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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 09.08.2022, 23:59   #1
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Au weia, jetzt wird die Kraft- Wärmekopplung als Allheilmittel aus der Mottenkiste geholt.
.....
@Porty: Nö!
Solche Kommentare von dir passieren nur, weil du auf "an andere gerichtete Rückantworten" und "mit aus dem Kontext gerissenen Aussagen argumentierend" antwortest. Ein Schelm der glaubt, dass du nur dein Süppchen zu kochen versuchst?

Bei solch oberflächlichem Lesen der Beiträge kann es ja auch passieren, dass die in die Runde und an dich mehrfach gerichtete Frage übersehen wird. ZB die bezüglich möglicher Probleme für die Kühlung von KWs (insbesondere AKWs) durch eine zunehmende Wasserknappheit im Sommer (immer länger dauernde Phasen der Trockenheit) und / oder ob durch immer häufigere Unwetter (mit Sturm und Hochwasser) Situationen entstehen können, die die KW/AKW-Stromversorgung gefährden?
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )

Geändert von Robert Auer (10.08.2022 um 00:01 Uhr)
Robert Auer ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 10.08.2022, 19:42   #2
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
.....
..... Frage.... bezüglich möglicher Probleme für die Kühlung von KWs (insbesondere AKWs) durch eine zunehmende Wasserknappheit im Sommer (immer länger dauernde Phasen der Trockenheit) und / oder ob durch immer häufigere Unwetter (mit Sturm und Hochwasser) Situationen entstehen können, die die KW/AKW-Stromversorgung gefährden?
Da sich hier die AKW-Experten dazu partout nicht äußern, zitiere ich mal selber die Antwort aus den aktuellen Nachrichten. Das ZDF hat inzwischen wiederholt aus Frankreich berichtet, dass dort mehrere AKWs bereits Probleme mit der Kühlung haben. Wegen der aktuellen Energienot dürfen drei AKWs - per Sondergenehmigung - über 30Grad warmes Kühlwasser zurück in den Fluss leiten. Damit will man wenigstens eine reduzierte Energiegewinnung ermöglichen. Dabei befürchten dortige Umweltpolitiker, dass massenhaft Fische ersticken und Frankreich im Winter noch mehr Strom (als bereits jetzt im Sommer) importieren muss.
Das wird ja lustig, bei zunehmender Hitze und Trockenheit sind große Kraftwerke mit Kühlwasserbedarf wohl nicht die Technik der Zukunft.
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
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Robert Auer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2022, 20:02   #3
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Das wird ja lustig, bei zunehmender Hitze und Trockenheit sind große Kraftwerke mit Kühlwasserbedarf wohl nicht die Technik der Zukunft.
Ich habe mich dazu nicht geäußert, weil Du mit ein wenig Nachdenken selbst darauf kommen könntest wo Dein Denkfehler ist.

F: Wann werden wir das größte Problem mit der Energieversorgung haben?
A: Im Winter. Besonders Mitte Januar bis Anfang März.

F: Ist es im Winter kalt?
A: Ja.

F: Gibt es dann Kühlwasserprobleme?
A: Nein.

F: Liefert dann Solarenergie nennenswert Strom?
A: Nein.

Technik, die verlässlich im Winter Strom und Wärme liefert ist so dumm nicht.

https://www.mdr.de/geschichte/katast...er-ddr100.html

Weisst Du noch?
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2022, 21:21   #4
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Vielleicht noch eine Ergänzung:
Es ist kein Problem neben so ein Kraftwerk einen Kühlturm zu bauen. Dann ist man das Problem los. Nur ist es kein Problem, da wir im Sommer eh zu viel erneuerbare Energie haben und die gibt es für lau........
Übrigens, wenn die Netzanbindung für ein AKW ausfällt, gibt es eine ganze Kaskade von Schutzmaßnahmen.
1 Der Reaktor geht in die Schnellabschaltung, die Notstromdiesel springen an.
2 Durch die Nachzerfallsenergie liefert der Reaktor noch genug Dampf um die Turbinen am laufen zu halten und den für die Kühlung erforderliche Energie zu liefern. Zumindest in Grafenrheinfeld hab ich eine kleine Eigenbedarfsturbine gesehen, die in solch einen Fall noch Strom liefern kann.
3. Sollte nach 1-2 Tagen das Netz immer noch nicht wieder hergestellt sein, ist dann die Konzentration an Xenon 135 so weit gesunken, das man den Reaktor wieder anfahren kann und bei kleiner Leistung die nötige Energie zur Kühlung bereit stellen kann.


Vielleicht noch einen Denkanstoß: Die älteren unter uns erinnern sich sicher noch an den Katastrophenwinter 1978/79. Damals brach in der DDR großflächig die Stromversorgung mir den entsprechenden Milliardenschäden zusammen. Ein Historiker meinte, das sich die DDR von dieser Katastrophe nie mehr erholt hat und das letztendlich zum Zusammenbruch des Systems geführt hat.

Nur sind wir heute noch weit mehr von einer zuverlässigen Energieversorgung abhängig.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (10.08.2022 um 21:28 Uhr)
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2022, 00:08   #5
jrunge
 
 
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.550
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Vielleicht noch eine Ergänzung:
Es ist kein Problem neben so ein Kraftwerk einen Kühlturm zu bauen. Dann ist man das Problem los. ......
Nein, ich zitiere mich gern nochmal: #1999 Auch Kühltürme benötigen Zusatzwasser.
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Übrigens, wenn die Netzanbindung für ein AKW ausfällt, gibt es eine ganze Kaskade von Schutzmaßnahmen.
1 Der Reaktor geht in die Schnellabschaltung, die Notstromdiesel springen an.
...
Das ist aber erst Punkt 2, denn Punkt 1 bedeutet: Das Kraftwerk fängt sich im Eigenbedarf, die Notstromdiesel stehen weiter in Bereitschaft und das KW steht für den Netzwiederaufbau direkt zur Verfügung. Funktioniert leider nicht immer.
__________________
Gruß Jürgen
Wir müssen mal reden... Krolop&Gerst
jrunge ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 10.08.2022, 21:44   #6
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
@turboengine: Deine Antwort ist mir zu einfach. Dass es im Winter kälter als im Sommer ist wusste ich auch schon.
Interessanter an der Meldung aus Frankreich ist für mich, dass man dort aktuell bereits 2022 (am Beginn des Klimawandels) erhebliche Probleme mit der Kühlung hat und dass man bereits im Sommer (bei einem geringeren Energiebedarf) Strom importieren muss. Wie man Kühltürme baut, wissen die Franzosen doch auch.
Aber, dass es dort im Winter (trotz der dann grundsätzlich optimaleren Voraussetzungen für die Kraftwerkskühlung) immer noch nicht gelingt, aus den vielen AKWs genug Energie für den Eigenbedarf zu erzeugen? Ja, man geht sogar davon aus, im Winter noch mehr Strom als im Sommer zukaufen zu müssen. Da bleibt zu hoffen, dass keine extreme Witterung das Versorgungsproblem noch verschärft.
Übrigens, dass dort aktuell nur 58% der AKWs betriebsfähig sind, spricht auch nicht unbedingt für diese Form der Energieversorgung. Fehlende Kostendeckung bzw ungenügende Rentabilität führen offenbar dazu, dass man noch nicht einmal genug für Wartung und Abschreibung erwirtschaftet, geschweige denn Kühltürme bauen kann.
Bei einer so risikoreichen Technik darf es mMn weder zu Wartungsrückständen noch zu einem Investitionsstau kommen.

Mit dem Schneechaos im Jahr 1978 hatte ich im badischen Offenburg keine Berührung, aber da im Norden damals sogar Kettenfahrzeuge und Hubschrauber Probleme hatten, möchte ich mir nicht vorstellen, was im Falle eines Störfalles passiert.
Ironie an: Die hohen Masten der Windräder dürften so schnell nicht durch Schnee gefährdet sein und zugeschneite Solarpanels auf dem Dach erhöhen nur die Gefahr von Dachlawinen und befreien sich mit der Zeit selbst. Ironie aus
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )
Robert Auer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2022, 22:32   #7
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Übrigens, dass dort aktuell nur 58% der AKWs betriebsfähig sind, spricht auch nicht unbedingt für diese Form der Energieversorgung. Fehlende Kostendeckung bzw ungenügende Rentabilität führen offenbar dazu, dass man noch nicht einmal genug für Wartung und Abschreibung erwirtschaftet, geschweige denn Kühltürme bauen kann.
Bei einer so risikoreichen Technik darf es mMn weder zu Wartungsrückständen noch zu einem Investitionsstau kommen.

Ich fürchte, du hattest noch mit Radioaktiven Material als Verantwortlicher zu tun. Wenn da eine vorgeschriebene Wartung oder Prüfung auch nur um einen Tag überzogen wird, hast du ein echtes Problem. Dann sind alle Genehmigungen schneller weg, wie du gucken kannst und und es wird auch für dich sehr teuer. Die Kaskade ist: Landesamt für Umwelt- Umweltbundesamt und dann gleich die entsprechende Europäische Behörde.
Und natürlich wird der Sommer für geplante Wartungsarbeiten und Brennelementewechsel genutzt.
Unangemeldete Kontrollen gehören zum Tagesgeschäft.
Ich wünschte, in anderen Bereichen, gerade im Finanz- und Bankensektor gäbe es auch nur ansatzweise eine ähnlich rigide Überwachung.


Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Mit dem Schneechaos im Jahr 1978 hatte ich im badischen Offenburg keine Berührung, aber da im Norden damals sogar Kettenfahrzeuge und Hubschrauber Probleme hatten, möchte ich mir nicht vorstellen, was im Falle eines Störfalles passiert.
Ironie an: Die hohen Masten der Windräder dürften so schnell nicht durch Schnee gefährdet sein und zugeschneite Solarpanels auf dem Dach erhöhen nur die Gefahr von Dachlawinen und befreien sich mit der Zeit selbst. Ironie aus
Du hast offenbar schon lange keinen Stromausfall erlebt.....
Übrigens haben Windräder durchaus ein Problem im Winter. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 0 und -10 °C kann sich an den Rotorblättern Eisansatz bilden. Der versaut erstens ordentlich die Aerodynamik und damit geht die Leistung in den Keller, kann heftigen Unwuchten im Rotor führen und was am gefährlichsten ist, es können sich Brocken lösen und davon fliegen. Bei Blattgeschwindigkeiten von 100 m/sek möchtest du da nicht im Wege stehen. Flugzeuge haben dafür in der Regel Enteisungsanlagen und werden extra vor dem Start enteist, da schon etliche Flugzeuge deswegen vom Himmel gefallen sind.
Bei Windrädern ist das nicht üblich, da nicht vorgeschrieben, schwierig zu warten und teuer.
Da müssen dann Warnschilder reichen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Date...Warnschild.jpg
Die rechnerische Wurfweite einer großen PV Anlage mit 160 m Nabenhöhe beträgt rund 6 km.
Ok, das ist ohne Luftwiderstand gerechnet, aber ein paar km sind es garantiert.
Als vor ein paar Jahren in Norddeutschland reihenweise die Hochspannungsmasten zusammengebrochen sind, war das die Folge von Eisansatz an den Leiterseilen.


PV und Schnee passt auch nicht zusammen, durch 10 cm Schnee kommt kaum noch Licht durch.
Gibt dann ein neues Berufsbild: PV- Anlagen- Scheekehrer.......
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Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (10.08.2022 um 23:03 Uhr)
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2022, 22:47   #8
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.047
Moin, moin,

PV-Anlagen produzieren 85% ihres Jahresertrags zwischen März und Oktober. Ob sich da Schnee schieben lohnt?


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2022, 23:00   #9
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Ich möchte so nicht mein Geld verdienen müssen....
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Grüße
Michael


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Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2022, 23:02   #10
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
@Porty: Du hast meine Sorgen nicht, aber meine Ironie verstanden und ich verstehe im Gegenzug, bei der AKW-Technik ist durch die hohe Intensität der internationalen Regeln alles im Griff und ich beachte zukünftig, dass die Störfaktoren bei Windkraft und Solarenergie sehr gefährlich sind und landläufig oft unterschätzt werden.
ps.: Einen Stromausfall habe ich auch noch nicht mitgemacht, also fehlt mir auch die Erfahrung bezüglich der richtigen Energieversorgung.
Gut dass wir darüber gesprochen haben!
__________________
robert uer

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