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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Lohnen 6mm weniger Brennweite im Weitwinkelbereich wirklich?
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Alt 20.07.2012, 13:59   #1
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Moin,

Brennweite und Bildwinkel sind ja erst einmal kein lineare Zusammenhang. Daher sind 5mm weniger im Weitwinkelbereich ein großer Unterschied, während das im Telebereich beim Bildeindruck kaum wahrnehmbar ist.

Hier ist ein illustrierendes Beispiel 11mm zu 17mm:

http://www.flickr.com/photos/poitnarf/4419157564/

Stephan
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Alt 20.07.2012, 14:10   #2
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
11 vs 17mm Brennweite ist ein sehr großer Unterschied. 11mm ist ein Drittel weniger Brennweite als 17mm, das macht viel aus.

Allerdings gibt es viele Leute, denen 11mm viel zu extrem sind und die mit 17mm oder gar deutlich mehr problemlos auskommen, denn auch 17mm sind selbst an APS-C ein extremes Weitwinkel.

Nur das kann man nur für sich selbst entscheiden.

Rainer
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Alt 20.07.2012, 14:20   #3
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.203
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
11 vs 17mm Brennweite ist ein sehr großer Unterschied. 11mm ist ein Drittel weniger Brennweite als 17mm, das macht viel aus.

Allerdings gibt es viele Leute, denen 11mm viel zu extrem sind und die mit 17mm oder gar deutlich mehr problemlos auskommen, denn auch 17mm sind selbst an APS-C ein extremes Weitwinkel.
Rainer
... und es gibt Leute (wie mich ) denen 11 mm noch nicht extrem genug sind, und die deshalb das Sigma 8 - 16 bevorzugen, trotz dessen erheblich geringerer Lichtstärke.

Ich finde übrigens nicht dass 17 oder auch 16 mm (die Anfangsbrennweite des SAL1680Z) an APS-C schon extreme Weitwinkel sind. Es ist zwar sicher schon stark weitwinklig, aber extrem? Finde ich nicht.

Es ist allerdings richtig dass extreme Weitwinkel - egal ob 11 oder 8 mm - nicht immer ganz unproblematisch sind bei der Bildgestaltung. Kommt halt immer auf's Motiv an. UWW wie die um die es hier geht sollte man schon eher sparsam, oder sagen wir mal gezielt nur dort einsetzen wo es auch Sinn macht.
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Alt 20.07.2012, 14:31   #4
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
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Alt 20.07.2012, 14:31   #5
Blues

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Es ist allerdings richtig dass extreme Weitwinkel - egal ob 11 oder 8 mm - nicht immer ganz unproblematisch sind bei der Bildgestaltung. Kommt halt immer auf's Motiv an. UWW wie die um die es hier geht sollte man schon eher sparsam, oder sagen wir mal gezielt nur dort einsetzen wo es auch Sinn macht.
Könntest Du die "klassischen" Probleme mit UWWs konkretisieren? Mir fehlt diesbezüglich noch die Erfahrung. Zunächst würde ich die Linse am ehesten in der Landschaftsfotografie einsetzen wollen. Hier dürften doch eigentlich stürzende Linien (ich vermute du spieltest darauf an?) nicht mehr so eine ganz große Rolle spielen!?
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Alt 20.07.2012, 14:35   #6
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
Vermutlich bin ich etwas älter als WUS, als ich analog auf KB (Vollformat) fotografiert habe, war 35 mildes WW, aber auch normal für manche Sucherkameras (wie heute ideal für Street), 28 (gut 18 mm an Crop) war schon richtig kräftiges WW, 24 mm (16 mm an Crop) schon speziell und Super-WW (das hat sich mit dem Standard-Zoom 24-50 dann schon etwas verändert), WW mit 20mm oder gar 17mm (11 mm an Crop) waren richtig extrem.

Im Telebereich ist die Entwicklung hin zu immer extremeren Brennweiten ähnlich, 85 mm waren ein leichtes Tele für Portrait (55 an Crop nutzt dafür kaum einer, die meisten schraubene in 85 auch an Ihre Crop-Kamera), ein 135'er war ein normales Tele (90mm an Crop sind heute uninteressant außer für Makros), die dicken Telezooms gingen bis 200 mm, heute hat man meist an Crop 300 mm (entsprechend 450 mm an KB).

Die Perspektive eines UWW mit stürzenden Linien ist ein Problem. Wenn man die Kamera nicht wirklich genau horizontal ausrichtet hat man komische Bilder. Motivteile am Rand wirken seltsam verformt. Man muss sehr auf den Vordergrund achten, der leicht zu dominant und gleichzeitig zu leer ist (gut genutzt gibt es aber gerade die tolle UWW-Tiefe).

Jan
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Geändert von Jan (20.07.2012 um 14:38 Uhr)
Jan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 14:48   #7
Blues

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen

Die Perspektive eines UWW mit stürzenden Linien ist ein Problem. Wenn man die Kamera nicht wirklich genau horizontal ausrichtet hat man komische Bilder. Motivteile am Rand wirken seltsam verformt. Man muss sehr auf den Vordergrund achten, der leicht zu dominant und gleichzeitig zu leer ist (gut genutzt gibt es aber gerade die tolle UWW-Tiefe).

Jan
Vielen Dank. Das hilft mir schon sehr weiter!
Blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 17:42   #8
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Hi,

normalerweise bin ich kein grosser Fan von Ken Rockwell, aber dieser Beitrag ist prima:

http://www.kenrockwell.com/tech/how-...ide-lenses.htm
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 22:47   #9
Hansevogel
 
 
Registriert seit: 23.12.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 10.527
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Hi,

normalerweise bin ich kein grosser Fan von Ken Rockwell, aber dieser Beitrag ist prima:

http://www.kenrockwell.com/tech/how-...ide-lenses.htm
Siehe Beitrag #11
__________________
Rettet die Fische, esst mehr Kormorane!

Rettet mich, esst meine Feinde!
Hansevogel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2012, 15:01   #10
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Ich verlinke mal diesen Artikel von Ken Rockwell zu dem Thema:
http://www.kenrockwell.com/tech/how-...ide-lenses.htm

Du bekommst sowohl in der Breite als auch in der Höhe etwa 50% mehr aufs Bild. Das ist ne Menge. Gerade bei Landschaft aber vielmals auch durch ein Pano zu machen. Wenn Platz nach hinten ist, kann man auch den Abstand zum Motiv vergrößern. Das ist nur ein Aspekt. Nicht so spannend.

Der wesentliche Aspekt ist aber, daß die "üblichen" Abstandsbegriffe, die unser Gehirn kennt, nicht mehr funktionieren. Alle Abstände vergrößern sich. Aus dem kleinen Raum wird ein Saal, das Winzauto zum Großraumvan, der schmale Weg zum breiten Boulevard. Geht man entsprechend der Brennweitenänderung näher an ein Motiv ran, dann wird der Hintergrund fast ausgeblendet, er rückt weiter vom Objekt weg. Kann man alles im verlinkten Artikel ganz schön sehen. Und man muß lernen, das einzusetzen, das ist nicht einfach. Die Tiefe des Raumes ändert sich. Alles wird größer, kann aber auch absurd überzeichnet wirken. Z.B. der rostige Wagen in Rockwells Artikel, von dem wir wissen, daß er keine 5m lange Haube hat, obwohl die so wirkt. Würde man aber den Abstand zu dem Rostauto vergrößern, dann ist es zwar nicht mehr so "entstellt", aber es ist dann einfach zu klein im Bild.

Und das ist nicht unsere gewohnte Sehweise. Somit gleichermaßen "unnatürlich" für unser Gehirn, andererseits aber eben genau deswegen auch spannend.

Technische Themen wie stürzende Linien (sehr spannend wenn man mal nach unten(!) kippt, dann laufen die Gebäude nach oben auseinander!) oder die bekannt "breiten" Personen am Rand sind da das geringste Thema.

Das war das, was ich mit extrem bezeichnete. Beim 11er an APS-C sind alle Entfernungen etwa dreimal so groß, wie unser Hirn sich das so "vorstellt".

Rainer
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