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05.12.2017, 11:32 | #1 |
Registriert seit: 11.11.2015
Beiträge: 1
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Crop Objektivwahl Brennweite
Hallo zusammen,
bin noch relativ am Anfang der Fotografie und habe daher eine für euch ein wahrscheinlich unendlich langweiliges Verständnisproblem. Wäre euch dankbar für Hilfe. Nachdem ich nun bereits gefühlte 50 Artikel zum Thema Crop-Faktor und Brennweite gelesen habe und gelesen habe und immer noch nicht verstehe, wie ich bei der Objektivwahl vorgehen soll, erlaube ich euch mal einen Einblick in meine Gehirnwindungen und bitte um Begradigung derselben. Bei einer Vollformat gilt das 35mm als optimales Alltagsobjektiv sowohl für Landschaft als auch bedingt "Makro"/Detail - letzteres wäre mein hauptsächlicher Anwendungsbereich. Ich besitze eine Sony Nex 7 die also sensorbedingt einen Crop-Faktor hat. Dementsprechend müsste ich mir also 24mm Objektiv besorgen, um den gleichen Bildwinkel zu erreichen. Und hier jetzt meine Hirnwurst: ein 24mm wird im allgemeinen als Weitwinkel bezeichnet. Weitwinkel verursachen aber Verzerrungen im Randbereich, die ich vermeiden möchte. Was ist die beste Lösung für mich? Ein 35mm kaufen und entsprechend Abstand zum Motiv halten oder doch ein 24mm? Besten Gruß und im Voraus Danke für Tipps. Marc |
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05.12.2017, 11:43 | #2 | |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Zitat:
erst mal herzlich willkommen im Forum. Wenn du ein Bild an KB mit 24mm aufnimmst und Verzeichnungen feststellst, könntest einfach wenig außen wegschneiden. Dann sind deine Verzeichnungen weg. Der resultierende Bildwinkel entspricht >24mm. Je nach dem, wie viel du gschnitten hast wärest du dann bei 28mm oder 35mm Entsprechung. Genau das passiert immer, wenn du wenn du ein Objektiv mit der Brennweite x an eine Kamera mit aps-c packst. Der Bildwinkel der einem WW-Objektiv mit 24mm entspricht bezieht sich auf KB. Der Bildwinkel, wenn du es an aps-c hängst entspricht dann 35mm an KB. Deine Verzeichnungen hängen aber auch extrem von der Qualität deines Objektiv ab und mit welcher Blende du arbeitest. Ergo: benutze dein 24mm-Objektiv an er aps-c und du hast ca. 35mm ohne nnenswerte Verzeichnungen.
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05.12.2017, 11:44 | #3 |
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05.12.2017, 11:46 | #4 |
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05.12.2017, 12:07 | #5 |
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Schleichdiktat musste ich erst mal googeln.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
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05.12.2017, 12:21 | #6 | ||
Registriert seit: 04.12.2016
Beiträge: 6.733
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Zitat:
Zitat:
Ein 35mm an APS-C ist ein Normalobjektiv. |
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05.12.2017, 12:31 | #7 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.328
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Im Rahmen meiner Recherche zum Schleich-Diktat stieß ich zusätzlich noch auf 'Dosen-Diktate' und 'Po-Diktate'.
Ich merke, ich bin alt geworden. Aber um auf die Frage zurück zu kommen: Das 24mm bleibt natürlich auch an der NEX-7 ein 24mm. Es schneidet nur ringsrum alles weg, so dass in der Mitte der Teil übrig bleibt, der in etwa einem 35mm an Kleinbild entspricht. Die Randverzerrung fällt im Großen und Ganzen dabei weg.
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05.12.2017, 12:40 | #8 |
Registriert seit: 12.07.2005
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Tz gibt schon verrückte Sachen. Po-Diktat, Dosen-Diktat.
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05.12.2017, 12:43 | #9 |
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Dem OT ein Ende:
Schleichdiktat heisst es bei meiner Tochter. Es geht darum sich einen gelesenen Text zu merken und nicht die Rechtschreibung auswendig zu können. Dazu schleichen sie zwischen ihrem Platz und einem ausliegenden Text hin und her.
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05.12.2017, 15:03 | #10 | |
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Beiträge: 2.573
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Zitat:
Normalbrennweite für Vollformat sind 50mm (rechnerisch sind es eigentlich nur rd. 45mm, da von der Diagonalen des Sensorformates ausgegangen ist. bei VF sind das 24x36mm, Diagonale wäre demnach nur 43,3mm). Möchtest du mit der Nex7 (Aps-C, Cropfaktor 1,5) denselben Bildeindruck haben, müsste dein Objektiv 50/1,5= 33,3mm haben. 30 oder 35mm Brennweite wäre die Normalbrennweite für eine APS-C-Kamera. 35mm an Vollformat gelten als sehr gute Wahl für Reportagen. Für Landschaft wird gern noch etwas weitwinkligeres genutzt, z. B. ein 24mm Objektiv an VF. Eine Normalbrennweite bildet die Objektive im Raum ungefähr so ab, wie wir sie mit unserem Auge sehen würden. Bei einem Weitwinkelobjektiv scheint der Raum weiter/größer/luftiger abgebildet zu werden. Hintereinander gestaffelte Motive scheinen weiter voneinander entfernt zu sein. Eigentlich logisch: wenn du ein Buch im normalen Betrachtungsabstand siehst und anschließend mit der Nase bis auf das Papier kommst, sehen die Buchstaben links und rechts von dir viel weiter entfernt aus, wie beim Betrachten mit normalem Sehabstand. Beispiel ist das Portrait frontal mit sehr kleiner Brennweite: die Nase wirkt überproportional groß (sehr nah), die Ohren dafür ungewöhnlich klein (weit weg) = das Portrait sieht eher aus wie ein Comic. Auch wird die Abbildung der aussen liegenden Bildelemente gerne verzerrt dargestellt - je weniger Brennweite, desto mehr. Bei einem Teleobjektiv gibt es den entgegengesetzten Effekt. Hintereinander gestaffelte Motive scheinen näher aneinander gerückt zu werden. Das kann dazu führen, dass die Darstellung flach erscheint. Ob ein Objektiv ein Weitwinkelobjektiv oder eine Normalbrennweite oder eine Telebrennweite ist, hängt also neben der Brennweite des Objektives auch von der verwendeten Sensorgröße ab. Wenn du die Bildwirkung eines 35mm-Objektives an einer VF-Kamera mit einer APS-C-Kamera erzielen möchtest, liegst du mit den von dir errechneten 24mm richtig. Und mal ganz platt ein Experiment zur Erklärung der unterschiedlichen Bildwirkungen an verschieden großen Sensoren trotz identischer Brennweiten: mit einem Beamer oder (Dia-)Projektor projizierst ein Bild auf ein frei im Raum gehaltenes weisses Din A4 Blatt. Das soll der VF-Sensor sein. Ohne an der Einstellung des Projektors etwas zu ändern faltest du das Papier in der Mitte und hältst es wieder an dieselbe Stelle wie vorher. Das soll der APS-C-Sensor sein. Und tatsächlich: auf dem Din A5-Blatt sieht das projizierte Bild so aus, als ob es mit einem Teleobjektiv aufgenommen wäre = es ist im Vergleich zum Din A4-Blatt nur noch die Bildmitte zu sehen, der Rand ist "weg". Wenn man gerade keinen passenden Beamer zu Hand hat, kann man das auch (sogar nur gedanklich) mit einem beliebigen Bild machen: Im Zentrum eine Fläche ausschneiden, die rd. 50% der Fläche des Bildes entspricht, Rand wegnehmen = APS-C, Rand wieder mit hinlegen =VF jeweils bei identischer Brennweite aufgenommen. Lass dich also nicht verrückt machen: fotografiere mit dem Material, was du zur Verfügung hast - und wenn du eine Auswahl hast halt mit dem Material, was dir DEINER MEINUNG NACH das beste Ergebnis liefert. vlG Manfred
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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