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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » EdT-Auslagerung: Thema Deutsche Bahn
 
 
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Alt 30.07.2024, 09:03   #11
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.047
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Ob das die Nutzer ebenso gesehen haben ?

Sie fuhr deutlich pünktlicher als heute - meiner Erinnerung nach.
wirf einmal einen Blick auf die Entwicklung der Fahrgastzahlen, der Verkehrsleistung, der Reisezeiten und mittleren Reiseweiten. Die Bahn hat in den vergangenen Jahrzehnten sehr deutlich zugelegt. Und jetzt kommt die Krux und Kehrseite der Medaille:

- mehr Verkehr heißt mehr Beanspruchung des Materials, angefangen von der Schiene bis hin zu den Bestecken
- mit der Dichte der Zugfolgen und Ausreizung des Systems steigen die Auswirkungen von Störungen und Baustellen
- mangelnde Investments in den Erhalt und die Erneuerung rächen sich, insbesondere, wenn man die gestiegene Beanspruchung berücksichtigt

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Das ist das Grundproblem. Mangelhafte Instandhaltung wegzudiskutieren oder totzuschweigen half noch nie - funktioniert aber immer in der kurzfristigen Betrachtung, ob Quartal oder Wahlperiode und somit auch politisch jahrelang gut.
Das hat Tradition und zwar über Legislaturperioden hinweg. Unter Rot/Grün wurde Schröders Spezl Mehdorn etabliert, in der Ära Merkel floss auch zu wenig Geld in den Erhalt der Infrastruktur.

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Nun will man Veränderungen oder einfach das erledigen was längst hätte erledigt werden sollen und der Vorwurf ist der erwünschte zeitnahe Erfolg ?
Auch wenn ich das bereits mehrfach hier geschrieben habe: die Gelder, die man nun investieren will, sind genauso maßlos, wie die, die man vorher nicht gezahlt hat. Und das Üble ist, dass sie suggerieren, dass sie in der Kürze sinnvoll eingesetzt werden können und kurzfristig zu einem Erfolg führen. Das ist bestenfalls naiv oder eher der Versuch, sich eine Absolution zu erkaufen. Wer in der Thematik steckt, weiß, welche Planungshorizonte wir im Bereich Verkehr haben, welche Kapazitäten wir haben, um die Infrastruktur Instand zu halten oder Instand zu setzen, geschweige denn auszubauen.

Maßnahmen wie das 9 €-Ticket oder Deutschlandticket sind der falsche Ansatz. Die Aufgabe besteht darin, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, nicht darin, mehr und zusätzlichen Verkehr zu erzeugen. Der Verlagerungseffekt der oben genannten Tickets ist sehr, sehr gering, was sich zunehmend in den Statistiken zeigt, kosten aber an allen Ecken und Enden reichlich Geld, bedingt durch Mindereinnahmen und bedingt durch neue Aufgaben, die aus ihnen herauswachsen. Die beiden Tickets dienen kaum der Verkehrswende und der Ökologie, sondern sind eher als populistische Sozialmaßnahme zu sehen.


Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Sollte man nicht eher den Vorwurf an die richten die mit kurzsichtigem Handeln oder eher Nicht-Handeln diese Misere über Jahrzehnte wunderbar gedeien ließen ?
Damit kannst Du fast das gesamt politische Spektrum abdecken. Ausnahmen sind hier nur die neuen Parteien an den Rändern, die bis dato zum Glück noch nicht das Ruder in der Hand hatten.


Dat Ei
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