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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 09.09.2020, 14:17   #1
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen
Neben Wasserstoff und synthetischen Trebstoffen (flüssig, Gas) gibt es auch z.B Biogas.
Jan

Die Förderung von Biogas ist nicht nur meiner Meinung nach ökologisch noch fragwürdiger wie Power to Liquid:


https://de.wikipedia.org/wiki/Biogas...d_Umweltschutz


Die einzige Spezies der Biogas zu Gute kommt ist die Wildschweinpopulation, für die restliche Artenvielfalt, besonders bei den Insekten und Vögeln sind die Folgen dramatisch. Abgesehen davon ist Deutschland viel zu klein, um mit Biogas den Kraftstoffbedarf des Verkehrs auch nur annähernd zu decken.
Wie die Okobillanz ausschaut, wenn man den Mais teilweise 50- 60 km weit rankarren muss?
Wir haben hier im Nördlinger Ries mit die höchste Dichte an Biogasanlagen, früher wurde hier hauptsächlich Gemüse für Babynahrung und Zuckerrüben angebaut.
Für Motorenbauer ist ungereinigtes Biogas der Alptraum schlechthin.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (09.09.2020 um 14:21 Uhr)
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Alt 09.09.2020, 16:15   #2
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
Von Methanschlupf hatte ich noch nichts gehört, aber das scheint ja ein echtes Problem zu sein.

Natürlich ist es problematisch, Pflanzen für die Energieerzeugung und nicht für die Ernährung anzupflanzen, aber es gibt Gülle etc., die man zu Gas machen kann.

Der Hinweis auf die Kraft-Wärme-Kopplung ist sicher auch richtig, aber nur weil es immer noch besser geht, wäre CO2-neutral erzeugtes Biogas (wenn man es wirklich sicher einsperren könnte) für den Individualverkehr sicher nicht fasch, ÖPNV und Fahrrad etc. sind immer besser ...

Wie sieht es mit "Nebenwirkungen" bei der Gewinnung von Rohstoffen für den Batteriebau etc. aus? Ich könnte mir vorstellen, dass es auch da Probleme gibt, die in oberflächlichen Diskussionen übersehen / ignoriert werden.

Jan
__________________
_FC___D7_
Jan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2020, 16:51   #3
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.857
Hier mal 2 downsizing Projekte:

Canyon Pedelec

Citroen Ami

Den twizy fand ich als Konzept nicht schlecht, aber dieses Halboffene ist halt eher was für Südeuropa.
__________________
Gruss Knut

500px Flickr
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Alt 09.09.2020, 17:48   #4
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen
Natürlich ist es problematisch, Pflanzen für die Energieerzeugung und nicht für die Ernährung anzupflanzen, aber es gibt Gülle etc., die man zu Gas machen kann.
Eine Tonne Maishächsel ergibt rund 200 m³ Biogas, eine Tonne Gülle 25 m³ Davon abgesehen Fleischkonsum und damit Tierhaltung sind auch Bäh...

Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen
Wie sieht es mit "Nebenwirkungen" bei der Gewinnung von Rohstoffen für den Batteriebau etc. aus? Ich könnte mir vorstellen, dass es auch da Probleme gibt, die in oberflächlichen Diskussionen übersehen / ignoriert werden.

Jan

Natürlich braucht eine Batterie Rohstoffe, aber die sind nach dem Ende des Batterielebens noch alle da, da sie sich nicht verbrauchen und können so wiedergewonnen werden. So würde die Weltproduktion von Blei aus Erzen nicht ausreichen, um den Bedarf an Blei für Starterakkus der normalen Verbrennerautos zu decken, Aktuell stammen 60% der weltweiten Bleiproduktion aus dem Recykling! Verbranntes Benzin ist weg. Abgesehen davon ist ein Schwerpunkt der aktuellen Batterieentwicklung die Minimierung des Einsatzes knapper Rohstoffe wie Kobalt und Nickel, und das sehr erfolgreich, Auch ist der Transport von elektrischen Strom bei den in Europa üblichen Entfernungen verlustärmer wie der Transport von flüssigen Treibstoffen in Tankwagen.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 11.09.2020, 06:52   #5
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Eine Tonne Maishächsel ergibt rund 200 m³ Biogas, eine Tonne Gülle 25 m³ Davon abgesehen Fleischkonsum und damit Tierhaltung sind auch Bäh...




.
Und es ist nicht, nicht zu verachten, wie viel Methan und CO Kühe von sich geben.

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 11.09.2020, 11:30   #6
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Ich las irgendwo, dass 1 Kg Lithium-Abbau etwa soviel Trinkwasser "benötigt" wie 1 kg Rindfleisch - folglich: E-Autos sind nur für Vegetarier geeignet (Duck und weg)
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2020, 00:19   #7
RoDiAVision
 
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Siegerland
Beiträge: 1.662
Dann wohl eher für Veganer, ich denke da an die Milchvieh-Haltung
Und da Mich und deren Produkte nicht auf meinem Speiseplan stehen, alles richtig gemacht

Wäre sicherlich auch mal interessant zu Wissen wie viel Wasser und Futter für ein Liter Milch verbraten werden.

Die Rohstoffgewinnung für die Akkus der E-Autos ist teilweise nach wie vor Verbesserungswürdig, das wurde hier ja schon öfters diskutiert.
Allerdings ist seltsamerweise der Fokus fast ausschließlich auf die E-Autos gelegt,
warum wohl gibt es das Fairphone.
Ein Beispiel von ganz vielen.

Schönes Wochenende
__________________
Schöne Grüße aus dem Siegerland
Dirk

YouTube DiVision871
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Alt 12.09.2020, 09:03   #8
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Jetzt geht es an die Arbeitsplätze

Schaeffler will weitere 4400 Stellen in Europa abbauen, zwölf der 14 betroffenen Standorte liegen in Deutschland. Bei Continental werden 13.000 deutsche Arbeitsplätze Verloren gehen. Und MAN gab gerade bekannt, bis zu 9500 Stellen in Deutschland und Österreich zu streichen.

Das schreit nach Subventionen. Berlin wird es richten.

Es ist faszinierend zu sehen wie Deutschland seine Schlüsselindustrie ruiniert und sich durch die EU ruinieren lässt. Die französische Automobilindustrie freut sich.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (12.09.2020 um 09:06 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2020, 16:55   #9
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.857
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Die Förderung von Biogas ist nicht nur meiner Meinung nach ökologisch noch fragwürdiger wie Power to Liquid:


https://de.wikipedia.org/wiki/Biogas...d_Umweltschutz


Die einzige Spezies der Biogas zu Gute kommt ist die Wildschweinpopulation, für die restliche Artenvielfalt, besonders bei den Insekten und Vögeln sind die Folgen dramatisch. Abgesehen davon ist Deutschland viel zu klein, um mit Biogas den Kraftstoffbedarf des Verkehrs auch nur annähernd zu decken.
Wie die Okobillanz ausschaut, wenn man den Mais teilweise 50- 60 km weit rankarren muss?
Wir haben hier im Nördlinger Ries mit die höchste Dichte an Biogasanlagen, früher wurde hier hauptsächlich Gemüse für Babynahrung und Zuckerrüben angebaut.
Für Motorenbauer ist ungereinigtes Biogas der Alptraum schlechthin.
Biogas, auch wieder so eine Pervertierung eines ansich guten Ansatzes: Aus biologischen Resten Energie machen. Aber wenn man extra dafür wertvolle Ackerfläche nutzt oder den Wald komplett leer räumt und man mittlerweile den Wald düngen muss..... Leider hat man halt den Begriff Reste eeeetwas großzügig intepretiert.
Wie Du sagst die Folgen für die Fauna gar nicht mit betrachtet.
__________________
Gruss Knut

500px Flickr
KSO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2020, 00:20   #10
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von KSO Beitrag anzeigen
Biogas, auch wieder so eine Pervertierung eines ansich guten Ansatzes: Aus biologischen Resten Energie machen. Aber wenn man extra dafür wertvolle Ackerfläche nutzt oder den Wald komplett leer räumt und man mittlerweile den Wald düngen muss..... Leider hat man halt den Begriff Reste eeeetwas großzügig intepretiert.
Wie Du sagst die Folgen für die Fauna gar nicht mit betrachtet.
Das Problem ist ja noch weitreichender: Biogasanlagen müssen "gefüttert" werden, sprich es wird immer mehr Mais angebaut, denn die Biogasanlagenbetreiber bezahlen relativ hohe Preise, also kann man auch viel Pacht für den Acker bezahlen (hier um Neusäß lagen die Pachtraten vor einigen Jahren noch bei 250 € /ha im Jahr und liegen inzwischen bei 700€ - 850 € - damit kann der Milchbauer kein Weideland mehr pachten, weil es sich nicht mehr trägt.
Die permanenten Maismonokulturen bewirken nicht nur eine massive Zunahme der Wildschweinpopulation, sondern schädigen auch den Boden massiv.
So etwas wie der seit vielen vielen Jahren praktizierte Fruchtwechsel zur Schonung des Bodens findet damit kaum mehr statt.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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