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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 05.05.2023, 17:28   #1
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Also über Herrn Mehdorn brauchen wir wohl nicht mehr zu sprechen, er wolltee die Bahn schneller als das Flugzeug machen weil er bei Dornier schon versagt hatte - mein verstorbener Schwager litt schon "unter ihm".
Wenngleich er mit den drei Zerstörern der Infrastruktur ("Sueddeutsche Zeitung" zu den letzten Verkehrsministern vor Wissing) würdige Nachfolger / Helfer in der Sache hatte.

Die Transformation wurde wann beschlossen - (ja Rot-Grün) - was wurde von wem dann nicht umgesetzt?

Das ist ja eine einfache Sache, man behindert die Transformation politisch wie industriell, da ist ein Oligopol sehr praktisch, um ja mit dem alten Scheiß weiter machen zu können.

Das Kind ist schon längst mindestens halb aus der Wanne - durch böswillige Unterlassung!!!

Ich hätte mir auch vorstellen können die KKWs (3 oder 6) weiter laufen zu lassen, bis der Rest umgesetzt ist, aber eigentlich hat das das Volk so beschlossen, als sie seinerzeit ROt-Grün gewählt haben, oder stand das in keinem Wahlprogramm?

Ansonsten empfehle ich die Sendung zu Tchernobyl auf zdf Info........
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (06.05.2023 um 21:12 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 05.05.2023, 17:37   #2
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 5.120
Wenn ich mich wählen lasse, muss ich das managen, was ich vorfinde.
Da hilft es nicht sich dahinter zu verstecken, dass die Vorgänger zu wenig gemacht haben, wenn man was beschließt, was nicht machbar ist.
Man will im Zweifel nur davon ablenken, dass man keine Lösung hat - oder andere nehmen einen mit dem Argumentin Schutz.
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
peter2tria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2023, 17:47   #3
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Zitat:
Zitat von peter2tria Beitrag anzeigen
Wenn ich mich wählen lasse, muss ich das managen, was ich vorfinde.
Da hilft es nicht sich dahinter zu verstecken, dass die Vorgänger zu wenig gemacht haben, wenn man was beschließt, was nicht machbar ist.
Man will im Zweifel nur davon ablenken, dass man keine Lösung hat - oder andere nehmen einen mit dem Argumentin Schutz.
Ich glaube es versteckt sich niemand. Natürlich muss ich je nach Vorgänger "Unterlassenes" auf den Weg bringen - und dann halt schneller - wie gesagt, die Alternative ist sehr sehr wahrscheinlich deutlich teurer!

Und wer sagt, dass es nicht machbar ist ?
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2023, 20:08   #4
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Habt ihr noch ein leeres Sparschwein? Ja? Dann ganz schnell auffüllen, denn ihr dürft bald ganz viel Geld für verbilligten Strom für die Industrie löhnen…

Der Strom für die Industrie soll subventioniert werden - und das ganze wird wieder mit einem sehr schönen Namen „geframed“: „Brückenstrompreis“.

Zitat:
Die Kosten für den sogenannten „Brückenstrompreis“ schätzt das Wirtschaftsministerium auf der Basis der aktuellen Prognosen zur Entwicklung der Strompreise bis 2030 auf 25 bis 30 Milliarden Euro.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-18870972.html

Kraftwerke abschalten - den Preis damit hochtreiben und dann heruntersubventionieren.
Toll!
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2023, 20:15   #5
Gepard
 
 
Registriert seit: 16.08.2009
Ort: 59494 Soest
Beiträge: 1.600
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Habt ihr noch ein leeres Sparschwein? Ja? Dann ganz schnell auffüllen, denn ihr dürft bald ganz viel Geld für verbilligten Strom für die Industrie löhnen…
Genau das hab ich auch sofort gedacht. Ich glaube das in einigen Jahren der Strom bei uns so teuer ist, das er für einen goßteil der Bevölkerung zum Luxusgut wird.
Ob Heizen mit Strom über Wärmepumpe dann noch finanzierbar ist?
Wenn ich den Strom für 6 Cent/kwh kriege, könnte ich auch mit Heizlüfter Heizen.
Gepard ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.05.2023, 09:01   #6
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Gepard Beitrag anzeigen
Ob Heizen mit Strom über Wärmepumpe dann noch finanzierbar ist?
Das wird zunehmend zum Problem. Man möchte ja die CO2-Emissionen immer weiter verteuern aber dadurch wird auch die Energieerzeugung auch immer teuerer, weil Deutschland ja durch ideologische Verbohrtheit und die geographischen Gegebenheiten auf Dauer nicht von fossilen Kraftwerken wegkommt.

Man wird jetzt durch die Verbotspolitik bei Gebäudeheizung und Auto von Elektrizität abhängig gemacht und später dann umso mehr abkassiert. Die durch Steuern finanzierten Subventionen werden dann abgebaut und den Verbrauchern aufgehalst (Verursacherprinzip). Aber die Subventionierung von Industriestrom wird wohl dauerhaft so bleiben müssen.

Leider verstehen das die Leute einfach nicht (mehr), weil sie von den Medien eingelullt werden. Auch das Framing des Bundeswirtschaftsministeriums („Brückenstrompreis“) wird nichts daran ändern, dass hier eine Dauersubventionsmaschine installiert wird.

Denn wann die „Brücke“ endet vermag man anhand anderer Großprojekte erahnen. Und wer das in der Zwischenzeit bezahlt kann man an der Steuer- und Abgabenquote für Arbeitnehmer ablesen.

https://www.oecd-ilibrary.org/sites/...709-b1ed73e076

Deutschland ist sowohl Vizeuropa- wie auch Vizeweltmeister bei der Abgabenquote. Nur Belgien ist weltweit noch höher bei der Abgabenlast. Leider zahlen EU-Beamte keine Steuern - ich wäre überzeugt dann sähe die Politik auch anders aus.

Es ist mir ein Rätsel wie man angesichts dieser desaströsen Zahl auch noch weitere Subventionen für die Energieversorgung beschließen kann. Die dümmste Energiepolitik der Welt ist schon teuer, aber offenbar noch nicht teuer genug.

Und durch die Verbotspolitik wird es auch nicht bei den rekordhohen Steuern und Abgaben bleiben, sondern auch die Wohnkosten und die Verbraucherpreise werden steigen - „Greenflation“. Aber der Frosch lässt sich langsam kochen…
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (07.05.2023 um 09:57 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2023, 09:47   #7
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
...

Deutschland ist sowohl Vizeuropa- wie auch Vizeweltmeister bei der Abgabenquote. Nur Belgien ist weltweit noch höher bei der Abgabenlast. Leider zahlen EU-Beamte keine Steuern - ich wäre überzeugt dann sähe die Politik auch anders aus.

Das Wort zum Sonntag - da hast Du wohl recht.

Dummerweise schicken wir auch noch unsere "Restposten" in die EU.....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2023, 14:31   #8
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Es ist mir ein Rätsel wie man angesichts dieser desaströsen Zahl auch noch weitere Subventionen für die Energieversorgung beschließen kann. Die dümmste Energiepolitik der Welt ist schon teuer, aber offenbar noch nicht teuer genug.
Da denke ich nun komplett anders. Die deutsche Bevölkerung will diese Energiewende, nicht die Industrie. Dann soll die Bevölkerung gefälligst auch die Party bezahlen und sich nicht beklagen wenn die bösen Unternehmen nicht mitmachen.

Wir haben sehr hohe Arbeitskosten, unsägliche Regulierung und Bürokratie, wie sollen Unternehmen die auf dem Weltmarkt agieren nun auch noch mit den höchsten Energiepreisen zurechtkommen? In einem grossen Teil der deutschen Wirtschaft laufen Pläne um Standorte zu verlagern.

Und wenn das dann so ist dann haben wir kein Kostenproblem mehr mit dem Strompreis sondern ein Einahmeproblem - keine Arbeitsplätze mehr. Wer kein Geld verdient kann auch keine Wärmepumpe kaufen. Zumindest der Fachkräftemangel ist dann erledigt. Die schönen Steuereinnahmen aber auch.

z.B. Viessmann und Bosch bauen nicht aus Versehen die neuen Fabriken für die Wärmepumpen in Polen wo sie mit zuverlässigem Kohlestrom und bald auch mit Atomstrom versorgt werden.
__________________
Some say I don’t play well with others…
frame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2023, 10:03   #9
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.038
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Also über Herrn Mehdorn brauchen wir wohl nicht mehr zu sprechen, er wolltee die Bahn schneller als Fdas Flugzeug machen weil er bei Dornier schon versagt hatte - mein verstorbener Schwager litt schon "unter ihm"w.
doch, da sollte man durchaus drüber sprechen. Der Bund als 100%iger und alleiniger Aktieninhaber des Konzerns übt durch die Besetzung des Vorstandsvorsitzenden seinen Einfluss auf die Firmenpolitik aus. Die Besetzung des Postens mit Mehdorn durch Rot-Grün ist daher kein Zufall, sondern eine Willensäußerung.

Das Ziel Mehdorns und der damaligen Zeit, den Hochgeschwindigkeitsverkehr deutschland- und europaweit auszubauen und zu stärken, und damit auch dem Luftverkehr Marktanteile abzuknapsen, hatte und hat durchaus seine Berechtigung. Es galt und gilt die Faustformel, dass die Schiene der Luft bei Reisezeiten bis zu 4 h überlegen ist. Wenn man in den 4 h immer längere Strecken zurücklegen kann, so gräbt das der Luft immer längere Relationen ab. Das Problem war damals wie heute, die Kleinstaaterei überhand nahm und nimmt, Prozesse immer komplexer und langsamer wurden und Planfestellungsverfahren durch diverseste Protestgruppen und Klagewellen zum Erliegen kamen. Die, die mehr Verkehr auf der Schiene haben wollten und wollen, sind auch die ersten, die gegen Bahninfrastrukturprojekte vorgehen.

Mehdorns größte Fehler sind eher in seinen Börsenplänen (oder waren es doch die Pläne aus Berlin?) zu sehen, die ihn einen Sparkurs haben einschlagen lassen, der mehr an Geiz, denn an Sparsamkeit grenzte. Die Bahn hat sich kaputt gespart.

Die Bahn führte in den Nullerjahren ein degressives Preissystem ein, das längere Verbindungen deutlich im Preis senkte. Zur finanziellen Kompensation stampfte man die BahnCard ein. Das führte dann zu zusätzlichen, wirtschaftlichen Problemen, als auf Druck der Politik, der Gewerkschaften und der Straße die BahnCard wieder ins Leben gerufen wurde, man aber den Tarif auf dem bestehenden Niveau ließ. Auch damals war die Verstrickung von Politik und Bahn schon nicht glücklich, und die Bahn oftmals ein Spielball der Politik und der politischen Lager. Da braucht man sich auch nicht mehr über die Hauruck-Aktionen wie 9,-€- und 49,-€-Ticket wundern...


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2023, 21:26   #10
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,



doch, da sollte man durchaus drüber sprechen. Der Bund als 100%iger und alleiniger Aktieninhaber des Konzerns übt durch die Besetzung des Vorstandsvorsitzenden seinen Einfluss auf die Firmenpolitik aus. Die Besetzung des Postens mit Mehdorn durch Rot-Grün ist daher kein Zufall, sondern eine Willensäußerung.

...
Und das war in den Jahren nach Mehdorn besser ?

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Es galt und gilt die Faustformel, dass die Schiene der Luft bei Reisezeiten bis zu 4 h überlegen ist. Wenn man in den 4 h immer längere Strecken zurücklegen kann, so gräbt das der Luft immer längere Relationen ab. ...
Das wäre sinnvoll.

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
...Das Problem war damals wie heute, die Kleinstaaterei überhand nahm und nimmt, Prozesse immer komplexer und langsamer wurden und Planfestellungsverfahren durch diverseste Protestgruppen und Klagewellen zum Erliegen kamen. ...
Komisch, dass dennoch Autobahnen gebaut werden können....

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
.. Die, die mehr Verkehr auf der Schiene haben wollten und wollen, sind auch die ersten, die gegen Bahninfrastrukturprojekte vorgehen.
Das kannst DU so klar verifizieren - respekt.

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Mehdorns größte Fehler sind eher in seinen Börsenplänen (oder waren es doch die Pläne aus Berlin?) zu sehen, die ihn einen Sparkurs haben einschlagen lassen, der mehr an Geiz, denn an Sparsamkeit grenzte. Die Bahn hat sich kaputt gespart.
Naja, die schwarze Null muss irgendwie finanziert werden....

Zu den Sparplänen weise ich nur mal auf Eschede hin. Das Unterlassen von Wartungen ist m.E. grob fahrlässig und hätte bei unbeeinflusster Rechsprechung sicher zu massiven Problemen geführt....das hat sich der Eigener möglicherweise selbst gerettet und den Vorstand vor einen m.E. gerechtfertigten Haftstrafe bewahrt.

Ich bin nur froh, dass ich just in dieser Zeit meine wöchentliche Tour von Augsburg nach Hamburg auf "Augsburg Airways" umgestiegen bin, sonst müsstet ihr meine Ergüsse hier nicht ertragen. Der Röntgen wäre mein Zug gewesen.

Aber es gibt ja heute noch genug Auswirkungen der Unterlassungen der Bahn....

"Alle reden vom Wetter - wir nicht"
ist sehr lange vorbei.

Die Quartalsfixierung der BWler lässt für "Zukunft" keinen Raum.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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