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#1 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.043
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Moin, moin,
nein, genau das geht nicht so einfach, weil die Interessen der einzelnen Stakeholder in Teilen diametral sind. Der Eigentümer der Deutschen Bahn war einige Jahre darauf erpicht, den Konzern an die Börse zu bringen und die Braut durch Sparmaßnahmen dafür vorzubereiten. Landesfürsten wollen ihren persönlichen Halt für ICEs, wenn der ICE über ihren Acker fährt, was zu Lasten der Fahrzeiten und des Netzes geht. Politik und Umweltverbände wollen zwar eine ökologische Verkehrswende, sind aber die Ersten, wenn es um den Neu-, Aus- oder Rückbau von Strecken geht, Protest zu schlagen und Projekte zu be- oder gar verhindern. Der Kunde will schnell, komfortabel, pünktlich, vom kleinsten zum kleinen Kaff und am besten für kein bis kleines Geld fahren. Die Verkehrsplanung hat zu viele Dimensionen (ökonomisch, ökologisch, betriebswirtschaftlich, volkswirtschaftlich, verkehrstechnisch etc. pp.), als dass man bei so vielen Beteiligten allein die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt stellen könnte. Zudem hat keiner die alleinige Hoheit, um alleine zu entscheiden, dass die Kundenzufriedenheit das oberste Ziel ist. Dat Ei
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#2 |
Registriert seit: 21.11.2016
Beiträge: 1.790
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Ich befürchte, bei den Bahnkunden gibt es nicht die „eine“ Kundenzufriedenheit. Die einen wollen schnell vorankommen und die anderen am Kleinst-Bahnhof vor Ort in den ICE einsteigen.
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#3 |
Chefheizer
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 5.123
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Aber bei einem sind sich (fast) alle einig:
Verlässlichkeit Und wenn es unvermeidbare Komplikationen gibt, schnell und klar zu kommunizieren. Ich glaube zu beiden Punkte braucht es keine Aussage zum Stand der Dinge. Ich verstehe alle aufgeführten Argumente, klar, doch sagt das mir: Vermeide die Bahn wo möglich. Schon schade.
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So long Peter ....ich administriere nicht, ich moderiere nur.... |
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#4 | |
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
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Zitat:
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-------------- Servus Felix |
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#5 |
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.319
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Also ist die Bahn kein (immerhin staatlich alimentierter) Dienstleister für die öffentliche Daseinsvorsorge, sondern sie dient vordergründig internen Eigeninteressen…
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#6 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Zitat:
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (24.06.2024 um 08:26 Uhr) |
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#7 |
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
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Ich habe unlängst über den bürokratischen Unterschied in der Umsetzung von Projekten zwischen Deutschland und Dänemark gelesen, dass die Dänen beim Projekt Fehmarnbeltquerung schon fünfeinhalb Jahre vor den Deutschen Planungsrecht gehabt haben.
In Dänemark habe es 42 Einwendungen gegeben, in Deutschland 16.000.
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-------------- Servus Felix |
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#8 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.043
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Moin, moin,
es waren wohl nicht ganz 16.000, aber immerhin 12.600 Einwendungen auf deutscher Seite. Die ersten Ideen zur Querung wurden 1992 entwickelt. Aktuell geht man von einer Fertigstellung im Jahr 2029 aus. Wir reden also von 37 Jahren Vorlauf, also einer Generation. Dat Ei
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#9 |
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
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Aber das gilt auch für Dänemark mit Ihren 42 Einwendungen, oder?
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-------------- Servus Felix |
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#10 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.043
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Moin, moin,
natürlich wirken die Verzögerungen auf beiden Seiten des Projektes und betreffen damit alle Beteiligten. Auf der deutschen Seite gab es nicht nur reichlich Diskussionen rund um Querung, sondern auch um die Teilprojekte rund um die Anbindungen der Querung. Das Projekt hatte übrigens auch deutlich Gegenwind von den Fährbetreibern erfahren, die natürlich ihre Pfründe schwinden sahen. Das mal als Beispiel, wie so ein zukunftsweisendes Projekt unter Beschuss von Interessensvertretern geraten kann, die bis dato Kapital aus der suboptimalen Situation geschlagen haben. Dat Ei
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