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Alt 24.06.2024, 08:23   #1
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Die Verkehrsplanung hat zu viele Dimensionen (ökonomisch, ökologisch, betriebswirtschaftlich, volkswirtschaftlich, verkehrstechnisch etc. pp.), als dass man bei so vielen Beteiligten allein die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt stellen könnte. Zudem hat keiner die alleinige Hoheit, um alleine zu entscheiden, dass die Kundenzufriedenheit das oberste Ziel ist.
Das beschreibt die Situation recht gut - in der Energieversorgung ist es ein ähnliches Drama. Es ist in Deutschland einfach so, dass ideologische Aufladung die Lösungen unnötig verkomplizieren. Wenn Verkehrs- und Energiewende zur Ersatzreligion wird, ist eine lösungsorientierte Herangehensweise schwierig bis unmöglich geworden. Die irrsinnige Bürokratie und die Regulierungswut zur Weltverbesserung tut ihr übriges.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (24.06.2024 um 08:26 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 24.06.2024, 10:32   #2
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.782
Ich habe unlängst über den bürokratischen Unterschied in der Umsetzung von Projekten zwischen Deutschland und Dänemark gelesen, dass die Dänen beim Projekt Fehmarnbeltquerung schon fünfeinhalb Jahre vor den Deutschen Planungsrecht gehabt haben.
In Dänemark habe es 42 Einwendungen gegeben, in Deutschland 16.000.
__________________
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Servus Felix
felix181 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2024, 11:33   #3
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.027
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
In Dänemark habe es 42 Einwendungen gegeben, in Deutschland 16.000.
es waren wohl nicht ganz 16.000, aber immerhin 12.600 Einwendungen auf deutscher Seite. Die ersten Ideen zur Querung wurden 1992 entwickelt. Aktuell geht man von einer Fertigstellung im Jahr 2029 aus. Wir reden also von 37 Jahren Vorlauf, also einer Generation.


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2024, 12:05   #4
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.782
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Aktuell geht man von einer Fertigstellung im Jahr 2029 aus. Wir reden also von 37 Jahren Vorlauf, also einer Generation.
Aber das gilt auch für Dänemark mit Ihren 42 Einwendungen, oder?
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Servus Felix
felix181 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2024, 12:39   #5
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.027
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Aber das gilt auch für Dänemark mit Ihren 42 Einwendungen, oder?
natürlich wirken die Verzögerungen auf beiden Seiten des Projektes und betreffen damit alle Beteiligten. Auf der deutschen Seite gab es nicht nur reichlich Diskussionen rund um Querung, sondern auch um die Teilprojekte rund um die Anbindungen der Querung. Das Projekt hatte übrigens auch deutlich Gegenwind von den Fährbetreibern erfahren, die natürlich ihre Pfründe schwinden sahen. Das mal als Beispiel, wie so ein zukunftsweisendes Projekt unter Beschuss von Interessensvertretern geraten kann, die bis dato Kapital aus der suboptimalen Situation geschlagen haben.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 24.06.2024, 14:43   #6
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.782
Ich schätze, dass wir in Mitteleuropa irgendwann gezwungen sein werden all die Rahmenbedingungen die alles blockieren zu verändern, wenn wir nicht völlig den Anschluss an die Weltwirtschaft verlieren wollen...
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Servus Felix
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Alt 25.06.2024, 14:42   #7
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.491
Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Ich schätze, dass wir in Mitteleuropa irgendwann gezwungen sein werden all die Rahmenbedingungen die alles blockieren zu verändern, wenn wir nicht völlig den Anschluss an die Weltwirtschaft verlieren wollen...
Die Rahmenbedingungen mögen ja auch ihren Sinn haben, also jetzt nicht unbedingt der eine gesichtete, seltene Vogel ,der in Tübingen die Erweiterung des Krankenhauses behindert, oder den Bürgermeister zum Straftäter mach, wenn er den Bauantrag genehmigt!


Ich finde es schon lustig, dass wir z.B. immer mehr Auflagen in Zusammenhand mit dem Geldwäschegesetz berücksichtigen müssen, aber bis vor nicht allzu langer Zeit sogar millionenschwere Immobilieninvestitionen "bar" abgewickelt werden konnten. Oder ein Oligarch hier in D Häuser/Villen/Grundstücke über Briefkastenfirmen kaufen kann, obwohl so niemand eruieren kann woher das Geld kommt...soll heißen: Gesetze und Vorschriften schön und gut, aber wenn Sie nur die Wirtschaft behindern ohne den eigentlichen Zweck zu erfüllen, solle man agieren !
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.06.2024, 13:51   #8
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.491
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das beschreibt die Situation recht gut - in der Energieversorgung ist es ein ähnliches Drama. Es ist in Deutschland einfach so, dass ideologische Aufladung die Lösungen unnötig verkomplizieren. Wenn Verkehrs- und Energiewende zur Ersatzreligion wird, ist eine lösungsorientierte Herangehensweise schwierig bis unmöglich geworden. Die irrsinnige Bürokratie und die Regulierungswut zur Weltverbesserung tut ihr übriges.
D´accord.
Nur: Das Auto ist in D nicht nur eine Ersatzreligion ...
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Gruß aus Bayern

Steve
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