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Alt 09.05.2023, 14:33   #1
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.020
Moin, moin,

Zitat:
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Natürlich muss er das nicht, aber es ist sehr viel einfacher.
beim Umweltschutz geht es in erster Linie nicht um einfacher, sondern um weniger - weniger Umweltbelastung und weniger Ressourcenverbrauch.

Zitat:
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Wie läuft eine Flug-Geschäftsreise ab? Man fährt per Taxi zum nächsten Flughafen, checkt ein, gibt sein Gepäck ab, fliegt n-Strecken und am Ende steigt man wieder ins Taxi.

Die Alternative? Mit dem Taxi zur nächsten kleinen Bahnstation oder ÖPNV-Haltestelle, das Gepäck runterschleppen in Züge die für Gepäck nicht gebaut sind. Dann das Gepäck durch den Hauptbahnhof schleppen in einen Fernzug der auch nicht wirklich für grosses Gepäck gebaut ist.
Wahlweise: Mit dem Taxi in ein verstautes Stadtzentrum fahren direkt zum Hauptbahn hof.

Dann mit dem Zug zur nächsten Stadt, dort meist wieder das Gepäck in den nächsten ÖPNV wuchten um zum Flughafen zu kommen.
Wie groß / klein der Anteil der Geschäftsreisen bzw. der Geschäftresien per Flug innerdeutsch ist, habe ich aufgeführt. International wird die Gruppe noch kleiner und wir haben eh nur an einem Ende Einfluss auf den Verkehr. Wir müssen zur Bewältigung der Umweltprobleme nicht ein Verkehrssystem aufziehen, dass eine Splittergruppe in den Fokus setzt.

Zitat:
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Auch wenn du denkst der ICE hält an zuviel Milchkannen würde ich es für durchaus sinnvoll halten wenn es mehr Haltestellen auf der grünen Wiese gäbe wo man einfach anreisen und günstig parken kann. Nicht jeder wohnt in der Grossstadt und kommt leicht zum Hauptbahnhof. Wenn man dann mal im Auto sitzt ist der Umstieg in die Bahn oft nicht mehr attraktiv weil man dazu umständlich in ein Stadtzentrum fahren muss und dort auch das Parken teuer ist
Da sehe ich jetzt nicht den Widerspruch. Der ICE ist in meinen Augen keine weiß angestrichene S-Bahn für den Nahverkehr. Seine Vorzüge liegen in den erreichbaren Geschwindigkeiten, die Distanzen schrumpfen lassen, nicht im permanenten Beschleunigen und Abbremsen. Zu viele Haltepunkte führen das Konzept eines Intercity Express ad absurdum. Wer lange Distanzen zurücklegen muss, aber nicht an oder in Nähe zu einem ICE-Halt wohnt, könnte im Zulauf zum ICE einen Nah- oder Regionalverkehrszug oder einen IC nutzen.


Dat Ei
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Alt 09.05.2023, 15:37   #2
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.091
Zitat:
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Moin, moin,
Wie groß / klein der Anteil der Geschäftsreisen bzw. der Geschäftresien per Flug innerdeutsch ist, habe ich aufgeführt. International wird die Gruppe noch kleiner und wir haben eh nur an einem Ende Einfluss auf den Verkehr. Wir müssen zur Bewältigung der Umweltprobleme nicht ein Verkehrssystem aufziehen, dass eine Splittergruppe in den Fokus setzt.
Dat Ei
Als ich vor ein paar Jahren meine Tochter in Seoul besuchte, haben wir unser Gepäck am Hauptbahnhof Seoul eingecheckt und in Nürnberg wieder in Empfang genommen. Warum bekommt man so was hier nicht hin?
Abgesehen davon, Langstrecke geht in Deutschland in Frankfurt oder München, selbst ab BER gehen 4! Interkontinentale Verbindungen: 1 x New York, 1 x Doha und 2 x Tel Aviv, der Rest ist überwiegend Urlauberverkehr oder Zubringer zu den großen Hubs, wie AMS, Heathrow, Paris CDG und vielleicht noch Rom oder Madrid.
Köln/ Bonn, Hamburg, DUS oder Stuttgart? Fehlanzeige.
Dafür ist Stuttgart Schwerpunkt der Businessfliegerei......
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Grüße
Michael


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Alt 09.05.2023, 15:47   #3
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
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Moin, moin,

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Als ich vor ein paar Jahren meine Tochter in Seoul besuchte, haben wir unser Gepäck am Hauptbahnhof Seoul eingecheckt und in Nürnberg wieder in Empfang genommen. Warum bekommt man so was hier nicht hin?
wenn es sich rechnen würde, würde es jemand machen. Aus der einfachen Überlegung schließe ich, dass es sich nicht rechnet oder preislich nicht darstellbar ist. Unsere Kostenstruktur dürfte in Deutschland eine andere als in Südkorea sein.


Dat Ei
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Alt 09.05.2023, 18:08   #4
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
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Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,
wenn es sich rechnen würde, würde es jemand machen. Aus der einfachen Überlegung schließe ich, dass es sich nicht rechnet oder preislich nicht darstellbar ist. Unsere Kostenstruktur dürfte in Deutschland eine andere als in Südkorea sein.
Dat Ei
Die Lohn- und Preisstruktur in Südkorea ist ziemlich vergleichbar mit der in Deutschland.
Der Service kostete damals so um die 30 € einschließlich High Speed- U- Bahn vom Hbf nach Incheon (60 km/ 30 min)
Dort haben sie es auch fertig bekommen, dass man sich im öffentlichen Nahverkehr zurecht findet, ohne die koreanische Sprache zu verstehen oder gar die Schrift lesen zu können. Und das zu sehr günstigen Preisen.
Im Berliner Nahverkehr hat man schon als Deutscher seine Probleme....
Als letztes Jahr in Augsburg an der Straßenbahn gebaut wurde, gab es nicht mal an den zentralen Haltestellen der Innenstadt Informationen über die geänderte Verkehrsführung....
In Asien hat Service einen anderen Stellenwert wie in der Servicewüste Deutschland.
So zieht man die Leute nicht aus dem Auto in den ÖPNV.
Übrigens macht es in Luxemburg richtig Spaß, dort mit dem ÖPNV unterwegs zu sein. Und das obwohl er dort kostenlos ist (Dafür gibt es kaum Parkplätze und die sind richtig teuer)
Ich war erst vor 3 Wochen dort - mit der Bahn...
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Michael


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Geändert von Porty (09.05.2023 um 19:46 Uhr)
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Alt 09.05.2023, 19:26   #5
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
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Moin, moin,

was ich auf die Schnelle zu Südkorea gefunden habe, ist, dass das BIP, aber auch die Gehälter in D rund 50% über Südkorea liegen.

Berlin ist für mich unter vielen Aspekten ein Beispiel, aber ein schlechtes Beispiel. Die haben sich es auch erlaubt, die S-Bahn für Monate ausser Betrieb zu nehmen.

Für einen Ansatz, wie ihn Luxemburg betreibt, fehlt uns im Auto verliebten D noch die Traute und Gesetzeslage: Autoverkehr mit prohibitiven Preisen in Städten abstrafen und den Erlös direkt dem Nahverkehr zuscheiden.

Dat Ei
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Alt 09.05.2023, 19:50   #6
Porty
 
 
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Zitat:
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Moin, moin,

was ich auf die Schnelle zu Südkorea gefunden habe, ist, dass das BIP, aber auch die Gehälter in D rund 50% über Südkorea liegen.

Ich kenne nur die Situation in Seoul und Umgebung. Meine Tochter hat da 15 Monate gearbeitet.
In den ländlichen Gebieten in den Bergen sieht es sicher anders aus. Aber auch da ist der ÖPNV sehr günstig. Rund 100 km mit der S- Bahn bis zur Endhaltestelle mitten in den Bergen ca 2,50 €
oder 200 km zur nächsten größeren Stadt (500 000 Einwohner) mit dem KTX rund 20 €, mit dem Intercity über die Altbaulinie (2 Stunden statt 1 Stunde) keine 10 €.
Sauberkeit und Komfort: Perfekt!
Pünktlichkeit wie in Japan, auf die Sekunde......
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Michael


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Geändert von Porty (09.05.2023 um 20:01 Uhr)
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Alt 31.05.2023, 11:20   #7
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.721
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Die Lohn- und Preisstruktur in Südkorea ist ziemlich vergleichbar mit der in Deutschland.
Außer, dass dort 20% mehr gearbeitet wird. Man diskutierte kürzlich die Einführung der 69h Woche. Das ist dann nach Protesten gescheitert. Es bleibt bei der 52h Woche.

Stephan
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amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2023, 16:43   #8
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Wir müssen zur Bewältigung der Umweltprobleme nicht ein Verkehrssystem aufziehen, dass eine Splittergruppe in den Fokus setzt.
Nun, ich habe versucht darzustellen dass diese Gruppe zwar eine Splittergruppe ist wie du das nennst deren Reisen kaum relevant sind, dass aber deren wirtschaftliche Bedeutung wesentlich höher ist. Umweltschutz braucht Geld und wer Geld ausgeben will muss welches einnehmen. Steuern.

Wenn ein Standort nicht in Deutschland gewählt wird sondern woanders wegen schlechter Infrastruktur dann sind die Auswirkungen halt weit grösser als ein paar Controller in Transportunternehmen oder Aktivisten von FFF überblicken können.

Wobei das Thema Ansiedlung in Deutschland andererseits sowieso durch ist, die einzigen die noch was bauen sind die die gigantische Subventionen bekommen wie z.B. Intel in Magdeburg. 1.5Mio€ pro Arbeitsplatz. Das wird sich sicher rechnen.

Das Land wird sich zur Dienstleistungsgesellschaft entwickeln und der Export wird sterben, das hat den grossen Vorteil dass auch diese Geschäftsreisen entfallen werden.
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Some say I don’t play well with others…
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Alt 09.05.2023, 17:10   #9
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.020
Moin, moin,

Zitat:
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Nun, ich habe versucht darzustellen dass diese Gruppe zwar eine Splittergruppe ist wie du das nennst deren Reisen kaum relevant sind, dass aber deren wirtschaftliche Bedeutung wesentlich höher ist. Umweltschutz braucht Geld und wer Geld ausgeben will muss welches einnehmen. Steuern.
und Du glaubst allen Ernstes, dass Du dieses Clientel in breiter Front zum Umstieg in ein öffentliches Verkehrsmittel bewegt bekommst? Die sitzen lieber hinten rechts als vorne links - vom stehen in vollen Verkehrsmitteln ganz zu schweigen. Da sehe ich eher Leihwagen, Shuttledienste oder Chauffeure...

Aber ehrlich gesagt ist das ein Nebenkriegsschauplatz. Die Aussage, um die es ursprünglich ging, lautete: der Zug ist bei Fahrzeiten unter 4h sehr wettbewerbsfähig im Vgl. zum Luftverkehr. Je mehr HGV-Strecken wir haben, und je länger die Distanz wird, die man in der Zeit überbrücken kann, desto mehr kann der innerdeutsche Flugverkehr reduziert werden.


Dat Ei
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