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29.03.2024, 10:18 | #691 |
Registriert seit: 25.11.2012
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Weltkulturerbe Insel Gorée (Senegal)
Die 36 ha große Insel im Atlantik wechselte im Verlauf der Geschichte 17-mal auf meist blutig-kriegerische Weise den Besitzer. Erstmals war sie 1444 von den Portugiesen vereinnahmt worden. Ihr Name geht indes auf die Niederländer zurück, die sie einst Goede Reede (Sicherer Hafen) getauft hatten. Denn sie liegt vor dem offenen Atlantik in einer geschützten Bucht.
Vor allem unter den Franzosen, die die Insel wiederholt den Engländern abnahmen, wurde Goirée zum Symbol für die Verschleppung afrikanischer Sklaven über den Atlantik. Sichtbares Relikt aus dieser Zeit ist das Maison des Esclaves (Sklavenhaus), in dem heute ein berührendes Museum über den Sklavenhandel der Europäer informiert. Diese traurige Geschichte lieferte der UNESCO auch den Hauptgrund, um die wunderschöne Insel 1978 in ihr Weltkulturerbe einzureihen. In der Begründung hieß es, Goirée stehe für „eine der größten Tragödien in der Geschichte der Menschheit: den Sklavenhandel“. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Heute gilt Goirée als die wichtigste touristische Destination Senegals. Hier wird unter anderem Fischfang auf traditionelle Weise ausgeübt. Im Übrigen ist es eine autofreie Insel ohne gepflasterte Straßen. → Bild in der Galerie Frühere Verliese im ehemaligen Sklavenhaus → Bild in der Galerie Für Schulklassen aus der nahen senegalesischen Hauptstadt Dakar ist Goirée geradezu einen Pflichtbesuch Wert. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Heute sind auf Goirée knapp 5000 Menschen zu Hause, darunter einige Künstler. Und man/frau weiß sich schick zu kleiden… Noch ein Zusatz: Wer in dem weißhaarigen Mann mit Coronamaske an Bord dieses senegalesischen Militärbootes… → Bild in der Galerie … den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zu erkennen meint – Glückwunsch, der/die liegt richtig! Er besuchte am 22. Februar 2022 (gewissermaßen zeitgleich mit mir) die Insel, auch um gewissermaßen moralische Abbitte für den unmenschlichen Sklavenhandel der Europäer zu leisten. Zumindest stand dies so in der senegalesischen Presse. Und hierbei legte er nicht nur für einen halben Tag den gesamten öffentlichen Besucherverkehr von Goirée lahm, er wurde auch von Dutzenden deutschen Journalisten begleitet. Die Senegalesen glaubten daraufhin, in deutschen Medien würde nun eine größere Diskussion zu diesem schlimmen Kapitel, gar eine Art Aufarbeitung stattfinden. Doch sie irrten sich sehr. Man muss sich schon sehr viel Mühe geben, um am Tag darauf überhaupt ein paar wenige Zeilchen dazu im deutschen Blätterwald zu entdecken…
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Geändert von perser (29.03.2024 um 13:49 Uhr) |
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29.03.2024, 11:02 | #692 |
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Katherinenkloster
So knapp am Monatsende hab ich noch einige Bildchen aus Ägypten ausgegraben.
Diesmal vom Sinai und was Christliches. Die Bilder sind von 2007. Heute ist es nicht mehr so leicht, dahin zu kommen. Von individuellen Touren wird abgeraten. Das Katherinenkloster am Fuße des Dscharbal Musa, des Berges auf dem Moses angeblich die Zehn Gebote von Gott bekam. Das Kloster, gebaut als Festung → Bild in der Galerie Die beeindruckenden Festungsmauern der Anlage, die seit der Spätantike bewohnt, doch auch dank ihrer abgelegenen Lage niemals zerstört wurde. → Bild in der Galerie Die Eingangspforte im Ernstfall leicht zu verteidigen oder auch zu verbarrikadieren. → Bild in der Galerie Der Dornbusch: Die Legende vom brennenden Dornbusch soll hier entstanden sein. Und dieser Busch wird von den Pilgern / Touristen verehrt. Unzählige kleine Zettel mit Bitten / Wünschen sind rundherum in Nischen und Spalten zu sehen. → Bild in der Galerie Kirchturm und Minarett friedlich nebeneinander. Der Kirchturm allerdings ist höher. Ist nunmal halt die Rivalität zwischen den Religionen. → Bild in der Galerie Das Kloster ist heute immer noch in Betrieb. Man kann die Kirche besichtigen, leider strenges Fotografierverbot. Ebenso eine einmalige Sammlung kostbarer Ikonen und alter Handschriften, die immer noch Gelehrte und Studenten anziehen. In einiger Entfernung befindet sich ein neuzeitliches Gästehaus zur Unterbringung der Besucher. Frohe Ostern wünsch ich Euch |
29.03.2024, 11:18 | #693 |
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Beiträge: 2.032
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Eins der drei Bronze-Tore des Salzburger Doms wurde von Ewald Mataré zwischen 1956 und 1958 geschaffen,
es ist das "Tor der Hoffnung" mit dem Schriftzug IN TE SPERAMUS. → Bild in der Galerie Es folgen Details der Doppeltür: Hand Gottes und der Engelreigen → Bild in der Galerie Verkündigung an Maria → Bild in der Galerie Die Hirten auf dem Feld sehen einen leuchtenden Morgenstern → Bild in der Galerie Maria mit dem Kind in der Krippe → Bild in der Galerie Als Türgriff: Vertreibung aus dem Paradies → Bild in der Galerie Erwähnt sei, dass ein Schüler Matarés, Joseph Beuys, die Idee mit den Rasierspiegel Scherben hatte. Geändert von Stuessi (29.03.2024 um 11:24 Uhr) |
29.03.2024, 12:53 | #694 |
Themenersteller
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Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.154
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Welterbe: Die Piazza del Duomo in Pisa
Welterbestätten: Schiefer Turm und Dom Hier vier andere Bilder dieses Welterbes. Fangen wir mit dem schiefen Turm an. Hier sieht man, wie versucht wird, den Schiefen Turm zu stabilisieren. Also eine Innenaufnahme. → Bild in der Galerie Die drei anderen Bilder zeigen zwei Details aus verschiedenen Türen des Doms. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Das Nashorn ist einem Holzschnitt Albrecht Dürer von 1515 nachempfunden. Als letztes Bild, der Dom aus dem ersten Stock des Baptisteriums aufgenommen. → Bild in der Galerie Ein paar schöne Ostertage wünsche ich euch allen |
29.03.2024, 12:54 | #695 | ||||||
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.908
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Die Kathedrale von Burgos ist eine gotische Kathedrale. Sie ist der Jungfrau Maria geweiht und berühmt für ihre Größe und Architektur. Seit 1984 ist sie UNESCO-Weltkulturerbe.
Leider kann ich sie nur im prallen Sonnenlicht eines spanischen Sommertages präsentieren...man kann nicht überall bei bestem Fotolicht sein.
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
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29.03.2024, 13:05 | #696 | |
Registriert seit: 14.06.2007
Ort: Bremen
Beiträge: 1.401
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Zitat:
Da schließe ich mich direkt an mit einer außergewöhnlichen Nachtaufnahme von Playa de Itzurun. → Bild in der Galerie ISO 200, f11, 380 sec, ca. 00:50 Uhr, die Lichterglocke von Zumaia wird von den Wolken über Land reflektiert, über See blauer Himmel mit Sterntrails, auflaufendes Wasser → Bild in der Galerie Playa de Itzurun bei Tage → Bild in der Galerie Abendstimmung, Blick entlang der Küste nach Westen mfg / jolini
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I often think the night is more alive and more richly colored than the day. [Vincent Van Gogh] Tokyo Nights Steinzeit - in neuem Licht |
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29.03.2024, 19:04 | #697 |
Registriert seit: 29.07.2007
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Welterbe Historisches Zentrum Roms (Italien) 1980 K 91
Heute gibt es Bilder vom Trevi-Brunnen (italienisch Fontana di Trevi), einer weiteren Welterbestätte im historischen Zentrum Roms. Der Trevi-Brunnen ist nicht nur der größte Brunnen der Stadt sondern auch einer der berühmtesten Brunnen auf der ganzen Welt. Dazu hat sicherlich auch der Film „La Dolce Vita“ des italienischen Regisseurs Federico Fellini aus dem Jahr 1960 maßgeblich beigetragen. Er wird daher jeden Tag von Tausenden von Touristen besucht. Die Rückseite des monumentalen Brunnens wird von einer etwa 49 m breiten und 26 m hohen barocken Schauwand gebildet, die an einen altrömischen Triumphbogen erinnert und die Rückwand des Palazzo Poli darstellt. In der Mittelnische sieht man den Meeresgott Oceanus. Er steht auf einem Muschelwagen, der von zwei geflügelten Meerespferden gezogenen wird, die ihrerseits jeweils von einem Triton geführt werden. Der Brunnen wurde ab 1732 unter der Leitung von Nicola Salvi gebaut und nach dessen Tod 1751 von Giuseppe Pannini 1762 fertig gestellt. Als Baumaterial wurde Travertin und Marmor verwendet. Der Trevi-Brunnen wird noch heute mit Wasser aus dem Aquädukt Aqua Virgo gespeist. Diese rund 20 km lange Wasserleitung zur Versorgung Roms wurde schon 19 v.Chr. von Marcus Vipsanius Agrippa errichtet. Sie ist die einzige antike Wasserleitung Roms, die bis zum heutigen Tag ohne Unterbrechung in Betrieb ist. Weitere Informationen zum Trevibrunnen kann man wieder bei Wikipedia finden. https://de.wikipedia.org/wiki/Trevi-Brunnen Hier meine Bilder von der Fontana di Trevi → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie
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Viele Grüße, Bruno |
29.03.2024, 19:07 | #698 |
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Laurisilva von Madeira
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Jubeln, sach ick. Imma jubeln! |
29.03.2024, 19:36 | #699 |
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Grand Canyon
Den Grand Canyon hat Dominik in seinem Beitrag ja schon mit 2 hervorragenden Fotos eingebracht.
Da habe ich nichts Adäquates und möchte heute daher einen anderen Blickwinkel einbringen. Grandiose Ausblicke bringen es mit sich, dass viele Erinnerungsfotos geschossen werden, in Zeiten von Instagram natürlich möglichst spektaktuläre. 2012 hatte Instagram zwar erst 2,5% der heutigen Userzahl, aber das waren immerhin auch schon 30 Mio. Menschen. Ob die Protagonisten meiner kleinen nun folgenden Fotoserie dazu gehört haben, weiß ich nicht. Das Potential war vorhanden. Bild 1 - Erinnerungsfoto vom Rand des South Rim → Bild in der Galerie Bild 2 - Geht da nicht etwas mehr? → Bild in der Galerie Bild 3 - Na klar (Den Weg dahin kann ich leider nicht liefern. Da habe ich gerade das Objektiv gewechselt ...) → Bild in der Galerie Bild 4 - Der Weg zurück - bleiben die Schlappen am Fuß? → Bild in der Galerie Die Antwort darauf, ob er unversehrt und mit den Schlappen an den Füßen angekommen ist, muss ich euch leider schuldig bleiben. Das Limit von 4 Bildern ist erreicht ;-) Liebe Grüße und weiterhin frohe Ostern. Matthias |
29.03.2024, 22:37 | #700 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Themenersteller
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