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#1 |
Registriert seit: 05.09.2007
Beiträge: 104
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ILCE-5000 für Astrofotographie
Nachdem meine Astrokamera und Steuerungscomputer ausgefallen waren, brauchte ich für eine Astroreise nach Teneriffa kurzfristig Ersatz. Ursprünglich plante ich meine Alpha 700 wieder zum Einsatz zu bringen, da ich aber auch für ihre Steuerung den defekten Computer benötigt hätte, plante ich einen ganz neuen Ansatz.
Es wurde eine ILCE5000 beschafft, sowie ein Adapter von E-Mount auf A-Mount. Um die neue Herausforderung nicht all zu groß zu machen, kamen zwei bewährte hervorragende Objektive mit ins Gepäck, ein Minolta 200mmF2,8 APO und ein Sigma 8-16mm Ultraweitwinkel. Steuerung erfolgte über ein Samsung Tablet mit Playmemories und RCCDroid Pro. Nachführung Vixen GP auf Säule. Risiko: Viele der für Astrofotografie benötigten Funktionen sind nicht klar dokumentiert und man muss sich mit try and error vortasten. Nicht abschaltbarer Dunkelbildabzug, nicht abschaltbare Rauschreduzierfunktion (Wählbarbeit nur zwischen leicht und stark) Keine Spezifikation zu RAW Aufnahmen. Summary: Positiv: Trotz hoher Pixelzahl, hervorragende Empfindlichkeit der kleinen Alpha. Scharfstellung per lifeview und elektronischer Sucherlupenfunktion. Langzeitbelichtungen bis 10 min problemlos möglich, selbst bei F2,8, ISO 800. Sehr komfortables Arbeiten mit Tablet. 3-4 Stunden trotz Dauerbelichtung pro Akku. Sehr gute Bilder mit hohem Dynamikbereich im JPG Format. Einzelbilder ohne Stacking nutzbar. Objektfinden mit hohen ISO Kurzbelichtungen möglich. Gute Rotempfindlichkeit mit Standard IR-Sperrfilter, H-alpha Nebel ohne Umbau und ohne Filter gut abgebildet! Negativ: Nicht abschaltbarer Dunkelbildabzug, man benötigt immer die doppelte Belichtungszeit pro Bild. Bei Kurzzeitbelichtungen mit hohen ISO Werten (>=3200) unerklärliche erhebliche Empfindlichkeitsschwankungen, besonders im roten Kanal. Hohe ISO Werte (>=3200) nicht nutzbar, bei kurzen Belichtungen extreme Artefakte, bei langen Zeiten Übersteuerung und geringer Dynamikumfang. Playmemories Steuerung kein „Bulb“ möglich. Hoher Stromverbrauch mit WiFi, so dass Akku nicht mehr als 1 Stunde hält. Gesamturteil: Es hat richtig Spaß gemacht damit zu arbeiten. Leichter, schneller, einfacher und zuverlässiger als alle bisherigen Setups! Das gilt auch für die Nachbearbeitung der Bilder. LG Wolfgang Hier ein paar Beispielbilder: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
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#2 | ||
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.375
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Zitat:
Warum nicht RAW? Alle Programme für die Astro-EBV können die Sony RAWs verarbeiten. Zitat:
Das ist ein absolutes No-Go!! Damit kommt diese Kamera nicht in Frage, da ich die halbe Zeit vergeuden muss, wenn es endlich gute Bedingungen gibt! Ich mache Darks, Flats und Bias immer nachher (meist in der Dämmerung).
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#3 |
Registriert seit: 11.11.2012
Ort: Frankreich
Beiträge: 4.601
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Hi Wolfgang
Ich mache nicht die gleiche Art Fotos, kann daher nicht zu allen Punkten was sagen. Bei der A6000 kann ich den Dunkelbildabzug und die Rauschminderung abschalten und Bulb kann sie auch. Damit wärst Du schon zwei der Kritikpunkte los. Tolle Bilder hast Du da gemacht, das würde ich auch gern können. LG Kerstin
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Ich freue mich immer über Kritik an meinen Bildern. Wenn Euch etwas nicht gefällt, kann ich davon lernen und Lob tut der Seele gut. meine Seite |
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#4 | |
Registriert seit: 09.02.2011
Beiträge: 32
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Ahoi Wolfgang!
Zitat:
Im Modus "Serienaufnahme" erfolgt jedoch kein Dunkelbildabzug! Vielleicht ist das ja bei der 5000er auch so? Gruß, Johannes |
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#5 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
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Zitat:
Das könnte bis 30s Belichtungszeit funktionieren, nicht aber im "Bulb"-Modus. Bulb und Serienbilder schliesst sich bei allen mir bekannten Kameras gegenseitig aus.
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![]() Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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#6 |
Themenersteller
Registriert seit: 05.09.2007
Beiträge: 104
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Hallo,
danke für euer Feedback. Die 5000er war ein Notnagel und ich war trotzdem positiv überrascht. Mich interessierten vor allem die neuen Techniken wie Fernsteuerfähigkeit, Lichtempfindlichkeit und Rauschverhalten. Ich habe auch Belichtungsserien gemacht und reichlich RAW Material. Das lässt sich zwar verarbeiten, bringt aber kaum zusätzliche Information. Da die off-line Verarbeitung nicht möglich ist, da die Kamera nur ihre Standards apspult, auch über so etwas findet man kaum Informationen, muss man für den Astroeinsatz damit leben. Hinsichtlich der Fähigkeiten des Sensors bin ich dennoch positiv angetan, da ich Vergleichsbilder mit AstroCCD, A700 und D7D von gleicher Stelle und ähnlichen Bedingungen habe, die mit erheblich mehr Aufwand gemacht wurden. Danke auch für den Tipp mit der 6000er. Das könnte in der Tat die bessere Wahl für Astrofotos sein. Auch die A7 und A7S interessieren mich nach diesen Erfahrungen sehr, vielleicht kann mir jemand sagen ob sich bei diesen Modellen ebenfalls die Rauschunterdrückung und der Dunkelbildabzug abschalten lassen. Dass noch mehr geht, hier das Bild von meinem Lieblingsobjekt der Sommermilchstrasse, das Gebiet zwischen Antares und Ro Ophiucus: ![]() → Bild in der Galerie Bild ist gestackt aus 4 Bildern, 2x5min, 2x10min. An diesem Objekt habe ich mir viele Jahre die Zähne ausgebissen. Die verschieden farbigen schwachen Nebel, Dunkelnebel und 3 Kugelsternhaufen fordern ganz schön. LG Wolfgang |
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#7 | |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.032
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Zitat:
Deine Bilder sind toll ![]() Für deine Bilder wäre eine A7S oder A7R ideal, je nachdem wie hoch du mit den ISO willst. Bis 6400 würde ich die R der S vorziehen, darüber die S nehmen.
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- Video/Timelapse: Harz im März - Nachthimmel Wasserkuppe - Sächsische Schweiz im November - Polarlicht Wasserkuppe - Tromsø im Winter - Schottische Highlands im Herbst Reiseberichte: La Palma - Grönland im Herbst - Polarlichttour Norwegen im November - Vietnam - Nord-Norwegen im Winter |
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#8 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.375
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Ich mache keinen neuen Thread auf, weil es gut dazu passt: meine gute alte A700 (astromodifiziert) scheint mich nicht mehr unterstützen zu wollen...
![]() Nach mehreren Stunden Belichtung heute in der Nacht gabs einen grünen(!) Bildschirm und sonst nichts. Der Akku war gut geladen, da ich in der Nacht getauscht hatte. Zwei Stunden herumprobieren brachte keinen Erfolg. Dann habe ich den Akku entfernt und die Kamera einige Stunde ohne Akku weg gelegt. Siehe da: jetzt tut sie wieder! Die Frage ist halt, wie lange die alte Dame diese Strapazen der Astrofotografie durchhält? ![]() Daher bin ich auf der Suche nach einem Ersatz! Ich habe mich in letzter Zeit aber überhaupt nicht mit den neuen Modellen beschäftigt und würde euch daher um eure Erfahrungen bitten: 1. Die neue Kamera sollte A-Mount Objektive akzeptieren (zur Not halt auch über Adapter A-Mount/E-Mount), da mein Astro-Objektiv-Park nur aus A-Mount Sony/Minolta-Objektiven besteht. 2. Die Objektive sind zum Großteil APS-C da.h. eine A7r oder A7s hat wohl keinen Sinn. Ist auch preislich nicht wirklich drin. 3. Automatischer Dunkelbildabzug muss unbedingt abschaltbar sein! 4. "Drahtauslöserkabel"-Anschluss wie seit 1985 bei Minolta üblich, wäre super. Oder eine andere Art der Fernsteuerung, dass ich Aufnahmeserien ala 120x3min einfach realisieren kann. 5. Möglichst geringes thermisches Rauschen!!! 6. Dreh- bzw. schwenkbares Display für LifeView mit Lupenfunktion Die ILCE-5000 fällt aus obigen Thread wohl aus. Die 6000 dürfte besser sein, oder? Was ist mit einer Nex?
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#9 |
Registriert seit: 11.11.2012
Ort: Frankreich
Beiträge: 4.601
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Ich liebe die A6000,
aaaber sie hat keinen Anschluss für Kabelfernauslöser. Es gibt vielleicht einen programmierbaren IF Auslöser, hab ich nicht, weil ich ihn noch nicht gebraucht habe.Ich habe nur einen 10€ IF Auslöser für Aufnahmen vom Stativ aus. Mit einer App kannst Du sie mit dem Smartphone steuern, hab ich aber auch noch nicht versucht. Zum thermischen Rauschen kann ich leider nichts sagen, vielleicht mache ich mich in den Morgenstunden ja an die Perseiden, dann könnte ich Vergleichsbilder liefern. ![]() Das Display ist nur klappbar, Hochformataufnahmen sind manchmal eine Quälerei, meist schneide ich bei bodennahen Makros aus dem Querformat aus, Reserve ist bei 24MP doch genug da. Die Lupenfunktion zum Scharfstellen ist super, ich bin zu 80% mit manuellen Linsen unterwegs. Nur schnell ist es so nicht. Scharfstellen bei Nachtaufnahmen ist aber schwierig, man muss ein lichtsterkes Objekt wie den Mond finden, sonst bringt weder der Sucher noch das Display eine nutzbare Darstellung. LG Kerstin
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#10 | |||
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.375
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Tja, das mit der app ginge ja noch zur Not...
Zitat:
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