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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 24.05.2021, 12:49   #3271
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Also wenn Du den Mixer ausschalten musst, damit der Herd funktioniert ist das OK, weil es Dein persönliches Regulativ ist, wenn Dein Auto in der Garage die 2-3 Mal die es im Jahr eine Schnelladung benötigen könnte, diese nicht täglich zu jeder Uhrzeit abrufen kann ist es indiskutabel.

Genau solche Gedankenkonstrukte behindern Innovationen.
Nicht das Geld und nicht die physikalischen, tecnischen Möglichkeiten - nein die Köpfe!

Das erinnert mich an die Aussage eines Freundes, der mit seinem Mercedes Diesel mit Vollgas in die Schweiz ballert und mir erklärt, dass er dies mit einem E-Auto nicht könnte - tja 20min früher losfahren und ein sinnvolles Tempo wählen wäre eine Alternative - aber das entspricht nicht seiner Philosophie, selbst entscheiden zu können wie lange er wo Vollgas fährt.

Komischerweise hat er mit den Tempolimits in der Schweiz kein Problem - das sind dann Grenzen die man offenbar geneigt ist zu akzeptieren
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Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (24.05.2021 um 12:54 Uhr)
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Alt 24.05.2021, 13:48   #3272
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.055
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Ok, ich glaube, wir lassen es und nehmen zur Kenntnis, dass du zu jeder Zeit 100% Ladeleistung haben willst...
Zumindest die, für die ich im Rahmen einer Ertüchtigung des Parkhauses bezahlt habe. Nur so habe ich die Chance, zeitlich zu planen und zu kalkulieren.

Im Verhältnis Vermierter - Mieter ist es auch schwierig, dem Mieter zu erklären, dass er zwar eine höhere Miete zahlen muss, ich ihm aber nicht garantieren kann, mit welcher Leistung er sein E-Auto laden kann. Soll ich ihm sagen, dass er im Falle der einphasigen Wallbox mit bis zu 3,7 kW Ladeleistung laden kann? Dann wären wir bei wachsweichen Aussagen, wie wir sie als Verbraucher gar nicht gerne hören, wenn es z.B. um Internet-Bandbreiten geht.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 24.05.2021, 13:56   #3273
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.055
Moin Steve,

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Also wenn Du den Mixer ausschalten musst, damit der Herd funktioniert ist das OK, weil es Dein persönliches Regulativ ist, wenn Dein Auto in der Garage die 2-3 Mal die es im Jahr eine Schnelladung benötigen könnte, diese nicht täglich zu jeder Uhrzeit abrufen kann ist es indiskutabel.
kannst oder willst Du es nicht verstehen? Für das Geld, das ich in die E-Ertüchtigung meines Stellplatzes investiere, will ich auch eine verbindliche Ladeleistung abrufen können, damit der Ladevorgang zeitlich kalkulier- und planbar ist. Ich habe nicht von Schnellladung geredet - das tust nur Du.

Und nein, den Mixer auszuschalten, damit der Herd funktiniert, ist inakzeptabel. Mein Elektriker wollte mir zuletzt den Ofen auf die gleiche Phase schalten, auf der die gesamte Küche hängt. Ich habe ihm dann erklärt, dass das grober Unfug ist, weil ich mich nicht zwischen Wasserkocher und Ofen entscheiden möchte. Das ist schlicht praxisfremd. Genauso praxisfremd wäre es von mir gewesen, wenn ich den Stromkreis meiner Kellerwerkstatt auf die Summe der maximalen Leistungsbedarfe aller Statinärmaschine ausgerichtet hätte, obwohl maximal zwei gleichzeitig benutzt werden können. Also reichten 400 V mit 16 A vollkommen.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."

Geändert von Dat Ei (24.05.2021 um 13:59 Uhr)
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Alt 24.05.2021, 14:41   #3274
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.475
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
...Ohne Dünger aus dem Haber-Bosch-Verfahren gäbe es Hungerkriege, auch wenn Kunstdünger hier mittlerweile verteufelt wird. Aber es gab nicht umsonst einen Nobelpreis für Fritz Haber. Es ist einfach nicht genügend wiederverwertbarer Stickstoff vorhanden, um Nahrung für derzeit schon fast acht Milliarden Menschen zu erzeugen...
selbst Dir sollte klar sein, dass zwischen Habers Dünger und der heutigen Landwirtschaft (eher Deckmantel für Raubbau) nebst Lebensmittelindustrie Äonen liegen. Klar ist im Grunde jeder selbst in der Verantwortung, zu gucken, was (und wo) er kauft und isst, da reißen wir aber das nächste Fass auf: Bildung (und die übernächsten: Einkommen und Priorisierung von Bedürfnissen - und ganz am Ende der Kette Gesundheit).
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Crimson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2021, 15:05   #3275
kk7
 
 
Registriert seit: 21.11.2016
Beiträge: 1.790
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Im Verhältnis Vermierter - Mieter ist es auch schwierig, dem Mieter zu erklären, dass er zwar eine höhere Miete zahlen muss, ich ihm aber nicht garantieren kann, mit welcher Leistung er sein E-Auto laden kann.
Als Mieter mit einem Elektroauto wäre ich schon froh, überhaupt an meinem Stellplatz laden zu können. Schon mal über die Alternative nachgedacht? Suchen einer Ladestation, nach spätestens 4 Stunden das Auto umparken, egal ob es vollgetankt ist oder nicht.

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Für das Geld, das ich in die E-Ertüchtigung meines Stellplatzes investiere, will ich auch eine verbindliche Ladeleistung abrufen können, damit der Ladevorgang zeitlich kalkulier- und planbar ist.
In der Mobilität ist nichts kalkulierbar außer dass nichts kalkulierbar ist. Das nur zur Einordnung deiner eigenen Ansprüche. Genau diese 100%-Ansprüche verzögern neue Technologien. Die alten Technologien habe sich auch nach und nach entwickelt und an die Bedürfnisse angepasst. Warum nicht auch bei der E-Mobilität?
kk7 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 24.05.2021, 15:20   #3276
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.392
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Und nein, den Mixer auszuschalten, damit der Herd funktiniert, ist inakzeptabel...
Meinst du mit Ofen einen E-Herd (ev. Ceran-Feld plus Backrohr)? Das wird sich mit einer Phase nicht leicht ausgehen.
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TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2021, 16:56   #3277
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.055
Moin, moin,

langsam wird der Thread echt unterhaltsam.

Zitat:
Zitat von kk7 Beitrag anzeigen
In der Mobilität ist nichts kalkulierbar außer dass nichts kalkulierbar ist.
Darf ich den Spruch zitieren und weiterverweden? Er zaubert meinen Kollegen und mir, die wir uns Tag ein, Tag aus mit dem Thema Mobilität beschäftigen, sicherlich ein Lächeln ins Gesicht.

Zitat:
Zitat von kk7 Beitrag anzeigen
Das nur zur Einordnung deiner eigenen Ansprüche. Genau diese 100%-Ansprüche verzögern neue Technologien. Die alten Technologien habe sich auch nach und nach entwickelt und an die Bedürfnisse angepasst. Warum nicht auch bei der E-Mobilität?
Du meinst, es ist vernünftig, hohe fünfstellige Beträge in ein Transportsystem zu stecken, dass dann noch nicht einmal ansatzweise die eigenen Mobilitätsbedürf abdeckt?

Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Meinst du mit Ofen einen E-Herd (ev. Ceran-Feld plus Backrohr)? Das wird sich mit einer Phase nicht leicht ausgehen.
Das Herd-Mixer-Bild stammt aus einem Zitat aus Steves Posting, der mir irgendwas zur (un)sinnvollen Praktikabilität der Laststeuerung im eigenen Haus erklären wollte. Das habe ich zum Anlass genommen, von meinem Elektriker zu erzählen, der unlängst den Ofen auf den allgemeinen Sicherungskreis der Küche anschließen wollte. Glaub mir, wenn ein Gerät ab Werk einen Schuko-Stecker besitzt, reicht auch eine haushaltsübliche Phase. Mein Einwand gegen die Idee des Elektrikers galt der Gesamtlast auf dem Sicherungskreis, die er viel zu gering abgeschätzt hat. Allein das gleichzeitige Betreiben des Wasserkochers mit 2,2 kW und des Ofens hätten den 16 A-Leitungsschutzschalter ausgelöst. Das hat er dann auch eingesehen, einen weiteren Leitungsschutzschalter in der Unterverteilung verbaut und eine neue Leitung in die Küche gezogen. Auf dem Sicherungskreis läuft jetzt zusätzlich eine Wärmeschublade. Das Kochfeld mit 11 kW hat er wie vorgesehen an den dreiphasigen 400 V-Anschluss angeschlossen. Auch wenn ich kein qualifizierter Elektriker bin, so reichen dafür doch meine Kenntnisse aus dem Studium, in dem ich u.a. Fächer wie Physik, Elektrotechnik und Reglungstechnik über mehrere Semester absolvieren musste.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 24.05.2021, 17:25   #3278
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
...

Darf ich den Spruch zitieren und weiterverweden? Er zaubert meinen Kollegen und mir, die wir uns Tag ein, Tag aus mit dem Thema Mobilität beschäftigen, sicherlich ein Lächeln ins Gesicht.

...

Dat Ei
Meinst Du damit die "Mobilitätsakteure", die früher den Slogan hatten "Alle reden vom Wetter...." und Verspätungen unter xy Minuten nicht als Verspätung benennen, weil deren Definition von Verspätung nicht das ist was jeder normale Mensch, als nicht fahrplanmäßig versteht?

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
...
Das Herd-Mixer-Bild stammt aus einem Zitat aus Steves Posting, der mir irgendwas zur (un)sinnvollen Praktikabilität der Laststeuerung im eigenen Haus erklären wollte. ...
Dann hast Du meine Einlassung eben nicht verstanden. Ich sagte es sei unsinnig, dass jeder immer 100% der Leistung einfordern können soll - damit wird jedes System unnötig aufgebläht, seitens der Kosten und der Effizienz. Dazu das Haushaltsbeispiel in welchem eben auch nicht jedes erdenkliche Gerät parallel betrieben werden kann - seil es in der Realität selten bis nie erforderlich ist.

Eine Frage an en Spezialisten: Angenommen alle Züge in D stehen und geben gleichzeitig Vollgas - würde das das Netz der Bahn verkraften ?
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (24.05.2021 um 17:32 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2021, 17:30   #3279
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.055
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Meinst Du damit die "Mibilitätsakteure", die früher den Slogan hatten "Alle reden vom Wetter...." und Verspätungen unter xy Minuten nicht als Verspätung benennen, weil deren Definition von Verspätung nicht das ist was jeder normale Mensch, als nicht fahrplanmäßig versteht?
Du meinst, ich arbeite bei der Bahn? Nein.

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Dann hast Du meine Einlassung eben nicht verstanden. Ich sagte es sei unsinnig, dass jeder immer 100% der Leistung einfordern können soll - damit wird jedes System unnötig aufgebläht, seitens der Kosten und der Effizienz. Dazu das Haushaltsbeispiel in welchem eben auch nicht jedes erdenkliche Gerät parallel betrieben werden kann - seil es in der Realität selten bis nie erforderlich ist.
Sorry, ich habe schon x-mal geschrieben, dass ich in einem Haus die Gesamtleistung steuern kann, indem ich Geräte ausschalte / nicht einschalte, so dass ich nicht über die maximale Leistung meines Hausanschlusses komme. In einem Parkhaus habe ich als Stellplatzbesitzer genau einen einphasigen oder dreiphasigen Stromkreislauf, an dem nichts anderes als die Wallbox hängt. Hier kann ich nicht durch Abschalten anderer Geräte Kapazitäten freischaufeln, sondern sie geht immer zu Lasten meiner Ladezeit. Und ich erwarte nichts anderes, als dass ich jederzeit über genau die Leistung verfügen kann, für die mein einer Stromkreislauf ausgelegt ist und für den viel Geld über den Tisch gewandert ist. Das ist doch kein hoher Anspruch, garantiert ein- oder dreiphasig 16 A / 32 A beziehen zu wollen.

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Eine Frage an en Spezialisten: Angenommen alle Züge in D stehen und geben gleichzeitig Vollgas - würde das das Netz der Bahn verkraften ?
Mal abgesehen davon, dass abhängig vom Zugmaterial, das auf der Strecke verkehrt, alle paar Hundert Meter bis zig Kilometer separat eingespeist wird, steht es Dir offen, diese Frage an die Bahn in Berlin zu senden.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."

Geändert von Dat Ei (24.05.2021 um 17:47 Uhr)
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Alt 24.05.2021, 17:45   #3280
kk7
 
 
Registriert seit: 21.11.2016
Beiträge: 1.790
@Dat Ei: Irgendwie kann ich Dir nicht mehr folgen - ist der Garagenplatz jetzt vermietet oder von Dir selbst genutzt? Hattest Du nicht mal geschrieben, keinen Führerschein zu haben? Und somit auch kein E-Auto? Auch vermittelst Du mir immer den Eindruck, als würden alle 140 Einheiten das von Dir kolportierte Einsatzszenario benötigen und vor allem einfordern und damit begründest Du einen Ausbau, der einigen, die hier mitdiskutieren, als unnötig preistreibend erscheint. Wollen wirklich alle 140 Beteiligte immer und zu jeder Zeit mit 100% laden können? Wieviele fahren heute schon ein Elektroauto? Wie machen das diejenigen, die heute schon eins haben mit dem Laden? Sind die mit der aktuellen Situation zufrieden?

22T€ sind kein hoher 5-stelliger Betrag. Es ist ein hoher Betrag, keine Frage. Da Du die Frage nicht beantworten kannst, wie hoch der Betrag wäre, wenn nicht nach einer 100% Lösung verlangt wird, ist es müßig, darüber zu sinnieren.

Den Spruch kannst Du gerne verwenden. Stammt von einem Leidgeprüften, der schon oft mit Verspätungen, Ausfällen, Umbuchungen, Unfällen, Staus und manches mal auch eine Kombination aus mehreren Ereignissen zu kämpfen hatte. Wenn das Euch ein Lächeln ins Gesicht zaubert dann war ja nicht alles umsonst.
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