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#1 | |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Eigentlich würde ich erstmal nur von der Optik ausgehen und die ändert sich doch nicht. Will sagen: wenn du zwei gleiche Objektive mit gleicher Blende und Brennweite auf den gleichen Abstand einstellst, dann werden die auch die gleiche Schärfentiefe bringen - das ist eigentlich nur logisch. Nun kommen aber noch die Aufnahmeformate und damit deren Zerstreuungskreise dazu, die -soweit ich das verstanden habe- auch ein Stück weit subjektiv sind, es geht dabei ja um Schärfeeindrücke. D.h. auf dem kleineren Sensor (bzw. dem mit der höheren Pixeldichte?) wirkt das Bild schneller unscharf und damit wirkt auch die Schärfentiefe kleiner, bzw. schneller kleiner. Insofern ist deine Aussage richtig, aber erstens ist der Unterschied nicht groß, zweitens hat das wie gesagt nichts mit der Brennweite zu tun (die Objektive ändern sich nicht), drittens steht noch die Frage mit der Pixeldichte im Raum (d.h. man müsste auch noch fragen, wie viele Pixel haben die beiden Sensoren) und last but not least muß man bedenken, daß der Fotograf mit der APS-C Kamera aus deinem Beispiel das Motiv auch deutlich größer abbilden wird - d.h. er bekommt auch einen reellen Gegenwert für die etwas geringere Schärfentiefe wenn man es so ausdrücken will. Aus Gründen der Praxis gehe ich lieber vom Abildungsmaßstab aus und auch bei diesem konkreten Fall (Springreiten) erscheint mir das sinnvoll. Wenn es um extreme Tele- oder WW-Brennweiten geht, wo einfach nur die möglichst große Abbildung eines "unnahbaren" Motivs, bzw. eine möglichst dramatische Perspektive wichtig ist, dann ist mein Ansatz fragwürdig. Wenn aber beide Fotografen einfach das Ziel haben "Springpferd formatfüllend abbilden", dann werden sie bei gleicher Brennweite an verschiedenen Formaten nicht nebeneinander stehen (können) und dann werden die Unterschiede bei der Schärfentiefe negiert, bzw. sogar umgekehrt. Ist vielleicht einfach die Frage, von wo aus man das Pferd aufzäumen will ![]()
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (29.10.2007 um 16:26 Uhr) |
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#2 | |
Registriert seit: 28.12.2004
Ort: Remstal
Beiträge: 118
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Hallo
Zitat:
Das Auge hat ein bestimmtes Auflösungsvermögen von angenommen 1 Bogenminuten, was bedeuted wir können zwei Punkte als getrennt wahrnehmen wenn sie 2 Bogenminuten voneinander entfernt liegen. Beim betrachten eines Bildes im normalen abstand, ergibt sich eine Bilddiagonale von ca 50° bzw 3000 Bogenminuten. Da wir eine Unschärfe ab ca. 2 Bogenminuten Wahrnehmen ergibt sich ein Z-Kreis von 1/1500 der Bilddiagonale. Dadurch ergibt sich bei einem kleinen Sensor ein kleinerer Z-Kreis. Halbe Sensordiagonale, halber Z-Kreis (Z-Kreis 4/3 Sensor 0,015mm,FF-Sensor 0,03 mm) Wenn du ein großes Bild aus sehr geringer entfernung anschaust ,müsste mann um die Schärfentiefe zu ermitteln den Z-Kreis eigentlich auch verringern. Nachzulesen bei wikipedia. gruß Maze |
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#3 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Ja, soweit so gut (habe ich dort u.a. auch nachgelesen). Ich finde es nur etwas schwierig nachzuvollziehen, weil da einerseits über die Bildausgabe und andererseits über das Aufnahmemedium gesprochen wird - ich meine, was sagen mir Faktoren wie der Betrachtungsabstand, wenn es um die Sensorgröße geht? Und wieso wird die Bildgröße einfach auf die Sensorgröße übertragen, ohne Dinge wie die Größe der Einzelsensoren (aka "Pixelabstand") zu berücksichtigen?
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Gruß Jens |
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#4 |
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.546
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Ich versuche es mal ganz einfach: entscheidend ist die Bildausgabe, wenn also bei KB ein Zerstreuungskreis von 0,03mm als für das menschliche Auge noch scharf angegeben wird, ist dieser Zerstreuungskreis bei einer Ausgabe auf 24cmx36cm auf 0,3mm angewachsen.
Jetzt erreicht man bei APS-C mit den angegebenen 0,018mm bei Ausgabe auf 24cmx36cm auch wieder 0,3mm wie beim Kleinbild, wenn man den entsprechenden Ausgabe-Vergrößerungfaktor berücksichtigt: 10x(Quotient aus Diagonale KB 43,2mm/ Diagonale APS-C 27mm)x0,018mm=0,3mm. Und das passt für jede beliebige Bildausgabe, da sich der Betrachtungsabstand für das fertige Bild ja nach der Ausgabegröße richtet und damit die Größe des Ausgabe-Zerstreuungskreises auch variabel ist. Geändert von jrunge (30.10.2007 um 02:31 Uhr) |
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