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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 07.01.2022, 13:47   #3561
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
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Zitat:
Zitat von matti62 Beitrag anzeigen
Ich hoffe das ändert sich bald auch durch andere Konzepte. Noch gibt es keine klassischen Familienkombis, einen SUV will nicht jeder haben.
Genau deswegen habe ich kürzlich einen BMW 530D xdrive gekauft. Einen Tesla, Mercedes oder BMW Elektro-SUV wollte ich nicht. Und bei den Hybriden fällt ein Grossteil des Kofferraums der Batterie zum Opfer.

Kraftstoffverbrauch trotz 286 PS Durchschnitt 6.4 l/100km.

Der Vorgänger, ein Audi A6 2.7 TDI wurde nach 15 Jahren mit 260.000 km auf der Uhr verkauft. Kam nochmalig mit fliegenden Fahnen durch die Motorfahrzeugkontrolle.

Bin gespannt wie sich die Teslas so machen wenn sie in die Jahre kommen.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.01.2022, 13:58   #3562
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von BeHo Beitrag anzeigen
Tesla ist ja auch ein Statussymbol.
Tesla signalisiert moralische Überlegenheit. Das sublimiert und kompensiert andere Bedürfnisse als eckige Endrohre.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2022, 22:15   #3563
matti62
 
 
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
Klaus, tolles Auto. Nur... wie Du auf die 6,4l kommst.... ist mir schleierhaft. Ich hatte zuvor den 520d xdrive, mein Rekord waren 1120 Km bei fast 7l.

Was ich beim BMW cool fand war die Unterstutzung der Fahrweise durch das Eff Dyn Programm. Mein BMW hat zum Schluß die FAS aufgegeben und ich war deswegen 5mal in der Werkstatt. Nix gefunden. Als ich dann kurz vor der Abgabe genedvt angerufen habe und denen mitteilte, dass ich das meiner Firma mitteilen muß, war das Problem in 2 Std. gelöst.

Daneben ging der Ruckfahrmodus mit dem Anhänger nicht. Er erkannte den Anhänger in nächster Nähe und blockerte die Bremsen. Keine Lösung.

Das Schiebedach musste mehrfach kalibriert werden, da es sich während der Fahrt oder auch im Stehen leicht öffnete.

Bei meiner E-Klasse ging irgendso ein Rückführpumpe kaputt mit der Konsequenz, dass alle Kreislaufanlage voll waren mit Ol und das nach 5000km.

Die einzzigen die problemlos fuhren waren drr a6 und mein Passat.
matti62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2022, 15:17   #3564
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von matti62 Beitrag anzeigen
Klaus, tolles Auto. Nur... wie Du auf die 6,4l kommst.... ist mir schleierhaft.
Das ist den schnarchlangsamen Geschwindigkeiten in der Schweiz geschuldet. 6.4 l/100km gibt der Bordcomputer für mein übliches Fahrprofil aus. Das Auto kann in der Tat sehr ökonomisch gefahren werden. Der Hersteller gibt 5.1 Liter im Drittelmix an.
Seit dem Facelift letztes Jahr ist der Sechszylinder Diesel ein „Mildhybrid“ mit Startergenerator, der im Stadtverkehr auch noch ein paar PS an „Boost“ gibt. Ich fahre fast immer im Eco-Pro Modus, dann ist auch das M-Sportfahrwerk komfortabel eingestellt, der Motor brummt meist mit 1400 U/min vor sich hin und die 8-Gang Automatik schaltet sanft. Wird auf freier Strecke keine Last vom Motor verlangt, schaltet er sich ab und das Auto „segelt“.

Ich habe aber nun die ganzen Tankzettel seit Neuerwerb in Spritmonitor eingepflegt. Mit einem Drittelmix Stadt, Landstrasse und etwas zügigeren Etappen auf der deutschen Autobahn - und mit zügig meine ich das auch - steigt der Durchschnittsverbrauch auf knapp 7.0 Liter. Da ist dann auch die Nutzung der Standheizung, Mehrverbrauch wegen Winterreifen etc. mit drin.

Das „Temperieren des Fahrzeugs“ wird übrigens bei den Vergleichen Elektroauto - Verbrenner sehr gerne vergessen.

Ich tracke das ganze in Spritmonitor- in einem Jahr kann ich mehr sagen.

Unser zweites „3-Liter-Auto“, ein BMW 3er Cabrio mit Sechszylinder-Diesel und Sportfahrwerk mit Baujahr 2008 kommt auf 6.8 Liter Durchnittsverbrauch und den prügle ich gerne über die Gebirgspässe.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (10.01.2022 um 17:37 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2022, 09:34   #3565
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das ist den schnarchlangsamen Geschwindigkeiten in der Schweiz geschuldet. 6.4 l/100km gibt der Bordcomputer für mein übliches Fahrprofil aus.
Gestern wieder voll getankt. Es waren real 6.29 Liter/100 km also 167 g/km CO2 Emission.

Ich bin zuversichtlich, dass ich das noch unterbieten kann, wenn erstmal der Spieltrieb mit dem Fahrassistenzsystemen gestillt ist (lenkt er selber an der Verkehrsinsel vorbei, erkennt er die Linksabbiegerampel…). Das führt noch zu vielen vermeidbaren Bremsaktionen und mein Gasfuss kann das besser als der Computer.

Ich müsste mal eine Vergleichsrechung für ein Tesla Model S machen. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit nicht frisierten Zahlen (CO2 Emission bei Batterieproduktion, tatsächliche CO2 Emission beim Stromtanken basierend auf marginaler Produktion, nicht Durchschnittsstrommix) auf ähnliche Werte kommt.

Die Lebenslüge der E-Mobilität ist die Verweigerung der Erkenntnis, dass das Anstecken jedes Elektroautos zusätzliche Stromproduktion benötigt. Man muss daher fairerweise den E-Autos die CO2 Produktion der Kraftwerke mit den höchsten marginalen Kosten zuordnen. Und das ist eben oft Kohle und Gas, insbesondere nachts.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 12.01.2022, 12:01   #3566
Franco44
 
 
Registriert seit: 11.10.2012
Beiträge: 320
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Die Lebenslüge der E-Mobilität ist die Verweigerung der Erkenntnis, dass das Anstecken jedes Elektroautos zusätzliche Stromproduktion benötigt.
Man muss daher fairerweise den E-Autos die CO2 Produktion der Kraftwerke mit den höchsten marginalen Kosten zuordnen.
Und das ist eben oft Kohle und Gas, insbesondere nachts.
Ja, "mein Auto, mein Haus, meine zweite Frau"...

Nehmen wir an, wir haben eine effiziente Raffinerie, die nur 1 kWh pro Liter Treibstoff braucht,
dann wären das immerhin 6 kWh für die 6 Liter, die der Neuwagen für die 100 km braucht.

Ein Elektrofahrzeug kommt damit bereits 40 km weit (bei einem Verbrauch von 15 kWh/100 km).
Damit “generiere” ich aus dem Nichterzeugung von fossilen Treibstoffen bereits 40% der elektrischen Energie,
weil der Treibstoff ja nun nicht produziert werden muss.

Wo ist elektrischer Strom noch in der Kette von ‘well to tank’ nötig?

... da finde ich die Bohrung, den Transport in den Tanker (braucht Pumpen),
das Pumpen aus dem Tanker zur Raffinerie oder per Zugtransport dorthin,
aus der Raffinerie in die Tankwagen, aus dem Tankwagen in die Tankstelle,
aus der Tankstelle in den Tank des Fahrzeuges.

Hier noch einmal in einem Video erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=BQpX-9OyEr4

Jede große und neue Entwicklung hat mit Schwächen angefangen
--> Pferdekutschen werden niemals durch stinkende Autos ersetzt.
__________________
Gruß,
Frank-Harald (alias Franco44)

R.I.P A-Mount
Franco44 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2022, 12:25   #3567
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.489
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
.....
Die Lebenslüge der E-Mobilität ist die Verweigerung der Erkenntnis, dass das Anstecken jedes Elektroautos zusätzliche Stromproduktion benötigt. .....
...die man mit der ersparten Energie für die Treibstoffproduktion verrechnen müsste.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2022, 12:46   #3568
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 5.249
Zitat:
Zitat von Franco44 Beitrag anzeigen
[B]... da finde ich die Bohrung, den Transport in den Tanker (braucht Pumpen),
das Pumpen aus dem Tanker zur Raffinerie oder per Zugtransport dorthin,
aus der Raffinerie in die Tankwagen, aus dem Tankwagen in die Tankstelle,
aus der Tankstelle in den Tank des Fahrzeuges.
Der Bau von Pipelines und deren Instandhaltung dürfte auch mehr CO2 verursachen als dies bei Hochspannungsleitungen der Fall ist, egal ob diese über- oder unterirdisch geführt werden ...
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2022, 12:53   #3569
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.098
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Gestern wieder voll getankt. Es waren real 6.29 Liter/100 km also 167 g/km CO2 Emission.
Ich bin von Ehrfurcht ergriffen! 6.3 l/100km unter wohl ziemlich optimalen Bedingungen: Rigorose Geschwindigkeitsbegrenzungen, Fahren im Windschatten im dichten Berufsverkehr im Großraum Zürich und eine Fahrtstrecke wo der drastisch höhere Kraftstoffverbrauch im Kaltstartbetrieb nur noch sehr geringe Rolle spielt. Übrigens, auf meiner Fahrt zum Stammtisch München letzte Woche blieb bei meinen Lexus Hybrid der Benzinerbrauch bei 6,1 l/100 km stehen und da war ich auf der Autobahn meist mit 150-180 km/h unterwegs

Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Ich müsste mal eine Vergleichsrechung für ein Tesla Model S machen. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit nicht frisierten Zahlen (CO2 Emission bei Batterieproduktion, tatsächliche CO2 Emission beim Stromtanken basierend auf marginaler Produktion, nicht Durchschnittsstrommix) auf ähnliche Werte kommt.
Wenn du schon so rechnest, musst du auch richtig rechnen:

Das Model S spielt eine Liga höher wie der 5 er BMW, da musst du schon mit dem 7 er Vergleichen.
Wenn du den Energieverbrauch der Batterieproduktion mitrechnen willst, dann auch den Energieverbrauch bei der Herstellung von Motor und Getriebe mit all den zahllosen Nebenaggregaten und den Energieverbrauch bei der Gewinnung der für die Kats erforderlichen Platinmetalle (Gehalt der Erze rund 5 g/t, Tiefe der Bergwerke bis 4 km, diese müssen energieaufwendig klimatisiert werden). Und das für Motor und Getriebe verwendete Aluminium und Magnesium gehört ja bekanntermaßen auch zu den besonders energieaufwendig herzustellenden Materialien.
Das die Akkus hauptsächlich nachts geladen werden ist auch noch zu hinterfragen, mein Arbeitgeber bietet eine Lademöglichkeit während Arbeitszeit an, dann kann der eh zumindest von März bis Oktober reichlich vorhandene Solarstrom einer sinnvollen Nutzung zu geführt werden.
Ansonsten kann ich mich nur Franko anschließen, wobei ein energetischer Wirkungsgrad einer Raffinerie von über 90% in Reich der Legende gehört. Gerade die heute üblichen Deep Cracking Prozesse sind energieaufwendig und produzieren viel Koks der sich auf den Katalysatoren niederschlägt und aufwendig verbrannt werden muss, vom Wasserstoffverbrauch für Hydroreforming- Prozesse zur Aufbereitung der Rohkraftstoffe und zur Entschwefelung mal ganz zu schweigen. Was eine große Destillationskolonne an Energie verbrät, wills du auch besser nicht wissen. Diese Anlagen benötigen zur Funktion einen hohen inneren Rückfluss, das heißt, bis die einzelnen Produkte aus der Kolonne laufen, wird das Ganze bis zu 10 mal Verdampft und Kondensiert. Die dazu nötigen Öfen haben Heizleistungen im MultiMW- Bereich Und bis am Ende Benzin oder Diesel in die Tankwagen läuft, muss der edle Stoff durch einige dieser Anlagen.
Das das meiste Öl vom Persischen Golf im Supertanker um Kap Horn nach Rotterdam gekarrt wird (die passen nicht durch der Suezkanal) setze ich mal als bekannt voraus.
Ein wirklich umfassender Vergleich der Energiebilanzen ist ohnehin schwierig und hängt stark vom Nutzungsprofil ab und wird von den jeweiligen Protagonisten fast nach Belieben verbogen. und besonders die klassische Verbrenner- Autoindustrie tut sich nicht gerade mit Transparenz hervor. Klar die haben ja was zu verlieren......


P.s. eben kam in den Nachrichten die Meldung, das Porsche mehr E- Autos wie 911er verkauft hat.......
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (12.01.2022 um 13:10 Uhr)
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2022, 13:01   #3570
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Ich bin von Ehrfurcht ergriffen! 6.3 l/100km unter wohl ziemlich optimalen Bedingungen: Rigorose Geschwindigkeitsbegrenzungen, Fahren im Windschatten im dichten Berufsverkehr im Großraum Zürich und eine Fahrtstrecke wo der drastisch höhere Kraftstoffverbrauch im Kaltstartbetrieb nur noch sehr geringe Rolle spielt. Übrigens, auf meiner Fahrt zum Stammtisch München letzte Woche blieb bei meinen Lexus Hybrid der Benzinerbrauch bei 6,1 l/100 km stehen und da war ich auf der Autobahn meist mit 150-180 km/h unterwegs
Müssen nicht nur "ziemlich optimale Bedingungen" sein - mein inzwischen 7 Jahre altes BMW 425 d Cabrio braucht in D trotz seiner knapp 1.800 kg Leergewicht sogar etwas weniger. Wenn ich hoffentlich endlich 2022 wieder an meinen geliebten Ferienort in Südfrankreich mit einer Entfernung von 1030 km fahren darf, dann schaffe ich das mit einer Tankfüllung (63 Liter) ohne Tankwarnung. Mit jedem gefahrenen km mehr und längerer Haltedauer verbessert sich die Gesamtbilanz. Der Vorgänger war noch ein Sechszylinder mit ähnlich geringem Verbrauch, dem ich wegen seiner Laufruhe wirklich nachtrauere...
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
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