|
|
|||||||||||||||
|
10.03.2016, 15:32 | #1 |
Registriert seit: 17.03.2008
Beiträge: 408
|
Samyang 14mm und Unendlich......
Hallo Forengemeinde,
habe heute mein Samyang 14mm 2,8 fürs A-Mount bekommen. Habe leider den Verdacht, daß Unendlich bei meinem Exemplar noch ein, zwei Millimeter weiter sein könnte, als man es einstellen kann. Wie kann man das testen ?. Hatte gelesen, daß aidualk auch schon mal darüber geklagt hat. Kann jemand bestätigen, daß selbst wenn es dieses Problem am A-Mount gibt, es mit dem Adapter Laea3 beim E-Mount behoben/bzw. Unendlich möglich ist. Bin etwas unsicher ob ich es behalten, oder zurücksenden soll - ansonsten ist es scharf (allerdings nutzt man so ein Objektiv oft bei Unendlich.....). Gruss Arne |
Sponsored Links | |
|
10.03.2016, 15:48 | #2 | |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.416
|
Zitat:
Geändert von Ernst-Dieter aus Apelern (10.03.2016 um 15:53 Uhr) |
|
10.03.2016, 15:52 | #3 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
|
1. Durch Vergleichen mit einem nachweislich guten Exemplar.
oder 2. Such dir ein Objekt, das exakt in der hyperfokalen Distanz liegt oder ein kleines bißchen näher. Wenn du darauf fokussieren kannst und der Fokusring sich dann noch weiter drehen läßt, so daß es gerade eben wieder unschärfer wird, dann ist der Unendlich-Anschlag weit genug eingestellt.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
10.03.2016, 15:53 | #4 | |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.416
|
Zitat:
|
|
10.03.2016, 16:49 | #5 |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.416
|
Es kann doch auch sein, dass die Entfernungsskala nicht korrekt aufgedruckt wurde!
|
Sponsored Links | |
|
10.03.2016, 16:54 | #6 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.03.2008
Beiträge: 408
|
@usch
Nun, wenn ich es richtig verstanden habe ist die hyperfokale Distanz bei 14mm und F2,8 an Vollformat bei 2,35m und der Nahpunkt bei 1,17m. Das klappt (2,35m ist scharf und ich kann weiter drehen bis unscharf). Warum ich frage ist aber folgendes: Objekt ist ca. 20 Meter entfernt, ich kann auf der Skala bis Anschlag Unendlich drehen und erst auf den letzten Millimetern kommen die gelben Hilfskrisseln - Erfahrungsgemäß werden die erst leicht gelb, dann stark gelb und dann gehts wieder raus aus der Schärfeebene (meinetwegen auch mit weissen oder roten Krisseln ) - Hier in diesem Fall ist das erste leicht gelb werden zu sehen, das wars dann aber auch. Es wird nicht stärker gelb und ich kann auch nicht in unscharf drehen...... Ist das trotzdem so richtig?. Danke, Gruss Arne Geändert von Arne700 (10.03.2016 um 16:59 Uhr) |
10.03.2016, 20:39 | #7 | |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
|
Zitat:
Peaking kann dir die Lage der Schärfeebene anzeigen, hängt aber auch vom Kontrast des Motivs an sich ab und ist deshalb kein verlässliches Maß für die absolute Schärfe. Da würde ich immer nur mit der Suchervergrößerung arbeiten.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
|
10.03.2016, 21:05 | #8 | |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.322
|
Zitat:
Testen kann man das ganz einfach. Das 14er ist an der A99 offenblendtauglich. Wenn es mit Abblenden nochmal deutlich besser wird, ist es bei der Offenblende nicht wirklich scharf gestellt. Und ja, ich hatte das Problem bei 2 Exemplaren (neue Version).
__________________
- Video/Timelapse: Impressionen Tromsø - Schottische Highlands im November - Berge 2023 - Sternenhimmel Rhön - Rund um die Zugspitze - Ein Wintertag auf der Wasserkuppe Reiseberichte: La Palma - Grönland im Herbst - Polarlichttour Norwegen im November - Nord-Norwegen im Winter |
|
11.03.2016, 08:54 | #9 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.03.2008
Beiträge: 408
|
Nun, ich habs jetzt auch an der A7M2 mit LAEA3 mit der A99 verglichen.
Ergebnis: An der A7M2 mit Adapter lässt sich das Objektiv über "Unendlich" hinausdrehen. Damit ist erstmal das schlechte Gefühl "lässt sich der Fokusring weit genug drehen" weg... ....aber: ...im Bildvergleich der A7M2 und der A99 zeigt sich, daß der Endanschlag der A99 wirklich ziemlich genau "Unendlich" entspricht. (Was gar nicht mal so schlecht ist, zum Beispiel für Stern-Aufnahmen - einfach bis Anschlag und schon hat man "Unendlich" ). Werde meines also behalten. Überzeugt hat mich der Test an der A7M2 mit Adapter, da dadurch der Zweifel begraben wurde. Übrigens ist es an der A7M2 mit Adapter, dadurch, daß man weiter drehen kann, wesentlich schwieriger auf "Unendlich" zu stellen. Dank an Alle (auch fürs lernen mit der Hyperfokaldistanz, was alles zu berücksichtigen ist), Gruss Arne |
11.03.2016, 12:26 | #10 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
|
Die Hyperfokaldistanz wird oft nicht richtig berechnet. Eine wesentliche Eingangsgröße der Formel ist die Definition, wann ein Motiv scharf ist. Einige Schärfentieferechner nehmen bei Vollformat einen Zerstreuungskreisdurchmesser von 0,030 mm an. Das reicht meistens aus, wenn man ein ausbelichtetes Bild in normalem Betrachtungsabstand anschaut. Es reicht aber nicht, wenn man eine Schärfebeurteilung in der 100%-Ansicht am Bildschirm vornimmt, so wie es im digitalen Zeitalter möglich und üblich ist.
Beispiel: Eine VF-Kamera mit 24 MP hat einen Pixelabstand von 36mm/6000px = 0,006 mm. In einen Z-Kreis von 0,030 mm passen demnach 5 Pixel nebeneinander. In der 100%-Ansicht kann man dann nicht mehr von wirklicher Schärfe sprechen. Das bedeutet, dass man den Z-Kreis kleiner eingeben muss. Wenn man davon ausgeht, dass sich ein Motivpunkt höchstens über 2 Pixel verteilen soll, dann darf der Z-Kreis höchstens 0,012 mm groß sein. Bei Sensoren mit kleineren Pixeln entsprechend kleiner (z.B. 0,008 mm bei 24 MP auf APS-C) Die hyperfokale Distanz verlagert sich damit in weitere Entfernung. In der Praxis sehe ich nur selten einen Grund, die hyperfokale Entfernung einzustellen, denn das Bild wird nur in der Ebene tatsächlich scharf, wo der exakte Fokus sitzt. Alles, was davor oder dahinter ist, kann man nicht mehr als wirklich scharf bezeichnen, sondern es ist eine innerhalb definierter Grenzen akzeptierte Unschärfe. Wenn es möglich ist, fokussiere ich deshalb genau auf das Motiv. Das Problem mit dem nicht passenden Auflagemaß ist generell bei kurzen Brennweiten viel empfindlicher als bei langen. Beispiele: Um ein 100-mm-Objektiv von unendlich auf 50 cm zu fokussieren, braucht es eine Auszugsverlängerung von 38 mm. Bei einem 50-mm-Objektiv sind es noch 6,4 mm. Bei einem 14-mm-Objektiv sind es nur 0,4 mm. Aus diesem Vergleich wird deutlich, dass kleinste Toleranzen im Auflagemaß bei Weitwinkelobjektiven schon deutlich mit einer Verschiebung der Entfernungsskala einhergehen. Der mechanische Anschlag sorgt dann dafür, dass entweder die Unendlich-Einstellung oder die Nahgrenze nicht erreicht werden können. Weil die Nahgrenze gegenüber der Unendlicheinstellung meistens unkritisch ist, werden viele Adapter (oder auch Objektive) mit einer kleinen Toleranz gebaut, so dass man ein wenig über unendlich hinaus fokussieren kann. Es gibt aber durchaus auch Fälle, wo das nicht gelingt. Schwierig wird es auch, zu bestimmen, ob die Toleranz am Objektiv, am Adapter oder an der Kamera liegt, oder sich vielleicht an allen drei Komponenten addiert. Zum zuverlässigen Arbeiten ist es wichtig, dass EIN Objektiv und EINE Kamera genau aufeinander abgestimmt sind. Als Abhilfe für das Auflagemaß-Problem gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei ich die Kamera niemals verändern würde, es sei denn, dass sie bei allen Objektiven im Prinzip den selben Fehler zeigt. Dann gehört sie zum Service geschickt. Bei manchen Objektiven ist es möglich, den mechanischen Fokussier-Anschlag zu verstellen. Bei anderen ist eine mechanische Justage so vorgesehen, dass man den Abstand des Bajonetts mit sehr dünnen Scheiben (shims) vergrößert oder verkleinert. Alternativ tauscht man ein Objektiv so lange um, bis man eines bekommt, das zufällig genau zur eigenen Kamera passt.
__________________
Gruß Gottlieb |
Sponsored Links | |
|
|
|
|