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#31 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.106
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Man sollte mal auf das Datum schauen, wann er das geschrieben hat und sich dann vergegenwärtigen, was es 2003 für Kameras gab und welche Möglichkeiten und Fähigkeiten die Sensoren heute dagegen haben.
Einige Canon Fotografen propagieren heute noch ein HDR oder DRI, was man bei Sony einfach mit den Tiefen und Lichter Reglern bei der RAW Entwicklung macht. ![]()
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#32 | ||
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Zitat:
Zitat:
Das alles hat aber nichts mit der ETTR-Technik zu tun. Hier geht es darum, dass die Tiefendynamik bedingt durch die Tücken der Digitaltechnik (für die dunklen Töne stehen weitaus weniger Werte zur Verfügung als für die hellen) verbessert wird, wenn man zunächst "nach rechts belichtet" und dann das Bild anschließend abdunkelt. LG Martin |
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#33 | |
Registriert seit: 10.08.2014
Beiträge: 328
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Zitat:
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#34 | |
Registriert seit: 05.02.2015
Beiträge: 14
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Zitat:
Selbst bei BasisISO sieht man schnell Rauschen, wenn man die Schatten nachträglich hochzieht. Durch den kleine DR des Sensors muss man sich da dann des öfteren zwischen verrauschten Schatten und ausgefressenen Lichtern entscheiden ![]() Das, zusammen mit dem fantastischen Rauschverhalten ![]() ![]() Mit den aktuelleren Kameras spielt das natürlich eine kleinere Rolle, wenn man nicht gerade bei einem APS-C-Sensor die Schatten um mehrere Blenden aufhellen will... ETTR heist also: Möglichst hell belichten (= ohne ausfressen der Lichter) und dabei möglichst zuerst Blende auf und Belichtungszeit erhöhen und dann mit dem ISO-wert nach oben. Und das auch bei absoluten Lowlight-Aufnahmen, wo man hierfür evtl. ISO-Werte jenseits der üblichen Schmerzgrenzen verwenden muss. Man erhält dadurch eine bessere Tonwertauflösung und der scheinbare Rauschnachteil der hohen ISO-Werte wird durch die nachträgliche Belichtungskorrektur wieder egalisiert. Allerdings existieren diese Vorteile nur für die ISO-Werte, die durch analoge Signalverstärkung erreicht werden. Bei einer Nikon D7000 scheint diese Grenze bei ISO 800 zu liegen - darüber wird das Signal digital verstärkt. Diese digitale Verstärkung ist dann äquivalent zu einer nachträglichen Belichtungskorrektur im Raw, wo man zusätzlich noch ausgefressene Lichter retten kann, die bei einer digitalen Verstärkung in der Kamera verloren gehen. Digitale Verstärkung (wie auch digitaler Zoom ![]() (Hier gibt es aber wiederum eine Ausnahme: Wenn der AD-Wandler in der Kamera eine hörere Bit-Tiefe hat, als im Raw gespeichert wird.) korrigiert mich, wenn ich falsch liege... ![]() Viele Grüße Hannes |
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#35 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.671
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Vor einiger Zeit habe ich dieses Problem mit der A77 etwas näher untersucht.
Ich habe eine Szene mit hoher ISO (ca. 12800 oder 16000) so aufgenommen, dass sie korrekt belichtet war. Die interne Rauschkorrektur war aus, bzw. auf Minimum. Dann habe ich den ISO-Wert auf 100 oder 200 gestellt, und mit den selben manuellen Einstellungen noch ein Bild belichtet. Der Sensor hat also bei beiden Bildern gleich viel Licht bekommen, auch wenn das Ergebnis erstmal fast schwarz aussah. Das erste Bild habe ich in Lightroom so neutral wie möglich, also ohne jegliche Korrekturen entwickelt. Das zweite Bild habe ich mit Lightroom aufgehellt, so dass nach Augenmaß der gleiche Helligkeitseindruck entsteht, den das erste Bild hat. Im Vergleich ist zu sehen, dass die kamerainterne Berechnung nach meiner Beurteilung etwas besser war als die nachträgliche Korrektur. Vor allem war das Farbrauschen geringer, und ich konnte etwas mehr Details erkennen. Diesen Unterschied hatte ich eigentlich erwartet, weil der Hersteller seine Daten besser kennen und optimiert manipulieren können sollte als ein Universalprogramm, das mit allen Kameramodellen funktionieren muss. Die Unterschiede waren zwar sichtbar, aber lagen trotzdem nicht allzu weit auseinander.
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Gruß Gottlieb |
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#36 | |
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
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Zitat:
2048 levels available") stimmt meine ich nicht mehr, weil Sony die Codierung der Raw Files und die zugrundeliegende Gradationskurve geändert hat - leider finde ich die Refernz nicht mehr.
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It's not a game anymore. |
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#37 |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Die Tabelle würde nur dann nicht mehr stimmen, wenn Sony die Gradation bereits vor der AD-Wandlung ändern würde. Das halte ich allerdings für ausgeschlossen.
LG Martin |
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#38 |
Registriert seit: 05.02.2015
Beiträge: 14
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@ der_knipser:
interessante idee! ![]() Ich hab auch mal ein paar ähnliche Testaufnahmen mit meiner NEX-6 gemacht: Sind alles 100%-crops mit identischer Bearbeitung (keine Rauschunterdrückung, keine Schärfung, gleicher Weißabgleich). f/6.3 1/30s ![]() → Bild in der Galerie f/6.3 1/8s ![]() → Bild in der Galerie Die Bilder der ersten Serie mit ISo 800, 3200, 12800 zeigen prakisch identisches Rauschen. Bei der zweiten Serie mit ISO 200, 800, 3200 zeigt die ISO-200-Aufnahme ein stärkeres (Farb-)Rauschen als die übrigen. Die übrigen Aufnahmen nutzen die analoge Verstärkung (bis ISO 800) voll aus, was scheinbar zu einer besseren Bildqualität führt... Grüße Hannes |
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#39 |
Registriert seit: 04.10.2014
Beiträge: 553
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#40 |
Registriert seit: 05.02.2015
Beiträge: 14
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Jeder einzelne Pixel eines Sensors ist eine Art Gefäß, das die eintreffenden Photonen auffängt und eine Spannung ausgibt, die proportional zur Anzahl der Photonen ist.
Dieses Signal ist analog, da es unendlich viele Werte annehmen kann. Diese Spannung wird dann in ein digitales Signal übersetzt (Analog-Digital-Wandlung). Dieses digitale Signal kann dann aber nur noch endlich viele Werte annehmen (bei 12bit sind das z.B. 2^12=4096 verschiedene Werte). Vor dieser AD-Wandlung kann das Signal noch verstärkt werden, damit das Signal den Arbeitsbereich des Wandlers möglichst gut ausnutzt und auch feine Helligkeitsabstufungen aufgelößt werden. Diese Verstärkung bestimmst du durch den ISO-Wert. Bei höheren ISO-Werten passiert die Verstärkung aber oft digital: Dabei werden einfach die Zahlen, die der AD-Wandler ausgibt, mit einem Faktor multipliziert. Dabei wird jedoch der Arbeitsbereich des Wandlers nicht voll ausgenutzt, was die Auflösung für Helligkeitsabstufungen reduziert. Was noch interessant wäre: Geschieht die digitale Verstärkung vor der Aufzeichnung der Raw-Daten oder wird der Verstärkungsfaktor einfach als "Bearbeitungsanweisung" in der Raw-Datei gespeichert? Weiß da jemand bescheid? Grüße ![]() Hannes |
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