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Alt 28.03.2024, 14:56   #11
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.751
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Uns was hat das jetzt alles mit den bisher völlig fehlenden Konzepten für eine tragfähige Energiespeicherung zu tun? Da ist man noch lange nicht soweit, die Kosten irgendwie zu beziffern, weil noch keiner weiß, wie es überhaupt in den nötigen Dimensionen gehen könnte.
Wenn man sich auf SMARD.de die Energiebilanzen anschaut, fehlen z.b. seit vorgestern fast durchgehend 8- 10 GW, in der Spitze 16 GW, die aus dem Ausland gedeckt werden mussten. Sind über den Daumen 500 GWh oder das Speichervermögen von rund hundert großen Pumpspeicherwerken. Was würden die kosten? Wenn man den Platz dafür hätte......
Und das waren nur die letzten beiden Tage, da sah es die letzten Wochen teilweise noch deutlich schlimmer aus. Kohle und Gas liefern aber auch noch 20 GW......
Darüber scheint aber momentan in der Politik keiner nachzudenken, man feiert sich nur, wenn man mal wieder einen Solarpark eröffnet hat, der vermeintlich Strom für ein paar tausend Haushalte liefert - Übers Jahr gemittelt.....
Das ist meiner Meinung nach eine falsche Betrachtungsweise.

Es fehlt nicht die notwendige Kapazität und die musste nicht aus dem Ausland gedeckt werden, sondern sie konnte nur aktuell dort günstiger eingekauft werden. 2022 war es andersrum, weil Frankreichs AKW nicht genug Strom produzieren konnten (aus technischen Gründen, zu viele auf einmal kaputt).
Und das kann in einem heißen Sommer schnell wieder so kommen, weil nicht genug Wasser zum Kühlen das sien kann. Die AKW Lobby tut so, als ob AKWs in Deutschland zukünfig die Lichter ausgegehen, so wird es aber nicht sein. Die Versorgungsicherheit ist die erste Prämisse, die eine Planung in dem Sektor erfüllen muss.

Solange die Kohlekraftwerke laufen, haben wir genug Kapazität, alerdings auf Kosten einer schlechten Co² Bilanz. Im Plan steht aktuell deshalb der Bau von Gaskraftwerken, für die dann Vorhaltenkosten auch bei Stillstand bezahlt werden müssen. Eigentlich regelt der Markt das schon dadurch, ob man für eine Kraftwerke eine Finanzierung findet. Da sieht es bei AKWs derzeit schlecht aus, weil die Erzeugung aus erneuerbaren so biillig geworden ist udn weiter billiger werden wird und bei den Gaskraftwerken, weil über die Höhe der Vergütung der Vorhaltekosten gepokert wird. Bei den AKW-Bauporjekten springen andernorts diese Staaten mit kostspieligen Garantien ein, bei uns unser Staat bei den Vorhaltekraftwerken.

Die Dinge sind eben wirklich sehr komplex.

Wenn Deutschland die Schuldenbremsse aufgeben würde und wie Frankreich mit Milliarden den Strompreis subventionieren würde (aus den 17-18 Mrd. von Frankreich müsste man auf 24-25 Mrd. für Deutschland hochrechnen) wäre das Strompreisproblem gelöst, aber ein anderes geschaffen.

Geändert von ha_ru (28.03.2024 um 14:59 Uhr)
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