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#1 |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
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Dann bau doch einfach mal ein Szenario auf, was ohne fossile Brennstoffe und nur mit Wind und Solar funktionieren kann. Und bitte mit Zahlen untermauert, für Bauchgefühl sorgen schon Politiker und Umweltorganisationen der "Ich bin Dagegen"- Fraktion.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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#2 | |
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 316
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Zitat:
Für die Energiesicherheit des Landes ist schon ein Politiker verantwortlich. In Deutschland hat diese Aufgabe der Wirtschaftsminister. Alle bisherigen Aussagen der Grundlaststromer hinsichtlich der Erneuerbaren haben sich aus meiner Sicht ausnahmslos als falsch erwiesen. Zu lange hat das Wirtschaftsministerium/der Wirtschaftsminister falsche Prioritäten gesetzt und den Ausbau der Erneuerbaren blockiert (Altmeier-Delle). Die Erneuerbaren haben eine zu geringe Rendite. Die Lösung des Energieproblems (sicher, klimaneutral) ist nicht die Kernkraft. Schweden will offensichtlich ihr Energiesystem ohne Atom und fossile Rohstoffe. "Die schwedische Regierung hat ihre jüngste große Ankündigung, bis 2040 mindestens zehn Atomkraftwerke zu bauen, stillschweigend zurückgenommen." Die Gründe hier im Text... >>>...klick! Blick über den Kanal - zu Hinkley Point C Die Aufrechnung der negativen Bilanz im Text erspare ich an dieser Stelle... "Ein Grund dafür, dass Großbritannien überhaupt noch auf die teure und schwierig zu finanzierende Atomenergie setzt, dürfte militärisch sein. " >>>...klack! |
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#3 | |
Registriert seit: 07.08.2008
Ort: Nordbayern
Beiträge: 579
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Zitat:
Was eine Wärmepumpe braucht, weiß man. Was ein Elektroauto braucht, weiß man. Und die Zuwächse lassen sich extrapolieren, wenn man die politisch gewünschten Zahlen einsetzt. Ich glaube halt, daß man das Resultat nicht publizieren kann, weil die Reaktion der Bevölkerung unerwünscht ist. BTW: Stromversorger war bei uns bisher die Gemeinde. Vor 2 Monaten stand im Gemeindeblatt, daß sich einige Solaranlagenbesitzer beschwert haben, daß ihre Wechselrichter wg. Überspannung abgeschaltet haben (Folge: es gibt kein Geld, weil nix geliefert wird). Nun hat die Gemeinde alle Lieferverträge gekündigt und 2500 Haushalte dürfen sich einen neuen Versorger suchen. Grund: denen geht der Bürokratismus (Strompreisdeckel, fehlende Trafostationen wegen Solar...) auf die Nerven.
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#4 |
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 316
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Es ging hier um tragfähige Konzepte der Energieversorgung ohne Atomenergie und ""Bitte mit Zahlen untermauert"" Dazu schrieb ich :
"...das geht nicht und das wissen Sie selbst" Das glaube ich Ihnen - "Grundlastingenieur"??? |
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#5 |
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
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Und du bist ein "Gesetzingenieur"? Wann immer jemand fragt wie etwas funktionieren soll weisst du genau wann das zugehörige Gesetz erlassen wurde.
Vielleicht sollte man Grundlagen der Mathematik und Physik ins Grundgesetz schreiben, das könnte der Politik sehr helfen.
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Some say I don’t play well with others… Geändert von frame (04.09.2023 um 09:17 Uhr) |
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#6 | |
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 316
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Zitat:
Ich sitze gerade an der Studie "Wasserwirtschaftliche Folgen des Braunkohleausstiegs in der Lausitz" vom Umweltbundesamt....klick! Aus verschiedenen Gründen (Dörferabriss, Klimaschutz, Wasserhaushalt) arbeite ich hier gegen neue Tagebaue. Seit 15 Jahren bin ich im Braunkohleausschuss des Landes. Bis zum Kohleausstiegsbeschluss gab es hier laufende Planungen für drei neue Tagebaue, Pläne für 6 weitere lagen in den Schubladen. Über 30 Orte hätten diesen Plänen weichen müssen. Oft erhielt man keine oft keine offiziellen Informationen zu den Nebenwirkungen des Bergbaus, Zahlen wurden geschwärzt, Unterlagen nicht raus gegeben. Nichts durfte die Planungen neuer Tagebaue gefährden. Bei laufenden Plänen ist es noch immer so. Derzeit läuft eine Klage gegen das Sächsische Bergamt ...klack. Juristisch waren neue Tagebaue nicht zu stoppen, denn "öffentlich-rechtliche Vorschriften, die der Aufsuchung und der Gewinnung von Rohstoffen entgegenstehen, (sind) nur soweit anzuwenden, dass der Bergbau in möglichst geringem Maße beeinträchtigt wird." (Umweltbundesamt/Bergrecht) Aus der UBA-Studie; "Seit Beginn der industriellen Gewinnung, Veredlung und Verstromung von Braunkohle im Lausitzer Revier wurden innerhalb von 120 Jahren (1900-2020) in Summe ca. 8,4 Mrd. Tonnen Rohbraunkohle gefördert...Zur Freilegung der Braunkohle wurden in diesem Zeitraum ca. 58 Mrd. m³ Grundwasser gefördert..." Zum Vergleich - der Bodensee hat ein Volumen von 48 Mrd.m³. Mit den 14 Mrd. m³ Grundwasserdefizit von 1990 könnte man das Saarland 5,60 Meter unter Wasser setzen. Eine Sanierung der Grundwasserkörper ist laut Studie nach menschlichem ermessen nicht möglich. Bis nach 2150 sind Maßnahmen zur Herstellung chemischen Gleichgewichts notwendig. Mit Mathematik, Physik und Chemie kenne ich mich aus, ebenso mit Elektrotechnik. Der Kohleausstieg basiert nicht auf die im Bergbau beschäftigten Ingenieure und Techniker. Ich habe mehrere von ihnen in meinem Bekanntenkreis. Nicht durch sie, sondern trotz ihnen ist der EE-Anteil am Strom schon jetzt mehr als 10x höher, als von ihnen postuliert.("langfristig nie mehr als 4%)... Ich empfehle dazu das Interview mit Herrn Terium aus 2012, damals Chef von RWE. >>>...klick! Geändert von atlinblau (04.09.2023 um 10:48 Uhr) |
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#7 | |
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
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Zitat:
In der jetzigen Planung sind Gaskraftwerke für die Dunkelflautenzeiten vorgesehen, dazu Steuerung des Verbrauchs zur Kappung von Spitzenlasten. Die Alternative AKW würde beim Bau große Mengen von Co2 freisetzen und der Strom daraus wäre mindestens so teuer wie aus den Reservegaskraftwerken, die notwendige Nutzungsdauer überhaupt zu vertretbaren Strompreisen zu kommen länger. EDF mit seinen vielen AKWs produziert Milliardenverluste (in 2022 17,94 Mrd. €) un wird vom Staat bezuschusst. Das wird eher noch steigen, da der Uranpreis stark gestiegen ist. Umgerechnet auf Deutschland mit dem nahezu 1,5fachen Strombedarf wären das rund 25 Mrd. an Strompreissubvention pro Jahr. D.h. in einem Jahr so viel wie der diskutierte Industriestrompreis in den nächsten 6 Jahren bis 2030 ungefähr kosten würde und da kriegt Herr Lindner ja schon Schnappatmung. Oder um es mit Olaf Scholz zu sagen: Das Pferd AKW ist tot, man sollte nicht weiter versuchen es zu reiten. |
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#8 | ||
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Zitat:
https://www.faz.net/aktuell/politik/...-19148133.html Zitat:
Bisher gab es immer irgendeine Entschuldigung warum es nicht funktioniert. Die böse Lobby, die französischen Kerkkraftwerke, der Klimawandel… Lügen haben aber kurze Beine und Strom kann man im Gegensatz zu Geld nicht einfach drucken. Wenn es immer teurer wird und andere Länder in der CO2 Einsparung deutlich erfolgreichere bleiben sollte auch der Rest langsam zu Denken anfangen.
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Viele Grüße, Klaus |
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#9 | ||
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
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Ich dachte immer, man will bis 2050 komplett mit erneuerbaren Auskommen?
Zitat:
- man für die Spitzenlastkraftwerke permanent qualifiziertes Personal vorhalten muss um diese Kraftwerke permanent betriebsbereit zu halten - an den Kraftwerken entsprechende Speicherkapazitäten für Gas vorhalten muss (etwa 400 m³ je MWh oder knapp 10 Mio m³ je Tag bei 1 GW Leistung. Dieses Gas kostet aktuell ziemlich genau 1 Mio € ab Erzeuger. - Gasturbinen ausgesprochen allergisch auf Start- Stopp- Betrieb reagieren (Thermische Spannungen), und das um so mehr, je größer diese Anlagen sind. Das bedingt, dass die Gasturbinen alle paar Jahre aufwendig überholt werden müssen. Mir sind die Zahlen für die 40 MW Hitachi- Gasturbine der Papierfabrik Palm in Aalen bekannt, da wird die Turbine alle 4 Jahre ausgetauscht und geht zurück nach Japan zu Generalüberholung. Und das bei 365/24 Dauerbetrieb - Wenn man Gasturbinen so einsetzt die Wärmeenergie der Abgase (6- 800 °C) nicht nutzen kann, da ein Abhitzekessel viele Stunden zum Hochheizen benötigt. Zitat:
Ich hab mir mal spaßeshalber die aktuellen Preise aus Finanzen.net rausgezogen: 1 kg Naturruran kostet aktuell 55 €/kg Für die gleiche Energiemenge zahlt man bei Erdgas 1600 €, bei Steinkohle gar 2100 €. Wobei zu bemerken ist, dass der Uranpreis dank Spekulationen gerade extrem hoch ist während die Gas- und Kohlepreise jahreszeitlich bedingt momentan eher niedrig sind. So war der Gaspreis vor einem Jahr rund 4 mal so hoch. (Zahlen bezogen auf den Anteil an U235 im Natururan von 0,72%, bei Wiederaufarbeitung der Brennelemente ist die gewinnbare Energiemenge wesentlich höher) Wenn das ein Fachanwalt für Arbeitsrecht ausführt, wird das sicher auf knallharten Fakten basieren.....
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (04.09.2023 um 21:15 Uhr) |
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#10 | |
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
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Zitat:
Das Problem ist doch, dass wir uns für eine oder einen Mix von "Brückentechnologien" entscheiden müssen, bis in Zukunft Speichertechnoplogien und smarte Laststeuerungsmechanismen zur Verfügung stehen. Den Königsweg gibt es nicht, deshalb muss jede Möglichkeie genutzt werden. Mein Speicher ist z.B. ein simpler Heizungspufferspeicher, den kann ich wenn Strom da ist hochheizen und wenn Strom fehlt braucht es nur wenig für die Umwälzpumpen. Der ist sogar wirtschaftlich. Taugt so aber nur für Laststeuerung über einen Tag. Eine Batterie wird noch dazukomen, da warte ich nur etwas die Entwicklung noch ab. Derzeit bezieht mein Haushalt rund 3.500kwh im Jahr aus dem Netz (incl. Strom für die Wärmepumpe und speist rund 6.000 kwh ein. Mit Batterie wird der Netzbezug auf unter 2.000kh sinken, leider gehen ein paar kwh Umwandlungsverluste flöten. Und Gaskraftwerke sind nun mal weniger Invest wie AKW, umweltfreundlich sind wenn sie Strom produzieren auch nicht. Dafür kann man sie kleiner bauen und die Abwärme in mehr Fernwärmenetze einspeisen. Gerade für Mehrfamilienhäuser in Städten ist das eine vernünftige Kombi. Ich war immer gegen AKWs, aber trotzdem dagegen nach Fukushima in einem Aktionismus das Ende vorzuziehen. Denn da waren sie schon gebaut und hätten uns mehr Zeit für den Umbau der Energiewirtschaft verschaffen können. ISt aber Vergangenheit. Jetzt wären sie durch heruntergefahrene Wartung, nicht durchgeführter Nachrüstung, Abbau von Bedienpersonal, keiner Ausbildung Schulung von Folgepersonal nur mit hohem Aufwand wieder in Betrieb zu nehmen und wären dann immer noch alt. Deshalb ist das Pferd meiner Meinung nach tot. Was also tun? Nicht streiten, sondern diskutieren, wie wir unseren Energiebedarf einerseits verstetigen, um Lastfolgewechsel zu vermeiden) und anderseits flexibilisieren können um den Kapazitäten an Reservekraftwerken so klein wie möglich halten zu können. Gilt für Foren, Stammtische, Medien und die Politik. |
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