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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Lohnen 6mm weniger Brennweite im Weitwinkelbereich wirklich?
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Alt 20.07.2012, 13:54   #1
Blues
 
 
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
Alpha 580 Lohnen 6mm weniger Brennweite im Weitwinkelbereich wirklich?

Guten Tag allerseits,

zurzeit nutze ich an der A580 ein Sigma 17-70 (alte Version) als Immerdrauf. Landschaftsaufnahmen mit 17mm gelingen schon damit ganz ordentlich, manchmal würde ich mir aber noch mehr Abbildungsleistung/Schärfe/Brillanz wünschen und durchaus auch mehr Bildwinkel. Allerdings ist man durch den Crop-Faktor hier doch schon bald am Ende der Möglichkeiten.

Das Tokina 11-16 würde mich aufgrund vielfältiger guter Rezensionen und Beurteilungen schon reizen, zumal es auch ein Filtergewinde hat (Pol- und ND-Filter möchte ich unbedingt nutzen können). Bevor ich mir nun aber so eine Anschaffung im mittleren dreistelligen Euro-Bereich gönne, stellt sich mir die Frage, ob sich die 6mm weniger Brennweite tatsächlich auch hinsichtlich der erweiterten Bildgestaltungsmöglichkeiten lohnen. Oder anders gefragt: Wie groß, auffällig, oder "kriegsentscheidend" ist der Unterschied zwischen 11 und 17 mm dann am Ende tatsächlich? Dass das Tokina sicherlich brillantere/schärfere Bilder liefern kann als das Sigma, ist mir dabei schon klar, aber halt nicht das einzige Entscheidungskriterium für mich.

Ich freue mich auf Erfahrungsberichte und/oder Meinungen.

Grüße

Blues

Geändert von Blues (20.07.2012 um 14:42 Uhr)
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Alt 20.07.2012, 13:59   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Moin,

Brennweite und Bildwinkel sind ja erst einmal kein lineare Zusammenhang. Daher sind 5mm weniger im Weitwinkelbereich ein großer Unterschied, während das im Telebereich beim Bildeindruck kaum wahrnehmbar ist.

Hier ist ein illustrierendes Beispiel 11mm zu 17mm:

http://www.flickr.com/photos/poitnarf/4419157564/

Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 14:10   #3
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
11 vs 17mm Brennweite ist ein sehr großer Unterschied. 11mm ist ein Drittel weniger Brennweite als 17mm, das macht viel aus.

Allerdings gibt es viele Leute, denen 11mm viel zu extrem sind und die mit 17mm oder gar deutlich mehr problemlos auskommen, denn auch 17mm sind selbst an APS-C ein extremes Weitwinkel.

Nur das kann man nur für sich selbst entscheiden.

Rainer
__________________
Sag' beim Abschied leise Servus ...
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Alt 20.07.2012, 14:16   #4
Blues

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Hier ist ein illustrierendes Beispiel 11mm zu 17mm:

http://www.flickr.com/photos/poitnarf/4419157564/

Stephan

Vielen Dank für diesen Link. Bin überrascht über den sehr deutlichen Unterschied.
Blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 14:20   #5
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.180
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
11 vs 17mm Brennweite ist ein sehr großer Unterschied. 11mm ist ein Drittel weniger Brennweite als 17mm, das macht viel aus.

Allerdings gibt es viele Leute, denen 11mm viel zu extrem sind und die mit 17mm oder gar deutlich mehr problemlos auskommen, denn auch 17mm sind selbst an APS-C ein extremes Weitwinkel.
Rainer
... und es gibt Leute (wie mich ) denen 11 mm noch nicht extrem genug sind, und die deshalb das Sigma 8 - 16 bevorzugen, trotz dessen erheblich geringerer Lichtstärke.

Ich finde übrigens nicht dass 17 oder auch 16 mm (die Anfangsbrennweite des SAL1680Z) an APS-C schon extreme Weitwinkel sind. Es ist zwar sicher schon stark weitwinklig, aber extrem? Finde ich nicht.

Es ist allerdings richtig dass extreme Weitwinkel - egal ob 11 oder 8 mm - nicht immer ganz unproblematisch sind bei der Bildgestaltung. Kommt halt immer auf's Motiv an. UWW wie die um die es hier geht sollte man schon eher sparsam, oder sagen wir mal gezielt nur dort einsetzen wo es auch Sinn macht.
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Alt 20.07.2012, 14:26   #6
Blues

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Registriert seit: 04.03.2011
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Beiträge: 749
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
11 vs 17mm Brennweite ist ein sehr großer Unterschied. 11mm ist ein Drittel weniger Brennweite als 17mm, das macht viel aus.
Eine schlichte und überzeugende Argumentation. Manchmal frage ich mich schon, warum ich Mathe als drittes Abi-Fach hatte. Hätte ich auch selbst drauf kommen können, dass ein Drittel weniger Brennweite sich deutlich auswirken müsste. Aber es ist wie mit vielen anderen Dingen auch: man will erst glauben, was man selbst gesehen hat oder was einem von anderen glaubhaft versichert wird ;-)
Blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 14:31   #7
Dat Ei
 
 
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Einfach mal in der Simulation ausprobieren...


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Alt 20.07.2012, 14:31   #8
Blues

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Es ist allerdings richtig dass extreme Weitwinkel - egal ob 11 oder 8 mm - nicht immer ganz unproblematisch sind bei der Bildgestaltung. Kommt halt immer auf's Motiv an. UWW wie die um die es hier geht sollte man schon eher sparsam, oder sagen wir mal gezielt nur dort einsetzen wo es auch Sinn macht.
Könntest Du die "klassischen" Probleme mit UWWs konkretisieren? Mir fehlt diesbezüglich noch die Erfahrung. Zunächst würde ich die Linse am ehesten in der Landschaftsfotografie einsetzen wollen. Hier dürften doch eigentlich stürzende Linien (ich vermute du spieltest darauf an?) nicht mehr so eine ganz große Rolle spielen!?
Blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 14:35   #9
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
Vermutlich bin ich etwas älter als WUS, als ich analog auf KB (Vollformat) fotografiert habe, war 35 mildes WW, aber auch normal für manche Sucherkameras (wie heute ideal für Street), 28 (gut 18 mm an Crop) war schon richtig kräftiges WW, 24 mm (16 mm an Crop) schon speziell und Super-WW (das hat sich mit dem Standard-Zoom 24-50 dann schon etwas verändert), WW mit 20mm oder gar 17mm (11 mm an Crop) waren richtig extrem.

Im Telebereich ist die Entwicklung hin zu immer extremeren Brennweiten ähnlich, 85 mm waren ein leichtes Tele für Portrait (55 an Crop nutzt dafür kaum einer, die meisten schraubene in 85 auch an Ihre Crop-Kamera), ein 135'er war ein normales Tele (90mm an Crop sind heute uninteressant außer für Makros), die dicken Telezooms gingen bis 200 mm, heute hat man meist an Crop 300 mm (entsprechend 450 mm an KB).

Die Perspektive eines UWW mit stürzenden Linien ist ein Problem. Wenn man die Kamera nicht wirklich genau horizontal ausrichtet hat man komische Bilder. Motivteile am Rand wirken seltsam verformt. Man muss sehr auf den Vordergrund achten, der leicht zu dominant und gleichzeitig zu leer ist (gut genutzt gibt es aber gerade die tolle UWW-Tiefe).

Jan
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Geändert von Jan (20.07.2012 um 14:38 Uhr)
Jan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 14:48   #10
Blues

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen

Die Perspektive eines UWW mit stürzenden Linien ist ein Problem. Wenn man die Kamera nicht wirklich genau horizontal ausrichtet hat man komische Bilder. Motivteile am Rand wirken seltsam verformt. Man muss sehr auf den Vordergrund achten, der leicht zu dominant und gleichzeitig zu leer ist (gut genutzt gibt es aber gerade die tolle UWW-Tiefe).

Jan
Vielen Dank. Das hilft mir schon sehr weiter!
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