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#1 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.192
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Weitere Erfahrungen mit der neuen Kamera, weil in einem anderen Thread danach gefragt wurde, die Antwort dort aber eher OT wäre.
Eigentlich waren es sogar mehr Fehler als nur 2, die teilweise aufeinander aufgebaut haben. Der ganze Abend war mit Problemen und Fehlern gespickt, so dass am Ende kein wirklich herzeigbares Video heraus kommt. Ich hake es u.a. als Übung und Training für März ab (da wollen wir nach 8 Jahren mal wieder im Winter nach Nord Norwegen). Mit meiner neuen Kamera (A7III, zur Astrokamera modifiziert) wollte ich einen ca. 3-4 Stunden timelapse von Beginn der Dämmerung bis zu den Sternen in einer Sequenz, ohne Schnitt, aufnehmen. Dafür habe ich im A-Modus 'ISO Auto Min VS' auf 8 Sekunden und Auto ISO von 100 bis 4000 gestellt. Die Verschlusszeit ging bei ISO 100 los und in der Dämmerung dann auch bis 8 Sekunden hoch und anschliessend die ISO, die aber nur bis 800. Aus Erfahrung wusste ich, dass es zu dem Zeitpunkt aktuell schon ca. ISO 2000 sein müsste. Warum sie noch immer bei 800 blieb weiß ich (noch) nicht genau. Ich habe eine Vermutung, muss das aber noch testen. Bei Trockenübungen zu Hause hatte es geklappt. Als ich bemerkte, dass etwas nicht stimmt, wollte ich auf den manuellen Modus umschalten um den timelapse dann manuell (mit ISO 2000) fortzusetzen. Den Helligkeitssprung müsste ich dann in der RAW Entwicklung anpassen. Das geht noch. Es wäre vom Motiv nicht aufgefallen, weil nicht mehr als ca. 15 Sekunden vergangen wären (der Abstand im timelapse). Ich habe diese Einstellungen auf einem Speicherplatz abgelegt und stelle vom Speicherplatz um auf M-Modus. Die Kamera steht eigentlich immer auf manuellen Fokus. Ich drücke den Auslöser um den timelapse wieder zu starten, und ... der AF beginnt zu suchen. Damit war alles hinfällig. In der Dunkelheit findet er natürlich nichts. Also: AF abgeschaltet, Sucherlupe eingeschaltet und auf die Schnelle versucht an Hand eines großen Sternes den Fokus möglichst exakt zu setzen. Ich dachte ich hätte es auch hinbekommen. Im Nachhinein aber habe ich gesehen, dass er minimal nicht exakt gesessen hat. Einfach so beim Betrachen würde es gehen. Im Vergleich zu vorher sieht man aber den Unterschied (vorher war der Fokus mit Zeit und Ruhe absolut exakt gesetzt gewesen). Beim Umschalten auf manuellen Modus muss ich irgendwie auf die AF/MF Taste gekommen sein, die an der neuen Kamera ein klein wenig anders sitzt als ich es von den bisherigen gewohnt bin. Durch die lange Zeit, die ich dann gebraucht habe, ist dann auch ein großer Sprung im Video, zusätzlich zu der veränderten Bildqualität. Dazu kommt noch ein Versatz am Stativ, dessen hinteres Bein etwas eingesunken ist, durch mein drum herum springen. Auf der Wasserkuppe ist der ganze Schnee die letzten Tage geschmolzen und der Boden war sehr matschig und weich. Es war an dem Abend 2 Grad plus. Obwohl ich mir eine Stelle mit möglichst stabilem Untergrund gesucht hatte, sind die Beine des Stativs ganz langsam ein klein wenig eingesunken, aber nicht alle 3 gleichmäßig, so dass es im Video zusätzlich noch etwas eigenartig aussieht. Parallel habe ich den Sonnenuntergang mit einer anderen Kamera im S&Q Modus gefilmt. Ich wollte es mal testen, ohne einen timelapse zu machen, der erst noch entwickelt und zum Film zusammen gesetzt werden soll. Auch hier habe ich die Kamera auf MF stehen gehabt. Aber als die Sonne unter ging hat der Fokus sich verloren. Warum die Kamera dennoch auf AF stand weiß ich nicht. Das Video war eigentlich ganz gut geworden, aber der Fokus halt am Ende ... Gelernt aus beiden Vorfällen: Bei AF Objektiven am Objektiv unbedingt die AF/MF Taste auf MF stellen. Ich mag diese Taste eigentlich nicht, weil ich sie nicht blind bedienen kann wie üblicherweise die Kamera. Und seit jeher nutze ich die Kamera für AF/MF Umschaltungen und auch nicht alle Objektive haben eine solche Taste. Aber an diesen beiden Kameras hatten beide eine. Ich muss es einfach machen bei den Objektiven, die eine solche Taste haben auch wenn es meiner Arbeitsweise entgegen steht. Gleichzeitig lief meine alte A7S (auch Astromodifiziert) an einer anderen Stelle (ca. 100m entfernt über einen Hügel). An dieser hatte ich zum ersten mal einen Batteriegriff montiert um mit den 2 Akkus eine längere Laufzeit zu erreichen (diese alte Kamera kann man nicht über USB mit Strom versorgen). Aber auch das ging völlig 'in die Hose'. Siehe Bericht dazu hier Ein Ausflug zum vergessen, oder um daraus lernen.
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#2 |
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.862
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Lieber Oliver,
vielen, vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Definitv ein denkwürdiger Ausflug, dessen Lehren du nicht vergessen solltest. ![]() Liebe Grüße Tobias |
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#3 |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.290
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Nein, es war nur die vergeigte Generalprobe vor Norwegen.
Wenn jemand ein Problem oder eine Fehlbedienung so systematisch einkreisen und nachvollziehen kann, wie du es gemmacht hast, dann ist das Ganze gut investierte Zeit. Nur hättest du dafür nicht zur Wasserkuppe fahren müssen..... ![]() Da ist Ernst-Dieter cleverer. Der übt immer im Garten. Nur das mit der systematischen Herangehensweise muss er noch verbessern. ![]()
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
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#4 | |
Themenersteller
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.192
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Bei mir im Garten haben ich einen Himmel, der ca. 3 EV (!) heller ist als auf der Wasserkuppe. Ich kann hier nicht wirklich viel brauchbares machen. Die Lichtverschmutzung im Rhein-Main Gebiet ist unfassbar.
Zusätzlich habe ich noch Nachthimmelvideo Tests mit der A7SIII gemacht (Verschlusszeit / ISO / Einstellungen), wo der Himmel vergleichbar sein sollte wie dann in Norwegen (ich möchte Polarlicht Echtzeitvideos versuchen). Eigentlich wollte ich auch mit etwas brauchbarem zurück kommen und das ganze nicht nur als Test ansehen. ![]() Aber gut - besser hier Mist produzieren als dann im Urlaub. ![]() Zitat:
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