So, ich denke ich bin zu einem für mich vernünftigen Schluss gekommen.
Photoshop beherrst Farbmanagement. Wenn ich also ein Bild in CS3 im Arbeitsfarbraum sRGB bearbeite, dann werden die Farben so angezeigt, wie sie im sRGB nun sind (profilierter Monitor natürlich vorausgesetzt). Windows und fast alles Webbrowser können kein Farbmanagement, auch wenn sie es immer wieder schreiben. Wenn ich also ein JPG inkl. angehängtem sRGB ICC-Profil ins Internet stelle, dann juckt das den Browser herzlich wenig. Er kann mit dem sRGB-Profil nix anfangen und zeigt dann das Bild auf Basis seines Windows-Monitorprofils an. Da in meinem Fall das Monitorprofil größer ist als das sRGB-Profil (siehe Grafik weiter oben), erscheinen die Farben nun gesättigter, als in der CS3-Umgebung. Lediglich im Blauton gibt es eine kleine Farbverschiebung, die man auch sehr schön im Farbraumvergleich sehen kann. Wenn der Betrachter die Farben meines Bildes nun so sehen möchte, wie ich sie gesehen hab, dann muss er sich das Bild in Photoshop laden und das angehängte Profil übernehmen. Immer verausgesetzt der jeweilige Monitor ist richtig kalibriert.
Was heißt das nun im Einzelnen. Wer Bilder für das Web produziert, bei dem isses im Endeffekt wurscht, in welchen Farbraum er innerhalb von PS arbeitet. Er muss nur sicherstellen, dass er immer wieder mit dem Farbproof "Monitor-RGB" (Strg+Y) überprüft, wie das Ergebnis ohne Farbmanegement (also im Internet) aussehen wird.
Frage an alle. Ist das so korrekt oder hab ich noch einen Fehler in meinem Gedankengang?