste dann nicht sein.

Als mein Lulas kam, war ich überglücklich. Fein gegrillt, super zart, gut im Geschmack…herrlich. =)

Nach dem Essen suchten wir das Castle von Sines auf. Auf dem Weg dahin gab es sehr schöne Motive:


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Am Castle angekommen, sahen wir drei Ritter auf den Zinnen im Sichelmond…so romantisch.


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Auch von oben war es sehr schön:


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Allerdings war es für mich als Höhen- und Fallängstler nicht so angenehm, dort hin zu kommen. Steile Treppen mit sehr unterschiedlichen Stufenhöhen und kein Geländer…das war durchaus ein Abenteuer. Meinen bei Google so schön gesehenen Punkt konnte ich nicht umsetzen. Er war wohl aus der Luft aufgenommen. Toll. Aber ansonsten war es trotzdem schön. =)

Von oben sahen wir Tino mit einer portugiesischen Schönheit im Garten sitzen. Prompt begannen die Überlegungen, ob er jetzt nach Portugal einheiratet, um immer dieses tolle Wetter nutzen zu können. Da er aber später wieder ohne Begleitung mit uns mit kam, war das wohl nix.

Am Fuße des Castles steht das Denkmal für Vasco da Gama.


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Da Gama war ein Seefahrer, gebürtig aus Sines, weshalb sowohl Sines als auch Portugal sehr stolz auf ihn ist. Er erforschte die Meere und entdeckte den Seeweg um das Kap der guten Hoffnung nach Indien. In Portugal gibt es überall Denkmäler für ihn, sogar Einkaufszentren werden gerne mal nach ihm benannt.

An den Mauern des Castles merkte man erst einmal, WIE warm es war. Sobald kein Lüftchen ging, weil die Mauern den Wind abschotteten, konnte man es kaum aushalten. Am Meer ging es dann wieder. Wir hatten uns am Castle alle wieder gefunden und setzten unseren Trip fort.

Unser Endziel für den heutigen Tag war die Festung „Forte de Nossa Senhora do Queimado“. Alle gaben das Ziel ein und wir fuhren in unterschiedlichen Tempi dort hin. Da ich in einem Auto war, hielt dieses Auto notgedrungen öfter mal an.

Aber das lohnte sich auch.


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Und da Tino ebenfalls in diesem Auto war, warteten wir uns dann die Beine in den Bauch, weil er wieder mal was zum Runter- und Raufklettern gefunden hatte.

An einem Strandabschnitt sah ich zwei entzückende kleine Mädchen mit Sommerhut:


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Meine Güte, waren die süß! Das eine, kleinere, ging dann noch etwas alleine am Strand spazieren und räkelte sich in der Sonne:


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Herzig.

Und dann waren auch wir endlich angekommen. Was für ein Wetter…was für eine Stimmung…die See war wild und die Wellen kamen wunderbar an die Küste.


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Die sah an manchen Stellen sehr merkwürdig aus…ausgehöhlt und spitz.


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Wir machten Pause und genossen die Atmosphäre. Olaf watete am Strand entlang und hatte extra die Schuhe aus gezogen und die Hose hochgekrempelt, dass das inzwischen schnell vorpreschende Flutwasser ihn nicht erwischte.
HA! dachte sich das Wasser und schlug ihm ein Schnippchen. Plötzlich stand er da…mit bis über den Knien nassen Hosen. Tja, die Natur lässt sich nicht so leicht berechnen.

Da Vera noch Lust auf einen Kaffee hatte, machten wir uns mit ein paar anderen Durstigen auf den Weg zu dem Kaffee oben an der Festung. Die Bedienung kam sofort, war sehr freundlich und vor allem: sie merkte sich alles, was wir bestellten! Und es kam tatsächlich so ziemlich alles korrekt an. Wir mussten noch etwas lernen, was der Unterschied zwischen einem Kaffee (heftigster Expresso), einem Galao (mehr Milch als Kaffee), einem Cappucchino (irgendwie dasselbe, nur weniger Milch) und einem Americano (Kaffee ohne Milch, aber nicht so heftig wie der „Kaffee“) war. Es wurde alles ausprobiert und über die Woche etablierten sich Vorlieben.

Die Sonne verabschiedete sich langsam hinter die Hügel und mir wurde richtig kalt. Sehr viel Sonne hatten wir getankt und da war es nochmals doppelt kühl. Aber mit Mantel und Schal ging es dann. =)

Zum Abendessen waren wir pünktlich daheim. Es gab Erbsensuppe, die wirklich sehr lecker war. Später am Abend gab es Portwein zum Abwinken und wir stellten fest, dass Rotweine und Portweine, die Vögel (ich glaube, es waren vor allem Raben) auf dem Etikett hatten, von vorneherein gut waren und gefahrlos getrunken werden konnten. Von den Vögeln kamen wir auf die hier oftmals vorkommenden Störche.
Eva: „Hm…hier gibt es SO viele Störche, könnte man ja einen essen….“
Ich: „ Da brat mir einer nen Storch…“
Eva: „Wie viele Störche bräuchten wir eigentlich dann am Grillabend am Mittwoch?“

Störche…seid vorgewarnt.

Natürlich haben wir keinen Storch gegessen. Nur Fleisch von niedlichen Schweinen und Kühen…und eine Lage Quasisardinen, von denen gleich zehn Stück ihr Leben für uns lassen mussten…
Aber süße Störche…würden wir doch NIE tun!

Gute Nacht hieß es dann…der Tag war ereignisreich und schön!
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Geändert von Dana (15.04.2017 um 14:03 Uhr) Grund: Tabellencode verbessert
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Alt 15.04.2017, 16:00   #6
Windbreaker
 
 
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Nähere Umgebung

Wohin geht man, wenn man im Süden in der Nähe des Meeres Urlaub macht und es tolles Wetter ist ? Richtig! Einkaufen!
Nä, Quatsch, natürlich so schnell wie möglich an den Strand. Die Santiago do Cacém nächstgelegene Stadt am Meer ist Sines. Eine Hafenstadt mit einem, für Portugal nicht unbedeutenden Seehafen. Hier werden Öl, Container und Kohle angelandet und weitertransportiert oder verarbeitet.
Das Städtchen selbst ist eher überschaubar und hat eine Wehranlage direkt im Altstadtkern.
Bevor wir aber das Städtchen erkundeten trieb es uns ans Wasser. Steilküste, Wind, Brandung und herrliche Pflanzen ließen uns die Herzen höher schlagen und vor allem die Fotokameras zücken.


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Danach ging‘s ab in die Innenstadt wo wir uns erstmal in einer kleinen, frisch eröffneten Bar mit Kaffee und Wasser stärkten. Überrascht von den günstigen Preisen brachen wir zum historischen Teil der Stadt auf. Wir folgten dem Wegweiser zur Burg und trafen dort einige unserer Mitreisenden, die den Weg hierhin auch gefunden hatten. Kurz vor der Burg kamen wir an einem schnuckeligen Restaurant vorbei, das mit unverschämt leckeren Grillgerüchen für seine Speisekarte warb.


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Mit ordentlich Hunger im Bauch konzentrierten wir uns aber erst einmal darauf, die Sehenswürdigkeiten von Sines mit unseren Kameras einzufangen.


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Letztendlich siegten die Grillaromen aber und Michael, Andreas und ich konfrontierten uns erstmals mit der portugiesischen Landesküche. Rindersteaks und Gegrilltes vom schwarzen Schwein wurden aufgetragen und schmeckten uns hervorragend. Trotz der Sprachbarriere bediente man uns äußerst freundlich und obwohl das Restaurant in unmittelbarerer Nähe der Hauptattraktion des Städtchens lag, blieb die Rechnung angenehm überschaubar.

Nach dem Essen fuhren wir noch die nähere Umgebung ab und kamen durch einen etwas touristischeren Ort namens Porto Covo südlich von Sines. Irgendein Volksfest sorgte für eine Ansammlung Menschenmassen. Da wir darauf aber keine Lust hatten fuhren wir weiter ins Landesinnere.
Ein kleiner Stausee weckte unser Interesse. Dort angekommen stellten wir aber fest, dass es sich wohl nur um ein Wasserreservoir für das nahegelegene Kraftwerk handelte und der See fotografisch wenig ergiebig war.


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Auf Nebensträßchen fuhren wir wieder zurück nach Sines und kauften noch im Supermarkt für den persönlichen Bedarf ein. Dann ging‘s zurück zum Haus.

Während wir den Pool und die Nachmittagssonne genossen, konnten wir Schwalben dabei beobachten, wie sie mit waghalsigen Flugmanövern immer wieder im Flug Wasser tankten.


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Alt 15.04.2017, 17:16   #7
aidualk
 
 
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Wir, meine Frau und ich, hatten es etwas gemütlicher angehen lassen.
Der Flug ging kurz nach 9:00 Uhr und durch den Vorabend-Check-in konnten wir am Samstag früh ohne Gepäck und ohne Zeitstress bequem mit der S-Bahn zum Flughafen fahren ... wie es im Urlaub sein sollte.

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Nachdem wir am Sonntag zu unserem ersten Ausflug aufbrachen, es sollte nur etwas in der Umgebung werden, noch nicht allzu weit weg, wurden wir schon nach rund 20 Minuten Fahrt auf der Landstraße Richtung Santo André gleich von der Polizei, die sich mit 2 Mann mitten auf der Straße aufbauten, raus gewunken. Meine Frau: "Sind die echt, hier mitten in der Pampa, am Sonntag morgen...?" Das Auto hinter uns, ein Einheimischer, wurde auch heraus gewunken, das beruhigte schon mal ein klein wenig. In einer kleinen Bucht am Straßenrand stand dann auch ein echt aussehendes Polizeiauto.
Was ist da los? Warum holen die mich raus? Ich kann kein Wort portugiesisch, ooh Mann, hoffentlich können die englisch. Ich habe keine Fahrzeugpapiere ... was einem da so alles durch den Kopf geht in den paar Sekunden.... Ich weiß, dass man in USA unbedingt im Fahrzeug sitzen bleiben muss, bis man ggf. vom Polizisten aufgefordert wird, auszusteigen. Wie ist das in Portugal? Ich blieb erstmal sitzen und lies das Türfenster bis zum Anschlag herunter, behielt dann aber beide Hände am Lenkrad und sprach ihn sofort an: "Bitte auf Deutsch or in English please". Zu meiner Erleichterung sprach er ein sehr gutes und deutliches englisch. Ich fragte ihn nach dem Problem. Er versuchte mir wohl zu erklären, dass es eine Routine-Kontrolle wäre, umschrieb es aber umständlich, weil ihm wohl 'routine-control' nicht einfiel. Aber ich glaubte verstanden zu haben. Er fragte wo wir hin wollten. Ich versuchte ihm zu erklären, dass wir uns den Strand ansehen wollten. Der Name des Ortes 'Santo André' fiel mir in der Hektik nicht ein.... - Er fragte ob das unsere erste Kontrolle bei der portugiesischen Polizei sei. Ich erklärte ihm, dass das heute unserer erste Fahrt in Portugal im ganzen Leben überhaupt sei, abgesehen vom Flughafen zur Unterkunft gestern. Er grinste, war aber dabei recht entspannt, er wollte meinen Führerschein, meinen Ausweis und die Fahrzeugpapiere sehen. Fahrzeugpapiere!? - Ich gab ihm zu verstehen, dass ich meine Papiere im Rucksack auf dem Rücksitz hatte. Er ging ein Stück zurück damit ich aussteigen konnte. Er schaute sich meinen alten Führerschein an, drehte meine neue ID-Card hin und her ... und : "This is a rental car", meinte ich entschuldigend, dass ich keine Papiere vom Fahrzeug besitze. Er überlegte kurz und meinte, dass er den Mietvertrag sehen möchte. Boah, ich hatte ihn dabei. 4 DIN A4 Seiten beschrieben von Avis, auf deutsch und portugiesisch. Er blätterte etwas in den Seiten herum, tat sehr interessiert, und gab ihn mir mit einem danke zurück und ich dürfte jetzt weiter fahren.
Super - Portugal - wir kommen.


Am Strand von Santo André liessen wir es langsam und gemütlich angehen. Etwas spazieren im Sand, rumsitzen, gucken, ein paar Bilder machen, eine Kleinigkeit zu Mittag essen und dann sind wir weiter auf der Landstraße gefahren...


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Alt 15.04.2017, 17:36   #8
Dana

Themenersteller
 
 
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Ort: Hessen
Beiträge: 33.765
Schön, dass auch von euch anderen etwas kommt! Und nicht nur Bilder, sondern tatsächlich auch mal was in Wort und Schrift!



Schöne Aussichten zeigt ihr...und ganz anders als meine.
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2017, 18:40   #9
Windbreaker
 
 
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Puh, da bin ich froh. Ich wartete insgeheim schon auf einen Hinweis, dass Dana die Geschichten schreibt.

Ich hab meine Bilder einfach ergänzend eingestellt, denn es macht für Leser wenig Sinn, fünf mal den Vasco da Gama auf seinem Podest zu sehen. Das werde ich so beibehalten, es sei denn ich hab so eine ganz andere Sicht vom gleichen Ding
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Alt 15.04.2017, 19:50   #10
Kleingärtner
 
 
Registriert seit: 18.08.2010
Ort: Ruhrpott
Beiträge: 2.013
SLT 77 M2

Die Reiseberichte sind wie Urlaub für die Daheim gebliebenen.

Ich lasse keinen aus. Danke dafür.

Freue mich schon auf die nächsten Tage.

Gruß Manfred
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Schöne Grüße ausm Pott................

Geändert von Kleingärtner (15.04.2017 um 21:32 Uhr)
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