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#1 |
Themenersteller
Registriert seit: 31.10.2007
Beiträge: 363
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Hallo Tom,
Normale Festbrennweiten, wie z.B. das AF50/1.4 funktionieren meist so, dass sich nur eine oder die gesamte Linsengruppe bewegt. Das kann man an der stark vereinfachten Skizze hier verdeutlichen: [--------------------]=Objektivachse, F=Frontseite, L1=Linsengruppe1, L2=Linsengruppe2, R=Rückseite des Objektivs [F--------------L--R] Objektivstellung: Unendlich [F---------L-------R] Objektivstellung: mittlere Einstellung [F---L-------------R] Objektivstellung: Nahaufnahme ...oder es bewegt sich nur eine Linsengruppe, und die zweite Gruppe ist starr: [F-------L1--L2--R] Objektivstellung: Unendlich [F----L1-----L2--R] Objektivstellung: mittlere Einstellung [F-L1--------L2--R] Objektivstellung: Nahaufnahme Bei Double Floating Focusing bewegt sich mit zunehmendem Abbildungsmaßstab das komplette Linsensystem und darüberhinaus die Stellung der Linsen zueinander in einem bestimmten Abstand (in der Skizze rot markiert). [F-------L1--L2--R] Objektivstellung: Unendlich [F----L1----L2---R] Objektivstellung: mittlere Einstellung [F-L1-----L2-----R] Objektivstellung: Nahaufnahme Das vereinfacht ausgedrückt. Es gibt noch andere, innenfokussierte Systeme, mit Zoom-Objektiven ist das ganze noch komplizierter, das möchte ich jetzt aussen vor lassen. ;-) Double Floating Focusing ist eine aufwändige mechanische Konstruktion und kommt vor allem in Makro- und Weitwinkelobjektiven (z.B. in dem alten Minolta MD 24mm/2.8) zum Einsatz und verspricht höchstmögliche Korrektur der Bildfehler. In der Tat wird bei den Makroobjektiven damit geworben, diese seien für alle Entfernungen korrigiert, während "normale" Objektive nur auf unendlich korrigiert sind. Den Effekt bzw. den Bildfehler sieht man ganz deutlich, wenn man ein "normales" Objektiv, wie das AF50/1.4 auf mehrere cm Zwischenringe montiert. --> Ich frage mich also, ob bei modernen Makroobjektiven das Double Floating-Focusing heute noch so gebaut wird oder ob hier mittlerweile andere/bessere Verfahren zum Einsatz kommen, wie z.B. spezielle AD-Gläser? ![]() ![]() Das Tamron hat es nämlich nach Aussage von rainerte nicht mehr. Gruß, Taniquetil P.S. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren die Makro-Schalter an den Minolta Objektiven der Ofenrohrgeneration. Dort kann man wortwörtlich sehen, wie durch die veränderte Linsengruppenstellung aus einem Zoom-Objektiv ein Makro-Objektiv wird. :-) Geändert von Taniquetil (25.06.2009 um 05:53 Uhr) |
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#2 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Ich würde solche technischen Feinheiten nicht überbewerten: ist zwar alles ganz interessant, aber man kann deshalb nicht sagen, ein Objektiv mit dieser Eigenschaft sei grundsätzlich besser oder umgekehrt. Ich habe das 90er Tamron gegen das 100er Minolta (welches über floating elements verfügt) und das Tamron hat sich dagegen sehr gut geschlagen, bei jedem Abstand.
__________________
Gruß Jens |
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#3 |
Registriert seit: 31.08.2007
Ort: Troisdorf
Beiträge: 1.454
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Schließe mich an. Floating Focusing ist interessant und von der Feinmechanik her eindrucksvoll - allein, wenns ohne diese Technik gute Bilder ab offener Blende gibt, ist es auch gut. Siehe Minolta Macro MD 3,5/50 und 4/100. Wenn ich mich recht erinnere, kann das Tamron den Vergleich mit dem Minolta AF 3,5/50 nicht ganz standhalten, jedenfalls bei offener Blende. Dafür ist es ja auch ein 1:1 Objektiv. Insgesamt ist beim Tamron m. E. das Preis-Leistungs-Verhältnis top.
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#4 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 31.10.2007
Beiträge: 363
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Zitat:
Und nein, nein, ich will keine Debatte àla "dieses und jenes ist besser" starten. :-) Mich interessieren einfach nur die Details, ob das Tamron Double Floating-Focusing hat oder nicht. Beeindruckende Technik! Dass das Tamron nicht schlecht ist, habe ich schon von allen Seiten gehört. Zitat:
Vorher habe ich auch das MD 50/3.5 besessen. Ich muss sagen, dass es eine kleine Nuance schärfer war, als die AF-Version (ich hatte es an meine Alpha adaptiert). Ausserdem hatte das MD im Nahbereich null (NULL!) CA's produziert. Diese sind in der AF-Version minimalst sichtbar, aber bei der MD-Version gab es schlicht und einfach keine. Ich war schwer beeindruckt von dem Objektiv, vor allem dass das MD ohne Double Floating-Focusing ausgekommen ist. Ich hatte es aber letztendlich aus Komfortgründen doch gegen das AF getauscht. ;-) Von dem Tamron verspreche ich mir recht viel und erwarte bei Blende 8 schon eine ordentliche Leistung. Die offene Blende würde ich natürlich für Portraits und nicht für Dia-Reproduktionen einsetzen. :-) Geändert von Taniquetil (25.06.2009 um 05:55 Uhr) |
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#5 | ||
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
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Zitat:
![]() Zitat:
-------[F--L1...Ln--R]----Sensor/Film: Objektivstellung: Unendlich ----[F--L1...Ln--R]-------Sensor/Film: Objektivstellung: mittlere Einstellung -[F--L1...Ln--R]----------Sensor/Film: Objektivstellung: Nahaufnahme |
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#6 | |
Themenersteller
Registriert seit: 31.10.2007
Beiträge: 363
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Zitat:
Richtig, die beiden o.g. haben eine reine Auszugsfokussierung. Da bewegt sich sozusagen das gesamte "Linsenkonstrukt" gleichmäßig vor und zurück. Wollte nur erwähnen, dass es auch andere Kontruktionen gibt. z.B. hat das 70-210/4 (ungeachtet des innenliegenden Zooms) eine starre Hinterlinse und nur mit der Front wird fokussiert. Es gibt auch Festbrennweiten, die so aufgebaut sind, hab jetzt kein Beispiel parat... |
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#7 |
Themenersteller
Registriert seit: 31.10.2007
Beiträge: 363
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Habe soeben ein paar Korrekturen am Text vorgenommen (an einigen Stellen oben das Wort "Double" ergäntzt).
Das Tamron ist nun da!! :-) :-) Es macht wirklich einen wertigen Eindruck, die Sonnenblende ist gar nicht so wackelig wie berichtet wurde, sie hat einen Bajonett-Anschluß, der satt sitzt. Was das hier im Forum bereits erwähnte "im Innern-etwas-lose-sein" angeht - das macht mein Exemplar auch. Ich bin mir relativ sicher, dass es sich anhört, wie die Kügelchen von einem sehr kleinen Lager, z.b. von der Blende. Das wird wohl ganz normal zu sein - also alles ok! Was das Fokussieren/absolute Schärfe angeht, so brauche ich noch mehr Zeit um herauszufinden, ob es denn nun ein Überflieger ist oder eine Gurke. Es ist schon was anderes, wenn man im Telebereich jahrelang die drei Ofenrohre gewohnt war. ![]() --> Was mir gleich nach den ersten Tests mit dem Tamron auffällt: es wird als D-kompatibel verkauft, aber beim Blitzen im ADI-Modus bekomme ich vollkommen überbelichtete Bilder. Stelle ich auf Vorblitz-TTL um, ist die Belichtung passig. Woran kann das liegen? ![]() ![]() Viele Grüße, Taniquetil |
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#8 | |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Ein kleiner Tipp noch: die Geli kann man bei dem Objektiv getrost zu Hause lassen. Sie nimmt nur Platz weg und verkürzt den effektiven Arbeitsabstand bei Makroaufnahmen, ist aber wegen der tief in der Fassung liegenden Frontlinse meiner Erfahrung nach (das Makro war eins der wenigen Objektive, das ich konsequent ohne Geli benutzt habe) nicht wirklich nötig.
__________________
Gruß Jens |
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#9 |
Themenersteller
Registriert seit: 31.10.2007
Beiträge: 363
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Hallo Jens,
ja, es ist die neueste Di Version. Gekauft bei M&M Discount, da ich mit dem Shop sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Es ist definitiv neu und absolut unbenutzt gewesen. (M&M hatte es nicht sofort vorrätig, hat nur 2 Tage gebraucht, um es beim Großhändler anzufordern, insofern dürfte es kein Rückläufer sein) Es gibt diese Linse zur Zeit auch häufig in der Bucht, angeblich DE-Version, Neu und OVP, aber als Auktion. Bei den resultierenden Preisen (100 Euro unter regulären Händlerpreisen) bin ich aber skeptisch, ob das nicht irgendwelche Rückläufer sind. Die GeLi ist wirklich gewaltig. Die Linsenfront liegt genauso tief, wie auch in den anderen mir bekannten Minolta-Makros, da habe ich auch immer auf zusätzliche Blenden verzichtet. Werde es vermutlich bei dem Tamron auch bald tun. :-) Das mit dem ADI-Blitzen verstehe ich allerdings immer noch nicht. Ist das ein Objektivfehler? |
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